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Unendlichkeit

von

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Sora

Ich öffne meine Augen... und bin allein. Aber nicht mehr lange, denn ich weiß, dass du bald bei mir sein wirst. Kennst du das Gefühl, wenn du an nichts anderes denken kannst, wenn du aufwachst? Nur an diese eine Person.

Ich muss mich jetzt auf jedenfall fertig machen, denn der Zug fährt gleich ab.

Schnell ziehe ich mir noch die Schuhe an und die Jacke. Ihre Jacke. Ich kann mich immernoch daran erinnern als wäre es gestern gewesen, doch keine Zeit um in Erinnerungen zu schwelgen, es verbleiben nurnoch fünfzehn Minuten. Schnell versuche ich noch mit einen kleinen Keks in den Mund zu schieben, bis ich dann letztendlich die Tür durchquere und mich auf dem Weg zum vereinbarten Treffpunkt mache. Ein trauriger Regen fällt, als wäre es ein Zeichen dafür, dass heute nicht alles glatt laufen würde. Vielleicht schaffe ich es nicht, vielleicht werde ich ausrutschen und mir mein Bein brechen, vielleicht werde ich von einem Auto überfahren, aber an solche Zeichen glaube ich nicht, alles was jetzt zählt, ist positiv zu denken, genau und nach vorne zu schauen. Da kommt ein Auto auf mich zu! Doch im letzten Moment schnelle ich zur Seite. Das war knapp. So viel zum Thema "nach vorne schauen" Doch jetzt geht es weiter. Nurnoch zehn Minuten. Ich renne nun die Straße entlang, entlang den Kirschblütenbäumen. Kirschblütenblätter fallen mir in den Weg, in die Sicht, doch es stört mich nicht, selbst wenn ich gar nichts sehen würde, ich kenne diesen Weg in und auswendig. Von der Ferne sehe ich bereits den Bahnhof. Er ist deshalb so gut zu erkennen, da sich um den Bahnhof eine riesige Landschaft erstreckt. Doch was hat mir meine Grosmutter beigebracht: Wo eine Landschaft ist, lauern auch immer Gefahren und mit Gefahren meine ich Bestien, Monster. Sie sind immer da nur sieht man sie erst, wenn man direkt vor

ihnen steht, doch dann ist es meist schon zu spät und sie nehmen einen in ihre großen dunklen Klauen und es ist aus.

Es ist sehr waghalsig, doch ich muss um jeden Preis dorthin, ich hoffe nur, dass ihr nichts passiert...

Nurnoch fünf Minuten... Ich bin nun mitten auf der Landschaft, doch meine Füße machen nicht schlapp, ich muss immer weiter rennen, schließlich hab ich nicht mehr viel Zeit. Doch dort, es sind nurnoch ein paar Meter bis ich angekommen bin.

Plötzlich erschließt sich eine dunkle Silhouette direkt vor meinen Augen. Verdammt! dabei war ich doch schon so weit! Wie eine Rakete schleudert es mich im hohen Bogen zurück. Es ist aus. Nichts kann mich jetzt noch retten, es kommt immer näher und näher. drei Minuten... Meine ganzer Körper fängt an zu zittern. Es steht nun direkt vor mir, doch ich habe Angst, Angst meinem Ende in die Augen zu sehen. Wenn ihr jetzt denkt, ich könnte doch einfach davonlaufen, keine Chance, mein Körper bewegt sich nicht von der Stelle. zwei Minuten... zuletzt dachte ich noch an sie, wie schön es gewäsen wäre, wenn ich es bis zum Bahnhof geschafft hätte und sie wiedergesehen hätte. Ich war nun, bereit zu sterben, doch plötzlich höre ich eine vertraute Stimme, "Hey Sora, lange nicht mehr gesehen!" Verwundert sehe ich nach oben und bemerke, dass es nur mein Kumpel Goli war. Ich war so erleichtert, dass meine Hose sich im Intimbereich etwas nässte, "Na du Angsthase? Steh endlich auf, es ist bald soweit! Der Zug fährt gleich ab!" Er streckte mir seine große klobige Hand aus. Sein gesamter Körper ist muskulös und stämmig, jedoch trägt er eine schwere silberne Rüstung, die dies verdeckt. "Aber das schaff ich niemals bis dahin, der Bahnhof ist meterweit entfernt!"

Durch seinen Helm kann ich ein schälmisches Grinsen entdecken, was mir etwas Angst macht, "Nimm meine Hand und vertrau mir!" Nagut, es ist wohl meine einzige Chance, also greife ich seine Hand. Da packt er mich am Kragen und wirft mich im hohen Bogen durch die Luft. Eine Minute... Ich schrie so laut ich konnte, doch er lachte nur aus der Ferne. Ich fliege nun direkt auf den Zug zu, wenn ich das Fenster verfehlen sollte, wäre alles aus. Dampf steigt schon aus dem Schornstein der Lock, es ertönt ein lautes Pfeifen und genau in dem Augenblick...



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