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Is there hope for a common future?

MARS
von

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In gemeinsamen Erinnerungen träumen

Es war mal wieder einer dieser unerträglich heißen Sommertage.

Rei Kashino lag unter der leichten Bettdecke sowieso nur halb, doch als er seine Augen öffnete, streckte er sich erstmal.

Die Sonne schien bereits schon kräftig am frühen Morgen. Für ihn unerträglich und unerklärbar.

Er setzte sich auf und fuhr durch sein dichtes blondes, schulterlanges Haar.

Dann schaute er zu seiner Rechten.

Doch diese Seite war leer. Kira lag nicht mehr neben ihm im Bett.

Dann hörte er jemand in der Küchenecke.

Er lächelte.

Wie konnte sie um diese Zeit schon putzmunter und fit sein, um Frühstück zu machen.

„Du bist ja schon wach.“ Sagte Kira Aso überrascht.

„Scheint aber so, dass du schon länger auf den Beinen bist.“ Sagte Rei noch verschlafen und stand auf. Er tapste zu ihr in die Küchenecke. „Was machst du da?“

„Frühstück, siehst du doch... Guten Morgen erstmal.“ Sagte sie und küsste ihn zärtlich die Lippen.

„Ja, guten Morgen.“ Sagte er.

Seine Arme umschlangen ihren zarten Körper und drückten sie an sich. Als dann seine Hand schon am frühen Morgen unter ihr T-shirt grabbelte, lächelte sie und sagte mit ernster und etwas genervter Stimme: „Rei... Es ist früh am Morgen.“

„Ich gehe dann mal unter die Dusche.“ Sagte er schnell und ließ seine Hand aus ihrem T-Shirt wieder verschwinden. Er hatte ja schon verstanden.

„Ja, tu das. Bis dahin ist das Frühstück fertig.“ Sagte sie und stellte sich wieder an den Herd um die Rühreier in der Pfanne ein bisschen zu wenden.

Er lächelte. Dann ging er ins Badezimmer und ließ das Wasser an.

Das kalte Wasser prasselte auf die kalten, leblosen Fließen

Der Vorhang wurde aufgerissen und dann wieder zu. Das kalte Wasser berührte nun den Körper, des blonden jungen Mannes, der sich gerade darunter stellte.

Dieser schloss die Augen und stützte sich mit der rechten Hand seufzend an die Wand gegenüber. Das kalte Wasser war im Moment, genau das richtige für ihn. Er dachte in letzter Zeit zu viel nach, was absolut nicht zu ihm passte.

Na ja, es hatte sich aber auch schon eine Menge in seinem Leben geändert. Ja, sehr viel sogar.

Und daran war Kira Aso nicht unschuldig daran.

Nein, sie war daran Schuldig. Klar, war sie die Schuldige in diesem Sinne. Aber das machte ihm nichts aus, denn er war ihr deswegen sogar sehr dankbar.

Wäre sie nicht da gewesen, würde er immer noch sein einsames Leben führen und für Nichts und wieder Nichts auf dieser Welt leben.

Vermutlich würde er sich kaputt machen, an der Tatsache, dass er alleine war.

Aber ihm war das ja vorher nie klar gewesen, erst als Kira in sein Leben getreten war. Für ihn schien seine Welt damals ziemlich in Ordnung und ganz okay.
 

Wie war das noch gleich gewesen.

Genau, es war im Park, vor gut 1 ½ Jahren.

Genau dieses Mädchen, das mir wohl sonst nie aufgefallen wäre, saß auf der Bank im Park und zeichnete. Sie trug ihre Haare wie immer zu zwei Zöpfen geflochten und an jeder Seite wurde ihr blondes Haar noch mit zwei kleinen rosafarbenen Haarklammern zurück gehalten. Als ich sie dann ansprach mit: „Du...?“ und sie sich dann zu mir umdrehte und sie mich mit ihren großen, etwas traurigen Augen anschaute, musste ich mich erst einmal zusammen reißen und meine Worte fassen. Dann fragte ich sie nach dem Krankenhaus, in dem ich Akitaka nach seinem Unfall besuchen wollte.

Kira sagte nichts. Sie senkte ihren Kopf wieder und zeichnete rasch, mit wenigen Zügen, einen Plan wo ich das Krankenhaus fand und dann rannte sie davon. Ohne, dass ich ihr Danke sagen konnte.

Im Krankenhaus ist mir dann ihre Zeichnung aufgefallen, die sie auf der Rückseite gemalt hatte und ich hatte das Bild zuvor zerknittert gehabt, was ich sehr bereute.

Aber die Zeichnung war so wunderschön, dass sie mir Kyoko in eine Folie steckte.

Und dann ganz zufällig, kamen wir in die gleiche Klasse.
 

Rei seufzte.

Es klopfte an der Badezimmertür.

„Ich habe dir frische Handtücher hier hingelegt.“ Sagte sie.

Rei zog den Vorhang auf und lächelte sie an. „Willst du mitduschen?“ fragte er.

Sie schaute etwas verlegen weg, nickte dann aber, zog sich das T-Shirt und ihre Unterwäsche aus und stieg zu ihm in die Dusche.
 

Wer hätte gedacht, dass ich so etwas Mal machen würde.

Und das mit Rei Kashino...

Das war damals ein ganz großer Schock für mich, als Rei mich damals im Park angesprochen hatte.

Und ich hatte gehofft, dass er mich auch sofort wieder vergessen hätte.

Ich kannte ihn damals, dennoch schon recht gut.

Rei hat einen sehr schlechten Ruf; Er raucht immer heimlich in den Pausen und außerdem hat er ständig eine neue Freundin. Man sagt sich, er legt jedes Mädchen flach. Das ist der Sinn eines Mädchens für ihn, nur Spaß will er haben. Ich mochte ihn einfach nicht.

Und dann... saß er neben mir...

So fing das damals alles an.

Es war nicht unbedingt so, dass ich nichts empfinde... Ich hatte nur das Gefühl, dass mich in der Schule niemand versteht. Die Schule war für mich wie ein fremdes Land. Ich war eine Ketzerin, niemand schaute mich an. Aber ich beklagte mich nicht. So war es leichter für mich.

Und was haben wir bis jetzt alles erlebt und durch machen müssen.

Wir waren schon ein komisches Pärchen.

Und als er mir dann sagte, dass er das Bild, mit der Mutter und ihrem Kind, schön und toll fand, fühlte ich mich irgendwie zu ihm hingezogen.

Diese paar Worte. „Es war doch schön. Ich finde das Bild total gut.“ Holten mich langsam aus meiner Welt aus Eis und Träumereien heraus.

Ich konnte mich nie wehren, ich hatte nicht die Kraft dazu.

Also konnte ich mich auch nicht gegen Herr Yoshioka wehren, als er in den Kunstraum kam und mich anfasste. Als er dann seine Hand unter mein T-Shirt schieben wollte, konnte ich nicht mehr sprechen. Und dann kam Kashino!

„Oh?! Herr Yoshioka?! Seit wann betreuen sie denn Kunstklub?“

Nervös sagte er: „I-Ich mache meinen Rundgang. Aber seit wann bist du Mitglied im Kunst-Klub?“

„Ich wusste ja nicht, dass hier nur Mitglieder herkommen dürfen?“ sagte Kashino ernst. „Vielleicht sollte ich eintreten.“

„Red keinen Quatsch! Als ob du malen könntest!“ sagte Herr Yoshioka.

„Tja, vielleicht hab ich ja verborgene Talente. So wie bei unserem Englischlehrer, der heimlich Mädchen sexuell belästigt.“

Ich bewunderte ihn, als er das sagte. Er war mutig. Zu im passt das Zitat „Nach uns die Sintflut.“ Ja so einer war Rei Kashino. Ich bewunderte Kashino.

Und dann sagte er zu mir: „Sag mal, bist du bescheuert? Lässt dich begrabschen, ohne ein Wort zu sagen. Hättest ja wenigstens Kohle von ihm verlangen sollen. Wenn du diese ängstlichen Augen zeigst, werden die Leute nur noch gemeiner zu dir!“

Klar, waren diese Worte hart, aber so rüttelte er mich wach.

Und dann wollte er etwas für das Bild habe, das Bild mit der Mutter und dem Kind.

„Heißt das, du wirfst es weg? Also bevor du es wegwirfst, könnte ich ihn da bekommen?“

„J-ja, k-kein Problem...“ stotterte ich vor mich hin.

„Wirklich?“

„Also.. wenn du magst...“ Er lächelte wie ein kleines Kind. „schenke ich dir fertige Ölbild.“

„Das ist nicht dein Ernst. Echt?! A-aber ist das nicht ein bisschen dreist.“

„Also ganz um sonst, das wäre...“

„Aber du hast doch gar kein Geld für so etwas... Hä?! Was könnte ich denn dafür tun? ICH BESCHÜTZE DICH! Falls irgendetwas ist, stehe ich an deiner Seite... Mehr kann ich nicht tun.“

Ich war so erschrocken und überrascht, als er das sagte. „Ach... da wäre noch was. Falls du mal mit mir schlafen willst... ich stelle dir meinen Körper jederzeit zur Verfügung!“

Wie konnte er damals nur so etwas sagen.

Aber so war und ist Rei Kashino nun mal...

Und dann hatte ich all meinen Mut zusammen gebracht... Und sagte: „Lei-.... Leihst du mir deinen Körper?“

Er war so überrascht, dass er die Treppe herunter viel. „Wa- Was?!“

In den 16 Jahren meines Lebens hatte ich noch nie „ Ich möchte dass du mir Modell stehst!“ so etwas Gewagtes gesagt.

Ich, das ungeschickte Mauerblümchen, mit der Leidenschaft des Malens, die Männer gehasst hatte und er, der Frauenschwarm und Held, mit dem großen Traum Motorradfahrer zu werden. Auf einer richtigen Rennstrecke, wo er sich austoben kann. Und wo er sich hinter einem Helm verstecken kann.

Und dann hatte er geschworen, dass er mich immer beschützen will und ich fragte ihn, ob ich ihn malen darf.

Mit diesem Portrait, eines 17-jährigen Jungen, mit den Namen >Mars<, hat eine große innere Bedeutung für mich. Denn ich habe ihn in den Farben gemalt, in den ich ihn sehe.

Es war nicht unbedingt so, dass ich nichts empfinde... Ich hatte nur das Gefühl, dass mich in der Schule niemand versteht. Die Schule war für mich wie ein fremdes Land. Ich war eine Ketzerin, niemand schaute mich an. Aber ich beklagte mich nicht. So war es leichter für mich.

Und damals war dann auch noch die Sache mit Harumi, wenn ich da nun an jetzt denke, damals wollte sie mich fast umbringen, da Rei nun mich anschaute, auch wenn ich das doch gar nicht wollte, und nun sind wir die besten Freunde.

Na ja... wie soll ich das damals denn alles erklären.

Es war so, als wäre mein früheres Leben nur ein einfacher Traum gewesen... und ich erst vor kurzem aufgewacht wäre. Er hat mich aufgeweckt!

Ich mache mir einfach viel zu viele Gedanken! Vielleicht sollte ich einfach an gar nichts mehr denken und darauf warten was der Tag mit sich bringt.

Mit einem Lächeln auf den Lippen schmiegte sich das blonde Mädchen an Rei an.

Dieser genoss die Berührung genauso wie sie.
 

Wenig später aßen sie zu Frühstück. Rei aß früher nie regelmäßig. Wenn er Geld hatte, gab er es für Zigaretten oder für sein Mottorad aus. Essen war nicht so sein Ding.

„Ich bringe dich dann gleich zur Arbeit, einverstanden?“ fragte Rei und blickte Kira fragend an.

„Musst du nicht, ich kann auch den Zug nehmen.“

„Aber wenn ich dich fahre, bist du schneller da.“

„Ja, aber musst du denn nicht auch zur Arbeit?“ fragte sie ihn nun.

„Kira... Ich bringe dich hin, ich muss mich doch irgendwie für deine tollen Bentos bedanken, die doch immer Gesprächsthema No. 1 auf der Baustelle sind.“

Sie lächelte, gab schließlich nach und lächelte. „Na gut, dann fährst du mich zur Arbeit.“

Rei lächelte sie an.
 

Wenig später zog er sie an der Hand aus dem Treppenhaus. Schwungvoll wie eh und je.

Sie gingen in die Garage wo Rei seine Motorräder und seine Maschinenstücke hatte. Nun stand da auch Kiras Fahrrad.

Unten angekommen küsste er sie erst einmal zärtlich. Langsam glitten seine Hände von ihren Wangen und umfassten schließlich ihre kleinen Hände.

Er schaute Kira tief in ihre großen Augen und setzte sich dann auf sein Motorrad. Sie setzte sich hinter ihm, nachdem sie sich den Helm umgeschnürt hat.

Mit beiden Armen umschlang Kira nun Rei' s Körper und hielt sich an ihm fest.

„Gut und schön festhalten.“

„Schon klar.“ Sagte Kira und Rei startete den Motor seiner Maschine.

„Ach, was ich dir noch sagen wollte, heute Nachmittag muss ich zu einem Probe Fahren auf die Bahn, kommst du mit?“

„Wie lange weißt du dass denn schon?“

„Zwei Wochen.“

„Und das sagst du mir erst jetzt?“

„Klar, also kommst du?“

„Natürlich, hol mich dann von der Arbeit ab.“

„Mache ich.“ Sagte Rei und fuhr nun endlich los.
 

„Hey, schön dass du schon da bist.“ Sagte Harumi zu Kira die sich nur noch schnell die Schürze um die Taille band.

„Klar, wie war es denn gestern Abend noch so. Tut mir Leid, dass ich zu früh gegangen bin, aber ich war einfach zu müde.“

„Schon klar. Ist nun auch egal.“ Sagte Harumi. „War noch gar lustig. Tatsuya war ja noch da.“

„Das ist schön.“

„Klar, er hat mir auch am Ende noch mit dem Aufräumen geholfen.“

„Mädchen, seid ihr soweit?“ fragte der Chef. Die beiden nickten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  kaya17
2006-09-05T15:42:08+00:00 05.09.2006 17:42
Das hast du super gemacht
Von: abgemeldet
2006-08-29T12:21:12+00:00 29.08.2006 14:21
Wow
eigentlich lese ich ja so was kaum
doch die hat mir recht gut gefallen.
Immer weite rso^^
Von: abgemeldet
2005-01-29T12:28:53+00:00 29.01.2005 13:28
Weiter, Weiter, hopp, hopp, hopp!
Wir wollen weiterlesen!
ANIMEFAN22
Von: abgemeldet
2004-10-23T13:45:41+00:00 23.10.2004 15:45
Mach doch mal ads nächste kapitl da rei *lechz* Ist net schlecht dei Fan-Fic aber du nimmst ziemlich viele Sätze aus dem manga selbst^^
Von: abgemeldet
2004-10-15T14:03:03+00:00 15.10.2004 16:03
Ich bin schon seit langer langer Zeit MARS-Fan und bin ziemlich zufreiden damit, wie du die verschiedenen Szenen interpretiert hast. Ich bin kein Experte (würde ich niemals sagen) aber ich hab halt eben alle 16 Bänder gelesen und habe lange darüber nachgedacht. Ich hätte es halt eben auch nicht anders interprätiert. Also mein Fazit: Klasse Fic!
Von:  straubi
2004-09-24T19:59:17+00:00 24.09.2004 21:59
klasse fic, wann gehts weiter?
Von: abgemeldet
2004-07-28T08:38:14+00:00 28.07.2004 10:38
Ich bin erst vor kurzem unter dem MARS himmel erwacht, also müsst ihr noch etwas Rücksicht nehmen...
aber ich liebe das schreiben... und als die MArsbände in der hand hielt und mir kaufte, da wusste ich, dass ich hier was schreiben könnte.
Von:  Noa-Willow
2004-07-28T08:11:25+00:00 28.07.2004 10:11
Ich finde das Kapitel Klasse!!! Leider kenn ich den Manga Mars nicht. Hört sich aber interessant an, vielleicht kauf ich mir den noch!!!

Also schreib schnell weiter!!!

Noa-Willow^^


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