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Portal 3 (die unautorisierte Fortsetzung)

von

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Zuhause?

Chell war mit den beiden Kernen bereits im Weizenfeld angekommen. In der Ferne konnte sie berets den Schuppen sehen. Sie blieb stehen und atmete einmal tief durch. Sie konnte selbst nicht glauben, dass sie das tun würde, was sie im Begriff war zu tun.

Die Kerne in ihrer Tasche waren bisher ruhig gewesen, doch nun erkannte Wheatley wo es hinging. "Wo willst du eigentlich hin?", fragte er und Chell zeigte in Richtung Schuppen.

Wheatley folgte ihrer Geste mit dem Blick und Chell hätte schwören können, dass er blass wurde. "Das ist nicht dein Ernst.", keuchte er: "Ich mein, ich weiß ja, dass du einen Hirnschaden hast, aber das geht zu weit. Hast du irgendeine Vorstellung was SIE mit uns machen wird, wenn sie uns sieht? Nun ich kann es dir sagen. SIE bringt uns um."

Chell sah ihn wütend an. Konnte er nicht einmal die Klappe halten? Aber leider musste sie zugeben, dass er vermutlich Recht hatte.

Doch sie ging weiter auf den Schuppen zu. Keine fünf Minuten später stand sie vor der Tür. Chell überlegte was sie nun tun sollte. Sie musste GLaDOS auf sich aufmerksam machen. Sie entschloß an die Tür zu klopfen, doch bevor sie die Tür berührte drehte die Kamera neben der Tür sich zu ihr um. Und sofort wieder weg.

Ich weiß, dass du mich gesehen hast, dachte Chell und klopfte nun doch an die Tür. Nichts geschah. Offenbar hatte die KI beschloßen, sie zu ignorieren. Aber nicht mit Chell. Sie klopfte erneut. Nur hörte sie diesmal einfach nicht wieder auf. Als weiterhin nichts geschah, nahm sie die zweite Hand zu Hilfe und hämmerte nun mit beiden Fäusten gegen die Tür.

"Die Tür ist mit Stahl verstärkt, weißt du?", fragte GLaDOS: "Das einzige, was du damit erreichst ist, dass du dir über kurz oder lang die Hände brichst."

Chell hörte auf gegen die Tür zu hämmern und sah die Kamera fragend an. Diese war nun wieder auf sie gerichtet. Also ignorierst du mich nicht mehr?, dachte Chell.

"Was willst du?", fragte GLaDOS genervt. Chell nahm die Tasche von der Schulter und öffnete sie ein Stück weiter, so dass GLaDOS hineinsehen konnte.

Wheatley versuchte sich in Chells Kleidung zu vergraben. "Also ich denke, noch könnten wir einfach wieder gehen.", sagte er.
 

Jetzt stand diese Wahnsinnige doch tatsächlich vor der Tür. Und den Schwachkopf hatte sie auch mitgebracht. GLaDOS überlegte sie einfach wieder fortzuschicken. Das erschien wie die einfachste Lösung des Problems. Doch kannte sie ihr ehemaliges Testsubjekt gut genug um zu wissen, dass das bei ihr nicht zutraf.

Also beschloß sie sich auf keine Diskussion einzulassen, sondern öffnete einfach die Tür und schickte den Fahrstuhl nach oben. Sie wartete bis Chell den Fahrstuhl betreten hatte, schloß die Tür und startete den Fahrstuhl.

Der Schwachkopf brabbelte irgendwas vor sich hin, doch sie hörte nicht zu.

GLaDOS überlegte ein paar Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, aber die Wahnsinnige hatte keine Portalkanone. Doch konnte GLaDOS sicher sein, dass sie gar keine Waffen bei sich hatte?

Chell war doch sicher nicht einfach so zurückgekommen. Bestimmt hatte sie vor sie, GLaDOS, umzubringen. Oder Schlimmeres.

Der Fahrstuhl erreichte ihre Kammer und GLaDOS sah Chell an, während diese aus dem Fahrstuhl trat.

Sie beobachtete ihr ehemaliges Testsubjekt dabei, wie diese die Reisetasche auf dem Boden abstellte und die beiden Kerne herausholte, um auch diese auf dem Boden abzulegen.

"Was soll ich jetzt damit anfangen?", fragte GLaDOS.

"Nun, offenbar sind wir zurück.", sagte Wheatley. "Halt die Klappe Schwachkopf. Mit dir hat niemand geredet.", fauchte GLaDOS ihn an.
 

Das geht ja gut los, dachte Wheatley und bevor er noch etwas sagen konnte, kam ein Greifer aus der Decke und packte Space. Dieser sah sich um, als er hochgehoben wurde und rief: "Weltraum!" Dann verschwand der Greifer wieder mit ihm in der Decke.

"Ah gut, der ging mir langsam auch auf die Nerven.", sagte Wheatley.

Doch schon kam der Greifer wieder aus der Decke gefahren. Diesmal packte er Wheatley und hob ihn hoch. Als er in der Decke verschwand rief Wheatley Chell noch zu: "Ich glaube das war eine ganz schlechte Idee!"

Dann war er in der Decke verschwunden.

Einen Moment war es vollkommen dunkel und er konnte nichts sehen. Gerade als er sich dazu durchgerungen hatte seine Lampe einzuschalten, warf der Greifer ihn in eine Kammer.

Hier herrschte diffuses rotes Licht und es war sehr laut. Hunderte defekter Kerne lagen hier drin und alle schienen sich gegenseitig anzuschreien. Wheatley wünschte sich zum ersten Mal in seinem Leben, er könnte seinen Audio-Empfänger ausschalten.
 

Chell hatte beobachtet wie Wheatley und Space in der Decke verschwunden waren. Die waren jetzt schonmal nicht mehr ihr Problem. Doch hatte sie nicht darüber nachgedacht, wie es jetzt weitergehen sollte. GLaDOS würde sie nicht einfach wieder gehen lassen oder?

Und wenn, wollte sie das überhaupt? Sie konnte nirgendwo hin. Sie hatte kein Geld und keinen Job. Chell konnte entweder hierbleiben oder wieder auf der Straße leben.

GLaDOS beobachtete sie. Worauf wartest du?, fragte Chell sich.

"Bist du nur hierher gekommen um den Schwachkopf zurückzubringen?", fragte GLaDOS: "Ich kann nicht glauben, dass du wirklich so dähmlich bist." Chell verschränkte die Arme vor der Brust.

Der jungen Frau war klar, dass sie auf die Gnade des Supercomputers angewiesen war. Doch war ihr auch klar, dass das ein gefährliches Spiel war. Sie konnte ihr ja nicht einmal mitteilen um was es ging.

Die beiden starrten sich eine ganze Weile einfach nur an. "So werden wir nicht weiterkommen.", stellte GLaDOS schließlich fest: "Wir müssen eine Möglichkeit für dich finden zu kommunizieren. Ich werde mir etwas einfallen lassen. Später."

Dann hörte Chell das Rauschen von Gas und verlor das Bewusstsein.



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