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Die Vergangenheit holt dich immer ein

Alarm für Cobra 11
von

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KAPITEL 2

Nach einer langen Mittagspause waren Semir und Ben wieder auf Patrouille. Diesmal fuhr Semir seinen BMW. Die beiden langweilten sich. Ben zappte von einem Radioprogramm zum nächsten, was Semir so langsam zur Weißglut brachte. „Kannst du dich nicht mal endlich für ein Programm entscheiden?“, fragte Semir nach einiger Zeit genervt. Ben suchte weiter nach einem guten Radioprogramm. „Ja, wenn ich endlich eins gefunden habe, was gute Musik spielt“, antwortete der Jüngere. Semir erwiderte: „Mein Auto und hier gelten meine Regeln und wir hören meine Musik.“ Ben konnte darauf nichts mehr erwidern, weil ein blauer Ford an ihnen vorbeiraste. „Mein Gott, ist der flott unterwegs“, sagte Semir und wollte die Verfolgung aufnehmen, doch schon erschienen zwei schwarze Geländewagen, die an ihnen vorbei fuhren. Aus dem vorderen Wagen hatte sich ein Mann gelehnt und schoss auf den Ford. Ben gab sofort der Zentrale Bescheid und die beiden nahmen die Verfolgung auf.

Als der Fahrer des zweiten Geländewagens die Polizisten hinter sich bemerkte, machte er sich sofort aus dem Staub. „Feiglinge“, murmelte Semir. Ben hatte sich inzwischen ebenfalls aus dem Fenster gelehnt und schoss auf den verbliebenen Geländewagen. Doch der Mann, der sich aus dem Wagen gelehnt hatte schoss jetzt auf Ben, welcher sofort im Wagen verschwand. Der Schütze zielte wieder auf den Ford, welcher daraufhin explodierte. „Scheiße“, rief Semir und musste eine Vollbremsung machen, weil ein brennendes Teil auf sie zuflog. Es landete knapp vor dem BMW. „Glück gehabt“, sagte Ben grinsend, „die Chefin hätte dir den Kopf abgerissen, wenn dein Dienstwagen wieder einmal Schrott wäre.“ Die beiden Polizisten sprangen aus dem Wagen und rannten auf den brennenden Ford zu. Zum Glück war hier nur der Kofferraum explodiert und der Fahrer war bewusstlos. Sofort holten die beiden ihn aus dem Wagen. „Der hatte echt Glück“, murmelte Ben, als er den Bewusstlosen auf weitere Verletzungen untersuchte. Bis auf eine Platzwunde an der Stirn war er unverletzt. Semir berichtete inzwischen der Zentrale von dem Unfall und dem Stau, der sich hinter ihnen bildete. In dem Moment fuhren weitere Polizeiwagen zu ihnen. Aus einem stiegen Dieter Bonrath und Jenny Dorn aus. Als der Krankenwagen den Verletzten abgeholt hatte, untersuchten die Polizisten den inzwischen von der Feuerwehr gelöschten Wagen. Doch sie fanden nichts. „Hartmut soll ihn sich mal ansehen“, beschloss Semir und seine Kollegen stimmten ihm zu.
 

Eine Stunde später saßen Ben und Semir in ihrem Büro, als Susanne reinkam. Sie reichte Semir ein paar Unterlagen und sagte: „Wir haben den Verletzten von heute Morgen identifiziert. Sein Name ist Thomas Höfer, wohnhaft in Köln. Verheiratet.“ Ben und Semir sahen sie erwartungsvoll an und Ben sprach es schließlich aus: „Und da kommt noch was.“ Susanne nickte und erzählte: „Höfer ist einer der Topkriminalpolizisten vom BKA.“ „Er ist vom BKA?“, fragte Semir erstaunt. Susanne nickte und fuhr fort:“ Das BKA will uns nicht erzählen, woran Höfer arbeitet. Sie wollen, dass wir uns raushalten.“ „Aber der Unfall ist auf der Autobahn passiert. Unserem Gebiet“, sagte Ben. Susanne nickte und sagte: „Bei der Krüger klingelt schon die ganze Zeit das Telefon. Der Leiter vom BKA, ein gewisser Horst Schmitt, will dass wir alles ihm überlassen, doch die Krüger ist dagegen.“ Sie verließ das Büro. Ben und Semir beschlossen bei der Frau von Thomas Höfer vorbeizufahren und sie zu befragen.
 

Kurze Zeit später standen sie schon vor dem Haus und klingelten. Die Tür wurde geöffnet und ein Junge, von vielleicht 7 Jahren, öffnete die Tür. „Mama“, rief er und eine Frau Mitte 30 erschien. „Frau Höfer“, fragte Ben und sie nickte. Ben stellte sich und seinen Partner vor und sie zeigten ihre Dienstausweise. „Ich habe schon von meinem Mann gehört“, sagte sie, „und den Kollegen meines Mannes habe ich schon alles erzählt, was ich weiß, nämlich von nichts. Ich war auch schon bei ihm, aber ich muss mich um unseren Sohn kümmern.“ „Gibt es jemanden, der uns von dem Fall berichten kann, an dem ihr Mann gearbeitet hat?“, fragte Semir. Die Frau nickte und sagte: „Ja, er hat vor kurzem einen neuen Partner bekommen. Ich kenne ihn noch nicht und weiß nicht wer es ist. Thomas hat selten von seiner Arbeit geredet. Aber können sie jetzt bitte gehen. Ich würde gerne mit meinem Sohn zu seinem Vater fahren.“ Ben und Semir nickten und verabschiedeten sich von ihr. Sie schloss die Tür und Ben sagte: „Na, dann suchen wir mal den Partner von Höfer.“
 

Die beiden saßen wieder in ihrem Büro und suchten nach Hinweisen, die sie zu dem Partner von Thomas Höfer führten, doch sie fanden nichts.“Das kann doch nicht sein“, fluchte Semir. Die Chefin betrat das Büro. „Wir dürfen ermitteln“, sagte sie freudig. „Wir sind schon mittendrin“, sagte Ben und sah hinter den Bergen von Akten hervor. „Wussten Sie, dass Höfer einen Partner hat?“, fragte Semir. „Nein“; sagte die Chefin, „machen Sie ihn ausfindig und befragen sie ihn.“ „Ich wünschte das wär so einfach“, sagte Susanne, „wir haben schon fast alles abgesucht, doch nichts gefunden.“ „Wissen Sie was von Höfer“, fragte Ben. Die Chefin nickte und antwortete: „Ja, er ist aufgewacht. Wenn Sie wollen, können sie zu ihm und ihn befragen. Vielleicht finden sie dann etwas raus.“ Sofort machten sich Ben und Semir auf den Weg ins Krankenhaus.
 

Die beiden betraten das Zimmer, in welchem Thomas Höfer lag. Er war wieder bei Bewusstsein und eine Platzwunde an der Stirn war geklammert worden, aber ansonsten war er unverletzt. Höfer sah zu ihnen und die beiden stellten sich vor. „Ich muss zu Angel“, sagte Höfer verwirrt, „Angel ist in Gefahr. Ich muss ihr helfen.“ „Wer ist Angel“, fragte Semir. Höfer sah sie bittend an und sagte: „Ich vertraue Ihnen. Retten sie Angel.“ Daraufhin verlor er wieder das Bewusstsein.

Indem Moment betrat ein etwa 50jähriger Mann das Zimmer. „Wer sind die?“, fragte dieser genervt. Wieder stellten sich Ben und Semir vor. „Ich bin Horst Schmitt, der Leiter vom BKA“, sagte dieser, „was wollen Sie von Höfer?“ „Wir wollten ihn über den Unfall heute Morgen ausfragen, doch er redete etwas von einer Angel, dass sie in Gefahr sei und wir sie retten müssen“, sagte Ben. Schmitt dachte nach und sagte dann: „Tja, dann finden Sie besser mal Angel. Sie ist einer unserer Kontakte aus der Verbrecherszene.“ Schmitt verschwand wieder und Höfer murmelte gut hörbar: „Vertraut nicht dem Leiter vom BKA.“
 

Es dämmerte bereits, als Ben und Semir im Büro ihrer Chefin saßen und ihr die neusten Entwicklungen des Falles mitteilten. „Tja, dann werden wir wohl diese Angel retten müssen, damit wir bei dem Fall weiterkommen.“ „Das ist uns klar“, sagte Semir, „aber wir Wissen nicht wer Angel ist, noch wo sie sich aufhält.“ „Das ist ein Problem“, stimmte die Krüger ihm zu, „ich habe etwas vom BKA erfahren. Höfer soll an einem sehr geheimen Fall gearbeitet. Er und sein Partner waren auf der Spur von Drogendealern, die international arbeiten.“ Sie reichte Ben und Semir die wenigen Akten, die sie inzwischen erhalten hatte. „Fahren Sie beide jetzt nach Hause, Sie werden Ihre Kräfte Morgen noch benötigen. Machen Sie Feierabend“, sagte die Krüger und entließ die beiden Polizisten.



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