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I'll be yours

von

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Ich liebe dich

„Was?“ fragte Herbert. Er war sich sicher, dass er sich verhört hatte. Das wäre zu schön um wahr zu sein! Alfreds Grinsen wurde noch breiter als er die Worte wiederholte: „Ich liebe dich, Herbert!“ Er konnte zusehen wie bei diesem allmählich die Bedeutung durchsickerte was Alfred zu ihm sagte. „Sag das nochmal!“ flüsterte Herbert atemlos. Er wollte sicher gehen dass er nicht träumte. Der Angesprochene schmunzelte und wiederholte die drei berühmten Worte: „Ich liebe dich.“ „Oh Alfred!“ Herbert zog ihn in seine Arme und hielt ihn fest an sich gedrückt. Der Kleinere ächzte: „Nicht so fest, du erdrückst mich!“ „Entschuldige“, lächelte Herbert verlegen. „Ich bin nur so glücklich!“ Alfred lächelte ihn entschuldigend an: „Tut mir leid dass ich dir solchen Kummer beschert habe. Es hat lange gedauert bis ich zu dieser Erkenntnis kam.“ „Ach, vergessen und vergeben. Das einzige das zählt ist jetzt“, winkte Herbert ab. Dann nahm er Alfreds Hand und zog ihn Richtung Gruft: „Die Sonne wird bald aufgehen, wir sollten uns schlafen legen.“ Auf dem Weg fiel Herbert ein: „Sag mal, wo warst du eigentlich die letzten Wochen? Ich habe mir ernsthafte Sorgen um dich gemacht! Ich hatte befürchtet dass du dich vielleicht der Sonne ausgesetzt hattest, unfreiwillig.“ „Das wollte ich nicht, tut mir leid. Ich hab auf dem Friedhof in einem leeren Sarg geschlafen.“ Herbert erwiderte nichts mehr darauf, sie hatten die Gruft auch schon erreicht.
 

Als beide im Sarg aneinander gekuschelt lagen war an Schlaf nicht zu denken. Herbert war viel zu glücklich und Alfred viel zu aufgeregt. Wenn er ehrlich zu sich war überraschte ihn die Zurückhaltung des Anderen doch ein wenig. Da musste er nur an den Zwischenfall im Bad damals zurückdenken. Alfred wartete noch einige Minuten darauf dass Herbert die Initiative ergriff, doch vergebens. Also fasste er sich ein Herz, bevor ihn der Mut wieder verließ: „Du Herbert?“ „Ja?“ „Willst du...Ich meine, ähm, willst du nicht, äh…“ stotterte Alfred nervös. Wäre er noch ein Mensch wäre er knallrot angelaufen. „Was will ich?“ fragte Herbert schmunzelnd um den Anderen zu necken.

„Ein…ein Kuss. Vielleicht…?“ stotterte er. „So?“ fragte Herbert verführerisch. Alfred bekam nur noch ein Nicken zustande. Er war viel zu aufgeregt. Herbert konnte es sich denken und lächelte ihn beruhigend an, dann beugte er sich langsam zu Alfred rüber. Ganz sachte legte er seine Lippen auf die des anderen. Im ersten Moment versteifte sich Alfred, war dies schließlich sein erster Kuss und er hatte doch keine Ahnung. Herbert hielt still und ließ ihm Zeit sich daran zu gewöhnen. Als er spürte, dass Alfred sich entspannte intensivierte er vorsichtig den Druck. Sein untotes Herz machte einen Hüpfer als Alfred den Kuss zaghaft erwiderte. Langsam intensivierte Herbert den Druck.

Nach einigen Sekunden, es fühlte sich für beide fast wie eine Ewigkeit an, lösten sie sich voneinander. „Und wie war das?“ fragte Herbert lächelnd. Als Antwort zog Alfred ihn zu sich, um ihn zu küssen. Dieses Mal erbat Herbert mit seiner Zunge um Einlass, der ihm auch gewährt wurde. Langsam erkundete er Alfreds Mund und stupste dann dessen Zunge an und forderte ihn zu einem Duell heraus. Als sie sich wieder voneinander lösten fühlte Alfred sich wie berauscht. „Willst du mehr?“ fragte Herbert mit einem schelmischen Grinsen im Gesicht als er Alfreds verschleierten Blick sah. Dieser brachte nur ein schwaches Nicken zustande. So vergingen einige Tage.

Herbert stellte fest, dass Alfred wesentlich entspannter war, wenn sie zu zweit im Sarg waren und sie mit Sicherheit niemand stören oder sehen würde. In der ersten darauffolgenden Nacht hatte er versucht Alfred in der Bibliothek zu küssen, doch als dieser Schritte hörte und dann die Stimme des Professors brachte er sofort Abstand zwischen sie. In diesem Fall konnte Herbert es sogar noch verstehen. Aber als sie sich später in einem verlassenen Gang küssten und sie die schlurfenden Schritte von Koukol hörten löste Alfred sich auch abrupt von ihm. Herbert nahm es hin, zumindest fürs Erste. Das war schließlich kein Dauerzustand.
 

Ein paar Tage später begann Herbert vorsichtig Alfred zu streicheln während sie aneinander gekuschelt im Sarg lagen. Alfred genoss es sehr an der Seite des anderen jeden Morgen einzuschlafen und jeden Abend aufzuwachen. Und er mochte es sehr Herbert zu küssen, wie er sich eingestehen musste. Allerdings spürte er, dass er nur sehr schwer eine körperliche Reaktion unterdrücken konnte. Alfred wusste nicht wieso, aber er wollte nicht dass Herbert spürte wie sehr ihn dessen Küsse erregten. Noch dazu war er sich nicht sicher ob sie überhaupt miteinander schlafen könnten. Er traute sich aber auch nicht den anderen zu fragen.

Als Herbert dann auch noch damit begann Alfred beim Küssen zu streicheln konnte dieser sich nicht mehr zurückhalten. Allerdings merkte er es erst als Herbert sich von ihm mit einem wissenden Grinsen löste und es in seiner Hose schon unangenehm drückte. Erschrocken darüber hielt Alfred sich die Hände vors Gesicht. Doch Herbert zog sie wieder weg und hauchte ihm einen sanften Kuss auf die Lippen: „Hey, das ist doch ganz normal. Du hast keinen Grund dich dafür zu schämen.“ Mit diesen Worten legte sich Herbert halb auf Alfred, so dass dieser deutlich spüren konnte, dass es ihm nicht anders ging. Er nahm Alfreds Hand und führte sie zu seiner Mitte. Dabei beobachtete Herbert genau seine Reaktion: „Siehst du, ist doch gar nicht schlimm.“ Unsicher nickte Alfred. Es war komisch einen anderen Mann so anzufassen.
 

Einige Wochen später hatte Alfred das Gefühl sein Kopf würde platzen wenn er nicht endlich eine Antwort auf diese Frage bekam, ob es möglich war mit Herbert zu schlafen. Er hatte festgestellt, dass Herbert sehr offen war und ihm freudig zeigte was ihm gefiel. Alfred genoss die Zeit mit ihm sehr. Allerdings traute er sich immer noch nicht den Anderen außerhalb ihres Sargs zu küssen. So standen sie oft erst mitten in der Nacht auf.

So auch in dieser Nacht. Der Graf und Sarah hatten die Gruft vor ein paar Minuten verlassen und Alfred beschloss, dass nun der richtige Zeitpunkt war: „Herbert, ähm, kann…kann ich dich etwas fragen?“ „Alles was du möchtest Cherie“, lächelte Herbert ihn liebevoll an. „Können, also ähm…können Männer miteinander…äh“, stotterte Alfred. „Ganz ruhig Cherie, frag einfach“, schmunzelte Herbert. Alfred holte tief Luft: „Können Männer miteinander schlafen? Also so richtig?“ „Was bedeutet so richtig?“ fragte Herbert mit hochgezogenen Augenbrauen. Wäre es Alfred noch möglich wäre er rot wie eine Tomate: „Naja…so wie, ähm, wie ein Mann mit…mit einer Frau.“ Er wurde zum Ende hin so leise, dass Herbert es fast nicht verstanden hätte. Dann lächelte er breit: „Na klar geht das. Soll ich er dir zeigen?“ Ein anzügliches Grinsen legte sich auf seine Lippen und er beugte sich zu Alfred nach unten. Doch dieser schob ihn weg: „Aber doch nicht jetzt!“ Herbert schürzte die Lippen: „Nenn mir einen guten Grund wieso nicht. Die Nacht hat gerade erst begonnen.“ Der Angesprochene grinste frech: „Wie wäre es mit der Hochzeit deines Vaters?“
 


 

Damit ist diese kurze Geschichte auch schon zu Ende. Ich hoffe es hat euch gefallen!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2017-01-18T13:32:50+00:00 18.01.2017 14:32
Hihihi
Zur Hochzeit man wär das geil!
Das Gesicht von Breda will ich sehn wenn er's mitbekommt!

Gibt es eine Fortsetzung????
Also ich hoffe es doch.
Lg crazy-Shinigami



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