Zum Inhalt der Seite

The One In-Between

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Die Ankunft

Es war ruhiger geworden auf dem blauen Planeten. Nur ab und an bekam die menschliche Bevölkerung noch mit, dass sie auf der Erde seit Jahren nicht mehr alleine waren. Dann lieferten sich außerirdische „Roboter“ – Transformers genannt – ihre Schlachten. Obwohl sich die Autobots und die Decepticons nicht ausstehen konnten und seit ungezählten Sternenzyklen Krieg führten hatten sie sich doch irgendwie darauf einigen können ihre Gefechte außerhalb der Städte der Erdlinge auszutragen.

Nicht zwingend aus Rücksichtnahme auf die Menschen, sondern um im Kampf mehr Platz zu haben. In den Städten standen die Kämpfenden immer mit dem Rücken zu den Gebäuden. Selbst die breiten Straßen in den Großstädten waren für kämpfende Cybertronier nicht mehr als enge Gassen. Außerdem riefen die Kämpfe innerhalb der Städte immer wieder die menschliche Armee auf den Plan. Die Waffen der Menschen konnten zwar, bis auf wenige Großkaliber wie Panzerfäuste, kaum nennenswerten Schaden anrichten, aber es war lästig während eines Kampfes auch noch der Armee ausweichen zu müssen, um nicht noch mehr Personenschaden anzurichten. Den Decepticons waren Personenschäden seitens der Menschen egal – sie verbuchten das vermutlich als Dummheit der Erdlinge und die getöteten Soldaten waren für sie nichts weiter als Kollateralschäden.
 

Dem Befehlshaber der Autobots – Optimus Prime – war die Verlagerung der Kämpfe raus aus den Städten nur recht. Zwar waren er und die anderen Autobots primär auf Zielführung, Effizienz und Logik ausgelegt, aber jedem von ihnen wohnte auch eine Portion Empathie inne.

Sie sahen sich selbst als Gäste auf dem Planet Erde und dementsprechend wollten sie für möglichst wenig Unruhe sorgen. Ganz im Gegenteil wollten sie den gewohnten Lauf der Dinge so gut es ging nicht stören. Trotzdem stellte die Menschheit die Geduld und Sympathie der Autobots seit einiger Zeit stark auf die Probe.

Die Menschen waren dazu übergegangen alle Cybertronier zu fürchten und nicht mehr zwischen Freund und Feind zu unterscheiden. Selbst der wirklich friedfertige und gutmütige Bumblebee würde in seiner Bot-Form für Panik sorgen, obwohl dem gelben Scout nichts ferner lag als den Erdlingen zu schaden. Er war bekannt dafür mit anderen Spezies sehr friedfertig umzugehen, was ihm sehr schnell Sympathie einbrachte und friedliche Kommunikation vereinfachte.

Optimus wollte trotz allem die Menschen nicht im Stich lassen. Er hatte seine Mannschaft vor die Wahl gestellt, ob sie die Erdlinge weiter verteidigen wollten oder ob sie es den Decepticons gleich tun und die Menschen ab sofort nicht mehr schützen wollten. Das Thema war für die Autobots in einem Nanoklick erledigt – keiner von ihnen würde die Menschen ihrem Schicksal überlassen und sie weiterhin vor Megatron beschützen. Nicht zuletzt, weil sich hier und da ein paar Freundschaften mit Erdlingen ergeben hatten und sie ihre Freunde nicht hängen lassen wollten – litt die Menschheit, litten auch die Menschen, die den Autobots wichtig waren.

Außerdem würde es der Warlord im Servoumdrehen schaffen die Erdlinge zu unterwerfen, wenn die Autobots einen Rückzieher machen würden. Sie würden es als Niederlage in diesem Krieg ansehen und das würde an ihrem Stolz als Verteidiger der Schwachen kratzen.
 

Die Ruhe währte an diesem Tag nicht lange. Die Fronten gerieten wieder einmal aneinander. Unerbittlich folgten Schuss auf Schuss und Schlag auf Schlag bis Rüstungs- und Panzerteile brachen und der unverkennbare Geruch von Energon in der Luft

Ein schriller Alarmton ließ die Kontrahenten wenig später aufhorchen. Laserbeak, die Drohne der Decepticons, hatte damit die volle Aufmerksamkeit.

>Warnung an alle! Einschlag eines unbekannten Fluobjekts im Aufenthaltsgebiet in wenigen Minuten! Sicherheitsabstand von drei bis fünf Meilen dringend empfohlen!< krächzte die Drohne eine Meldung die in der Tat alle betraf.

Ohne sich erst groß auf Waffenruhe zu einigen oder entscheiden zu müssen was sie tun sollten stellten alle ihren Kampf augenblicklich ein und entfernen sich in entgegengesetzte Richtungen aus der Gefahrenzone. Außerhalb des Gefahrenbereichs sortierten sich die Fronten neu. Sie würden alle in der Nähe bleiben und abwarten. Sowohl die Autobots, als auch die Decepticons waren neugierig wen oder was dieses Flugobjekt auf die Erde bringen würde.
 

Wie von Laserbeak angekündigt schlug kurz darauf ein Objekt ein. Die Druckwelle des Einschlags beeindruckte weder die Autobots, noch die Decepticons nachhaltig – ihre Kämpfe waren weitaus härter als das. Nachdem sich die Wolke aus Rauch und Staub gelegt hatte sahen sich die Kontrahenten vom Rand des Einschlagkraters aus an, was dort gelandet war.

In der Mitte des Kraters befand sich ein völlig demoliertes Flugobjekt – gerade groß genug um einen Cybertronier transportieren zu können. Die Umstehenden erkannten es direkt als Raumkapsel von Cybertron wieder. Die Einstiegsluke stand weit offen und hing nur noch an einem Scharnier. Alle waren verblüfft über das silberfarbene Wesen, das vor der Raumkapsel lag. Die Gestalt war wohl beim Aufprall aus dem Flugkörper geschleudert worden. War das etwa ein Frameling? Das Pendant zu einem menschlichen Teenager.
 

Die Parteien ließen ihren jeweiligen Anführern den Vortritt und in stiller Übereinkunft griffen sich Optimus Prime und Megatron nicht an. Sie näherten sich der silbernen Gestalt um zu erfahren wer da gelandet war.

„Beim Primus! Sie?! Das ist…“ begann der Herr der Decepticons überrascht. „…SilverBird.“ beendete Optimus den Satz ebenso perplex. „Was beim AllSpark will sie denn hier?!“ fügte der Warlord noch hinzu.

Der Prime sah sich nach seinem Medic um. „Ratchet, wir brauchen bitte einen Scan.“ Der Angesprochene reagierte sofort und näherte sich vorsichtig. Um Megatron in dem kurzen, friedlichen Moment nicht zu nahe zu kommen näherte er sich den drei Cybertroniern von Optimus´ Seite aus und war ebenso überrascht, als er die silberne Gestalt erkannte. Mit einer Femme hatte er nicht gerechnet – schon gar nicht mit IHR. Wie gefordert führte er einen Scan durch um etwaige Schäden zu lokalisieren.

„Sie hat einige, leichte Schäden, die alle schon älter zu sein scheinen. Ihre Systeme sind soweit ich es beurteilen kann in Ordnung und ihr Energielevel ist auf einem akzeptablen Stand. Der Aufprall muss sie in Stasislock versetzt haben. Genaueres zu ihren Systemen kann ich erst sagen, wenn sie erwacht und sich zu ihrem Zustand selbst äußern kann. Manche Systemschäden fallen erst im aktiven Zustand auf. Stand jetzt: Sie hat die Landung offenbar unversehrt überstanden.“ fasste der Medic seine Erkenntnisse zusammen – die Femme war im Gegensatz zur völlig demolierten Raumkapsel unbeschädigt geblieben.
 

Megatron sah die Femme an. „Noch ein Problem mehr auf dieser Felskugel…“ fluchte er leise und sah dann zu Optimus. „Die überlasse ich dir, Prime. Ich brauche keinen Klotz am Servo. Viel Spaß dabei Sparklingssitter zu spielen.“ sprach er und kehrte zu seinen Untergebenen zurück. „Rückzug!“ bellte der Warlord und die Decepticons verließen die Gegend ohne weitere Angriffe zu starten.

Optimus sah seinem Rivalen kurz nach, dann hob er SilverBird vorsichtig hoch. „Wir kehren besser auch zur Basis zurück. Sie soll in Ruhe und geschützter Umgebung wieder zu Bewusstsein kommen. In der Med-Bay und deiner Obhut ist sie gut aufgehoben.“ sprach er und sah Ratchet an. „Achte gut auf sie, Ratchet. Sie ist nicht irgendeine Femme.“ fügte er hinzu. Der Medic nickte. „Ich weiß, Optimus. Mir ist bewusst, wer sie ist. Ich werde sie in der Basis nochmal ganz in Ruhe scannen und dann darauf warten, dass sie erwacht. Sei dir sicher, dass ich sie mit größter Sorgfalt versorgen werde.“ versprach er.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  BlackSpark
2022-10-07T05:25:58+00:00 07.10.2022 07:25
Hussah, eine eindeutige Verbesserung. Die Situation auf der Erde ist viel besser nachzuvollziehen als vorher und die Decepticons kommen nicht mehr so lasch rüber, auch wenn sie sich nach Silvers auftauchen ohne große Diskussion zurückziehen. Persönlich hätte ich mir nur noch ein Mü mehr Details zu der Schlacht gewünscht, bevor Silver ihren Auftritt hinlegt. Also im Sinne von, wer kämpft gerade mit wem und wie, wer hat die Oberhand, etc. Aber egal, es muss ja irgendwie mal weitergehen. ^^


Zurück