Zum Inhalt der Seite

Das Herz

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Es war der 15. Mai 2065, als mein bester Kumpel Marc und ich uns mal wieder in ein Abenteuer stürzen wollten, irgendwie war es in letzter Zeit wirklich still geworden und das galt es nun zu ändern. Als Söhne von Vampiren, die eine Gang leiten, ist man schnell gelangweilt, denn man hat schon viel gesehen und man hat auch schon viel erlebt. Immerhin waren wir ein hervorragendes Druckmittel für unsere Väter und inzwischen waren wir selbst ziemlich begehrte Connections. Wir hatten unsere eigene Gang von ungefähr 100 Mann und vereinten dort die unmöglichen Kombinationen. Verschiedene Mitglieder von unterschiedlicher Herkunft. Russische Mafia, italienische Mafia, Gangs, Kinder von Hehlern, wir hatten alles und jeden, den wir brauchten. Magier, Vampire, Werwölfe, Attributsmagier, alles. Und das Beste: Wir waren einfach nur Freunde! Wir waren füreinander da. Immer. Darauf konnten wir uns verlassen.
 

Marc und ich waren irgendwie zu den offiziellen Anführern dieser Gang geworden und ich muss ehrlich sagen, auch wenn ich mich nie aufgespielt hätte, gefiel mir dieser Status. Ich wusste natürlich, woran es lag, dass wir es geworden waren. Wir hatten einfach Glück in Sachen Begabtheit. Wir hatten gute Gene, wenn man so will. Wir waren wirklich intelligent, sportlich, technisch und magisch begabt, verhandlungssicher und vieles mehr. Uns konnte eigentlich keiner etwas vormachen und so waren wir die Vertreter unserer Gang und manchmal fühlte man sich dabei wie der Schulsprecher oder so.
 

Aber wie ich schon andeutete, wurden wir mal wieder übermutig, das war eines unserer Problemchen. Wir machten uns auf den Weg in eine alte Fabrik, in der seit einiger Zeit etwas merkwürdiges vor sich gehen sollte und da diese in der Nähe unseres Haupttreffpunktes lag, wollten wir der Sache mal auf den Grund gehen. Natürlich haben wir niemanden etwas gesagt. Wozu auch? Wir wollten ja nur mal schauen.
 

Wir waren noch nicht lange auf dem Gelände gewesen, als mich etwas Hartes am Kopf traf und ich am Boden lag. Ich wollte mich wieder aufraffen, aber man schlug mir nochmals auf den Schädel, was mich dann ausknockte.
 

Als ich zu mir kam, lag ich gefesselt auf einer Krankenhaustrage, ein Blick nach links zeigte mir Marc, der an mir vorbei und in die Richtung nickte, um meine Aufmerksamkeit auf zwei Männer weiter hinten im Raum zu lenken.
 

„Bist du wahnsinnig?“, fragte der größere der Beiden.

„Wieso? Das war deine Anweisung: Wenn hier wer rumschleicht, dann soll ich ihn ausknocken und zu den anderen packen!“, der kleinere stand ein wenig gebeugt und schien zu erwarten, dass er sich ein paar einfangen würde.

„Ja, aber doch nicht die. Hast du denn ihre Tattoos nicht gesehen?“, der Boss zeigte mit dem Finger in unsere Richtung, aber ohne uns anzublicken.
 

„Doch, aber ich kannte sie nicht. Was bedeuten sie denn?“, fragte der Kleinere vorsichtig.

„Du kennst sie nicht? Du kennst diese Tattoos nicht? Wie bescheuert kann man eigentlich sein? Das untere ist das Tattoo der Lost Souls, die Vampirgang wirst du ja wohl kennen? Mit dem Anführern Lost und Mario?“, der Mann schien seine Stimme nur mühsam unter Kontrolle halten zu können, während der andere langsam nickte.

„So, und das darüber steht für Generation X. Die kennst du ja wohl auch?“

„Diese neue Gang, die der Söhne der Anführer der Lost Souls…“, langsam schien der Kleinere zu verstehen.

„Bingo! Du hast mir die begehrtesten kleinen Scheißer dieser Stadt gebracht. Nur leider will nicht jeder sie tot sehen, da sind etliche, die ihr Leben für sie riskieren werden. Wir müssen sie sofort zu dem anderen Versteck bringen. Wir können sie schließlich nicht einfach wegkommen lassen. Los in den Transporter mit ihnen.“, herrschte der Größere ihn nun an und der Kleinere sah zu uns.
 

„Ja, ich habe dein Gesicht gesehen, du Mistkerl und glaub mir, wenn wir hier raus sind, dann werde ich es mit Freude betrachten, während ich das Leben aus dir rauskloppe!“, fauchte Marc ihn an und kochte vor Wut. Ich wusste nicht, ob es der richtige Zeitpunkt war, so große Töne zu spucken und sollte Recht behalten. Wir bekamen irgendeine Flüssigkeit gespritzt und wurden ohnmächtig.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück