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Alarm für Cobra 11

Die Praktikantin
von

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Andrea kam mit einer dampfenden Tasse Kaffee in der Hand zurück zu ihrem Arbeitsplatz. Eine Meldung auf dem Bildschirm informierte sie darüber, das sie Post hatte. Sie öffnete ihr Postfach. Sie hatte eine Mail von einem Absender den sie nicht kannte. Mit einem komischen Gefühl im Bauch, öffnete sie sie. Ein Bild baute sich auf. Andrea erschrak. Es zeigte Sandy mit einem total angeschwollen Gesicht. Ihre Lippe war aufgeplatzt und auch ihre Nase blutete. Sie saß in irgendeinem komischen alten Lehnstuhl. Ihre Augen waren verbunden. Auch unter diesem Bild stand wieder eine Nachricht. Sie konnte uns bis jetzt leider noch nicht sagen, was wir wissen wollten! "Oh mein Gott!" entfuhr es Andrea. Sie sprang auf und rannte in das Büro von Frau Engelhart. "Chefin, es ist noch eine Mail gekommen!" "Ich komme sofort!", sie ahnte schreckliches als sie in Andreas schockiertes Gesicht sah. Schnell verließ sie ihr Büro und ging zu Andreas Schreibtisch. Auch sie konnte ein leises "Oh mein Gott!" nicht unterdrücken. Hotte kam sofort herbei, als er das vernahm. "Chefin, was ist denn los?" "Wir haben eine Mail von den Entführen erhalten!" "Und?" Hotte kam neugierig und besorgt um den Schreibtisch herum, um auch einen Blick auf die Mail zu werfen. Er erschrak. "Das arme Kind!" Er hatte bis jetzt noch nicht viel mit Sandy zu tun gehabt, aber auch er mochte die unbefangene, freundliche und hilfsbereite Art von ihr. "Andrea, versuchen sie aus der Mail so viel wie möglich herauszubekommen!" "Geht klar!" Andrea fing sofort damit an. "Und was können wir machen, Chefin?" "Im Moment leider gar nichts, Herzberger?" "Was ist denn mit dieser Auskunft, die dieser Typ haben will?" "Das ist etwas, was wir selber nicht wissen und was er unter keinen Umständen erfahren darf!"
 

Hotte sah die Chefin fragend an, sagte jedoch nichts. Er wusste, dass sie nichts unversucht lassen würde um ihr zu helfen. Und wenn die Entführer die Auskunft nicht erhalten sollten dann hatte das sicher einen guten Grund. Aber vielleicht konnte man ihnen ja eine Falle stellen? "Chefin, und was ist, wenn wir versuchen ihnen eine Falle zu stellen, indem wir so tun als würde wir auf ihre Forderung eingehen. Dann würden sie doch zumindest Sandy für eine Weile in Ruhe lassen, oder?", wandte er sich an die Chefin. "Die Idee ist gar nicht so schlecht, Herzberger. Aber wie genau würden sie sich das denn vorstellen?", fragte sie ihn, überrascht von seiner Idee. Sie hätte von ihm diesen Einfallsreichtum nicht erwartet. "Wir sagen ihnen, das sie die Informationen von uns nur in einem direktem Austausch kriegen. Sandy, Tom und Semir gegen was auch immer sie haben wollen!" "Nicht schlecht, aber sie werden den Braten sicher schon aus ein paar Metern Entfernung riechen. Und was sie dann mit den drei machen, möchte ich mir lieber gar nicht weiter vorstellen!" "Sie wissen was das für Typen sind, nicht wahr Chefin?" "Ja, und zwar ganz gefährliche für die eine Menge auf dem Spiel steht, wenn sie nicht bekommen was sie wollen!" Andrea hatte den beiden aufmerksam zugehört nun wandte sie sich ihrerseits an die Chefin. "Chefin, aber wenn wir nichts unternehmen dann ist es vielleicht bald zu spät. Sandy kann ihnen nichts sagen, weil sie nichts weiß, Tom und Semir wissen genau so wenig. Und wir kommen auch nicht an die Information dran, weil Jansen zu stur und Karriergeil ist um sie rauszurücken. Also müssen wir irgend etwas unternehmen! Sie werden bestimmt nicht noch mal so blöd sein sie in einem Haus zu verstecken was uns bekannt ist und außerdem läuft uns die Zeit davon!!!" Andrea hatte sich total in Rage geredet zu sehr war ihr Sandy in den letzten Tagen immer mehr ans Herz gewachsen. Frau Engelhart schaute sie verstehend an. Ihre Sekretärin hatte gar nicht so unrecht. Gruber hatte nicht mehr viel Zeit und das machte ihn umso gefährlicher aber vielleicht auch unvorsichtiger. Vielleicht war das ihre letzte Chance.
 

Sandy war immer noch total fix und fertig aber wenigstens hatte sie zu zittern aufgehört. Tom hatte ihr eine dünne Decke um die Schultern gelegt. Er und Semir waren nicht von ihrer Seite gewichen auch wenn sich keiner getraut hatte sie noch einmal in den Arm zu nehmen, aus Angst ihr noch mehr Schmerzen zu zufügen. Sie hatte noch nichts weiter gesagt seit man sie in den Keller zurück gebracht hatte. Semir machte sich ernsthafte Sorgen. Wie verzweifelt mussten diese Kerle sein um ein 17jähriges Mädchen so zu misshandeln? Die Antwort lag klar auf der Hand, bis zur Entscheidenden Verhandlung blieb nicht mehr viel Zeit und Gruber würde bestimmt nichts unversucht lassen um seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen! Er hoffte nur das er nicht zum äußersten greifen würde wenn man ihm nicht gab, was er verlangte.
 

Aber solche Gedanken hielten Tom und Semir lieber von ihr fern. Auch wenn sie bis jetzt noch nicht wussten, wie sie wieder raus kommen sollten, aber bis jetzt war ihnen noch immer etwas eingefallen. Außerdem waren da ja auch noch die Kollegen die bestimmt auch schon fieberhaft nach einer Lösung suchten.
 

In der Beziehung sollten sie sich nicht getäuscht haben. Auf der PAST arbeiteten wirklich alle auf Hochtouren um eine Lösung zu finden. Der Plan stand soweit. So tun als würde man auf die Forderung eingehen aber nur bei einem direkten Austausch und Gruber damit in eine Falle locken. Das Problem war nur, sie konnte Gruber nicht kontaktieren da die Email-Adresse immer direkt nach dem Benutzen gelöscht wurde.
 

Andrea gab nicht auf. Sie schaute auf die Uhr. Sie versuchte nun schon ewig, alles aus der eMail rauszuholen was ging. Aber wirklich weiterhelfen würde ihnen das auch nicht. Name und Adresse waren natürlich falsch. jetzt versuchte sie herauszufinden von wo aus sich der Benutzer das Letzte mal eingeloggt hatte. Manchmal wurden diese Informationen gespeichert manchmal aber auch direkt gelöscht. Um das heraus zu finden müsste sie noch tiefer in das System eindringen und das brauchte Zeit. Viel Zeit. und die hatten sie nicht. Sie mussten eine Lösung finden bevor das Ultimatum abgelaufen war.



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