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Was nach der Rache kommt!

Kaiba x Tea
von

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Gefühlschaos pur

Hallo zusammen!
 

Hier ist das neue Kap von ´Was nach der Rache kommt!`.

Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen.
 

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Kap 8: Gefühlschaos pur
 

Hörbar stieß Kaiba Luft aus. “Dir ist echt nicht mehr zu helfen. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass wir so etwas gewettet haben,” sagte Kaiba. “Na ja, um ganz ehrlich zu sein, war es auch nicht Tea, um die wir gewettet hatten, sondern um Serenity Wheeler,” grinste Yamato. “Die holde Jungfer. Aber du musstest ja abweichen.” “Abweichen?” Kaiba stand auf dem Schlauch, genau so wie ich. Moment! Hatte Yamato gerade Serenity gesagt? Wut stieg in mir hoch. Wie konnten sie es nur wagen Serenity als Zielperson auszusuchen? Meine kleine Serenity!
 

“Wie schon gesagt, abgemacht war Serenity und du hast einfach die Person neu bestimmt. Nämlich Tea,” erklärte Yamato. Verständnislos blickte Kaiba ihn an. “Du hast sie ja nicht mehr alle! Zum einen habe ich nie mit dir gewettet und zum anderen ganz bestimmt nicht um Tea,” zischte Kaiba. Wie süß! Er verteidigte mich, mehr oder minder. Wohl ehr minder. “Mag schon sein, aber du hast mich dazu herausgefordert,” meinte Yamato. “ Du hast sie wirklich nicht mehr alle,” murmelte Kaiba und schüttelte den Kopf. “Ach ja. Im Gegensatz zu dir, bin ich wirklich in Tea verliebt,” sagte Yamato und packte Kaiba beim Kragen. Nun schlug es dem Fass den Boden aus.
 

In meinem Kopf herrschte nun totale Verwirrung. Schien bei Kaiba nicht viel anders zu sein, so wie er Yamato ansah. “Du hast dich in Tea verliebt?” fragte Kaiba skeptisch. Na hallo! So abwegig war das nun auch wieder nicht. “Ja, das bin ich! Und ich stehe dazu,” antwortete Yamato. Wieder war ich fassungslos. “Was ist mit dir?” Die Worte trafen Kaiba wie ein Faustschlag ins Gesicht. Noch immer hatte Yamato ihn am Kranken und zog etwas fester dran, als Kaiba nicht antwortete.
 

Meine Beine gehorchten mir endlich wieder und ich machte eine Schritt auf die beiden zu, um noch besser hören zu können. Dabei trat ich auf einen Stock, den ich übersehen hatte. Aus Reflex sprang ich hinter einen Busch, der von meinem vorherigen Versteck aus, weiter weg war und auch von der Stelle, wo die beiden Jungs standen. Mal gut, dass ich nicht ganz unsportlich war, denn sonst hätten sie mich jetzt gesehen und genau das wollte ich nicht. Noch nicht. Sie guckten beide in meine Richtung, aber ich war mir sehr sicher, dass sie mich nicht sehen konnten.
 

Schnell galt ihre Aufmerksamkeit wieder einander. Tja, mein jetziges Versteck war zwar blickdichter als das vorheriges, aber dafür auch weiter weg und somit außer Hörweite. Nun konnte ich nur noch sehen, wie sie sich unterhielten. Mist, aber auch. Ich musste wieder etwas vor, wagte es aber nicht. Plötzlich zerriss Yamatos Lachen die fast Stille Umgebung. Verdammt, verdammt, verdammt! Ich wollte unbedingt hören, was sie sich weiterhin zu sagen hatten. Innerlich verfluchte ich mich selbst, dass ich auf diesen blöden Stock getreten war.
 

Als ich dann doch den Mut fand weiter vor zu gehen, trennten die beiden Jungs sich. Yamato ging in die Herberge rein und Kaiba verschwand vom Eingang rechts in ein kleines Waldstück. Hm? Was wollte er jetzt da? Ach, Tea, vielleicht will er einfach nur seine Ruhe, versuchte ich meine Neugier zu unterdrücken. Klappte. Vorerst!
 

Den Rest des Tages verbrachte ich damit zu grübeln, meine Lieblingsbeschäftigung in letzter Zeit, was Kaiba geantwortet oder was sie sonst noch beredet haben könnten. Jeder Versuch nicht daran zu denken, scheiterte kläglich! Selbst bei den Mädelsgesprächen hörte ich nur mit einem halben Ohr zu. Wenn überhaupt.
 

Yamato war also wirklich in mich verliebt. Sollte ich mich darüber freuen? Ich meine, er hatte die Hälfte aller Mädchen an unserer Schule schon in die Kiste bekommen, war ich dann nicht auch nur ein Preis für ihn. War es wirklich aufrichtig oder bildete er sich das nur ein, weil er mich noch nicht hatte und so eventuell bessere Chancen bei mir hatte, weil er mir so besser etwas vorspielen konnte? Wie auch immer, er war für mich nun mal nichts weiter als ein Klassenkamerad und das würde sich auch nicht ändern. Die Sache mit der Wette ging mir auch nicht aus dem Kopf, obwohl Kaiba sich so verhalten hatte, als hatte er nichts damit zu tun. Stimmte das oder war er nur ein guter Schauspieler? Aber warum sollte er? Wieso sollte er Yamato was vorspielen? Er wusste ja nicht, dass ich in der Nähe war, also…. Arrrrgh… Verdammt!
 

Am Abend wurde mir das ganze Gerede meiner Freundinnen zu viel und ich beschloss raus an die frische Luft zu gehen. Bevor ich ging, nahm Mai mich zur Seite und fragte mich besorgt, ob mit mir alles okay sei. Daraufhin versicherte ich ihr, dass es mir gut ginge und verschwand.
 

Die Luft hatte sich etwas abgekühlt, was mich nicht störte. Ganz und gar nicht. Ich empfand es als angenehm. Ein leichter Wind wehte und die Blätter der Bäume rauschten leise. Die Sonne war schon untergegangen, nur ein leichter rosa Schimmer gab sie von sich. Hinter mir knackte auf einmal ein Ast. Erschrocken fuhr ich herum. Yugi stand schüchtern vor mir. “Alles okay mit dir, Tea?” fragte er mich. “Mir geht es gut. Mach dir keine Sorgen, Yugi,” antwortete ich ihm lächelnd. Er war so ein netter Junge, man konnte ihn einfach nur gern haben. “Sicher? Du siehst so verwirrt aus,” sagte er vorsichtig. Tja, einfühlsam und aufmerksam war er auch noch. “Verwirrt ist noch milde ausgedrückt,” lächelte ich. Ein paar Schritte machte er auf mich zu.
 

“Verrätst du mir, was dich so verwirrt hat?” hackte er nach ohne wirklich aufdringlich zu sein. Es war sehr lieb von ihm, dass er mit mir darüber reden wollte, aber mit ihm konnte ich nicht reden, denn ich wusste, dass er… ohne eingebildet klingen zu wollen… schon seit der ersten Klasse in mich verliebt war. Ihm würde es nur weh tun, wenn ich ihm alles erzählen würde. “Ach, das Übliche wie immer,” sagte ich leicht daher und versuchte unbeschwert zu klingen. “Es geht um Kaiba und um Yamato, stimmt´s?” bohrte Yugi weiter nach. Verdammt, war der Junge gut. “Ja, stimmt. Aber ich möchte eigentlich nicht darüber reden,” gab ich zu.
 

“Wenn man aber nicht über seine Probleme redet, findet man auch keine Lösung,” erwiderte er. Da hatte er allerdings Recht. Kleiner, schlauer Bursche. “Mag schon sein, aber…” “Kaiba mag dich wirklich sehr,” platzte es aus Yugi heraus. Überrascht hob ich die Augenbrauen. “Wie bitte?” fragte ich verdattert. “Er ist so anders zu dir. Früher war er gemein und auf einmal ist er… so. Das kann nur bedeuten, dass er dich mag,” erzählte Yugi. Meine Verwirrung stieg an. Was redete er da? Also einfühlsam hin oder her, eine Kombinationsgabe hatte er definitiv nicht.
 

Zumindest konnte er es nicht richtig ausdrücken. “Kaiba mag nicht auf einmal jemanden,” sagte ich. “Liebe kann man nicht steuern,” gab Yugi zurück. “Zwischen mögen und lieben ist ein himmelweiter Unterschied,” meinte ich nur. “Er jedenfalls tut beides,” sagte Yugi und ging.
 

Wunderlicher kleiner Kerl, aber ein lieber. Yugi war einer meiner ältesten und engsten Freunde. Auf ihn konnte ich mich immer verlassen, egal was war. Was man ihm auch lassen musste, war, dass er eine sehr gute Menschenkenntnis hatte. Vielleicht sollte ich doch… Meine Beine hatten bereits die Verfolgung von Yugi aufgenommen, bevor ich den Gedanken zu ende gefasst hatte. Dank seiner kurzen Beine war er noch nicht so weit gekommen.
 

“Warte mal kurz, Yugi!” bat ich ihn und er tat es. Er drehte sich zu mir um und schaute mich an. “Was hältst du von Yamato?” “Du weißt, ich verurteile keinen andern Menschen, aber Yamato ist mit Vorsicht zu genießen, wenn man das so sagen will. Vergiss nicht, er hat dich beim Direktor angeschwärzt und Gerüchte über dich in Umlauf gebracht,” erinnerte Yugi mich. Wo er recht hatte. “Danke!” sagte ich.
 

Nun drehten sich meine Gedanken ausschließlich um Yamato. Ausnahmsweise mal nicht um Kaiba. Um ehrlich zu sein, wusste ich immer noch nicht so genau, was ich von Yamato halten sollte. Eigentlich hatte Yugi recht, ihm war nicht wirklich zu trauen. Ich meine, welcher normale Mensch erzählt Gerüchte über diejenige, die man angeblich liebt, dass sie mit einem andern rum macht oder verpetzt sie beim Direktor. Oder eine Wette auf sie abschließt. Auch wenn ich nicht die Ursprungszielperson war. Normal war das nicht in meinen Augen. Aber aus irgendeinen Grund fand ich ihn doch interessant. Stopp! Was dachte ich denn da? Yamato und interessant? Nett, ja. Aber interessant, nein. Ach verdammt, diese blöde Gefühlschaos.
 

Gedanken verloren setzte ich meinen Spaziergang fort. Auf dem Gelände der Herberge befand sich ein kleiner See, der nun vor mir lag und um mich herum war der Wald. Der rosa Schimmer der Sonne war komplett verschwunden, stattdessen leuchtete der Mond hell. Er beschien den See und die Wasseroberfläche glitzerte leicht. Erschrocken fuhr ich zusammen, als ein Kopf die bis eben glatte Wasseroberfläche durchbrach.
 

Jemand kam aus dem Wasser und ging an Land. Jemand? Nein, nicht jemand. Es war Kaiba. Stimmt ja, er war vorhin in das Waldstück hier gegangen. Hatte ich total vergessen. Oder verdrängt? Wie auch immer, er war es. Am Ufer lagen seine Sachen direkt neben mir, was ich jetzt erst bemerkte. Nur mit einer Boxershorts bekleidet kam er aus dem Wasser und blieb vor seinen Klamotten stehen, somit auch vor mir. Seine Haar hingen nass herunter, seine Boxershorts klebte an seinen Unterleib, ließen seine Männlichkeit etwas erkennen, die nicht gerade klein zu sein schien. Rinnsale aus Wasser liefen an seinem perfekten Körper runter. Man konnte bei jeder seiner Bewegungen das Spiel seiner Muskeln unter der Haut sehen. Er war so durchtrainiert, dass es einem den Atem raubte.
 

Seine eisblauen Augen trafen mich. Sie waren so wunderschön, dass sie mich in sich gefangen nahmen. Der Bann löste sich erst, als Kaiba wieder weg sah. Vom Ufer klaubte er seine Klamotten auf. Sein perfekter, muskulöser Körper näherte sich mir. Wassertropfen perlten noch immer an seinen Muskeln entlang. Sein Geruch den ich sehr liebte, stieg mir in die Nase. Direkt vor mir blieb er stehen, so dass meine Nasenspitze gegen seine nackte Brust ganz leicht stieß, sie war warm und zart und doch kräftig, er neigte etwas den Kopf und gab er mir einen Kuss auf den Scheitel.
 

Meine Nasenspitze löste sich von seiner Brust, als er einen Schritt zurück machte und dann in der Dunkelheit des Waldes verschwand. Ich seufzte. Was für ein tolles Gefühl. Schade! Diesen Anblick hätte ich noch gerne länger gehabt. Doch in meinem Magen machte sich ein seltsames Gefühl breit, so als ob etwas Schlimmes passieren wird oder schon passiert war.
 

Ein leichter Wind wehte um mich herum und ich atmete ihn tief ein. Der Geruch von Wald und See nahm ich in mich auf. Verträumt schaute ich zum Himmel empor, wo der Mond und die Sterne leuchteten. Es kam mir so unwirklich vor. Wie in einem Traum. Bitte, bitte, lasst mich nicht aufwachen und schickt Kaiba zurück! Doch leider war es kein Traum. Und Kaiba würde ich erst am nächsten Morgen wieder sehen.
 

Es musste so um die zehn Uhr gewesen sein, als ich in ´mein` Zimmer zurück kam. Mai und die anderen waren nicht hier. Hm? Komisch. Vielleicht waren sie im Gemeinschaftraum. Aber es war mir eigentlich egal. Eine schwere Müdigkeit überfiel mich. Schwerfällig schleppte ich mich Richtung Bett, aber ich spürte genau, dass ich es bis dahin nicht schaffen würde. Ich brach zusammen. Doch der Schmerz des Aufpralls blieb aus. Stattdessen spürte ich Körperwärme. Meine Augen wollten sich nicht mehr öffnen und ich schlief ein.
 

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So es ist mal wieder Schluss hier, aber das nächste Kap ist schon fertig und wartet nur noch darauf on gestellt zu werden.

Hoffe es hat euch gefallen.

Bis zum nächsten Mal!

LG Keb



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  LovelyPaine
2014-10-24T20:38:09+00:00 24.10.2014 22:38
Ohhhhh Tolles Kap!!!!!! Das Gespräch zwischen Kaiba und Yamato und Kaiba am See. Wirklich toll geschrieben. Vor allem Teas Gefühle. Echt klasse. Beide Daumen hoch!

LG Nadine
Von:  jane-pride
2012-08-28T09:42:47+00:00 28.08.2012 11:42
Hi!

Eine wirklich tolle Geschichte. Mach auf jeden Fall weiter.
Wir sehen uns dann Montag!

LG jane-pride

Von:  Leloli_chan
2012-08-19T17:47:47+00:00 19.08.2012 19:47
Hi

Habe gerade alles auf einmal gelesen und muss sagen ich bin beindruckt. O.O Ich finde diese Geschichte so toll. Am besten wie du Anzus Gefühle beschreibst. Schreib schnell weiter, denn ich kann es kaum erwarten wie es weiter geht und könntest du mir sagen wann es weiter geht. Diese Geschichte hat micht echt gefesselt. Dankeschön :)

LG EvilAngelofKC17


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