Zum Inhalt der Seite

The One In-Between

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

SilverBird

SilverBird erwachte und sah über sich die Decke eines Raumes. Erschrocken setzte sie sich auf und sah sich um. Wo war sie? Das Letzte, an das sie sich erinnern konnte, war der Landeversuch auf der Erde. Sie blickte sich nach der Tür um und sah, dass sie offen stand. Zumindest war sie nicht in diesem Raum eingeschlossen und das beruhigte sie ein wenig. Dann musterte sie ihre Umgebung erst einmal genauer. Der Raum wirkte auf sie einschüchternd, aber dann sie erkannte einige der Geräte wieder – es war medizinisches Gerät wie sie es von Cybertron kannte. Dieser Raum war offensichtlich eine Med-Bay. Wo auch immer sie war, sie war unter Ihresgleichen und man hatte sich wohl Sorgen um ihren Zustand gemacht. Jetzt war nur die Frage bei wem sie gelandet war.

„Schön, dass Ihr wieder aktiv seid.“ hörte sie eine Stimme. Die Femme zuckte zusammen und sah sich nach dem Ursprung der Stimme um. Dabei erblickte sie den Mech, der gerade den Raum betreten hatte. Der Bot blieb an der Tür stehen und verneigte sich leicht. „Verzeiht, ich wollte euch nicht erschrecken. Ihr seid in Sicherheit, Ma´am. Habt keine Angst.“ sprach er, als sie ihn unsicher musterte.
 

„Wo bin ich? Wer seid Ihr?“ fragte sie und ließ ihn nicht aus den Optiken. War er ehrlich und würde ihr nichts tun oder wartete er auf eine günstige Gelegenheit? Sie war nicht für den Kampf geschaffen und wäre ein leichtes Ziel für diesen Mech. Er war um einiges größer als sie und offensichtlich war er kampferprobt. Dann entdeckte sie das Wappen auf seiner Rüstung.

SilverBird hatte abgeschottet im Tempel nichts vom Krieg mitbekommen, bis der Tempel selbst angegriffen worden war. Erst danach hatte sie von den Beiden Fraktionen – den Autobots und den Decepticons – gehört und man hatte ihr die Wappen der Fraktionen gezeigt. Die Autobots galten als ebenso kampferfahren wie die Decepticons, waren anderen Cybertroniern gegenüber aber weitaus freundlicher gesinnt – und der Mech vor ihr trug das Wappen der Autobots. Also hatte sie Glück im Unglück gehabt und war nach ihrer offensichtlichen Bruchlandung bei den Autobots gelandet.
 

„Ihr seid auf der Erde und befindet Euch in unserer Basis. Mein Name ist Ratchet. Ich bin Medic der Autobots.“ antwortete er. „Ihr seid mit einer Raumkapsel hier gelandet. Seid Ihr wohlauf, Ma´am? Bis auf einen leichten Energiemangel habe ich bisher keine nennenswerten Schäden feststellen können. Sind eure Systeme in Ordnung?“ erkundigte er sich.

SilverBird hatte zugehört und nickte. „Positiv, es geht mir gut. Habt Dank für Eure Fürsorge, Ratchet.“ antwortete sie und lächelte leicht. „Erde…den Sternen sei Dank. Jetzt muss ich ihn nur noch finden.“ sprach sie und wirkte erleichtert. Sie hatte es trotz aller Widrigkeiten geschafft die Erde zu erreichen – und sie dankte Primus dafür heil angekommen zu sein.

„Wen sucht ihr, Ma´am?“ fragte der Medic nach. Der weibliche Bot zögerte und sah misstrauisch drein. „Ich muss einen Mech finden, der vor einigen Sternenzyklen unsere Heimat verlassen hat und auf diesem Planeten gelandet sein soll. Mehr müsst Ihr dazu nicht wissen, außer Ihr seid nicht nur Medic, sondern auch der Befehlshaber hier.“ antwortete sie und behielt weitere Informationen für sich. Sie traute dem Mech nicht.

„Ich bin nicht der Befehlshaber, aber ich bringe Euch sehr gerne zu ihm. Er möchte auch mit Euch sprechen, sofern Ihr Euch schon gut genug fühlt. Ich habe Befehl Euch erst zu ihm zu bringen, wenn Ihr Euch wirklich bereit dazu fühlt und ausgeruht seid, Ma´am.“ antwortete der Mech und hielt ihr einen Servo hin um ihr von der Liege zu helfen.
 

SilverBird hörte ihm zu. „Eure Rücksichtnahme auf mich ist wirklich sehr großzügig, aber mir geht es gut.“ antwortete sie und stand ohne die Hilfe des Medic auf. Dabei achtete sie darauf sich außerhalb seiner Reichweite zu bewegen. Sie war zu misstrauisch, um dem Bot näher als nötig zu kommen. Momente später stand sie auf ihren filigranen Servos.

SilverBird war ungewöhnlich zierlich gebaut, nahezu fragil. Selbst wenn man sie mit den häufig schmaler gebauten Seekern verglich wäre sie aufgefallen. Sie war eine etwas kleinere Femme mit leuchtend violetten Optiken. Ihre silberfarbene Rüstung wurde von ebenso violetten Akzenten verziert. Sie trug ein Wappen auf ihrer Rüstung, das sich komplett von denen der Autobots oder Decepticons unterschied.

Die Femme hatte einige Kratzer und ein paar andere kleine Schäden, die aber nicht von ihrer Bruchlandung stammten. Als sie zu Ratchet blickte stellte sie einmal mehr fest wie viel kleiner sie war. Gegen den Autobot fühlte sie sich fast so, als wäre sie noch ein Frameling. „Führt mich bitte zu Eurem Befehlshaber, Ratchet.“ sprach sie nur und sah ihn an.
 

Sie folgte dem Mech mit etwas Abstand aus dem Raum und einen Gang entlang. SilverBird versuchte sich den Weg zu merken und suchte trotz ihres Wissens bei freundlich gesinnten Cybertroniern gelandet zu sein schon mal nach einem Fluchtweg. Sie wollte kurz mit dem Befehlshaber dieser Basis sprechen und dann würde sie auf die Suche nach ihrem Ziel gehen. Optimus Prime zu finden war ihr oberstes Ziel und davon würde sie sich nicht abbringen lassen.

Wenig später fand sie sich in der Kommandozentrale wieder wo ihre Ankunft sofort von der Mannschaft bemerkt wurde und sie mit leichter Verbeugung begrüßt wurde. Unsicher huschte der Blick ihrer Optiken von einem zum anderen und sie wich einen Schritt zurück. Die geballte Anwesenheit so vieler Cybertronier schüchterte sie ein wenig ein.
 

„Habt keine Angst. Wir sind alle sehr erleichtert, dass Ihr wohlauf seid, SilverBird.“ hörte sie eine ihr bekannte und doch so lange nicht gehörte Stimme. SilverBirds Optiken richteten sich sofort auf den Ursprung der Stimme aus und sie musterte den Bot vor sich kurz. „Es ist mir eine Ehre, Optimus Prime, Sir.“ antwortete sie knapp und verneigte sich vor ihm. „Bitte verzeiht. Es war nicht meine Absicht Euch und Euren Mitstreitern Ärger zu bereiten.“ fügte sie noch hinzu.

Der Prime schüttelte den Kopf. „ Ihr habt uns keinen Ärger bereitet. Vielmehr sind wir froh, dass es Euch gut geht. Dem Schaden an der Raumkapsel nach hatten wir damit gerechnet, dass auch Ihr schwere Schäden davongetragen habt, aber Ihr seid laut Ratchet unversehrt geblieben.“ fügte er hinzu.
 

„Für alle, die unseren Gast nicht kennen. Das hier ist SilverBird. Sie ist die Dienerin des Tempels in Iacon und Hüterin des AllSpark.“ erklärte er.

Optimus wandte sich dann SilverBird zu und stellte ihr reihum seine Mannschaft vor. Die Angesprochene begrüßte die ihr vorgestellten Mechs und Femmes ebenso freundlich wie sie es taten, blieb aber merklich distanziert. Selbst zu Optimus hielt sie genügend Abstand, um nicht in seine unmittelbare Reichweite zu geraten.

Ratchet sah Optimus an. „SilverBird sagte, sie sucht dringend nach einem Mech.“ merkte er an. Der Prime wandte sich ihr zu. „Können wir Euch bei der Suche helfen, Ma´am?“ fragte er, doch die Femme schüttelte den Kopf. „Meine Suche hat sich gerade von selbst erledigt, Sir. Der Mech, den ich gesucht habe seid Ihr.“ antwortete sie und sah ihn an. „Ich möchte wirklich nicht unhöflich sein, aber ich würde gerne direkt mein Anliegen schildern. Den Weg hierher habe ich nicht umsonst gewagt.“ fügte sie an.
 

Optimus nickte. „Einen sehr gefährlichen Weg noch dazu. Diese weite Strecke nur mit einer Raumkapsel statt einem Raumschiff zu wagen war sehr leichtsinnig.“ antwortete er.

Die Femme sah ihn an. „Mir blieb nichts anderes übrig. Alleine hätte ich kein Raumschiff lenken können und Begleiter gab es nicht. Man hätte mich davon abgehalten unsere Heimat zu verlassen statt mir auf dieser Reise zu helfen. Mir blieb nur die Wahl auf Cybertron zu bleiben oder den riskanteren Weg mit einer Raumkapsel zu wagen.“ antwortete sie und ließ deutlich heraushören, dass sie keine Belehrung deswegen brauchte. Wie aberwitzig ihre Reise gewesen war wusste sie selbst, aber Primus sei Dank war alles gut gegangen. Optimus nahm ihre Worte zur Kenntnis und nickte. „Ich verstehe. Möchtet Ihr frei sprechen oder wünscht Ihr ein Gespräch unter vier Optiken?“ fragte er dann.

SilverBird zögerte kurz. „Wenn es Euch recht ist möchte ich frei sprechen, Sir. Mein Anliegen können alle hören. Es geht um Cybertron.“ begann sie.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück