Weißer Drache mit eiskaltem Blick
Hallölle, so Chapter 2 direkt hinten dran!!!!
Ich hoffe das ich euch gerecht werden konnte.
Jetzt aber genug von mir
Bis denne eure
Cherry
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Weißer Drache mit eiskaltem Blick
Chapter 2
<Unsere erneute Begegnung wird unter keinem guten Stern stehen. Das Schicksal will es so, dass wir gegeneinander kämpfen. Schon damals wusste ich es. Damals, als ich es dir beigebracht habe. Es darf sich nicht wiederholen, denn sonst war alles umsonst, die ganzen Bemühungen von ihm. Ich werde versuchen das Beste daraus zu machen und dich davon abzubringen...>
Eine junge Frau stand auf dem Balkon und schaute in den Sternenhimmel. Eine einzelne Träne suchte sich den Weg über ihr Gesicht. Der leichte Sommerwind spielte mit ihren kirschroten Haaren ,die im Mondlicht wie reines Silber wirkten.
Sie atmete tief ein und drehte sich um. Leise verließ den Balkon und lief in ihr Zimmer herein. Schlafen konnte sie nicht, denn die Vergangenheit holte sie im Schlaf wieder ein. Also setzte sie sich an ihren Laptop und startete das Programm, an dem sie gerade arbeitete. Leise öffnete sich ihre Zimmertür.
"Du kannst schon wieder nicht schlafen, stimmt's?", fragte eine junge Frau die am Schreibtisch Sitzende.
"Und du solltest schon längst schlafen, Cat, du hast morgen früh Kurse!", tadelte die Angesprochene.
"Nein, stimmt nicht, Kira. Fällt aus. Also habe ich morgen frei und kann dir in der Firma helfen. Schließlich sind es nur noch ein paar Wochen bis die Neuen auf den Markt kommen und du brauchst meine Hilfe!", meinte Cat und grinste.
"Stimmt, was sagst du zu ihm?", fragte Kira die Kleinere von Beiden.
"Er sieht wunderschön aus, viele hast du vor zu veröffentlichen?"
"Nur ganze neun Stück. Drei davon gehen in mein Deck, schließlich kann man sie fusionieren, wie schon die Vorherigen!", lächelte Kira süffisant und arbeite weiter an dem Bild.
"Was meinst du, wird Kaiba scharf auf ihn sein?", fragte Cat nachdenklich.
"Ich denke schon, schließlich ist es ein weißer Drache mit eiskaltem Blick. Er will ihn haben, da bin ich mir sicher. Ich kenne Kaiba nicht persönlich, aber das dürfte morgen kein Problem sein. Schließlich habe ich einen Termin mit ihm vereinbart!"
"Und weswegen wenn ich fragen darf? Doch wohl nicht zum kennen lernen oder flachlegen?", grinste die Kleinere.
"Cat, ich bitte dich! du bist heute aber auch versaut drauf, halte deine schmutzigen Gedanken bei dir!", stöhnte die Rothaarige auf.
"Ist ja schon gut. Also, weswegen?"
"Wegen den Updates der Duel Disk! Neue Karten bedeuten neue Updates, damit sie akzeptiert werden. Ist doch logisch, oder? Und wegen anderen Geschäften. Er will ein neues Spiel releasen und ich will ihm ein kleines Geschäft vorschlagen!"
"Gerissen wie immer was? Kaum eine Woche in Domino, schon greifst du zu solchen Methoden! Ich muss schon sagen... Du bist ganz schön kess drauf!"
"Mir bleibt auch nichts anderes übrig. Der Stellvertreter war eine Lusche, kein Wunder, dass wir kaum Erfolg auf dem Markt hatten... Aber jetzt bringe ich uns wieder an die Spitze. Die Kaiba Corporation. Ist keine Konkurrenz, sondern ein Partner. Wie sie es bereits früher einmal war!", sagte Kira und wurde bei letzten Satz sehr leise.
Cat nickte. "Sag mal, große Schwester, was ist denn nur mit dir los? Das geht jetzt schon seit einiger Zeit so... Ist es wegen der Schriften, wegen deinen Träumen oder wegen du weißt schon was?", fragte die Jüngere besorgt.
"Eigentlich nur wegen diesem 'Etwas'... Ich weiß nicht, ob die Beiden sich daran erinnern können, aber ich denke, dass er sich daran erinnern kann, was passiert ist!", sagte Kira nachdenklich und schaute auf das Bild des neuen weißen Drachen mit eiskaltem Blick.
"Das wird schon! Es ist zwar seltsam, aber du bist meine große Schwester und ich werde dich immer lieben!", sagte die Kleinere.
"Ich danke dir Cat, du vermisst sie nicht wahr?"
Cat nickte nur stumm. "Weißt du was? Ich mache dir jetzt eine heiße Milch mit Honig und schon kannst du nichts Anderes tun als schlafen!", grinste Cat und lief aus dem Zimmer.
< Ach Cat, wenn du wüsstest was ich weiß, dann wärst du jetzt anders zu mir. Nein! Du darfst es nie wissen, auch wenn ich dich anlügen müsste, es ist zu gefährlich. Ich weiß zwar nicht welche Rolle du dabei spielst, aber das werde ich sicher bald wissen. Ich hoffe er weiß noch nichts von mir... Hoffentlich kann er sich nicht an mich erinnern! Das macht das Ganze einfacher für mich. Es ist zu seinem eigenen Schutz, wenn er es nicht weiß! Ich muss nur verhindern, dass .....! >
"So da bin ich wieder! Eine heiße Mich mit Honig à la Cat!", sagte die Braunhaarige und stellte ihrer Schwester die blaue Tasse vor die Nase. Kira konnte ihren Gedanken nicht zu Ende denken.
"Danke, ich werde mich mit den Drachen beeilen. Er muss bis morgen fertig sein. Soweit ich weiß hat Kaiba Wind davon bekommen und will ihn mit Sicherheit sehen!"
"Jo, das glaube ich auch. Versuche wenigstens etwas zu schlafen, ja?"
"Ich werde mich bemühen und du... winkst jetzt deinen süßen Hintern ins Bett!"
"Yes, Kapitän!", grinste Cat, salutierte vor ihrer Schwester und lief dann aus dem Zimmer.
Kira schaute ihr noch hinterher und wandte ihre Aufmerksamkeit den Drachen zu. Sie bearbeite ihn sehr sorgfältig. Ab und zu führte sie ihr Blick aber auf die erste Schublade ihres Schreibtisches.
Sollte sie oder nicht?
Schaden konnte es ja nicht. Kira speicherte ihre Eingaben und schloss das Programm. Vorsichtig öffnete sie die erste Schublade und holte Karten heraus. Es waren nicht irgendwelche Karten, nein, es waren Duel Monsters Karten.
Das besondere daran war, dass sie alle in einer anderen Sprache waren. Nicht Englisch und auch nicht Japanisch, nein, sie waren in Altägyptisch.
Sie öffnete ein anderes Programm und scannte ihre Karten in den Computer ein. Dieses Programm hat Cat für sie entworfen, eine Art virtuelles Duel Monsters. Sie suchte sich ihren Gegner aus und fing an zu spielen.
Schnell war die Rothaarige in der 8 Runde. Mit Leichtigkeit hatte sie ihre Gegner besiegt. Nach dem sie auch die 10 Runde gewonnen hatte, schloss sie das Programm wieder. Sie öffnete das Bearbeitungsprogramm der neuen Karten und machte da weiter, wo sie aufgehört hatte. Zwischendurch trank sie einen Schluck der warmen Milch, doch dieses Mal wurde sie nicht müde. Sie konnte es sich auch nicht leisten, bei all den Dingen, die erledigt werden mussten.
Als sie fertig war, war es bereits fünf Uhr morgens.
<Wie die Zeit doch vergangen ist... Na ja, hinlegen kann ich mir knicken, müsste jetzt eh aufstehen. Na dann... Ab unter die Dusche mit dir, Kira!! >
Kira speicherte die Daten nur noch auf den Hauptrechner der Firma und schaltete dann den Laptop aus. Langsam erhob sie sich und reckte sich ausgiebig, bevor sie ins Badezimmer schlenderte und sich bis zur völligen Blöße auszog.
In den Spiegel schaute sie erst gar nicht sondern stieg direkt unter die Dusche, wo sie begann, sich lange und ausgiebig zu duschen.
Als sie sich dann wieder abtrocknete, blickte sie über die Schulter in den Spiegel und betrachtete ihr Tattoo, welches einen Drachen zeigte.
Ja, Kira liebte Drachen. Sie hatten etwas Mystisches an sich und standen gleichzeitig für Kraft und Schutz.
Sie griff nach ihren Bademantel und hüllte sich darin ein. Danach angelte sie sich den Fön und versuchte ihre langen Haare trocken zu bekommen. Mittlerweile reichten sie ihr schon bis zum Po, doch konnte sie sich nicht dazu überwinden sie abzuschneiden.
Als sie auf die Uhr schaute war es bereits sechs Uhr dreißig. Nur im Bademantel bekleidet machte sie sich auf in die Küche. Margit hatte schon Frühstück gemacht.
Ja, das Hausmädchen - viel mehr eine Art Tante für sie - war schon seid sechs Uhr auf den Beinen.
"Guten Morgen, Kira!", sagte Margit freundlich wie immer.
"Morgen, Margit!", erwiderte Kira und ging weiter ins Esszimmer, wo schon ihre Schwester auf sie wartete.
"Morgen, Große!", sagte diese ziemlich müde.
"Du warst doch nicht im Bett, was? Mal wieder die ganze Nacht den Cyberspace unsicher gemacht?", grinste Kira.
"Du doch auch nicht!", grinste Cat zurück.
Kira schnappte sich ihre Kaffeetasse und nahm einen kräftigen Schluck.
"Wie kann man nur Kaffee schwarz trinken, das ist ja widerlich!", meinte Cat und zog ein Gesicht.
"Tja, belebt den Geist!", sagte Kira und griff sich ein Brötchen. Nach dem Frühstück verschwand Kira in ihr Zimmer.
Mit der Babycreme bewaffnet lief sie ins Bad, cremte sich ein, lief zurück ins Zimmer und wühlte anschließend in ihrem begehbaren Kleiderschrank nach Etwas zum Anziehen. Zuvor hatte sie aber den CD-Player angeschmissen und kramte zu 'Tough Enough' von den Vanilla Ninjas in ihrem Schrank.
Letztendlich entschied sich die Rothaarige für eine enge schwarze Stoffhose und eine weiße Korsage, darüber zog sie noch einen sehr figurbetonten Blazer an. An diesem Tag sollte es schließlich ziemlich warm werden.
Nachdem sie angezogen war, lief sie wieder zurück ins Bad und schminkte sich. Etwas Abdeckstift für die Augenringe und losen Puder für die glänzende Haut. Lidschatten in Hellblau, schwarzen Mascara und schwarzen Eyeliner. Passend zum Lidschatten noch Kajal und die Augenbraun noch etwas nachziehen. Auf Lippenstift verzichtete sie und deswegen nur einen Pflegestift.
Wieder zurück im Zimmer packte sie die Unterlagen, sowie ihren Laptop und noch Handtasche und Schuhe ein und fertig war sie. Bepackt und angezogen stand sie unten und wartete auf ihre kleine Schwester.
Das kastanienbraunhaarige Mädchen kam auch schon die Treppe runter. Schwarze Hose, weißes Top und Jeansjacke, dazu Turnschuhe. Kira schüttelte nur den Kopf und schnappte sich den Autoschlüssel.
Vor dem schicken blauen Sportflitzer blieb Kira stehen und warte auf Cat. Als diese den Wagen erreichte stieg Kira ein und startete schon mal den Motor. Cat folgte ihr wenig später.
Klar hatten die beiden Geld wie Heu, aber der Porsche Cabrio war schon immer ein Wunsch von Kira gewesen. Sie liebte die Geschwindigkeit des Wagens. Sie fuhren auf das große, schwere und verzierte Eisentor zu. Ein Wachmann öffnete es und wünschte den Beiden noch einen schönen Tag.
Kira fuhr in die Tiefgarage der Summers Corporation und parkte auf ihren Platz. Sie hätten natürlich auch mit der Limo fahren können, aber Kira wollte das nicht.
Die Beiden stiegen aus und fuhren mit dem Fahrstuhl bis ins Erdgeschoss. Am Empfang begrüßten sie mehrere Mitarbeiter.
Beide liefen zielsicher auf den Fahrstuhl zu, der sie direkt bis ins Büro in der letzten Etage brachte. Die Türen öffneten sich und de beiden stiegen aus.
Es gab hier keine Gänge mehr, sondern man stand direkt im Büro der Sekretärin. Von dort aus gab es nur noch 2 Türen. Eine große Flügeltüre und eine aus versiegeltem Glas. Hinter der Flügeltüre die auch aus Glas bestand war Kiras Büro, hinter der anderen das von Cat.
Kira betrat ihr geräumiges Büro und stellte die Laptoptasche auf den großen schwarzen Schreibtisch.
An der Wand hinter dem Schreibtisch standen silberne Schränke. Auf der gegenüberliegenden Wand stand eine große schwarze Couch, zwei Sessel und ein Glastisch. Neben der Couch standen zwei große Blumen.
Auf der linken Seite waren die großen Fenster die von der Decke bis zum Boden reichten. Auf der rechten Seite war ein großes Sideboard auch in schwarz, allerdings waren die Böden der einzelnen Fächer aus Glas.
Auf den Schreibtisch befand sich der Flatscreen-Monitor in 21er Größe, eine schnurlose Tastatur und ebenso schnurlose Maus, wie ein Grafiktablett mit dazugehörigem Stift und ein Zeichenblock, sowie sämtliche Zeichenmaterialien von Kohlestifte über Aquarellfarben bis hin zu Wachsstiften, ein durchsichtiges Telefon, Papiere, Notizblöcke und und und.
Dort wo die Couch stand hingen an der Wand mehrere große Bilder. Eines zeigte einen brennenden Phönix, das andere den weißen Drachen mit eiskaltem Blick und den schwarzen Magier. Auf der Seite des Boards waren ebenfalls Bilder. Einen wunderschönen Sonnenuntergang im Paradies, dann ein Bild vom Meer mit springenden Delphinen und ein Bild mit springenden Walen mit einem wunderschönen Mond.
Hinter ihr befand sich über dem Schrank, der nicht sehr groß war, ebenfalls ein Bild. Es war blau mit einem nackten Mann von hinten. Sie mochte dieses Bild.
Kira fuhr den PC hoch und holte sich die notwenigen Daten vom Hauptspeicher. Das Piepen des Telefons holte sie aus ihren Gedanken.
"Miss Summers, die Designer sind da!", sagte Aniko, die Sekretärin.
"Schicken sie, die Herrschaften rein!", meinte Kira freundlich.
Schon bald klopfte es an der Türe und die Designer waren da.
Kira besprach mit ihren das Layout der neuen Karten und sah sich die Zeichnungen an. Sie waren so, wie sie es sich vorgestellt hatte.
Zu den neuen Karten hatte sie nicht viele Angaben gemacht, da sie sich auf die Phantasie ihrer Angestellten verließ. Sie war sehr zufrieden. Die Arbeit schritt schnell voran.
Nach zwei Stunden konnte Kira sich dem Papierkram widmen. Anträge, Rechnungen, Urlaub und und und waren dabei. Ab und zu mal ein Liebesbrief des einen oder anderen jungen Kollegen. Sie musste schmunzeln, las sich aber jeden durch. Wieder piepste das Telefon und Aniko meldete sich.
"Miss Summers denken sie daran das Mr. Kaiba um 16 Uhr kommt, ich bringe ihnen gleich die fertigen Verträge rein."
"Ich danke Ihnen, Miss Aniko, könnte ich vielleicht noch einen Senseo Kaffee bekommen?"
"Aber sicher doch, drei Löffel Zucker und vier Löffel Kaffeweißer richtig?"
"Ja Richtig. Ich danke ihnen Aniko!", sagte Kira und schon war Aniko im Büro, unter dem linken Arm die Verträge und in der rechten Hand die Kaffeetasse.
"Danke Aniko!", sagte Kira fröhlich und nahm Aniko die Verträge und den Kaffee ab.
Aniko verschwand dann auch wieder und Kira schaute auf die Uhr.
<Nur noch eine Stunde, dann kommt er. Man sagt er soll ein eiskalter und arroganter Typ sein, der mit seinem Blick Leute in Eis verwandeln kann. Also Mister Gefriertruhe, ich erwarte sie...> dachte Kira und holte sich das Bild des neuen weißen Drachen mit eiskaltem Blick.
Sie schaute es sich eine Weile lang an und lehnte sich dann in ihren Stuhl zurück.
Aus ihrer Tasche holte sie dann ihr Deck und schaute es sich noch einmal an. Unter anderem war der brennende Phönix dabei. Diese Karte war sehr mächtig, aber kein Vergleich zu dem Monster, das sie erschaffen konnte wenn sie den brennenden Phönix, den Abgesandten des Anubis, die hohe ägyptische Priesterin und einen der weißen Drachen mit eiskaltem Blick opferte und ihn dann rief.
Ein Monster das stärker war als der geflügelte Drache des Ra, Osiris der Götterdrache und der Gott von Obelisk. Dieses Monster rief sie nur im Ausnahmezustand, denn die Folgen für ihren Gegner waren verheerend.
Diese vier Karten waren die mächtigsten neben den ägyptischen Götterkarten. Ihr Deck hatte sie in Ägypten geschenkt bekommen.
Kira blickte erneut auf die Uhr, es waren erst 5 Minuten vergangen, da konnte sie noch etwas an der anderen Karte basteln. Sie steckte ihr Deck in die Schublade wo auch ihre Duel Disk lag und schloss sie wieder...
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Ganz zufrieden bin ich damit nicht! Das Chapter ist unter Zeitdruck kurz vor dem einschlafen zustande gekommen!
Wie es weiter geht erfahrt ihr morgen!!!!
Bis denne eure Cherry