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Die Vergangenheit holt dich immer ein

Alarm für Cobra 11
von

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KAPITEL 3

*Unbekannte Sicht*

Seit knapp fünf Jahren saß ich schon in diesem Gefängnis fest. Dank Semir Gerkhan und ihr. Es wurde Zeit endlich auszubrechen und mich an ihnen zu rächen. Ich lächelte boshaft als ich an meine Rache dachte. Sie hatte mir alles verdorben und diesen Einbruch verhindert und dann hatte sie sich mit den Polizisten zusammen getan. Alles ist schief gelaufen. Ich hätte wohl doch auf die anderen hören sollen, aber egal. Jetzt wollte ich meine Rache. Es war alles geplant und jetzt musste ich nur noch warten. Der Wärter machte gerade seine abendliche Runde und versicherte sich, dass alles in Ordnung war. Ich stellte mich schlafend, als er in meine Zelle sah. Zufrieden ging er weiter. Jetzt konnte es losgehen.

Ein lauter Knall ließ mich aus meinen Schlaf hochschrecken. Mein Ausbruch hatte begonnen. Die Türen meiner Zelle öffnete sich und da standen sie, meine treuen Gefolgsleute. „Es wird Zeit, dass ihr kommt“, sagte ich gelangweilt. Die Männer senkten die Köpfe und einer sagte: „Es tut uns leid, aber wir mussten sicher gehen, dass die Luft rein ist und jetzt müssen wir zusehen, dass wir verschwinden.“ Ich erhob mich von meinem Bett und die Männer folgten mir, als ich durch die Gänge lief. Immer mehr schlossen sich uns an. Alle waren sie hier meine treuen Männer, die ihre Anführerin endlich aus dem Gefängnis befreiten. Im Hof sah ich, was diesen lauten Knall ausgelöst hatte. Sie hatten die Gefängnismauern gesprengt. „Was ist mit den Wachen?“, fragte ich, als wir stehen blieben. Einer trat vor und antwortete: „Einige haben wir getötet und andere bewusstlos geschlagen oder eingesperrt.“ „Gut, verschwinden wir hier“, sagte ich und wir gingen zu den Wägen, die dort bereit standen. Bevor ich einstieg, drehte ich mich in Richtung Freiheit und sagte: „Jetzt bekomme ich endlich meine Rache. Ich werde mich an Semir Gerkhan, meiner Tochter und allen anderen endlich rächen!“ Die letzten Worte schrie ich förmlich. Ich lachte boshaft, bevor ich einstieg und dann setzte sich der Wagen in Bewegung, in Richtung meiner Rache.

*Unbekannte Sicht Ende*
 

Am nächsten Morgen saß Familie Gerkhan gemeinsam am Frühstückstisch und frühstückte. Im Hintergrund lief der Fernseher. Semir trank gerade aus seiner Tasse Kaffee, als ihn eine Eilmeldung im Fernseher aufhorchen ließ. „Wir unterbrechen unser Fernsehprogramm für eine wichtige Eilmeldung“; sagte die Sprecherin, „letzte Nacht hat es einen Ausbruch aus dem städtischen Frauengefängnis gegeben. Fünf Wachen wurden dabei getötet und mehrere verletzt. Es wird vermutet, dass Außenstehende die Gefängnismauern gesprengt haben und dann Ginala Steiner befreit haben. Ginala Steiner gilt als sehr gefährlich und jeder Hinweis auf ihren jetzigen Aufenthaltsort sollte sofort an die nächste Polizeidienststelle weitergegeben werden.“ Ein Bild von Ginala Steiner und eine Telefonnummer wurden eingeblendet. Geschockt sahen Semir und seine Frau Andrea zum Fernseher. „Bitte nicht“, sagte Semir, „ich hatte gehofft sie nie mehr wiederzusehen.“ Traurig schüttelte Andrea den Kopf und fragte: „Was sollen wir tun?“ „Beten, dass sie uns nicht findet“, antwortete Semir. Andrea nickte und sagte: „Zum Glück weiß sie nicht wo sie steckt.“ „Zum Glück. Aber niemand weiß es“; erwiderte Semir, „Sie ist die einzigste, die Ginala Steiner wieder hinter Gitter bringen könnte.“

Als Semir ein paar Minuten später das Haus verließ, wartete sein Partner Ben schon auf ihn. Bedrückt stieg Semir zu Ben in den Mercedes. „Morgen Partner“, sagte Ben gutgelaunt und fuhr los. „Morgen“, sagte Semir. „Hast du schon von diesen Gefängnisausbruch gehört“, fragte Ben. Semir nickte und sagte: „Ja, habe ich. Ich hatte gehofft, dass Ginala Steiner für immer hinter Gitter sitzen würde.“ „Sag mal, ist dass die Ginala Steiner, von der du gestern erzählt hast? War das Grab, das Grab ihrer Söhne?“, fragte Ben neugierig und sah seinen Partner kurz an. Semir nickte wieder und antwortete: „Ja, war sie.“
 

Als die beiden in der PAST angekommen waren, wurden sie schon von ihrer Chefin erwartet, welche die beiden in ihr Büro führten. Dort wartete eine kleine Überraschung auf die beiden Polizisten. Es war ihre ehemalige Chefin Anna Engelhardt. „Frau Engelhardt, was machen Sie denn hier“, fragte Semir erstaunt. Anna Engelhardt lachte und sagte: „Es schön Sie beiden wiederzusehen. Wir ich schon hörte hat sich bei Ihnen nichts geändert. Was ich hier mache? Es geht um den Ausbruch von Ginala Steiner. Ich habe vor fünf Jahren die Ermittlungen in diesem Fall geleitet und werde euch jetzt dabei unterstützen sie wieder hinter Gitter zu stecken.“ „Damals haben wir es aber nur geschafft, weil ihre Tochter und unterstützt hat und keiner weiß, wo sie steckt“, sagte Semir. Kim Krüger nickte und sagte: „Das ist uns bewusst. Aber leider wird sie uns diesmal nicht unterstützen können, weil sie nicht auffindbar ist.“ „Sagt mal, worüber redet ihr denn da?“, fragte Ben, der sich von den anderen ausgeschlossen fühlte. „Sie haben Ihren Partner nichts davon erzählt?“, fragte Anna Engelhardt, woraus Semir den Kopf schüttelte. „Dann sagen Sie es ihm“, fuhr die ehemalige Chefin fort. „Es war vor fünf Jahren“, begann Semir, „Mein damaliger Partner Tom Kranich und ich waren hier und haben Akten durchgesehen, als wir zu einem Einsatz gerufen worden sind. Ein Einbruch bei der Firma „Toxia“, die mit Chemikalien herumexperimentierte. Als wir dort ankamen, waren die Einbrecher verschwunden. Das ganze Gelände wurde abgesucht, doch es wurde nichts gefunden. Bis auf ein paar Blutstropfen, die zu einem angrenzenden Wald führte. Dort verlor sich die Spur. Das Blut wurde analysiert und es kam etwas sehr erstaunliches raus. Zwar bekamen wir nicht den Namen von demjenigen, von dem das Blut stammt, aber einige Infos. Das Blut stammt von einer weiblichen Person und ihre Eltern waren… Niemand konnte es glauben.“ „Wer waren denn die Eltern“; fragte Ben gespannt. „Alle waren sehr geschockt, als Hartmut Freund, von der KTU uns das Ergebnis mitteilte“, sagte Anna Engelhardt, „die Mutter war eine bekannte kriminelle. Ginala Steiner und der Vater war ein Polizist…“ „Eine Verbrecherin, die ein Kind mit einem Polizisten hatte?“, unterbrach Ben seine ehemalige Chefin erstaunt. Semir nickte und murmelte: „Tja, Dinge gibst.“ „Tja, der Vater steht hier im Raum“, sagte Kim Krüger und sofort sah Ben zu Semir. „Du bist der Vater?“, fragte er erstaunt. Semir nickte und antwortete: „Ich konnte es damals nicht glauben, denn Ginala und ich waren vor Jahren mal zusammen gewesen. Wir haben zusammen ein paar krumme Dinge gedreht. Als ich zur Polizei gegangen bin, habe ich sie verlassen. Ich wusste nicht, dass sie schwanger war. Okay, zurück zu der Sache von fünf Jahren. Es gab keine Hinweise zur Aufklärung des Falles. Doch am nächsten Morgen kam ein Kollege in die PAST mit einem jungen Mädchen, welches eine Schnittverletzung am Arm hatte. Sie wurde in der Nähe des Einbruchsorts gefunden und schnell stand fest, dass sie meine Tochter ist. Elizabeth Steiner, stellte sie sich und vor. 17 Jahre war sie alt. Sie erzählte uns alles, was sie wusste und das sie ihrer Mutter den Rücken zukehrte, als diese sie zu dem Einbruch zwang. In ihrer Wut holte Ginala ein Messer hervor und fügte ihr diese Schnittwunde am Arm zu.“ „Und was ist mit diesen drei Jungen?“, fragte Ben und dachte an das Grab. „Der Zugriff auf das Hauptquartier von Ginala und ihrer Bande war am 3.7.2005. Wir stürmten es und nahmen alle fest, auch Ginala. Als das Gebäude gesichert war, lief auf einmal meine Tochter an mir vorbei. Tom und ich folgten ihr. Sie lief zu einer Tür und verschwand dort drin. Als sie die Leichen ihrer drei Halbbrüder fand, weinte sie. Ginala hatte mit ihren Lebensgefährten noch drei Kinder. Der Lebendgefährte verstarb bei dem Zugriff bei einer Schießerei. Ginala musste gewusst haben, dass wir kommen, denn sie waren gerade beim zusammenpacken und wollten fliehen. Und Ginala hatte ihre drei Söhne vergiftet. Ein paar Wochen lebte Lissy bei uns. Sie kümmerte sich wunderbar um Aida, doch Lissy galt als gefährlich und wurde uns weggenommen. Seitdem haben wir sie nicht mehr gesehen. Niemand weiß, wo sie sich aufhält, oder was aus ihr geworden ist.“ Schweigen herrschte im Büro. „Wir vermuten, dass der Unfall gestern mit diesen Fall in Verbindung steht. Wenn Ginala Steiner noch Gefolgsleute dort draußen hat und die die Geschäfte weitergeführt haben, könnte dies die Bande sein, die Höfer versucht hat zu fassen“, sagte Kim Krüger, „sie beide werden anfangen zu ermitteln. Befragen sie noch mal Höfer im Krankenhaus.“ „Was wir aus meiner Familie? Was ist wenn Ginala sich an mir rächen will?“, fragte Semir besorgt. Die Chefin nickte und sagte: „Wir werden ein paar Männer zur Beschattung bei ihnen.“ Semir nickte und verließ mit Ben das Büro. Schnell teilte er seiner Frau mit, was vorgefallen war und das einige Polizisten das Haus und sie und die beiden Kinder beschatten würden. „Sag mal, hat deine Tochter den Namen ihrer Mutter behalten, oder hat sie den Namen ihres Vaters angenommen“, fragte Ben, „also ich hätte den Namen des Vaters angenommen, wenn ich meine Mutter nicht leiden kann.“ Sie heißt jetzt Elizabeth Gerkhan, wird aber von allen nur Lissy genannt. Es hat ihr Spaß gemacht ihren Namen mit LG abzukürzen. Viele haben gedacht, dass dort Liebe Grüße steht, anstatt Lissy Gerkhan“; antwortete Semir und musste lächeln. „Du scheinst sie ja sehr zu mögen“, stellte Ben fest und Semir erwiderte: „Jeder muss sie einfach mögen.“



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