Zum Inhalt der Seite

Das Herz

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

„Hörst du das?“

„Was?“, fragte ich leise, wusste ich doch nicht, was er meinte.

„Das Herz? Es schlägt immer leiser.“, er flüsterte.
 

„Welches Herz?“, fragte ich grob. Wir hatten wirklich andere Probleme. Drehte er jetzt vollkommen durch? Ich meine, ist es nicht schlimm genug, entführt worden zu sein und in einem Raum mit anderen Entführungsopfern rumzuhängen. Muss er dann auch noch so psycho daherreden? Ich meine, er ist ja mein bester Freund, aber diesmal raubte er mir den letzten Nerv. Es ist nicht das erste Mal, dass uns so etwas widerfährt, aber es war das erste Mal, dass ich wirklich Angst hatte, mein bester Freund würde seinen Verstand verlieren.
 

„Na, ihres.“, erklärte er, als sei es das Selbstverständlichste auf der Welt und nickte zu dem Mädchen, dass neben mir war. Er sah mich erwartungsvoll an.
 

„Was willst du mir denn damit sagen?“, fragte ich nun und bemühte mich, meine Stimme unter Kontrolle zu halten.

„Na, denk doch mal nach. Ich dachte, du hättest so einen hohen IQ? Wenn sie stirbt, dann kommen sie, um sie zu holen. Und das ist die einzige Chance, die wir haben.“, er zog die Augenbraue hoch und erwartete, dass ich seinen Plan sofort verstanden hatte, doch auch, wenn dem sonst immer so war, überschätzte er mich dieses Mal. Ich hatte seit 2 Tagen nichts getrunken und auch nichts gegessen, aber ihm machte so was ja nichts aus, solange hier Menschen waren. Monsieur ist ja schließlich ein Vampir, und noch dazu so einer, der die Fähigkeit hat, das Blut in kleinen Partikeln durch die Haut seines Opfers zu ziehen, ohne dieses dabei auch nur zu berühren.
 

„Und weiter? Wie soll diese Chance aussehen?“, ich merkte nun, dass nicht er es war, der langsam wahnsinnig wurde, sondern ich derjenige war, der durchdrehte, denn im Normalfall waren meine Antworten nicht so patzig.

„Ist doch ganz einfach. In dem Moment, wenn sie mit ihrer Leiche beschäftigt sind, müssen wir sie überwältigen!“

„Ganz einfach?“, ich atmete einmal aus, um nicht zu brüllen. „Und wie soll diese einfache Aktion von Statten gehen?“

„Alter. Jetzt komm doch einfach mal runter und hör mir zu!“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück