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Alarm für Cobra 11

Die Praktikantin
von

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Mark hatte, nachdem er das letzte Mal nach Sandy gesehen hatte, das Haus verlassen um in einer Kneipe eine Kleinigkeit zu Essen und ein Bier zu trinken. Als er wiederkam war die Haustür nicht mehr verschlossen. Er betrat den Hausflur, zog seine Waffe hervor und ging langsam und vorsichtig Richtung Treppe. Dort überlegte er kurz, sollte er erst nach oben gehen um zu schauen ob dort jemand rum schnüffelte oder sollte er gleich in den Keller zu seinem kleinen Gast gehen. Er entschied sich für den Keller. Der Boss würde sehr sauer werden, wenn sie entkommen würde. Er schlich fast lautlos die Treppe hinunter. Er hörte das Mädchen mit einem Mann sprechen. Er konnte auf keinen Fall zulassen das die beiden abhauen. Er trat durch die Tür und zielte mit seiner Waffe auf den Mann, der mit dem Rücken zu ihm stand. Sie wollten sich gerade aus dem Staub machen. "Ihr geht nirgendwo hin!", in seine Stimme legte er so viel Macht wie er nur konnte. Er sah wie das Mädchen vor Schreck und Angst zusammenzuckte. So sollte es sein. "Und jetzt langsam umdrehen!", befahl er weiter. Semir wollte automatisch nach seiner Dienstwaffe greifen. "Ich würde nicht mal dran denken, Bulle!", warnte er ihn mit scharfer Stimme. Semir fluchte innerlich. Sie drehten sich langsam um, wobei Semir darauf achtete vor Sandy zu stehen und so als eine Art Schutzschild für sie diente. Sandy sah ihren Entführer zum ersten mal ins Gesicht und erschrak. Der Mann sah nicht wie ein Verbrecher aus. Eher wie der nette Mann von nebenan mit dem man ab und zu mal ein Wort wechselte. So hätte sie sich ihn bestimmt nicht vorgestellt. "Was willst du jetzt mit uns machen, Schmidt? Uns abknallen? Meine Kollegen wissen, dass wir hier sind und werden jeden Moment hier sein. Sie wissen, dass sie das Mädchen entführt haben!", Semir versuchte ihn einzuschüchtern und zum Aufgeben zu bewegen. "Aber wenn sie jetzt aufgeben, können sie noch auf mildere Umstände hoffen!" "Wer hat denn was von umbringen gesagt? Ich werde mit dem Mädchen auf eine kleine Reise gehen. Leider werden wir dich zurücklassen müssen, aber keine Angst solange du tust was ich dir sage wird dir schon nichts passieren! Jetzt gib mir deine Waffe, Bulle!", meinte der Mann mit einem falschen Lächeln im Gesicht. Semir gehorchte ihm aufs Wort. Er wagte nicht, sich mit ihm anzulegen, er wäre vielleicht mit ihm fertig geworden. Aber wenn der Typ nervös würde, könnte das ganze schlecht für Sandy enden. Sandy lief ein Schauer über den Rücken. Sie hatte wieder Angst und diesmal noch mehr als vorher. "Was haben sie vor?", fragte sie zitternd. "Ich sagte doch, du wirst mich auf eine Reise begleiten! Ich habe noch etwas zu erledigen. Dann werde ich keine Verwendung mehr für dich haben. Und jetzt setzt euch da aufs Bett! Na macht schon!", befahl er ihnen barsch. Er holte eine Rolle Klebeband hervor. "Fessel ihr die Hände hinterm Rücken!", er reichte Semir die Rolle, mit der Waffe zielte er direkt auf Sandy. Semir gehorchte ihm sofort. Tom war ja schließlich auch noch im Haus. Das wichtigste war jetzt den Typen in Sicherheit zu wiegen und abzuwarten.
 

Tom schlich langsam die Treppe nach oben. Er vermutete das sich unter dem Dach das Schlafzimmer von Schmidt befinden würde. Es war also wahrscheinlich, dass er ihm dort begegnen würde. Leise und vorsichtig schlich er weiter nach oben. Unterm Dach gab es keinen Flur sondern nur einen großen Raum von dem eine Tür abzweigte. Schnell durchsuchte er den großen Raum, der wirklich ein Schlafzimmer war und den kleineren. Auch hier war niemand. Sie waren zum Glück allein im Haus. In diesem Moment hörte er merkwürdige Geräusche aus dem Keller. Er ging zurück zur Treppe und lauschte angestrengt. Er konnten Semirs und noch eine andere männliche Stimme hören die er nicht kannte. Er vermutete, dass sie zu Schmidt gehörte und fluchte innerlich, er war wahrscheinlich nach ihnen ins Haus gekommen. Er zog sich in den Raum zurück und informierte schnell die Zentrale. Die Chefin versprach, dass das SEK bald da sein würden. Er sollte versuchen die Situation so lange unter Kontrolle zu halten. Vorsichtig schlich er über die Treppe hinunter in den Keller. Er sah einen Mann in der Tür stehen, der Sandy mit einer Waffe bedrohte und Semir dazu zwang sie zu fesseln. Solange er die Waffe auf sie gerichtet hatte war es zu riskant einzugreifen. Er zog sich zurück, so das er vom Raum aus nicht gesehen werden konnte und wartete einen günstigen Moment zum Eingreifen ab. Er hatte Glück. Nachdem Sandy gefesselt war befahl er Semir, sich selbst die Handschellen anzulegen, mit denen vorhin noch Sandy gefesselt war. Dafür musste er die Waffe weg legen. Das war Toms Chance. Er stürzte sich von hinten auf den Mann und wollte ihn mit seiner Waffe niederschlagen. Der Mann ging zwar zu Boden, konnte sich aber sofort wieder aufrichten. Er zog seine Waffe hervor um auf Tom zu schießen. Doch er hatte Semir unterschätzt, er war zwar an den Händen gefesselt, aber das hinderte ihn nicht daran ihm einen kräftigen Tritt gegen die Hand zu versetzen. Schmidt ließ die Waffe fallen und Sandy beförderte sie Geistesgegenwärtig mit einem gezielten Tritt unter das Bett.
 

Tom hatte nun seinerseits seine Waffe gezogen und zielte damit auf Schmidt. "Keine Bewegung!" Schmidt hob langsam die Hände, als würde er Tom gehorchen. Dann machte er eine plötzliche Bewegung auf Sandy zu, riss sie vom Bett hoch und hielt sie als lebendiges Schutzschild vor sich. Er hatte auf einmal ein Messer in der Hand und hielt es ihr an den Hals. Sandy wusste gar nicht wie ihr geschieht. Sie spürte wie sich die kalte Klinge in ihre Haut am Hals grub. Sie tat ihr weh. Sie wagte kaum sich zu bewegen. Aus Angst der Mann würde eine falsche Bewegung machen. So große Angst wie in diesem Moment, hatte sie noch nie gehabt. Sie überlegte fieberhaft wie sie da wieder raus käme. "Leg deine Waffe weg, Bulle!", befahl er Tom. Schon wieder hatte sich das Blatt gewendet. Tom legte seine Waffe vor sich auf den Boden und schnickte sie mit dem Fuß weg. "Schmidt, lassen sie das Mädchen gehen! Das hat doch keinen Zweck, in ein paar Minuten wimmelt es hier vor Polizeibeamten!", versuchte Semir erneut ihn zum aufgeben zu bewegen. "Ich habe nicht vor dann noch hier zu sein, ich werde mit der Süßen hier verschwinden!" Sandy zitterte am ganzen Körper.

"Komm her und kette dich mit deinen Handschellen ans Bettgestell!!", Tom ging langsam zum Bett, als etwas für beide Seiten unerwartetes passierte. Von draußen erscholl auf einmal lautes Hundegebell. Julchen hatte wohl keine Lust mehr zu warten, oder wunderte sich über den Lärm im Kellerraum oder sonst was. Schmidt zuckte erschrocken zusammen und war für einen Moment unachtsam. Tom, der sich gerade mit ihm auf einer Höhe befand, nutzte die Gelegenheit. Schnell sprang er auf ihn zu, griff nach dem Arm, der das Messer hielt, und drehte den Arm auf den Rücken des Mannes. Dieser schrie vor Schmerz auf und ließ das Messer fallen. "Endstation, Freundchen!", schnell zog Tom seine Handschellen hervor und fesselte seine Hände auf dem Rücken. Sandy war auf dem Boden zusammengesunken. Tom warf Semir den Schlüssel für die Handschellen zu. Dann beugte er sich zu Sandy hinunter durchschnitt das Klebeband, das ihre Handgelenke fesselte. Semir hatte sich in dieser Zeit selbst befreit und kam jetzt zu den beiden. "Alles OK, Sandy?", er sah sie besorgt an. "Ich glaube schon!" Aber ihr Gesicht strafte ihre Antwort Lügen. Die eine Gesichtshälfte war von Schlägen dick angeschwollen, am Hals hatte sie einen Kratzer von dem Messer eben und insgesamt war sie total blass und konnte sich kaum auf den Beinen halten. Sie trug immer noch Semirs Jacke und zitterte trotzdem wie Espenlaub. Tom nahm sie schützend in den Arm. "Keine Angst, Sandy! Jetzt ist es endgültig vorbei. Jetzt wird alles wieder gut!" Von oben drangen Geräusche zu ihnen herunter und Sandy zuckte schon wieder zusammen. Sollte es schon wieder von vorne los gehen. Auch Tom und Semir hatten das Geräusch gehörten. Semir stand auf und stellte sich in die Nähe der Tür um jeden Eindringling notfalls abwehren zu können. Er hörte wie jemand die Treppe herunterkam. Er zog seine Waffe, die er sich von Schmidt wiedergeholt hatte, hervor und entsicherte sie. Die Schritte kamen näher, gleich mussten sie bei der Tür sein. Jemand trat durch die Tür, Semir zögerte keine Sekunde und hielt dem Ankömmling die Waffe entgegen. "Hände hoch!" Da trat der Neuankömmling ins Licht und Semir sah, dass es Hotte war. Der da Erschrocken in der Tür stand. "Kommt ihr auch schon? Ich habe doch vorhin schon Verstärkung angefordert!", meinte Tom nur. Hotte schaute beleidigt. "Aber wenn du schon da bist, kannst du den Kerl da mitnehmen und einen Krankenwagen rufen!" "Ja Tom, mach ich!"



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