Zum Inhalt der Seite

Shadow Hearts - Sommerspecial

Urlaub in Venezia
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ab nach Hause

Ab nach Hause
 

--- Die letzten beiden Tage ihres Urlaubs verliefen ruhig. Karin hatte sich am nächsten Morgen erbarmt und Yuris Haare wieder braun gefärbte. Allerdings hatte es erst beim zweiten Versuch geklappt. Nach dem ersten Färben hatten sie einen leichten Grünstich. Auch sehr interessant, aber erinnerte mich an Galle. *bäh*

Unser Zug fuhr erst gegen dreiundzwanzig Uhr und so beschlossen wir an unserem letzten Abend noch einen Abstecher ins Tortuga zu machen und uns von Isabella zu verabschieden. Karin war natürlich nicht so erfreut. Könnt ihr euch ja denken.

So Popcorn bereithalten, es geht weiter. ---
 

Ihr Gepäck wartete im Hotel auf sie. Der Taxifahrer würde es auf seiner Tour einladen und im Anschluss sie im Tortuga abholen.

Wie beim letzten Mal war die Disko wieder voll und es dröhnte ihnen schon draußen die Musik entgegen. In einer kleinen Ecke der Disko fanden sie einen Tisch mit einer Couch und beschlagnahmten diese sofort. Keiner wusste ob Isabella überhaupt heute arbeitete, aber einen Versuch war es wert.

„Denkt dran.“, ermahnte Keith sie noch einmal. „Um Punkt zweiundzwanzig Uhr müssen wir draußen stehen.“

„Ja, Papa.“, entgegnete Nuria und sah sich nach einem geeigneten Tanzpartner um.

Sie mussten nicht lange warten, da tauchte auch schon Isabella auf. Sie wirkte sehr überrascht, freute sich aber auch zugleich über den unerwarteten Besuch.

„Hallo!“, begrüßte sie die Gruppe freundlich. „Was macht ihr denn hier? Ich dachte ihr würdet heute heimfahren.“

„Tun wir auch, aber erst in einer Stunde.“, erklärte Kurando. „Und da dachten wir, wir verabschieden uns noch.“

„Das ist aber lieb von euch. Vielleicht komme ich euch ja auch mal besuchen.“, entgegnete Isabella lächelnd. „Und zur Feier des Tages bringe ich euch auch ein paar ganz leckere Cocktails.“

Mit fliegenden Schritten verschwand sie zwischen der Menschenmasse. Karin sah ihr misstrauisch nach, irgendetwas an ihr störte sie gewaltig.

„Karin? Hallo, noch anwesend?“, fragte Kurando grinsend. „Lust zu tanzen?“

„Äh, nein ich bin etwas müde.“, antwortete sie Gedankenversunken.

„Aber ich.“, entgegnete Nuria und zog Kurando auf die Tanzfläche.

Keith sah ihr Kopfschüttelnd nach. Wo war eigentlich Joachim geblieben? Gerade war er noch hier gestanden? Keith ließ seinen Blick über die Menge streifen und erblickte seinen Bruder zwischen einer Horde junger Frauen, die beeindruckt seine Muskeln bestaunten. Diese Familie brachte ihn noch ins Grab.

„Ach, was für ein schöner Urlaub.“, zettelte Roger eine Unterhaltung an. „Ich freue mich schon auf unseren nächsten Urlaub. Vielleicht können wir ja an Weihnachten wieder gehen oder vielleicht schon an Halloween.“

„Oder vielleicht am Sankt-Nimmerleins-Tag.“, schlug Yuri vor. „Mit euch gehe ich nicht mehr in Urlaub.“

„Ach jetzt sei doch nicht so Yurileinchen.“, erwiderte Karin und legte ihm die Hand auf die Brust. „Es war doch so schön.“

Erschrocken sprang Yuri auf und wurde knallrot. Karin kugelte sich vor lachen.

„Also eins müssen wir unserer rothaarigen Lady lassen, sie bringt dich immer wieder aus der Fassung.“, bemerkte Roger grinsend.

„Rothaarige Hexe passt besser.“, schnauzte Yuri verärgert und nahm wieder Platz.

Isabella kam zurück und stellte die Cocktails vor sich auf dem Tisch ab.

„Werdet ihr mal wieder kommen?“, fragte sie neugierig.

„Yuri will nicht mehr mit uns in Urlaub.“, erklärte Karin.

„Genau, nicht mit euch, aber ich kann ja auch alleine gehen.“, erwiderte Yuri. „Wir werden uns bestimmt mal wieder sehen.“

„Tut mir leid, aber ich muss weiter bedienen.“, entschuldigte sich Isabella. „Sagt mir wenn ihr geht, dann verabschiede ich euch.“

Schon war sie wieder verschwunden. Durstig griff Yuri nach einem der Cocktails und nippte daran. Er schmeckte wirklich köstlich. Irgendwie freute er sich schon auf zu Hause, er vermisste Gepetto. Vielleicht würde sich der alte Puppenspieler nächstes Mal doch noch dazu entschließen mitzugehen.

Nuria und Kurando kamen lachend zurück und ließen sich auf die Couch fallen.

„Wir haben gerade beschlossen eine Disko zu Hause zu eröffnen.“, scherzte Kurando.

„Lass mich raten und ihr nennt sie - Zur nervigen Nuria -.“, schlug Yuri vor.

Die junge Vampirin streckte ihm die Zunge raus und boxte ihn.

„Nein, wir nennen sie Tortuga 2 und dann singe und tanzen wir die ganze Nacht.“, rief sie fröhlich.

„Also bitte, Nuria.“, sagte Keith. „Du bist doch keine Bauerntochter sondern eine adlige Vampirin, dass gehört sich nicht für uns. Wir haben Verpflichtungen, auch du.“

„Ach ja, und welche Verpflichtung hat Joachim?“, erwiderte Nuria. „Blöd rumstehen?“

Bevor die Diskussionen weiter gehen konnten griff Roger ein und griff nach seinem Cocktailglas.

„So, ich möchten einen Toast auf uns aussprechen.“, begann er. „Auf unsere schöne Freundschaft, auch wenn sie manchmal ein bisschen wankt. Auf diesen schönen Urlaub, auch wenn er manchmal ein wenig die Nerven strapazierte. Auf Karin, die alles für uns organisierte und auf den nächsten schönen Urlaub.“

„Hört, hört!“, stimmte Kurando zu und sie stießen fröhlich an.

Nachdem sie ausgetrunken hatten, standen sie auf und gingen nach draußen. Yuri war noch drinnen geblieben um Isabella wie versprochen zu holen und folgte ihnen nach wenigen Minuten. Die junge Kellnerin sah ein wenig betrübt aus und sie tat Karin fast leid.

Der Taxifahrer machte sich daran das Gepäck noch einmal um zu räumen, damit auch alle Platz hatten und Yuri wandte sich an Isabella.

„Danke für deine Gastfreundschaft und für die Einladung zum Maskenball.“, sagte er etwas verlegen. „Vielleicht sieht man sich ja mal wieder.“

Der Reihum verabschiedeten sie sich von ihr und stiegen in das Auto ein. Als Yuri gerade einsteigen wollte, hielt sie ihn noch einmal am Arm fest und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Etwas verdutzt blieb er stehen und sah ihr in die Augen. Zornig funkelnd, packte Karin ihn am Arm und zerrte ihn zu sich ins Auto. Yuri schlug sich dabei den Kopf an der Tür an und musterte Karin mit schmerzverzerrtem Gesicht.

„Was soll das denn?“

„Wir müssen los.“, erklärte sie genervt. „Sag deiner Freundin tschüss.“

„Sie ist nicht meine Freundin.“, widersprach Yuri.

„Na klar.“, bläffte Karin genervt.

„Jetzt geht das schon wieder los.“, stöhnte Roger. „Los, fahren sie schon.“

Der Taxifahrer fuhr los und sie winkten Isabella nach bis sie um die nächste Kurve fuhren. Der Fahrer fuhr schnell und so waren sie schon nach zehn Minuten am Bahnhof und trugen ihr Gepäck zu den Gleisen. Sie waren alle etwas müde und sehnten sich schon nach den Abteilen. Nur Kurando und Nuria waren topfit und sangen ein Lied nach dem anderen.

„Ich glaube ich brauche jetzt erst einmal Urlaub vom Urlaub.“, sagte Yuri grinsend. „Und vor allem ganz viel Abstand von dieser Nervensäge.“

„Ach komm schon, so schlimm war es gar nicht.“, erwiderte Karin. „Wir könnten ja im Herbst wieder alle zusammen in Urlaub fahren.“

„Nein.“

„Oder wir machen eine Familienfeier.“

„Nein.“

„Oder gehen Ski fahren.“

„Nein.“

„Und wie wäre es...“

„Nein.“

„Spielverderber.“, meckerte Karin. „Du kannst es dir ja noch mal überlegen.“

„Ja, in Ordnung, wenn du dann aufhörst mir auf die Nerven zu gehen.“, lenkte Yuri ein.

„Versprochen.“, entgegnete sie und sah den Zug heran fahren. „Und wie wäre es mit einem Wellnessurlaub?“

„Karin!“, schrie Yuri aufgebracht und lieferte sich eine Verfolgungsjagd mit ihr.
 

--- So, dass war also unser Sommerurlaub in Venezia. Ich habe mich daheim erst einmal ein wenig erholt und freue mich schon auf unser nächstes Zusammentreffen. Ich bin schon gespannt wo unser nächster Urlaub stattfinden wird. Mal sehen. Aber bestimmt wird es so schön wie dieses Mal.

Insgesamt war es doch sehr harmonisch, bis auf die Zugfahrt, den Haiangriff, das Yuri-ärgern-Spiel, Eifersüchteleien, gefärbte Haare, ... ---
 

AUSBLENDEN!!!



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück