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Warrior Cats - Die Entstehung der Stämme

~ Short Adventure ~
von

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Stein's Entscheidung - Kapitel 3

WÄHREND EFEU UND WIND mit allen vier Jungen auf die Jagd gingen, blieb Stein mit Eis im Felsenkessel. Stein‘s Gefährtin hatte seine Worte über den Traumkater glauben geschenkt und wollte ihn in allen Dingen unterstützen weshalb sie Eis darum bat mit dem kahlen Kater zu sprechen.

„Nun Stein?“, hob Eis an, während er ihn wahrscheinlich dabei ansah, „über was möchtest du mit mir reden?“

Nachdenklich richtete Stein seine Blinden Augen in die Richtung aus der er die Stimme vernommen hatte, überlegte wie er beginnen sollte.

„Was würdest du davon halten eine Gruppe zu führen?“, hob er schließlich an, woraufhin ein langes schweigen folgte, er konnte hören wie Eis sich räusperte.

„Stein… warum fragst du so etwas?“, Eis klang verwirrt und wahrscheinlich schüttelte er gerade auch ungläubig den Kopf, „wozu sollte ich eine Gruppe führen wollen? Ich finde es gut so wie es momentan ist.“

„Eis… eine Gruppe kann ein großer Vorteil sein, du hättest eine Gemeinschaft die aufeinander achtet“, versuchte Stein weiter auf den anderen Kater einzureden, doch wurde er sofort wieder von diesem unterbrochen.

„Sagst du das nur damit ihr euch uns anschließt? Falls Wind oder dir etwas zustößt damit eure Jungen nicht alleine sind?“, Stein konnte förmlich den mitfühlenden Blick von Eis spüren der auf ihn zu liegen schien, sofort schüttelte Stein leicht den Kopf.

„Du verstehst mich falsch Eis, ja ich habe dich gefragt ob du vielleicht eine Gruppe anführen möchtest“, fuhr er weiter fort und machte eine kurze Pause, „aber es würde nicht die einzige Gruppe sein. Eure Gruppe wird im Kiefernwald leben, wo ihr euer Lager habt.. unsere hier im Felsenkessel.“

„Aber warum möchtest du zwei Gruppen aufbauen Stein? Wieso bleibt nicht einfach alles so wie es ist?“, Eis klang noch immer verwirrt und ungläubig, „was treibt dich zu dieser Entscheidung?“

Stein schwieg, ja, was trieb ihn dazu? Er konnte ja schlecht sagen das es eine tote Katze war die ihn dazu verleitete, Eis würde ihn für verrückt erklären. Nachdenklich richtete er seine blinden Augen weiter auf den anderen Kater, was sollte er ihm darauf erwidern?

„Wenn das alles ist.. gehe ich nun auch auf die Jagd“, er hörte wie Eis sich auf seine Pfoten erhob und gehen wollte, sofort stand auch der kahle Kater auf.

„Warte“, sagte Stein eindringlich, wusste aber noch nicht genau was er sagen sollte, „wäre es als Gruppe denn nicht angenehmer? Wie schon gesagt kann man mehr aufeinander achten, Eis.. bitte überlege es dir noch einmal.“

Wieder kehrte stille ein, gefolgt von einem langen Seufzer: „Nun gut Stein, ich überlege es mir.. und rede wohl möglich mit Efeu darüber, wir sehen uns.“

Stein nickte nur als Antwort und verweilte für einen Moment so, dann begab er sich zurück zur Hochnase, um noch einmal gründlich darüber nachzudenken.

 

„Strom hat einen Fisch erbeutet.. glaubst du das Vater?“, es war Schnee der die Frage gestellt hatte und sehr aufgeregt darüber wirkte, „ich habe es leider nicht geschafft… dafür habe ich aber eine Echse erwischt und Grauer hat eine Drossel.“

„Ich bin sehr stolz auf euch, auch wenn ihr keinen Fisch gefangen habt“, erwiderte Stein voller stolz, „ihr werdet hervorragende Jäger.“

Dann spürte Stein das weiche, lange Fell seiner Gefährtin an ihm, dann ihre sanfte Zunge die über seine Wange strich.

„Und, was hat Eis gesagt?“, fragte sie neugierig, während sie ihm weiter mit der Zunge über den Kopf strich, ja was hat er gesagt? Er hatte gesagt er würde darüber nachdenken und möglicherweise auch mit Efeu darüber reden… aber hatte Stein ihn auch wirklich überzeugen können? Nachdenklich richtete er seinen blinden Augen nach vorne.

„Er würde darüber nachdenken“, antwortete er seiner Gefährtin schließlich und seufzte etwas, „aber ich glaube er wird es ablehnen, er war nicht sonderlich begeistert von dieser Idee.“

„Hast du ihm von deinem Traum erzählt?“

„Nein.“

„Warum nicht?“, Wind klang verwirrt und unterbrach die Fellpflege.

„Weil er mir nicht glauben würde und mich höchstwahrscheinlich als Mäusehirn bezeichnen wird“, er zuckte leicht mit den Schnurrhaaren und wendete den Blick neben sich, wo seine Gefährtin lag, „er würde es nur als einen Traum bezeichnen und sagen ich solle es vergessen, du weißt doch wie Eis ist.“

Nun herrschte wieder Stille, bis auf das spielerische Miauen ihrer Jungen, ein paar Fuchslängen von ihnen entfernt auf der Lichtung im Felsenkessel.

Eis war ein Kater der nicht an das übernatürliche glaubte, darunter zählten natürlich auch Geister, aber zählte der weiße Kater überhaupt als Geist? Oder konnte dieser Unbekannte durch Träume wandeln? Was hatte es mit dieser Katze auf sich?

„Das wird schon werden Stein, ich weiß zwar nicht wer deine Träume aufsucht… aber es wird wohl einen guten Grund geben das er es tut“, erwiderte Wind schließlich, „unsere Ahnen wollen aus irgendeinen Grund das wir diese Gruppen gründen… wir müssen ihrer Bitte irgendwie nachkommen.“

Stein wusste nicht mehr so genau ob er dem glauben schenken sollte, warum hatte er überhaupt erst daran geglaubt? Wegen Nebel? Sie hatte doch überhaupt nichts damit zu tun gehabt, wieso sollte er diese Gruppen wegen ihr aufbauen? Weil sie gestorben war, kurz nachdem sie ihm von ihrem Traum erzählt hatte der derselbe war wie seiner?

 

„Wo ist dein Bruder, Grauer?“, es war Wind die sprach, Stein lag ausgestreckt neben ihr und bemerkte ihre Sorge in der Stimme, Grauer ließ sich zu viel Zeit zum Antworten, weshalb Stein den Kopf hob. „Grauer.. antworte deiner Mutter… denk daran was damals mit Nebel deswegen geschehen ist“, mahnte er seinen Sohn.

„Er trifft sich mit Freunden“, sagte der kleine Kater schließlich.

„Bei Strom und Jäger?“

„Nein.. anderen.. Freunden.“

„Grauer… von was redest du?“, nun lag auch Nervosität in Wind’s Stimme und sie erhob sich ruckartig auf ihre Pfoten.

„Schnee erzählt mir nie von ihnen.. nur das ich es nicht sagen sollte weil ihr es ihm nur verbieten würdet“, wimmelte der junge Kater, nun erhob auch Stein sich und legte leicht seine Ohren an.

„Grauer… hat er dir wenigstens gesagt wohin er gegangen ist?“, Winds Sorge wurde immer größer.

„Vielleicht.. Ja.. ich glaube schon… ich will nicht das Schnee etwas passiert.. ich versuche euch hin zu führen“, sagte er sofort, Stein und Wind folgten nun ihrem Sohn, Wind direkt an der Seite ihres Gefährten um ihm den Weg zu weisen.

 

„Grauer wird mir nie glauben das wir befreundet sind, meine Eltern erst recht nicht“, hörte Stein die Stimme seines Sohnes, er roch aber nicht nur seinen Sohn, sondern auch, Stein riss seine blinden, großen Augen auf. „Wind!“, sagte er sofort und blieb stehen, „Grauer bleib hier, Füchse sind in der nähe.“

„Ich gehe voran , bin gleich wieder zurück“, gab Wind bekannt und verschwand im Unterholz – was durch das rascheln erkennbar war. Es dauerte nur einen Moment ehe er wieder die Stimme seiner Gefährtin vernahm: „Stein, Grauer kommt, wir sind außer Gefahr.“

Etwas Misstrauisch folgte Stein seinem Sohn Grauer durchs Unterholz, dort hindurch geschlüpft roch es intensiver nach Fuchs und hätte er Fell, würde es sich jetzt aufstellen.

„Wind… hier sind Füchse, wie sind wir da außer Gefahr?“, kam es grummelnd von dem kahlen Kater.

„Sind wir auch, Schnee hat eine besondere Gabe“, kam es von Wind und Stein konnte ihren Stolz heraus hören.

„Eine besondere Gabe?“, wiederholte der kahle Kater schließlich, „was meinst du damit?“

„Schnee kann mit anderen Tieren sprechen“, Wind schnurrte stolz dabei und Stein zuckte leicht mit dem Ohr. Schnee soll mit anderen Tieren sprechen können? Und er hat sich ausgerechnet mit Füchsen angefreundet? Bei unseren Ahnen, erst meine Träume, dann Schnee’s Fähigkeit? , dachte sich der kahle Kater und würde jetzt wahrscheinlich die Augen verengen.

„Es sind nur Welpen.. Schnee hat auch schon Kontakt zu ihren Eltern .. aber die sind derzeit auf der Jagd“, erklärte Wind, „erklär du es ihm Schnee.“

„Papa, diese Füchse und ihre Eltern sind meine Freunde.. sie würde niemals andere ohne Grund angreifen, versprochen“, begann der junge Kater, „sonst hätten sie mir schon lange etwas angetan, bei uns sind gerade Mutig, Streuner und Blume, die Welpen von Jake und Ella, die gerade auf der Jagd sind.“

„Es freut mich zu hören das du diese Fähigkeit besitzt mit anderen Tieren zu sprechen… dennoch ist es noch unvorstellbar das Füchse und Katzen… nun ja.. Freunde sind“, erwiderte Stein und schüttelte leicht den Kopf, „aber versprich mir auf dich auf zu passen.. nicht jedes Tier wird so freundlich sein wie diese Füchse.“

„Natürlich, ich bin froh das ihr beide es akzeptiert“, kam es freudig von dem jungen Kater, „darf ich also öfter mit Mutig, Streuner und Blume spielen? Grauer darf natürlich ebenfalls mitkommen, wenn Strom und Jäger dürfen, sie natürlich auch.“

„Schnee, immer langsam“, mahnte ihn Stein, „wir verfolgen derzeit ein anderes Ziel.. wir müssen eine Prophezeiung erfüllen meine Söhne..“

„Eine Prophezeiung?“, nun war es Grauer der die Stimme erhob, „wovon sprichst du Papa?“

„Drei werden es sein, Stämme die den See bewohnen und gemeinsam die Ur-Katzen bilden werden.“, sprach Stein nun, „dies sind die Worte die mir eine Katze in meinen Träumen mitgeteilt hatte.. ich wünschte es wäre nur ein Traum gewesen.. doch diese Katze hat mich zwei mal aufgesucht.. vor meinem zweiten Treffen hatte er auch Nebel in ihren Träumen aufgesucht, bevor sie starb… wir müssen diesen Worten glauben schenken und diese Stämme gründen.“

„Aber Papa.. wie sollen wir das bewältigen?“, kam es fragend von Schnee.

„Außer Eis, Efeu, Strom und Jäger kennen wir doch keine anderen Katzen am See“, fügte Grauer hinzu.

„Deshalb müssen wir außerhalb des Kiefern- und Laubwaldes nach anderen Katzen suchen“, erwiderte der Kahle Kater, „Schnee, du wirst mit deiner Mutter zum Moor gehen und dort euer Glück versuchen, Grauer und ich werden Eis und Efeu noch einmal aufsuchen.“

Kurze Stille herrschte, bevor Schnee wieder die Stimme erhob: „Du glaubst dieser Katze in deinen Träumen wirklich Papa?“

Stein nickte nur leicht.

„Gut, ich werde dich natürlich unterstützen, aber ich würde gerne weiterhin die Freundschaft zu dieser Fuchsfamilie pflegen“, Schnee sagte diese Worte so als wäre es schon beschlossen, leicht legte Stein den Kopf zur Seite und nickte schließlich zur Zustimmung. Selbst wenn er ihm dies verbieten würde, würde Schnee dennoch heimlich zu diesen Füchsen gehen, und das Wusste Stein.

 

Stein und Grauer durchquerten gerade den Ginstertunnel der zum Lager von Eis und Efeu führte – er konnte nicht länger warten und musste noch einmal mit Eis sprechen.

„Strom! Jäger!“, freudig rief Grauer die Namen seiner Freunde und Stein konnte hören wie er weiter nach vorne rannte, „wollen wir spielen?“

„Stein, Grauer.. was macht ihr denn hier?“, es war Eis’ Stimme die erklang und Stein vernahm seine Pfotenschritte die auf ihn zukamen, „ist etwas schlimmes geschehen?“

„Nein Eis.. es ist wegen dem, über das ich mit dir heute Morgen gesprochen hatte“, antwortete ihm Stein, „bevor du widersprichst… lass mich erklären warum es mir so wichtig ist. Ich hatte vor einigen Monden einen Traum, viel mehr eine Vision, ein Kater hat mich in meinen Träumen aufgesucht und mir eine Prophezeiung offenbart, welche Nebel vor ihrem Tod ebenfalls bekommen hatte. Auch nach ihrem Tod suchte mich der Kater wieder auf und erinnerte mich erneut an diese Prophezeiung. Ich weiß nicht warum wir diese Stämme gründen sollen… aber ich glaube das wir einen großen Nutzen daraus ziehen könnten in diesen Stämmen zu leben in welche wir uns untereinander helfen können.“

Es herrschte eine lange Zeit schweigen, ehe sich Eis räusperte und laut zu seufzen schien.

„Nun gut Stein, ich glaube nicht das du verrückt bist.. aber ich finde diese Stämme noch immer unnütz“, erklärte ihm Eis, „dennoch gehe ich deiner bitte nach und gründe mit meiner Familie eines dieser drei Stämme, so wie du mit deiner Familie einen weiteren gründen werdet.. doch wer wird den letzten Stamm gründen Stein?“

„Wind und Schnee sind schon auf der Suche nach weiteren Katzen am See“, erwiderte Stein ihm und er schnurrte leise, „ich danke dir für deine Hilfe, alter Freund.“

„Keine Ursache, wir helfen ebenfalls bei der Suche nach weiteren Katzen und bringen sie zu euch“, antwortete Eis wieder und leckte Stein kurz über die Schulter, „wir sind eine Familie, und eine Familie hilft sich untereinander.“

Leicht lächelnd nickte Stein und bedankte sich noch einmal, ehe er kehrt machte und seinen Sohn zu sich rief, um mit seiner Hilfe zurück zum Felsenkessel zu gehen. Es war geschafft, zwei von drei Stämmen hatten sie nun in den Pfoten, sie mussten nur noch weitere Katzen finden für den letzten der drei und um diese zu vergrößern. Noch immer hatte Stein Zweifel das diese Stämme funktionieren, aber er würde es versuchen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
nach langer Zeit nun auch Kapitel 3 xD
Hatte viel um die Ohren , hab ich noch immer .. aber ich gebe mein bestes die FF weiter zu führen ^w^ xD Komplett anzeigen

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