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Heart-shaped glasses

Alexy/Kentin
von
Koautor:  Ranmaru_Kurosaki

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Unending threats

Am frühen Abend verabschiedete sich Kentin schließlich von Alexy und dem Rest der Familie. Viktoria und Arno hießen in jeder Zeit willkommen und entschuldigten sich schon jetzt dafür, dass sie derzeit so viel mit der Arbeit zu tun hatten.

Alexy wollte Kentin diesmal gar nicht gehen lassen und so passierte es, dass sie vor der Tür standen und sich noch eine ganze Weile küssten bis sie endlich voneinander lassen konnten. Auch auf die Gefahr hin, dass diese Kerle hier noch herumhingen, die sie durch wichtigere Dinge schon völlig verdrängten.
 

Doch heute schienen sie Glück zu haben und Kentin kam ohne Vorkommnisse nach Hause um mit seiner Mutter zu reden. Sein Vater würde zwar später nach Hause kommen, doch die Einladung, so wie die Handynummer richtete er aus. Kentins Mutter war ziemlich überrascht und wusste erst nicht, wie sie reagieren sollte, da sie selten von jemand eingeladen wurde. Sie war doch sehr viel schüchterner als Kentin und hatte früher in der Schule wohl ein ähnliches Problem wie ihr Sohn.

Kentin bekam sogar noch mit, wie seine Mutter sofort anrief und nach einigem Hin und Her sogar einen Termin mit Viktoria ausmachte. Glücklich ging Kentin auf sein Zimmer, warf sich auf das Bett und atmete hörbar aus. Seine Arme waren ausgebreitet und er überlegte, ob er in seinem Leben schon einmal so... verliebt war. Schade, dass er es niemanden mitteilen konnte. Außer vielleicht Julie, aber vor erst behielt er es für sich.
 

Alexy machte genau das Gegenteil und sprang gutgelaunt durch die Gegend. Er half seiner Mutter noch kurz in der Küche, unterhielt sich mit ihr und wurde ein wenig von ihr und seinem Vater geneckt. Sie freuten sich für ihren Sohn und wunderten sich auch, ob Armin nicht endlich mal jemanden mit nach Hause brachte. Doch vorerst reichte ein verliebter Sohn, dem man die Herzchen, die um ihn herum flogen, förmlich ansehen konnte.
 

„Armin“, rief Alexy und hopste in das Zimmer seines Bruders, warf sich auf das Bett und landete dabei fast auf Armin, der mit seiner PSP im Bett lag und spielte.

„Oi, pass doch auf“, rief Armin, wich aus und spielte nebenbei einfach weiter.

„Ja, ja. Aber Armin!“, nervte Alexy und starrte Armin dabei förmlich an.

„Was ist denn? Lass mich raten? Kentin ist süß? Was hat er gemacht?“, ärgerte er Alexy ein bisschen und bekam dafür ein Stupsen in die Seite.

„Nein! Ich meine - ja doch, aber was anderes! Armin, er liebt mich“, brodelte es förmlich aus Alexy heraus. Irgendjemanden musste er es einfach sagen, so etwas konnte er nicht verheimlichen und Armin wusste schließlich Bescheid.

„Eh“, machte dieser, verlor seinen Kampf und hätte die PSP beinahe auf seine Nase fallen lassen als er das hörte. „Wow“, machte er anschließend und grinste seinen Bruder an. „Herzlichen Glückwunsch, hat ja auch lange genug gedauert“, grinste er.

„Ja~ Gott, ich kann es kaum glauben... ich war total überrascht und mein Herz schlägt immer noch so schnell und am liebsten möchte ich vor Glück weinen. Er macht mich manchmal immer noch nervös und ich kann gar nicht aufhören daran zu denken mit ihm-“, redete er ohne Punkt und Komma bis Armin ihn unterbrach.

„Stop, Alexy! DAS will ich wirklich nicht wissen!“, mahnte er ihn noch einmal. Er war es zwar, der das Thema Sex ständig ansprach, aber das es im Endeffekt wirklich so weit kam, war doch zu viel für ihn.

„Du kannst das einfach nicht nachvollziehen!“
 

Alexy atmete tief durch und legte sich entspannter neben Armin, der seine Konsole wieder in die Hand nahm und das Level noch einmal probierte.

„Ich sollte neue... Kondome kaufen“, überlegte er laut. Armin neben ihn schickte ihm mahnende Blicke, gab es dann aber doch auf.

„Ich schätze mal... spätestens Morgen wird es der Rest der Schule auch wissen.“

„Was? Huh?“

„Man, Alexy... dir sieht man einfach an, wenn du glücklich und verliebt bist. Und vielen aus der Klasse ist es doch eh schon aufgefallen, dass das mit Kentin zu tun hat. Julie, Rosalia und Castiel wissen es... viel fehlt da nicht mehr.“

„Im Grunde... hoffe ich einfach, dass sich die Sache klärt, bevor es jemand mitbekommt... wenn wir uns nur in der Schule sehen können, wird es echt schwer mit dem Zurückhalten.“
 

Neben Armin schloss Alexy gerade die Augen und wollte auch nicht mehr aufstehen. Wirklich geschlafen hatte er auch heute Morgen mit Kentin nicht mehr, war dies eher ein dösen und gerade überkam ihm die Müdigkeit einfach.

„Hey! Alex, das ist mein Bett“, beschwerte sich Armin sofort.

„Mhm... nur noch fünf Minuten“, nuschelte Alexy. Innerlich seufzte Armin, doch da er sowieso mit Zocken beschäftigt war, störte er sich nicht an ihm. Das Bett war groß genug und sie waren Zwillinge. Es war nichts ungewöhnliches, haben sie früher öfters in einem Bett geschlafen.
 

Am nächsten Morgen wachte der Blauhaarige so auf, wie er Abend zuvor eingeschlafen war. Armin hatte die Decke über sie gezogen, nachdem er sich einfach neben ihn legte und ebenfalls einschlief - diesmal sogar zu humanen Zeiten. Das Wochenende war auch an ihm nicht spurlos vorbei gegangen.

Alexy sah auf seinen Bruder, der manchmal auch wirklich niedlich war - so zum Beispiel eben gerade. Sie hatten früher öfter zusammen in einem Bett geschlafen, zu der Zeit als sie nur sich selbst hatten und sonst keine Freunde. Damals hatten sie bis spät nachts geredet und waren dann eingeschlafen und Alexy musste zugeben, dass er sich zumindest daran gerne erinnerte. Da er sein Handy neben sich liegen hatte, richtete er es auf seinen noch schlafenden Bruder und machte ein Bild, dass er speicherte. Armin sah darauf zu niedlich aus und ziemlich unschuldig. Da er das Handy nun ohnehin in der Hand hatte, tippte Alexy eine Nachricht an Kentin, die von Herzchen nur so wimmelte. Er wünschte ihm einen guten Morgen und dass er sich darauf freute ihn später in der Schule wieder zu sehen. Kentin antwortete mit ein wenig weniger Herzchen, aber ebenso lieben Worten und lies Alexy einfach mal wieder breit grinsen. Er war so vertieft in die kurze Nachricht, dass er nicht merkte wie Armin aufwachte und mitlas was sein Bruder schrieb.
 

„Du erschlägst den Armen ja mit Herzchen!“, begrüßte er Alexy, der daraufhin zusammenzuckte.

„Wah Armin!“, schimpfte er, hatte sein Handy losgelassen, welches zum Glück weich auf der Bettdecke gelandet war. „Guten Morgen.“, fügte er dann aber noch hinzu und Armin gähnte.

„Hab keinen Bock auf Schule.“, gab er von sich, während Alexy langsam vom Bett rutschte und sich dann streckte. Armins Bett war dasselbe wie seins und er konnte neben seinem Bruder durchaus gut schlafen, er war daher recht ausgeschlafen und freute sich vor allem auch auf seinen Freund.

„Immerhin schreiben wir heute keine Arbeit.“, versuchte er auch Armin aufzumuntern, der nur nochmal gähnte.

„Macht’s auch nicht besser.“, befand er und quälte sich nun doch mal aus dem Bett, denn Alexy würde ohnehin nicht zulassen, dass er sich nochmal schlafen legte. „Ich geh zuerst ins Bad, nicht dass du wieder Stunden darin verbringst um dich für deinen Lover schick zu machen!“, bestimmte Armin, was Alexy schmollen lies. Er machte sich ja nicht NUR für Kentin schick, sondern auch generell, war er gerne gut angezogen, aber da er ohnehin noch in sein Zimmer musste und ein paar Klamotten heraussuchen musste, lies er Armin den Vortritt.
 

Kentin machte sich über Klamotten weniger Gedanken, er hatte ohnehin dasselbe Outfit gleich mehrmals im Schrank, warf aber zumindest einen etwas längeren Blick in den Spiegel, bevor er sich auf den Weg in die Schule machte. Er war ein wenig früher, was dazu führte, dass er noch auf die Zwillinge warten musste, aber somit auf Julie traf, die ebenfalls ein wenig früher da war.

„Hey Kentin!“, begrüßte sie ihn lächelnd und setzte sich neben ihn, da Kentin sich auf einer Bank niedergelassen hatte um nicht all zu doof herumzustehen.

„Guten Morgen, Julie.“, erwiderte er freundlich und sah sich kurz um. „Castiel nicht bei dir?“, wollte er wissen, worauf Julie den Kopf schüttelte.

„Er kommt sicher erst pünktlich zum Klingeln, ich war heute aber irgendwie schon früh wach und da ich nichts zu tun hatte, bin ich halt schon hier.“

Kentin nickte, war es ihm ähnlich gegangen. Julie sah ihn von der Seite an, streckte dann ihre Beine ein wenig nach vorne und wackelte mit den Zehenspitzen.

„Wie läuft es eigentlich mit Alexy?“, wollte sie wissen, denn immerhin hatte Kentin ja bei ihr Rat gesucht und sie hatte durchaus das Gefühl, dass Alexy und auch Kentin sehr viel Augenkontakt hatten und sich eindeutig näher waren als vorher.

Kentin wägte ab ob er Julie die Wahrheit erzählen sollte, aber er vertraute ihr und im Grunde war sie nicht nur eine Freundin von ihm, sondern eben auch Alexys beste Freundin, solange sie es nicht herumerzählte sollte es in Ordnung gehen.

„Wir sind... zusammen.“, gab er daher zur Antwort und Julie lächelte wissend, drehte sich aber zu ihm.

„Das ist toll, Kentin. Aber ihr... haltet es geheim, ja?“

Kentin nickte und seufzte leise.

„Nicht, dass ich es wirklich wollen würde, aber sollte nur ein Ton davon zu meinem Vater dringen, hab ich ein Problem. Deshalb wäre es wirklich nett, wenn du es für dich behältst.“ Julie nickte verständnisvoll und legte die Hand auf Kentins Knie.

„Das muss... nicht leicht sein, ich weiß ja noch wie es für mich und Castiel war... habt ihr schon einen Plan es doch irgendwie... naja hinzubekommen?“
 

Kentin zuckte mit den Schultern.

„Ja, ein bisschen haben wir überlegt... aber es gibt auch noch andere Probleme...“ Kurz zögerte er, aber dann erzählte er doch ein bisschen mehr, immerhin war sie eben auch Alexys beste Freundin und wenn sie ein bisschen was wusste, konnte Alexy auch mit ihr reden. Meistens brauchte man das ja. Julie reagierte sehr verständnisvoll, war aber von den Problemen durchaus auch ein wenig bestürzt. Auch die Sache mit Evan, lies sie den Kopf leicht schütteln.

„Da ist ja viel passiert... aber Alexy hat wirklich gar nichts erzählt...“ Was im Grunde ja auch wieder zeigte, wie wichtig Alexy war, Kentin nicht in Schwierigkeiten zu bringen. Kentin liebte ihn dafür gleich noch ein wenig mehr.
 

„Hey, ihr beiden!“, begrüßte Armin sie ein paar Minuten später, war er mit Alexy direkt zu ihnen gegangen als sie sie entdeckt hatten. Julie lächelte und Kentin begrüßte Armin mit einem Handschlag. Alexy umarmte er fest und ein wenig länger und lies ihn auch sehr ungern wieder los.

„Wart ihr schon früh da?“, wollte Alexy wissen, nachdem er auch Julie mit einer Umarmung begrüßt hatte.

„Tatsächlich ja.“, sagte sie und nahm dann Alexys Hand in ihre, beugte sich so vor, dass sie in sein Ohr wispern konnte. „Kentin hat mir alles erzählt... ganz schön viel passiert und vor allem... Glückwunsch.“ Alexy blinzelte ein wenig überrascht, als sie sich wieder von ihm löste und sah kurz zu Kentin, der ihn nur ansah.

„Uhm.“, machte er dann und strahlte dann aber auch schon. „Danke. Wir können ja später... reden?“ Julie nickte und verabschiedete sich dann, weil sie nun doch noch auf Castiel am Schultor warten wollte. Armin, Alexy und Kentin blieben daher alleine zurück und machten sich auf den Weg in die Klasse.
 

In der ersten Pause, stahlen sich Kentin und Alexy mal wieder in den kleinen Grünstreifen hinter der Schule, wo sie auch diesmal alleine waren und sich erst einmal wieder küssten.

„Du hast es ihr erzählt!“, platzte es dann aber aus Alexy heraus, während er sich noch in den Armen seines Freundes befand. Kentin lachte leise.

„Hm, ich vertraue ihr... und immerhin ist sie doch deine beste Freundin, ich fand es gut wenn sie Bescheid weiß und du jemand zum Reden hast, außer Armin. Wenn etwas sein sollte...“ Alexy fiepte ein wenig auf und schüttelte ungläubig den Kopf.

„Ich liebe dich.“, teilte er ihm erneut mit und grinste als Kentin ein wenig rötlich auf den Wangen wurde, nichtsdestotrotz hielt er den Blauhaarigen an der Taille fest und zog ihn noch ein wenig näher.

„Ich dich auch und du hast wieder das Parfum drauf, dass ich am liebsten habe... ist das Absicht?“

Alexy kicherte und nickte dann.

„Tatsächlich ja, aber es ist auch mein Lieblingsduft.“
 

Es war gut, dass sie einen ähnlichen Geschmack hatten und so auch ihre Interessen teilen konnten. Das war zwar auch vorher schon so gewesen, doch jetzt war es noch ein bisschen intensiver.
 

„Hab ich euch erwischt!“, rief plötzlich jemand, was dafür sorgte, dass die beiden in sich zusammenzuckten und als Alexy Kentin von sich stoßen wollte, um ihm keine Probleme zu bereiten, hielt Kentin ihn einfach fest bei sich.

„Armin!“, stellte Kentin sehr schnell fest, obwohl er im Schockmoment nicht sofort wusste, wer sie gefunden hatte.

Alexy brauchte noch einen Moment, war er nämlich verwundert, dass Kentin ihn gar nicht von sich gestoßen hatte, obwohl es für diesen doch sicherer gewesen wäre.
 

„Seid froh, dass nur ich es bin. Peggy läuft hier rum, ihr solltet vorsichtig sein“, erwähnte er. Erst jetzt trennten sich Alexy und Kentin voneinander und während Alexy mit roten Wangen versuchte den Blick seines Bruders auszuweichen, sah Kentin grinsend zu ihm.

„Peggy ist inzwischen unser kleinstes Problem“, gab Kentin von sich. Da gab es schon Mittel und Wege sie dazu zu bringen, nichts zu berichten. Andererseits war es besser, wenn sie sich nicht absichtlich Probleme machten.
 

Armin setzte sich auf die Bank, die in der Nähe stand und erntete einen ungläubigen Blick von seinem Bruder.

„Was machst du... eigentlich hier draußen?“, wollte er wissen und trat dabei näher.

„Ich verstecke mich, genau wie ihr.“

„Ist die Tussi aus der Bar aufgetaucht?“, fragte Kentin amüsiert nach und stützte sich von hinten auf die Lehne der Bank.

„Sehr lustig“, grummelte Armin. „Die Delanay sucht freiwillige, an denen sie ein Experiment vorführen kann und so wie sie mich auf dem Kicker hat...“

Alexy fing an zu lachen.

„Was denn für ein Experiment? Haben wir Sexualkunde?“, gab er lachend von sich.

„Als hätte es das erste Mal nicht gereicht“, gab Kentin zu wissen und verdrehte die Augen. „Ich glaube wir wissen inzwischen alle, wie man einer Banane ein Kondom überzieht.“
 

Kentin dachte nicht darüber nach was er sagte und bemerkte nur im Augenwinkel, wie Alexy plötzlich knallrot wurde. Auch Armin war das aufgefallen. Ein Kommentar dazu verkniff er sich, da er genau wusste, dass seine Worte inzwischen kein Scherz mehr waren und es durchaus Wirklichkeit werden konnte... beziehungsweise war er sich sicher, dass sie das wird. Auch wenn Alexy darüber mit Kentin sprechen sollte und es inzwischen ein bisschen einfacher war, Armin wollte er nicht dabei haben.
 

„Ich schätze, dass hier auch kein guter Platz zum Verstecken ist“, merkte er an und sprang gleich wieder von der Bank auf. „Ich kuschel mich zu Castiel in den Keller, wenn mich jemand sucht“, fügte er hinzu und war auch schon wieder verschwunden. Es war offensichtlich, dass er dem Thema aus dem Weg gehen wollte.
 

„Dafür, dass er mich die ganze Zeit damit aufgezogen hat, dass ich mich um die Verhütung kümmern soll, ist dein Bruder ganz schön verklemmt“, stellte Kentin fest.

„Es ist nur... naja, er weiß, dass wir noch nicht... soweit waren und vielleicht, aber nur vielleicht, konnte ich meine Klappe auch nicht halten“, gab Alexy schüchtern von sich.

„Huh?“ Kentin zog eine Augenbraue nach oben und musterte seinen Freund fragend.

„Ich hab... naja, ich wollte neue Kondome kaufen und hab ihm das auf die Nase gebunden.“

Kentin blinzelte und spürte, wie er ebenfalls rot wurde. Er sah sich um, damit Peggy auch wirklich nicht hier herumschnüffelte und ging dann um die Bank herum um Alexy wieder in seine Arme zu ziehen.

„Ich hab zwar niemanden mit dem ich darüber reden kann, aber... ich wollte auch erst welche holen“, gestand Kentin, sprach aber offensichtlich so leise, dass sie auch wirklich niemand hören konnte und schon gar nicht wusste, wovon sie redeten.
 

Wenn Kentin ehrlich war, war es nicht nur die Neugier und das Verlangen, was es fast unerträglich machte, nicht doch endlich weiter mit Alexy zu gehen, sondern auch eine gewisse Angst. Nicht etwa, weil er glaubte, dass es schlecht wurde... im Gegenteil. Er konnte nur eben jetzt schon schlecht die Finger von Alexy lassen und wenn er ihn erst komplett hatte, würde er ihn noch weniger wieder hergeben wollen und würde sich nicht nur mit den heimlichen Treffen in der Schule zufrieden geben.
 

Alexy zumindest wollte gerade antworten als sie erneut unterbrochen wurden. Diesmal allerdings von seinem Handy, was schon wieder nicht aufhörte in seiner Hosentasche zu vibrieren. Mittlerweile glaubte er schon, dass - wer auch immer es war - das absichtlich machte um ihn von Kentin fernzuhalten.
 

„Schau ruhig nach... die Pause ist sowieso bald zu Ende“, meinte Kentin und ließ Alexy Freiraum, damit er seine Nachrichten lesen konnte. Da das Problem mit ihrer Beziehung, der Geheimhaltung und die Sache mit Kentins Vater gerade im Vordergrund standen, hatten sie alles andere wieder vergessen. Deshalb starrte Alexy auch fassungslos auf sein Handy.
 

# Wenn du scheiß Schwuchtel nicht freiwillig zu uns kommst, wird das böse enden. #
 

# Dein Freund kann auch was erleben, wenn wir ihm über den Weg laufen. #
 

# Kannst dein Mund auch mal für nen netten Blowjob benutzen. #
 

# Wir zeigen dir mal, wie es ist, wenn man richtig in den Arsch- #
 

Kentin nahm Alexy sofort das Handy aus der Hand, als er merkte, wie dieser bleich wurde. Schnell überflog er die Nachrichten, bevor er die schlimmsten von ihnen einfach löschte.

„Verdammten Drecksäcke“, fluchte er.

„Die... die...“, fing Alexy an. Kentin machte das Handy aus und bereute es im nächsten Moment schon wieder, dass er ihm die Nachrichten hatte lesen lassen. Ohne auf die Umgebung zu achten, zog er ihn in seinen Arm. Die drohten seinem Freund eindeutig eine... Vergewaltigung an?

„Alexy, wie viele Typen waren das?“

„Ich... weiß nicht mehr. Vier oder fünf...“
 

Innerlich schüttelte Kentin seinen Kopf. Und da wollte die Polizei nicht eingreifen? Musste wirklich erst etwas passieren?
 

Die Schulglocke ertönte zur nächsten Stunde. Alexy war gerade sicher nicht in der Stimmung für Biologie und Kentin wollte ihn ungern alleine lassen. Nur musste er zumindest in der Schule einen guten Eindruck hinterlassen, dass sein Vater einfach keinen Grund hatte ihn zurückzuschicken.
 

„Die... lassen mich sicher wieder in Ruhe, wenn ich sie ignoriere“, meinte Alexy kurz darauf und schob Kentin von sich weg. Obwohl er sich nicht so fühlte, lächelte er seinen Freund an und griff kurz nach seiner Hand bis ihm einfiel, dass sie so nicht zurück in die Klasse konnten.

„Ich lass dich... die nächsten Tage nicht alleine nach Hause gehen und Armin sollte am besten auch bei uns bleiben“, teilte er ihm entschlossen mit. Von den Nachrichten konnte auch Kentin ihm erzählen.

„Du bist wirklich lieb...“, lächelte Alexy und stahl sich noch einen Kuss, bevor sie doch zurück in die Schule gingen.
 

„Hast du nicht... Lust heute Abend mit mir ins Kino zu gehen?“, fragte Alexy beim Reingehen. „Da ist es dunkel und wir sind gleichzeitig nicht zu Hause“, fügte er hinzu. Damit sie wenigstens ein paar Pärchen Aktivitäten tun konnten, ohne sich komplett zu verstecken.

„Klingt gut“, grinste Kentin.

„Und du kannst auch bei mir... schlafen“, murmelte Alexy, bot ihm ein weiteres Mal an, dass er unter der Woche bei ihm bleiben konnte.

„Meine Mutter... scheint sich mit deiner treffen zu wollen und mein Vater ist die nächsten zwei Tage auch nicht zu Hause, also sollte das okay sein“, stimmte der Braunhaarige zu.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Onlyknow3
2018-09-05T15:48:46+00:00 05.09.2018 17:48
Das diese Typen nicht locke lassen. Ich habe da aber die Befürchtung, das da Alexys Ex mitmischt.
Der hatte ihn ja um ein treffen gebeten, so wird er sich wohl an Alexy rächen.
Ob Kentin da wirklich viel tun kann um Alexy zu schützen bleibt abzuwarten.
Weiter so, freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3


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