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Chibifluch II - Die Chaosprinzen

Pairing: Überraschung [mit wildest_angel]
von

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Erkenntnisse

9. Kapitel - Erkenntnisse
 

Als Dai an diesem Tag wieder nach Hause kam, war es schon halb elf. Er hatte sich die Zeit noch ein bisschen in der Stadt totgeschlagen, doch inzwischen wollte er einfach nur noch nach Hause. Ohne Robin waren weder das Eiscafé noch seine Lichtung mehr das Wahre. Selbst sein Zimmer würde ohne den Schwarzhaarigen leer und einsam sein. Aber vielleicht konnte er sich mit Hilfe seiner Eltern ein wenig ablenken. Leise schloss er die Tür auf und trat ein, als er auch schon erstarrte. In der Küche war sein Name gefallen...
 

Schuldig saß am Esstisch, hatte die Ellbogen auf die Tischplatte gestützt und sein Kinn auf die verschränkten Handrücken gelegt. Seine Augen sahen geradewegs in die von Ken, der ihm in einer ähnlichen Haltung gegenüber saß. Der Braunhaarige war aufgestanden, kurz nachdem Daisuke so überraschend verschwunden war, und seitdem diskutierten die beiden über ihren Sohn und dessen Freund. Gerade als Daisuke die Wohnung betrat, war Schuldig dabei, energisch den Kopf zu schütteln. "Du irrst dich, Ken. Das ist wieder etwas ganz anderes." versuchte er seinen Schatz zu überzeugen. "Das ist nicht nur irgend so eine Schwärmerei oder so. Du kannst mir ruhig glauben, wenn ich dir sage, dass Dai Hals über Kopf in Robin verliebt ist."
 

Ken seufzte leise und trank einen Schluck Kaffee. „Oh man...“, sagte er nur und dann herrschte einen Moment Schweigen. Ein Moment, in dem Dai nur wie angewurzelt dastand und lauschte. Er wagte nicht mal zu atmen. „Also gut. Und wenn sie wieder zusammenfinden? Wenn Dai sich das eingesteht und sich wieder mit Robin versöhnt? Was dann?“ Ken betrachtete Schuldig musternd und legte den Kopf leicht auf die Seite. „Stehst du dann hinter deinem Sohn oder wirfst du Robin bei nächster Gelegenheit wieder raus?“ Er klang dabei nicht anklagend, sondern ganz normal, als wenn er sich nach Schuldigs Wohlbefinden erkundigen würde.
 

Für einen Moment schloss der Orangehaarige die Augen und seufzte tief. Dann sah er seinen Lebensgefährten wieder ernst an. "Denkst du, ich riskier nochmal, dass Dai einfach abhaut? Du weißt genau, ich würde durchdrehen, wenn das nochmal passiert. Nein, wenn sich die beiden wieder zusammenraufen, dann soll es eben so sein. Ich habe schon immer hinter ihm gestanden und das weißt du auch. Wenn es auch nicht immer so ausgesehen hat."
 

Ken nickte leicht. „Ja... Ich weiß das. Aber es ist wichtig, dass er das weiß, Schatz...“ Er streckte die Hand über den Tisch und strich Schuldig leicht über die Wange. Mit einem Lächeln beugte er sich zu ihm und küsste ihn kurz. Dann zuckte er zusammen, als jemand in die Tür trat. Er drehte den Kopf und sah Dai. Der Junge stand da, entspannt, aber mit leerem Blick.
 

„Jetzt weiß ich es“, sagte er leise. Abwechselnd blickte Dai zwischen Schuldig und Ken her, die ihn nun gleichermaßen ansahen. „Aber ich liebe Robin nicht. Wie könnte ich auch? Ich kenne ihn doch gar nicht... und er kennt mich genauso wenig...“ Der Junge wandte sich ab und verließ die Küche wieder. Okay. Das zum Thema Ablenkung...
 

Schuldig war kurz davor, sich über diese Aussage mit der Hand an die Stirn zu klatschen, doch er hatte mehr damit zu tun, Ken davon abzuhalten, hinter Daisuke her zu laufen. "Lass ihn!", bat er seinen Liebsten leise. "Er hats noch immer nicht kapiert."

Rasch biss er sich auf die Lippe, um nicht laut auf zu lachen. "Sag mal...", fragte er grinsend, "... sind eigentlich alle Teenies so bescheuert, was das angeht? Ich war in dem Alter nämlich auch nicht anders..."
 

Ken wurde leicht rot und zuckte mit den Schultern. „Omi war nie so... Und ich...“ Er zuckte abermals mit den Achseln. “Ich bin nie in so eine Lage gekommen. Noch Kaffee?“ Schon schenkte er Schuldig und auch sich nach, lächelte dabei vor sich hin und versuchte, den verlegenen Gesichtsausdruck loszuwerden. Allerdings erwies sich das als nicht so einfach. Er nahm sich sein Croissant und biss herzhaft hinein.
 

Das überraschte den Telepathen jetzt aber schon. "Wie jetzt? Du warst dir immer gleich darüber klar, wenn du verknallt warst?" So wirklich konnte Schuldig das nun nicht glauben. "Du hattest nie so eine Phase, in der du dir gesagt hast: `MIR kann doch sowas nicht passieren, dass ich für irgendwen auf diesem Planeten Gefühle habe`? Echt nicht?" Gut, seine eigene "Phase" hatte gedauert, bis er Ken getroffen hatte - also hatte Daisuke wohl noch massig Zeit, sich darüber klar zu werden, dass einen die Liebe wie ein Blitz treffen konnte. Immer dann, wenn man es am wenigsten erwartete und erst recht am wenigsten brauchen konnte.
 

Ken schmunzelte und schüttelte leicht den Kopf. „Nicht so direkt. Sicher. Ich hatte immer mal ne Freundin oder kleine Schwärmerein. Aber meinen ersten wirklichen Liebeskummer hatte ich dir zu verdanken...“ Er zwinkerte und trank noch einen Schluck. „Ich hatte selten sonderlich viel übrig für so was. Ich habe meinen Fußball geliebt und das hat mir gereicht. Die Freundinnen, die ich hatte, wollten mich nur, weil ich auf dem Feld eine gute Figur gemacht habe. Und ich brauchte sie nur, um die anderen Weiber loszuwerden.“ Er lachte leise und fuhr sich übers Gesicht. „Können wir bitte das Thema wechseln, das ist ja peinlich...“, schmunzelte er.
 

Mit einem liebevollen Lächeln auf den Lippen nahm Schuldig seinem Schatz die Kaffeetasse aus den Händen, schloss seine Finger um die Kens und sah ihm tief in die Augen. Langsam zog er Kens Hände zu sich und küsste jede Fingerspitze des Anderen sanft. Leise und sehr verliebt klingend flüsterte er ihm zu: "Ich verspreche dir, dass das auch der einzige Liebeskummer bleiben wird, den du wegen mir hast."
 

Ken lächelte verliebt und nun war es an ihm, Schuldigs Hände zu sich zu ziehen. Die eine legte er an seine eigene Wange, schmiegte sich hinein, die andere küsste er sanft, hauchte noch einen sanften Kuss auf den warmen Ring. „Der einzige Liebeskummer, den ich je haben werde. Keiner könnte mir so viel Kummer bereiten wie du, Liebling...“ Denn keinen Menschen würde er je mehr lieben als Schuldig. „Weil ich den Rest meines Leben mit dir verbringen werde...“
 

Dai verdrehte genervt die Augen. Mit der Absicht, herauszufinden, wie um alles in der Welt seine Eltern auf die Idee gekommen waren, dass er so verknallt war, hatte er sich in Kens Kopf geschlichen. Doch alles was er dort finden konnte war das Geschnulze, das sich in diesem Augenblick in der Küche zutrug. Das war ja nicht mehr auszuhalten! Die beiden waren mehr als nur verliebt – schlimmer: das war schon fast krankhaft.
 

Augenblicklich kam ihm der Gedanke, dass Robin vielleicht auch so über ihn dachte. Ihm lief ein Schauer über den Rücken. Das konnte gar nicht angehen! So tief würde der Junge doch wohl nicht sinken, oder? Er hatte doch auch nie...
 

Im nächsten Moment erinnerte sich Dai an das Gespräch mit seinem Vater, in dem er das erste Mal von Robin erzählt hatte. Er stöhnte resigniert auf. Doch... er hatte. Er hatte Schuldig so sehr von Robin vorgeschwärmt, dass es an diese Flirtereien in der Küche erinnerte. Erschreckend, wenn er jetzt darüber nachdachte. Aber hatte er nicht jedes einzelne Wort ernst gemeint? Dass er sich noch nie so verbunden gefühlt hatte? Dass er noch nie so glücklich bei jemandem gewesen war, wie bei Robin?
 

Dai merkte gar nicht, wie die Stunden verstrichen, in denen er einfach nur auf seinem Bett lag und über alles nachdachte, was er bis jetzt zu oder über Robin gesagt hatte. Immer wieder dachte er, dass er gleich einschlafen und es alles verdrängen würde, doch dann kamen wieder aufgeregte Gefühle und verworrene Erinnerungen hoch, die ihn wach hielten und dafür sorgten, dass er bald nicht mehr still liegen konnte.
 

Er schritt durchs Zimmer, schaltete irgendwann seine Anlage ein und ließ sich von der Rockmusik seines Vaters berieseln. Mit jeder Minute, die er herumlag, durchs Zimmer wanderte oder auf der Fensterbank saß, wurde ihm elender zu Mute. Er dachte an die paar Minuten, die er heute Morgen mit Robin vor der Schule verbracht hatte, an dessen Worte und das zuckersüße Lächeln. Dai schloss die Augen und ihm war, als wenn er Robin wieder vor sich stehen sehen könnte, lachend und gut gelaunt. Dann sah er ihn mit bestürzter Miene – wütend, zornig. Und schließlich wieder diese Ironie und den Sarkasmus, der ihm am meisten weh getan hatte.
 

Immer wenn er versuchte, all das von sich abzuschütteln, sich einzureden, dass es doch blanker Unsinn war, sich den Kopf über jemanden zu zerbrechen, der nichts mehr von einem wissen wollte, musste er sich unweigerlich fragen, was wohl wäre, wenn Robin jetzt bei ihm wäre. Wenn sie sich wieder zusammen auf sein Bett kuscheln und einen Film ansehen würden. Oder einfach nur dalagen und redeten.
 

Es war zum Verrückt werden. Dai hatte das Gefühl, dass nicht er der Telepath war, sondern Robin. Robin, der nun zu Hause saß und sein Denken so extrem auf sich lenkte, dass er sich fast dafür schämte. ‚Wir sprechen weiter, wenn du erwachsener geworden bist... und wenn du weißt was du willst...’ Robins Stimme hallte durch seinen Kopf und Dai starrte ins Nichts, sah

Dinge vor sich, die nur er alleine sehen konnte. „Aber... Ich weiß doch, was ich will...“, flüsterte er schließlich in die Stille hinein. „Ich will dich...“ Er schluckte hart und spürte wie ihm eine Träne über die Wange lief. Langsam hob er die Hand und fing sie ein. Der flüssige Kristall löste sich und benetzte seine Finger. Dai sah ihn an und konnte weitere Tränen nicht mehr verhindern. „...dich, Robin... ich will dich...“, schluchzte er leise und zog die Beine an den Körper.
 

Er schüttelte sich und versuchte schon gar nicht mehr, sich zusammen zu reißen. Sie hatten recht gehabt. Sie alle hatten Recht gehabt mit dem, was sie gesagt hatten. Er hatte sich Hals über Kopf in Robin verliebt und es nicht mal gemerkt. Wie bescheuert konnte ein Mensch eigentlich sein? Wie _dumm_ musste man sein, wenn man den Menschen, den man liebte, so erbarmungslos verletzte und dann heulend in seinem Zimmer saß. In seinem dunklen, kalten Zimmer.
 

Daisuke hatte gar nicht mitbekommen, wie die Sonne langsam verschwunden war und sämtliches Licht aus dem Zimmer verdrängt hatte. So lange hatte er in seinem Zimmer verbracht, nur um zu dieser einen kleinen Erkenntnis zu kommen? Resigniert ließ Dai den Kopf nach hinten an den Fensterrahmen sinken und schloss die Augen. Noch immer rannen ihm die Tränen über die Wangen, doch die Musik übertönte jedes noch so laute Schluchzen.
 

Was sollte er tun? Hatte er überhaupt eine Wahl? Nein. Morgen würde Robin wieder zur Schule gehen. Und Dai würde es ihm gleich tun. Er würde ebenfalls wieder aufstehen und sich in den Unterricht begeben und er würde sich abermals entschuldigen. Er würde Robin klar machen, dass er sich geirrt hatte, und ihm sagen, dass er ihn liebte. Vor der ganzen Klasse, wenn es sein musste. Und dann würde alles wieder so werden wie es war und vielleicht sogar noch besser.
 

Ein kleines Lächeln stahl sich bei diesen Gedanken auf Dais Züge und die Vorstellungen was morgen alles geschehen würde, wenn er Robin zurück hatte, siegten über den Schmerz. Er würde den ganzen Tag mit Robin verbringen. Er würde mit ihm alles auf den Kopf stellen und mit ihm lachen. Er würde wieder mit ihm im Arm einschlafen und mit ihm zusammen wach werden können.
 

Noch lange saß Dai so da und dachte darüber nach, malte sich die schönsten Dinge aus. Er rang mit sich, ob er nicht gleich zum Telefon greifen sollte, doch er entschied sich dagegen. Nicht am Telefon. Er brauchte schließlich die Wirkung seiner Augen, um seinen Worten noch Nachdruck zu verleihen. Erst sein Magenknurren erinnerte Daisuke daran, dass es schon ziemlich spät war, und der Duft aus der Küche lockte ihn schließlich aus seinem Zimmer.
 

Mit noch immer leicht geschwollenen Augen trat er in die Küche, wo Ken hinter dem Herd stand und das Abendessen machte. Er lächelte vor sich hin, mit den Gedanken immer noch ganz weit weg, und machte sich schweigend daran, den Tisch zu decken. Nicht mal Kens Blick bemerkte er. Der Braunhaarige lächelte ihm leicht zu und schien ganz genau zu wissen, was in Dai vorging.
 

Zu diesem Zeitpunkt kam auch Schuldig wieder in die Küche. Ein einziger Blick auf seinen Sohn reichte, um ihn stutzen und Ken vielsagend ansehen zu lassen. Wenn er sich nicht völlig irrte, hatte es bei Daisuke in der Zwischenzeit ziemlich laut "Klick!" gemacht. Jetzt blieb seiner Ansicht nach nur noch zu hoffen, dass sich erstens auch Robin einsichtig zeigen und

zweitens die Verbindung zwischen den beiden nicht in einem allgemeinen Chaos für alle, die mit ihnen zu tun hatten, enden würde. "Na, alles klar bei dir?", fragte er seinen Jungen freundlich und strich ihm dabei aufmunternd mit einer Hand über den Rücken.
 

„Ja.. alles bestens, Dad...“, lächelte Daisuke und stellte Gläser auf den Tisch. Er schenkte sich Wasser ein und leerte es auch gleich wieder. Noch immer hingen seine Gedanken bei Robin und er ahnte, dass das auch noch eine ganze Weile so bleiben würde...
 

+
 

Robin war nach dem Treffen mit Daisuke geradewegs wieder nach Hause gegangen und hatte es sich, da er ohnehin allein im Haus war, im Wohnzimmer gemütlich gemacht. Lässig lümmelte er auf der Couch, die Arme hinter dem Kopf verschränkt, ein Bein auf der Rückenlehne, das andere ausgestreckt auf der Sitzfläche, und grinste zufrieden vor sich hin. Es war wirklich gut gewesen, wie er mit Daisuke fertig geworden war, lobte er sich stolz.
 

Auch wenn er das ein oder andere Mal beinahe schwach geworden wäre, Dai hatte es nicht

mitbekommen. Vor allem auch nicht, wie nahe dran er gewesen war, dass Robin sämtliche guten Ratschläge seines Vaters über den Haufen geworfen und sich dem Orangehaarigen an den Hals geschmissen hätte. Aber das würde er ja in Zukunft auch in den Griff bekommen, nahm der Schwarzhaarige sich vor. Mit jedem Tag würde es ein wenig einfacher und besser werden. Und irgendwann würde er Daisuke nur noch als Klassenkamerad sehen und nicht mehr als den Menschen, den er abgöttisch liebte. Nach und nach verschwand das selbstzufriedene Grinsen von Robins Gesicht, ohne dass er es selbst merkte, und machte zuerst einer bedrückten, dann einer ausgesprochen traurigen Miene Platz.

Ja, wenn er über den Telepathen erst einmal hinweg war, würde alles besser sein. Er würde wieder allein sein, einsam inmitten von Menschen. Viel besser also...
 

Mit einem energischen Kopfschütteln verjagte er die trübsinnigen Gedanken. Nein, es war schon okay so. Er wollte ja nicht mehr von Dai verletzt werden oder immer die Angst haben müssen, dass der ihm wieder unter die Nase rieb, dass er, Robin, einzig und allein ein netter Zeitvertreib war, für den man keine Gefühle brauchte.
 

Entschlossen richtete der Schwarzhaarige sich auf. Morgen würde er, wie er es dem Älteren gesagt hatte, wieder in die Schule gehen und sich den Spaß, den er dort mit seinen Freunden hatte, ganz bestimmt nicht vermiesen lassen. Immerhin hatte er auch ganz gut gelebt, bevor dieser elende Telepath in sein Leben getreten war. Wenn es auch mit Daisuke viel schöner war...
 

Nein, aus! befahl er sich selbst. So zu denken brauchte er erst gar nicht anzufangen. Unbewusst hatte Robin sich inzwischen einen Arm über die Augen gelegt und löste sich erst aus dieser Haltung, als er ein leises Schniefen hörte, das wohl von ihm selbst stammen musste. Seufzend sah er auf den nassen Fleck, den sein Shirt an der Stelle bekommen hatte, die sich direkt über seinen Augen befunden hatte. Verdammt, hatte er wegen Daisuke noch nicht schon genug geheult? Energisch wischte er sich über das Gesicht. Das musste endlich aufhören! Es konnte doch nicht angehen, dass es so schwer war, auf jemanden zu verzichten, der einen ohnehin nicht wollte! Oder doch? Einen Moment lang war er versucht, einfach seine Gedankenblockade fallen zu lassen und darauf zu hoffen, dass sich Dai bei ihm melden und ihn in seinem Entschluss bestätigen würde. Robin lachte trocken auf. Vielleicht sollte er überlegen, eine Karriere als Masochist einzuschlagen, denn anscheinend brauchte er es, verletzt zu werden... Verzweifelt krallte er sich in die kurzen schwarzen Haare; ein hoffnungsloser Schrei hallte durch das leere Haus; die Wände schienen auf Robin zu zu rücken und ihn zu erdrücken. Er fühlte die Einsamkeit wie ein bösartiges Tier durch seinen Körper schleichen. Egal. Alles egal. Ab morgen würden seine Klassenkameraden ihr blaues Wunder erleben. Robin richtete sich auf, rieb sich müde über das noch immer feuchte Gesicht und ermunterte sich dann selbst: "Das wäre ja noch schöner, wenn sich ein Crawford von so einem elenden Telepathen unterkriegen lassen würde!" Seine Entscheidung war gefallen. Endgültig. Und nichts und niemand würde daran etwas ändern können, wie schwer auch immer ihm das fallen würde.
 

Daisuke war Geschichte.



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