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Alarm für Cobra 11

Die Praktikantin
von

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"Sandy ganz ruhig! Es ist alles ok!", sprach die Stimme beruhigend weiter. Sandy erkannte, dass es die Stimme einer Frau war. Was wollte sie von ihr. War es ernst gemeint, oder war es eine Falle? "Sandy, es ist alles ok!" Sie schaute sich um. Konnte aber den Ursprung der Stimme nicht ausmachen. Die Männer hörten auf sie zu bedrängen. Langsam schienen sie zu verblassen. Alles um sie herum schien blasser zu werden und zu verschwimmen. "Sandy, wach doch auf!" Jetzt erkannte sie die Stimme, sie gehörte Andrea. Aber die lag doch da auf dem Fußboden und war bewusstlos. Ihre Umgebung zerfloss nun entgültig und sie öffnete mühsam die Augen. Sie blickte in die Augen von Andrea, die ihre Arme festhielt und beruhigend auf sie einredete. Sie sah besorgt aus. "Was ist passiert?", fragte Sandy mühsam. Sie hatte einen trockenen Hals und ihr war so entsetzlich heiß. "Ganz ruhig du hast wohl schlecht geträumt. Zumindest hast du um Hilfe geschrieen und um dich geschlagen!", sie ließ ihre Arme los und tastete nach ihrer Stirn. "Mein Gott, du glühst ja!" "Die Männer waren wieder da, und du und Julchen ihr wart bewusstlos. Ich war allein und diese Typen wollten mich wieder verschleppen!", erzählte Sandy und konnte nicht verhindern, dass sie anfing zu weinen. Andrea nahm sie in den Arm. "Das war nur ein Traum. Du hast hohes Fieber und nachdem was du durchgemacht hast ist es kein Wunder das du Albträume hast. Aber hier wird dir keiner etwas tun. Semir und ich passen auf dich auf. Hab keine Angst!", beruhigte Andrea sie. Sandy weinte immer noch, sie hatte einfach nicht die Kraft die Tränen zurück zu halten, obwohl sie es gerne getan hätte. "Ja, wein dich nur aus! Das wird dir gut tun!", meinte Andrea und hielt sie einfach in dem Arm, bis sie aufhörte zu weinen. "Am besten du legst dich jetzt in dein Bett. Ich mach dir was zu trinken und Wadenwickel und dann schläfst du noch ein bisschen, ja?" Sandy nickte schwach.
 

Sie wollte aufstehen um in ihr Zimmer zu gehen musste sich aber sofort wieder hinsetzen, da es ihr schwarz vor Augen wurde. "Warte, ich helfe dir!", sagte Andrea und half ihr auf die Beine. Sie stützte Sandy und half ihr in ihr Zimmer, wo sich Sandy auf ihr Bett setzte. "Du solltest dir was anderes anziehen, dein Jogginganzug ist total verschwitzt! Schaffst du das allein, oder soll ich dir helfen?", fragte Andrea sie. "Ich glaube ich schaff das alleine!", lehnte Sandy ihr Angebot dankbar ab, sie war sich zwar nicht sicher ob sie es schaffen würde, aber sie wollte nicht, dass Andrea ihr auch noch beim Umziehen half. Sie tat ja jetzt schon so viel für sie und außerdem was sie ja auch schon 17. "OK, dann gebe ich dir gleich ein Handtuch, damit du dich ein bisschen trocken machen kannst!", sie ging zu dem Schrank, holte ein Handtuch heraus und reichte es ihr. "Danke!" "Ich geh dann mal in die Küche und hol die etwas zu trinken. Möchtest du lieber einen Tee oder eine Fruchtschorle?" "Eine Fruchtschorle bitte!" Andrea verließ das Zimmer und ging in die Küche. Sandy zog ihren verschwitzten Jogginganzug aus und schlüpfte in ein langes bequemes Nachthemd. Dann legte sie sich in ihr Bett und deckte sich zu. Julchen hatte wie immer am Bettende Stellung bezogen. Sandy nahm ihre Plüschkatze in den Arm und kuschelte mit ihr.
 

Kurz darauf kam Andrea zurück. Sie hatte ein Tablett in der Hand auf dem eine Flasche Fruchtschorle und ein Teller mit ein bisschen Obst stand. "Ich hab dir eine Apfelsaftschorle mit Zitronensaft gemacht und ein bisschen Obst falls du Hunger hast!", sie holte einen Stuhl, stellte ihn neben Sandys Bett und stellte das Tablett darauf ab. "Danke!", sagte Sandy und griff nach einem Stück Apfel. Sie hatte zwar eigentlich keinen Hunger, aber sie wusste, dass sie etwas Essen musste wenn sie wieder zu Kräften kommen wollte. Andrea lächelte sie an. "So, ich hol jetzt noch ein paar Handtücher und kaltes Wasser für Wadenwickel!" "Muss das sein?", Sandy war zwar heiß, aber Wadenwickel hatte sie noch nie gemocht. "Ja muss. Du willst doch schließlich auch schnell wieder gesund werden!", bestimmte Andrea in einem Ton der keinen Widerrede zuließ. "Ja, Mama!", fügte sich Sandy ergeben in ihr Schicksal. Andrea grinste ihr noch mal zu dann verließ sie das Zimmer. Als sie ein paar Minuten später zurück kam, war Sandy schon wieder halb eingeschlafen. "Achtung, gleich wird es kalt!", warnte Andrea sie vor als sie die Decke über Sandy Beinen zurückschlug und das erste Handtuch ins kalte Wasser tauchte. Als das kalte Handtuch ihre Wade berührte wurde Sandy schlagartig wieder wach. Sie konnte ein leichtes erschauern nicht unterdrücken. Andrea band ihr den Wadenwickel um und wickelte noch ein trockenes Handtuch darum, damit das Bett nicht durchnässt wurde, das gleiche machte sie noch mal an Sandys anderem Bein. Danach deckte sie Sandy wieder zu. "Ich komme in einer Stunde wieder und erneuere die Wadenwickel. Und wenn ich wiederkomme will ich das die Flasche leer ist. Du musst viel trinken!", riet ihr Andrea mütterlich. "Ja Mami. Andrea du hättest Krankenschwester und nicht Sekretärin werden sollen!", meinte Sandy und brachte fast so etwas wie ein lächeln zustande.

Sie schloss die Augen und schlief fast augenblicklich ein. Andrea verließ leise das Zimmer. Wenn man sie da so liegen sah, konnte man vergessen, dass dieses Mädchen schon 17 Jahre alt war.
 

"Und was machen wir jetzt?", fragte Semir seinen Partner. "Wenn ich das so genau wüsste... Am besten wir warten den Bericht von der Spurensicherung und der Gerichtsmedizin ab. "Woher wusste der Täter das Schmidt genau in diesem Moment in seiner Zelle sein würde?" "Vielleicht war das auf der Autobahn kein Zufall sondern geplant! Das hat uns ja schließlich lange genug abgelenkt! Oder sie haben einen Kontaktmann hier in der PAST wobei ich das keinem hier zutraue!" "Ich eigentlich auch nicht. Vielleicht sollten wir uns mal auf die Suche nach diesen drei Amokfahrern machen, so kommen wir vielleicht eher an Gruber ran. Wir können ja schließlich sicher davon ausgehen, das er es nicht war der abgedrückt hat. Auch wenn er es sicher in Auftrag gegeben hat! Wir können es ihm bis jetzt nur nicht beweisen und da liegt das Problem!", meinte Semir.
 

"Haben wir eigentlich die Kennzeichen von diesen drei Verrückten heute morgen?", fragte ihn Tom. "Haben wir, waren aber gefälscht!" "Mist, könnten die was mit diesen Rasern neulich zu tun haben? Die, die wir kurz vor Sandys Entführung verfolgt haben?", überlegte Tom weiter. "Möglich wäre das schon! Wir können diese Kerle ja mal Fragen, aber ich glaube nicht, dass das was bringt!" "Ich eigentlich auch nicht!" Hotte stürmte in das Büro. Er hatte in Andreas Abwesenheit einen Teil von ihrem Job übernommen. "Die drei Wagen von vorhin wurden gefunden. Die drei Männer auch. Allerdings tot. Kopfschuss. Am Fichtenwald Baggersee! Ihr könnt da ja mal vorbei fahren!" "Danke Hotte!" Tom und Semir schnappten sich ihre Jacken und verließen das Büro. Sie gingen zu Semirs BMW. Toms Mercedes hatte sich ja in Rauch aufgelöst.
 

Tom und Semir fuhren los. Bis zu dem Baggersee war es eine halbe Stunde Fahrzeit. Semir schaffte die Strecke in zwanzig Minuten. Ohne sein Blaulicht hätte er vermutlich ein paar Strafzettel kassiert. "Warum rast du eigentlich so, Semir? Die Typen sind doch eh schon tot!", hatte Tom versucht ihn zum langsamerfahren zu überreden. Semir war mal kurz vom Gas gegangen. Es aber schon bald wieder gefunden. Am Baggersee waren bereits die Leute von der Spurensicherung da. Die Typen von der Autobahn wurden gerade in den Leichenwagen geschoben. Der Gerichtsmediziner packte gerade sein Zeug zusammen. Semir parkte seinen BMW, dann gingen sie als erstes zu dem Gerichtsmediziner. "Hallo Dr. Wahlheim, können sie uns schon etwas sagen?" "Noch nichts genaues. Die drei wurden alle mit einer neun Millimeter Pistole erschossen. Kopfschuss. Todeszeitpunkt muss irgendwann zwischen 16.00 und 17.00 Uhr gewesen sein. Die Identität von den dreien ist unbekannt. Sie hatten keinerlei Papiere bei sich. Näheres wie immer nach der Obduktion (Wie schreibt man das )." "Dankeschön!", bedankte sich Semir und ging mit Tom zum Chef der Spurensicherung. "Die drei muss man kurz nach der Verfolgungsjagd erschossen haben. Da scheint jemand sehr nervös zu sein!", überlegte Tom. Semir nickte zustimmend. "Hallo Richard, habt ihr schon etwas für uns?", fragte Tom den Chef der Spurensicherung. "Wie haben ein paar Fingerabdrücke und auch den einen oder anderen Fußabdruck in der Umgebung aber wie lange die da schon sind, müssen wir noch untersuchen. Alles weiter . . ." "Nach der Untersuchung!", beendeten Tom und Semir seinen Satz. "Danke Richard!" Sie gingen wieder zu ihrem Wagen. "Und was jetzt?", fragte Semir. "Du fährst jetzt zu Andrea und ich werde noch ein paar Untersuchungen anstellen!" "Stimmt ich habe schon seit 10 min Feierabend. Aber ich kann mir auch ein paar Unterlagen mitnehmen!" "Wir wissen doch eh nicht nach was wir suchen müssen! Kümmere du dich mal lieber um Sandy und Andrea!", meinte Tom. "Stimmt, darf ich dich noch in die Zentrale zurückbringen, oder ist dir das auch nicht recht?", fragt ihn Semir. "Doch das darfst du!"



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