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Alarm für Cobra 11

Die Praktikantin
von

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Er ging zu dem Mann herüber, dem man schon Handschellen angelegt hatte und ging nach oben. "Komm Sandy, lass uns nach oben gehen. Draußen wartet auch schon jemand sehnlich auf dich!" Sandy nickte und stemmte sich mühsam hoch. Sie konnte sich kaum auf den Beinen halten, geschweige den laufen. "Ich glaube wir warten hier einfach auf die Sanitäter, komm setz dich auf das Bett!", bemerkte Semir führsorglich und half ihr, sich aufs Bett zu setzen. Er legte ihr die Decke um die Schultern. Sandy fing wieder an zu weinen. Sie war einfach fix und fertig mit den Nerven. "Pscht ist ja gut! Ist doch alles wieder gut! Es ist vorbei!", versuchten Tom und Semir sie gemeinsam zu beruhigen. Semir hielt sie schützend im Arm und Tom strich ihr tröstend übers Haar. Kurz nach dem Hotte nach oben verschwunden war, kam Frau Engelhard zu ihnen in den Keller. Sie hatte Julchen dabei. "Die habe ich im Garten gefunden, ich glaube sie hat dich vermisst!" Julchen sprang auf Sandy zu und schmiegte sich an sie. Sandy beugte sich zu ihr nach unten und streichelte. Sie grub ihr tränennasses Gesicht in ihr weiches Fell. "Gute Arbeit meine Herren!", lobte Anna die Arbeit ihrer Kommissare. "Chefin, wann kommt denn der RTW?" "Der müsste gleich da sein!" Semir hatte immer noch den Arm um Sandy gelegt, sie schien immer schwächer zu werden und er hatte etwas Angst um sie. Da hörten sie draußen die Sirene des Krankenwagens. Kurz darauf kamen zwei Sanitäter mit Trage die Treppe hinunter und gingen auf zu Sandy. Ihre Wunden wurden nun fachmännisch versorgt und gegen die Schwäche bekam sie eine Infusion. Dann wurde sie in den Krankenwagen gebracht, die Sanitäter wollten sie im Krankenhaus noch mal richtig durchchecken. "Chefin, kann ich bitte mitfahren?", fragte Semir, der sich immer noch für Sandy verantwortlich fühlte. Frau Engelhard erlaubte es ihm, es sollte sowieso jemand den Krankentransport bewachen, nur für alle Fälle. "Tom fahren sie bitte hinter dem Krankenwagen her? Ich kümmere mich um Julchen, ich bring sie ins Büro und komm dann nach!" "OK, Chefin!", stimmten ihr beide zu.

Semir stieg hinten zu Sandy in den Krankenwagen, Tom holte schnell Semirs BMW dann ging die Fahrt zu Krankenhaus los. Semir hoffte inständig das alles gut gehen würde, Sandy würde nicht mehr viel Aufregung aushalten. Schon kurz nachdem sie losgefahren waren, war sie eingeschlafen oder hatte das Bewusstsein verloren, Semir war sich da nicht sicher, aber da es den Sanitäter kaum interessierte machte er sich auch keine Sorgen. Auch Tom machte sich Sorgen um sie. Er hielt Augen und Ohren offen um notfalls sofort eingreifen zu können. Das arme Mädchen würde nicht mehr viel Aufregung aushalten. Schon nach kurzer Fahrt waren sie im Krankenhaus eingetroffen. Sandy wurde sofort in einen Behandlungsraum gebracht und Tom und Semir nahmen in dem Wartesaal für Angehörige platz.
 

In der PAST

Andrea kam sofort auf Anna zugestürmt, als sie zusammen mit Julchen das Büro betrat und erkundigte sich nach Sandy: "Chefin, wie geht es Sandy?" "Soweit ich das beurteilen konnte ganz OK, sie ist jetzt im Krankenhaus und wird durchgecheckt!" Andrea atmete erleichtert auf. "Dann ist sie jetzt also in Sicherheit?" "In Sicherheit wird sie wohl erst sein, wenn Gruber hinter Schloss und Riegel sitzt. Solang besteht die Gefahr das die Typen es noch mal versuchen. Ich fahr jetzt erst mal ins Krankenhaus und bringe mich auf den neusten Stand, können sie solange auf Julchen aufpassen?", bat die Chefin Andrea. "Ja, kein Problem! Komm Julchen!" Sie ging mit Julchen zu ihrem Schreibtisch und machte sich wieder an die Arbeit. De Chefin machte Absatz kehrt, verließ das Büro und fuhr zum Krankenhaus.
 

Im Krankenhaus verlief alles ruhig. Die Ärzte stellten keine schwerwiegenden Verletzungen fest. Sandy hatte einige Prellungen, war total Erschöpft, hatte einen Schock und bekam eine ordentliche Erkältung. Die Ärzte wollten sie über Nacht zur Beobachtung da behalten, am nächsten Tag sollte sie dann wieder nach Hause kommen, müsste sich dann aber erst mal richtig auskurieren. Semir, Tom und die Chefin waren erleichtert als sie das hörten. Aber es war allen klar das sie noch nicht außer Gefahr war. Semir und Tom wollten über Nacht Wache in Sandys Zimmer halten. Die erste Schicht übernahm Semir. Er saß an ihrem Bett, blätterte in einer Zeitung und bewachte ihren Schlaf. Sie war, seit sie in der Klinik angekommen waren noch nicht oft wach geworden. Jetzt öffnete sie wieder langsam die Augen. "Wo bin ich?", fragte Sandy ganz benommen. Sie hatte anscheinend nicht viel mitbekommen. "Ganz ruhig, Sandy. Du bist im Krankenhaus und in Sicherheit. Ich pass auf die auf!", beruhigte er sie. "Dann ist ja gut!", sie schloss ihre Augen wieder und schlief weiter. Ab und zu kam auch mal eine Nachtschwester rein, überprüfte den Puls maß schnell die Temperatur, murmelte was von; "Das arme Kind hat Fieber!" und verschwand wieder. Um Mitternacht kam dann Tom und löste Semir ab. Eigentlich um 10 nach 12, weil er es natürlich nicht geschafft hatte pünktlich zu sein. Semir ging nach Hause, legte sich ins Bett und schlief sofort ein. Auch während Tom Wache hielt passierte nichts ungewöhnliches. Sandy wachte mal kurz auf, wunderte sich warum jetzt Tom bei ihr am Bett saß und schlief weiter. Pünktlich um sieben kam Semir und löste Tom wieder ab.

Sie gingen kurz gemeinsam aus dem Zimmer. "Wie geht es ihr?", fragte Semir leise. "Sie war ein zwei mal wach. Zwischendurch hat sie auch mal im Schlaf geredet. Ich glaube sie hat Fieber. Die Nachtschwester war ein paar mal da und hat ihr Fieber gemessen!" "Sie hatte schon Fieber als ich gegangen bin, aber ich denke, dass wird schon wieder. Ich bleib jetzt bis zur Visite bei ihr, dann kann ich sie hoffentlich mitnehmen!", hoffte Semir. "Wo kommt sie eigentlich unter? Bei ihr zu Hause ist doch die Fensterscheibe noch nicht repariert.", fragte sich Tom. "Ich habe vorhin schon mit der Chefin und Andrea gesprochen. Sie kann, bis sie wieder auf den Beinen ist bei Andrea bleiben. Sie bleibt in der Zeit zu Hause und kümmert sich um sie. Ich komm dann Abends vorbei und passe Nachts auf die beiden auf. Die Chefin hat ihren Segen dazu gegeben", erklärte ihm Semir. "Gute Idee, auf unsre Wohnung kämen die Gangster vielleicht, aber bestimmt nicht so leicht auf Andreas Wohnung. Noch zwei Wochen dann ist die Verhandlung vorbei. Dann ist sie außer Gefahr!", er gähnte. "Du musst erst um zehn zum Dienst kommen. Kannst dich also noch ein bisschen hinlegen", munterte ihn Semir ein bisschen auf. "Juhu, dann geh ich mal und hau mich noch ein paar Stunden aufs Ohr!", meinte Tom und ging zum Ausgang des Krankenhauses. "Bis dann!" Semir ging wieder in Sandys Zimmer und setzte sich wieder auf den Stuhl.

Sie schlief bis zur Visite durch. Als der Arzt und die Krankenschwester das Zimmer betraten wachte sie auf. Sie schaute ängstlich zu Semir. Da dieser ganz ruhig war, blieb sie es auch. "Guten Tag, ich bin Dr. Makenroth. Wie geht es ihnen heute, Frau Weber? Oder darf ich noch Sandra sagen?", fragte es sie freundlich. "Sie können mich ruhig Sandy nennen", antwortete sie mechanisch. "Wie geht es dir Sandy?", fragte sie der Arzt noch einmal. "Mir ist so heiß ... mir tut alles weh ... besonders der Kopf und der Hals ... Hatschie!!!", sagte Sandy. Das Sprechen fiel ihr sehr schwer. "Keine Sorge Sandy, das ist nur eine normale Erkältung! Das kommt von der Kälte. Du brauchst nur ein paar Tage Bettruhe, dann kommt das bald wieder in Ordnung. Du kannst heute schon wieder nach Hause!" Er schaute ihr kurz in den Hals. "Ich schreib dir ein Fiebersenkendes Mittel und etwas gegen die Halsschmerzen auf!", erklärte ihr Dr. Makenroth. Er nickte ihr noch mal zu und verließ dann das Zimmer. Sandy überlegte kurz und schaute Semir dann fragend an: "Semir, was ist denn mit meinen Eltern, konntet ihr sie schon erreichen? Ich will nicht allein zu Hause bleiben!" "Keine Sorge, wir haben uns da was für dich überlegt. Solang wir deine Eltern noch nicht erreichen konnten wohnst du bei Andrea, die hat ein wunderschönes Gästezimmer in das du einziehen kannst. Solang du noch krank bist kümmert sie sich um dich. Abends nach dem Dienst komm ich dann vorbei und passe auf das euch nichts passiert!", erklärte ihr Semir. "Was ist mit Andreas Arbeit und wo willst du schlafen?", fragte sie besorgt. Sie wollte keinem zur Last fallen. "Keine Sorge, das ist mit der Chefin abgesprochen. Wir werden schon ein paar Tage ohne Andrea auskommen. Kannst du ein Geheimnis für dich behalten?" Sie nickte schwach. "Andrea und ich sind mal wieder ein Paar. Diesmal soll es für immer sein. So können wir ausprobieren, ob es klappt wenn wir zusammenwohnen. Also mach dir mal keine Sorgen!", beruhigte er sie.

Sie nickte wieder, schloss die Augen und schlief augenblicklich ein. Semir war längst nicht so zuversichtlich wie er eben getan hatte. In den kommenden 2 Wochen bis zum Prozess konnte noch so viel passieren und Sandy wusste ja noch nicht mal um was es eigentlich geht.

Sandy wurde nach dem Mittagessen entlassen. "Wo sind denn die Eltern von dem Mädchen, jemand muss die Entlassungspapiere unterschreiben", fragte die Krankenschwester als Sandy sich umzog und Semir mit der Schwester vor ihrem Zimmer wartete. "Sie sind beruflich unterwegs und kommen frühestens in zwei Wochen nach Hause zurück! Kann ich vielleicht unterschreiben? Sie können natürlich auch warten bis ihre Eltern wieder da sind!", erklärte er ihr. "Na gut, dann soll sie die Unterlagen unterschreiben, wenn ich mich nicht irre ist sie ja auch schon fast volljährig. Die Unterschrift ihrer Eltern muss aber nachgereicht werden!", meinte sie. "Selbstverständlich", versicherte ihr Semir. Die Tür ging auf und Sandy kam, leicht schwankend, heraus. "Ich bin fertig!" Die Schwester reichte Sandy die Papiere zum Unterschreiben und gab ihr die Medikamente. Sandy und Semir verließen gemeinsam das Krankenhaus. "Wir fahren jetzt erst mal zu dir nach Hause und holen ein paar Sachen für dich!", beschloss Semir als sie in sein Auto stiegen.

"Was ist eigentlich mit Julchen?", fragte Sandy auf einmal aus heiterem Himmel. Anscheinend war sie ihr eben erst wieder eingefallen. "Keine Sorge, die wartete schon bei Andrea auf dich. Solange du krank bist nehme ich sie morgens mit ins Büro. Da kriegt sie ein bisschen Abwechslung und genug Bewegung!", versprach er ihr. Bald waren sie vor ihrem Haus angekommen. Sie stiegen aus, Sandy fiel erst jetzt auf, dass sie ja gar keinen Haustürschlüssel hatte. Sie erzählte es Semir, der schelmisch grinste. "Den hab ich mitgehen lassen, ich dachte mir schon das du keinen hast!" Sie gingen zum Haus. "Geht's?", fragte er führsorglich, als er sah, wie sehr Sandy das Laufen doch anstrengte. "Ja, ja, geht schon!", versicherte sie ihm. Semir ahnte langsam, dass Sandy niemand war, der jemanden wegen so einer "Lappalie" um Hilfe bat, sie versuchte immer erst alleine mit etwas fertig zu werden. Er schloss die Haustür auf und sie betraten das Haus. "Ich geh nur schnell nach oben und pack ein paar Sachen zusammen! Du kannst ja solange ins Wohnzimmer gehen!", meinte sie und verschwand nach oben. Sandy ging die Treppe nach oben, in ihrem Zimmer setzte sie sich erst mal aufs Bett um wieder zu Kräften zu kommen. Sie hatte gar nicht mehr gewusst, wie anstrengend eine Grippe war. Aber Semir wollte sie es nicht zeigen. Sie nahm ein Kuscheltier vom Bett, eine Katze, und hielt sie einen Augenblick im Arm. Sie hatte sie zwar schon langen nicht mehr benutzt aber jetzt hatte sie das Bedürfnis zu kuscheln. Sie hatte sie von ihrem Vater zum 12. Geburtstag geschenkt bekommen, ihre Mutter hatte zwar mit ihm geschimpft, aber ihm war das egal und Sandy hatte gerne und oft mit ihr geschmust. Sie hätte jetzt gerne mal mit ihrem Vater gekuschelt, aber der war ja auf Lehrgang. Sie riss sich zusammen und stand auf. Sie musste ja die Tasche packen. Von ihrem Schrank nahm sie eine Reisetasche. Die Katze steckte sie als erstes hinein. Dann 2 Schlafanzüge, 1 Jogginganzug, 2 dicke Pullover, eine Hose, Socke, Unterwäsche, Waschzeug, ihr Kuschelkissen, ein paar Bücher und noch ein paar Kleinigkeiten. Mit der gepackten Tasche ging sie wieder nach unten zu Semir, der immer noch oder wieder, an der Treppe stand. Sobald er sie sah, kam er ihr entgegen und nahm ihr die schwere Tasche ab. Sie verließen das Haus, Semir schloss sorgfältig ab, verstaute die Tasche in seinem Kofferraum, dann fuhren sie weiter zu Andrea.

Die Fahrt dauerte relativ lang, da Andrea am anderen Ende von Köln wohnte. Dort angekommen half Semir Sandy beim Aussteigen. Sie gingen zu einem Mietshaus und Semir klingelte. "Wer ist da?", meldete sich Andrea durch die Sprechanlage. "Ich bins!", antwortete Semir. Das Summen des Türöffners erklang. Sie gingen einen Treppe nach oben in den 1. Stock. Andrea erwartete sie bereits an der Wohnungstür. "Hi, kommt rein!", begrüßte sie die beiden. An ihren Beinen vorbei drängelte sich Julchen schwanzwedelnd nach draußen um ihre Herrin zu begrüßen. "Ich kann nicht, ich muss gleich weiter ins Büro!", entschuldigte sich Semir, gab Andrea Sandys Tasche und ging dann wieder nach draußen. Sandy ging zusammen mit Andrea und Julchen in die Wohnung. Ich zeig dir erst einmal dein Zimmer und dann koch ich uns einen schönen Tee. Möchtest du lieber einen Kräuter- oder einen Früchtetee?", fragte sie sie. "Lieber einen Früchtetee!", beantwortete sie die Frage und ging in ihr Zimmer, Julchen dicht auf den Fersen. Das Gästezimmer war einfach aber schön eingerichtet. Es stand ein bunt bezogenes Bett und ein heller Schrank in dem zart orange gestrichenen Zimmer. Über dem Bett hing ein Bild mit Mohnblumen. Sie räumte ihre Tasche aus, zog den Jogginganzug an und ging dann zu Andrea ins Wohnzimmer. Sie setzte sich auf die Couch. Andrea saß bereits in einem Sessel, auf dem Couchtisch stand eine Kanne mit gut rechendem Tee. Andrea schenkte ihr eine Tasse aus und reichte sie ihr. "Dankeschön!", dankbar nahm Sandy die Tasse entgegen. Sie trank einen Schluck von dem Tee, der schön fruchtig und süß schmeckte. "Wie geht es dir?", fragte Andrea sie. "Ich weiß es nicht. Ich bin so KO und schwitze wie nach einem 100 Meter Lauf", Sandy hatte die Frage an diesem Tag schon so oft gehört. Vor Semir hatte sie noch versucht das starke Mädchen zu spielen, dabei hatte sie sich so unsicher und ängstlich gefühlt. Aber jetzt bei Andrea mit einer heißen Tasse Tee in der Hand fühlte sie sich sicher. "Aber seit ich hier bin fühle ich mich besser. Danke das ich hier, bei dir bleiben kann!", bedankte sie sich, für Andreas nicht selbstverständliche Hilfe. "Das ist nicht der Rede wert! Mach dir deswegen keine Gedanken!"
 

Sandy machte sich immer noch etwas Gedanken, denn sie wollte keinem zur Last fallen, aber das sagte sie nicht. Sie wollte Andrea nicht damit kränken. Also nahm sie sich vor, sich richtig zu bedanken wenn sie wieder nach Hause gehen würde. Sie trank wieder einen Schluck Tee und gähnte. "Leg dich aufs Sofa und schlaf ein bisschen. Die letzten Tage waren anstrengend für dich", riet ihr Andrea. "Ja, ich glaube du hast Recht!", sagte sie und rollte such auf dem Sofa zusammen und war sofort eingeschlafen. Andrea nahm eine Kolter von einem Sessel und deckte Sandy damit führsorglich zu.



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