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Shadow Hearts - Sommerspecial

Urlaub in Venezia
von

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Nurias Rache

Nurias Rache
 

Als Nuria am nächsten Morgen aufwachte, war Kurando bereits wach und saß auf dem Balkon. Noch etwas verschlafen zog sie sich den Morgenmantel über und setzte sich zu ihm. Auf dem Tisch standen Brötchen, Marmelade, Butter, Obst und Kaffee. Ihr Magen knurrte hungrig und sie griff nach einem der Brötchen.

„Starke Sache gestern.“, bemerkte Nuria während sie auf ihrem Frühstück herumkaute.

Kurando grinste und nahm einen Schluck Kaffee.

„Irgendwann musste es ja mal soweit kommen.“, entgegnete er. „Außerdem macht Alkohol locker und das kann Yuri gebrauchen.“

„Aber du findest Karin doch auch toll.“, warf Nuria ein.

„Natürlich, aber ich such mir vielleicht lieber etwas jüngeres.“

Die junge Vampirin wurde rot und nahm schnell einen Schluck Orangensaft und verschluckte sich fast.

„Und was unternehmen wir heute?“, fragte Kurando.

„Gute Frage. Wie wäre es mit an den Strand gehen?“, schlug Nuria vor. „Wir könnten ein Volleyballturnier veranstalten und abends mal wieder in eine Bar gehen. Vielleicht ins Tortuga, dort war es richtig geil.“

Die Tür zum Zimmer öffnete sich und ein ziemlich zerknautscht aussehender Yuri trat ein. Seine Haare waren noch struppliger als sonst und seine Kleider zerknittert und sandig. Ohne ein Wort verschwand er im Bad und wenig später hörte man das Wasser der Dusche rauschen.

„Meinst du sie haben sich schon wieder gestritten?“, fragte Nuria.

„Keine Ahnung.“, gab Kurando zu. „Bei den beiden ist alles möglich.“

Nuria musste lachen und beschloss nach Karin zu sehen. Sie war gerade dabei sich umzuziehen, als Nuria das Zimmer betrat.

„Na, wie geht’s dir so?“, fragte sie und schmiss sich aufs Bett.

„Gut.“, antwortete Karin knapp.

Sie schien über irgendetwas nach zu denken.

„Kurando und ich haben gedacht, wir könnten heute Mal wieder an den Strand gehen und ein bisschen Volleyball spielen oder so.“, fuhr Nuria fort.

Karin zuckte mit den Schultern und verschwand wortlos im Bad.
 

--- Also echt he. So etwas ist mega unhöflich. Könnt ihr mir vielleicht verraten was in die beiden gefahren ist. Menschen!

Ja, der Rest des Morgens verlief ohne weitere Zwischenfälle. Joachim, Keith, Kurando, Roger und ich setzten uns draußen an den Pool und gegen Nachmittag warteten wir in der Eingangshalle auf Karin und Yuri, damit wir endlich an den Strand konnten. Weiter gehts im Film... ---
 

Karin kam mit ihrer Strandtasche die Treppe herunter geschlichen und gesellte sich zu den anderen. Sie schwieg vor sich hin und Kurando begann sich langsam Sorgen zu machen. Karin war nicht der Typ zum Trübsal blasen, sonst war sie auch immer so fröhlich.

„Wo bleibt Yuri?“, fragte Roger und sah ungeduldig auf die Uhr.

„Kein Ahnung.“, gestand Karin. „Ich habe bei ihm geklopft und gesagt, dass wir unten auf ihn warten.“

Zehn Minuten später kam Yuri endlich die Treppe herunter.
 

--- So viel zu der Behauptung Frauen bräuchten Stunden im Bad. ---
 

Er trug wieder seine Strandkleidung und dazu ein völlig unpassendes Käppi, das ihm so gar nicht stehen wollte. Man konnte sein Gesicht unter der Mütze nicht erkennen, aber seine ganze Haltung wirkte angespannt und irgendwie wütend.

Schweigend blieb er vor Nuria stehen und langsam bekam sie es mit der Angst zu tun. Was hatte er bloß?

„Du...“, begann Yuri und stupste sie mit dem Zeigefinger an. „Na warte, ich werde mich fürchterlich rächen!“

So schnell sie konnte rannte Nuria nach draußen. Yuri folgte ihr wie der Blitz. Die anderen sahen sich nur fragend an und gingen schließlich auch nach draußen, um zu sehen was überhaupt los war.

Nuria hüpfte Haken schlagend über den Hotelparkplatz und wich Yuri immer wieder aus. Er schien wütend zu sein, aber keiner hatte eine Ahnung weshalb. Ja, Nuria konnte schrecklich nerven, aber sie hatte jetzt ja gar nichts getan. Schließlich entschlossen sie sich einzugreifen bevor noch ein Auto zu Schaden kam und trennten die beiden Streithähne.

„Was ist hier eigentlich los?“, fragte Keith tadelnd.

Nuria zuckte unschuldig mit den Schultern und legte ihr liebstes Lächeln auf.

Yuri riss sich von Kurando los und zog mit einem Ruck das Käppi weg.

„Das ist los!“

Sie sahen ihn einen Moment völlig überrascht an und brachen in schrilles Gelächter aus. Yuris Miene verfinsterte sich zusehends, aber sie konnten nicht aufhören zu lachen.

Karin war die Erste, die sich wieder gefangen hatte und legte ihm beruhigend die Hand auf die Schulter.

„Wie ist das passiert?“, fragte sie mit mühsam zurück gehaltenem Kichern.

„Diese kleine...“
 

--- Das Wort lassen wir lieber weg. Ihr wisst ja, der Jugendschutz. ---
 

„Das war alles ihre Idee!“, schrie Yuri aufgebracht.

Nuria grinste von einem Ohr zum anderen.

„Das war dafür, dass du immer so gemein zu mir bist.“, erklärte sie trotzig.

Karin trat einen Schritt zurück und musterte Yuri genauer. Es sah wirklich schrecklich aus. Seine Haare waren Platinblond und durch seine roten Augen hatte er nun etwas von einem Albino. Blond war definitiv nicht seine Haarfarbe.
 

--- Könnt ihr euch Yuri in blond vorstellen? Ich hab es gesehen und es sieht s***** aus. Wie ein kleines Albino-Kaninchen. Ohne scheiß, einfach schrecklich. Aber ich habe es ja bereits gesagt, ich werde mich rächen. ^^ ---
 

„Jetzt lasst uns nicht schon wieder miteinander streiten.“, schlug Kurando vor. „Lasst uns an den Strand gehen und die letzten Tage genießen.“

„Oh ja, und ich werde unseren nächsten Urlaub genießen.“, entgegnete Yuri drohend. „Nächstes Jahr fahren wir nach Ägypten und dort werde ich dieses Blondhaarige Monster namens Nuria, dann an einen Kamelpfotenfresser verschenken. Du weißt ja, blonde Frauen sind dort sehr beliebt.“

„Vielleicht will dich auch einer.“, sagte Nuria und rannte wie von der Hummel gestochen davon.

„Na warte!“, schrie Yuri aufgebracht und folgte ihr.

Die anderen blieben vor dem Hotel stehen und schüttelten resignierend die Köpfe. Es war zum Verzweifeln.



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