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Daily Life

eine "Anders Leben" Aktion
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Halli, Hallo.
Ausnahmsweise ein kleines Vorwort.
Ich habe mir die Tage erneut alle Folgen von TeniPuri angeschaut und habe besonders viel Spaß an der Folge gehabt, in der die Seigaku Tennisklub-Mitglieder sich in anderen Sportarten austoben.
Mir gefiel die Folge so gut, dass ich unbedingt schreiben wollte, wie ich mir ein solches Sportfest an der Rikkai vorstelle.
Viel Spaß damit. Komplett anzeigen

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Day 5

Day 5
 

Nachdem sich alle Schüler in den Klassen ihre Sportkleidung angezogen hatten und die Lehrer nochmals den Ablauf erklärt hatten, durften sich die Schüler verteilen und Einblicke in die Sportklubs gewinnen, in denen sie nicht selbst Mitglieder waren.

Kirihara hatte kein sonderlich großes Interesse daran, sich selbst an einer anderen Sportsart zu beteiligen. Außer Tennis interessierte ihn nun einmal kein anderer Sport.
 

In der Hoffnung, der Aufmerksamkeit seiner Lehrer zu entkommen und im guten Glauben, dass er sich vielleicht einem seiner älteren Teamkameraden anschließen konnte, machte er sich auf die Odyssee durch alle Sportklubs um nach den Älteren zu suchen.
 

Die erste Person, die er fand war sein Mannschaftkapitän.

„Yukimura-buchou!“, rief der Schwarzhaarige und winkte aufgeregt mit beiden Armen um auf sich aufmerksam zu machen, bevor er sich in Bewegung setzte und auf den Blauhaarigen zueilte. Dieser hatte sich bereits zu dem Jüngeren umgedreht und ihm ein sanftes Lächeln geschenkt.
 

„Akaya…suchst du etwas oder jemanden?“, fragte der Ältere. Eine berechtigte Frage, wie der Schwarzhaarige selbst anerkennen musste. Er verlief sich leider viel zu oft. Diesmal aber war das nicht der Grund, weswegen er den Kopf schüttelte.

„Ich wollte nach Senpai suchen und schauen, was alle so machen“, gab er verlegen zu und kratzte sich an der Wange.

Der Ältere blickte den Jungen neugierig an und gab einen nachdenklichen Laut von sich. Aber noch ehe dieser etwas dazu sagen konnte, erhob der Schwarzhaarige wieder seine Stimme.

„Was macht Buchou am Sporttag?“, fragte er ungeniert.
 

Ein leises Lachen folgte.

„Ich? Ich bin Käpt’n des Tennisklubs, Akaya. Ich beaufsichtige das Training der Schüler, die einen Blick in unser Training werfen wollen“, erklärte er. Die Enttäuschung war dem Jungen an der Nasenspitze anzusehen.

„Dann… macht Sanada-fukubuchou auch beim Tennistraining mit?“, setzte er nach.

Diesmal folgte ein Kopfschütteln.
 

„Sanada hat etwas anderes zu tun. Aber dazu kommen wir später. Wollen wir die Anderen suchen?“, schlug er Blauhaarige vor und nach einem Nicken des Jüngeren machten sie sich auf den Weg, die Anderen zu suchen.
 

Yagyuu auf dem Golfplatz ausfindig zu machen, war keine große Überraschung gewesen. Rikkais „Gentleman“ konnte Verlieren nicht ausstehen, daher lag es nahe, dass dieser zu dem Sport zurückgekehrt war, aus dem er sich des Tennis wegen zurückgezogen hatte.

Trotzdem Akaya wusste, dass Yagyuu vor seiner Zeit im Tennisklub, Mitglied des Golfklubs gewesen war, hatte er ihn noch nie spielen sehen und es machte ihn Stolz, dass sein Senpai selbst den Käpt’n des Golfklubs in den Schatten stellte.
 

Nachdem sie zugesehen hatten, wie Yagyuu das letzte Loch mit einer Rekordanzahl von Abschlägen geschafft hatte, nickte Yukimura seinem Teamkameraden anerkennend zu, als dieser sie bemerkt und aufgesehen hatte. Ein Nicken kam zurück und der Blauhaarige wandte sich ab, wissend, dass der Schwarzhaarige ihm folgte.
 

Ihr nächstes Ziel lag in einer der Sporthallen, in dem das Basketballteam sonst trainierte. Neugierig blickte sich der Schwarzhaarige um.

„Und wer macht hier mit?“, fragte dieser, weiterhin Ausschau haltend.

Wieder lachte der Blauhaarige.

„Rate“, schlug dieser vor.

Nachdenklich legte der Kleinere das Kinn in die Hand und grübelte.

„Marui-Senpai vielleicht?“, fragte er und wartete auf die Antwort. Die fiel jedoch nur in Form eines Kopfschüttelns und eines Fingerzeigs aus, als dieser auf einen Brünetten zeigte.
 

„Yanagi-san!“, rief der Schwarzhaarige erfreut und sah mit gedrückten Daumen dabei zu, wie der „Master“ seine Körpergröße voll ausnutzte und mit gezielten, kontrollierten Würfen einen Korb nach dem Anderen warf. Die Mädchenschaar jubelte aus vollem Halse. Doch zwischen all den weiblichen Zuschauern, stach der Blauhaarige allein dadurch heraus, dass er sich ob der Leistungen seines langjährigen Freundes einen Applaus abrang.

Eine Geste, die dem Brünetten ein kleines Lächeln entlockte.
 

Die schier unmöglichen Talente des Schatzmeisters des Teams zu bewundern, hatte Akaya keine Zeit, dann wieder setzte der Ältere sich in Bewegung und folgte ihm nun wieder nach draußen.

„Ne, Yukimura-buchou, wieso sind alle so gut auch in anderen Sportarten?“, fragte er nach reichlicher Überlegung. Für ihn war immer klar gewesen, dass seine älteren Teamkameraden Tennis ebenso wichtig nahmen, wie er selbst. Doch wenn er sie so sah, stellte sich ihm wirklich die Frage, ob er sich dabei in ihnen getäuscht hatte. Wenn sie doch ihre Interessen so sehr verteilten, wie gut mussten sie dann sein, wenn sie sich nur noch aufs Tennis konzentrierten.
 

„Nun… man braucht für alles im Leben auch einen Ausgleich. Sich nur einem Sport zu widmen macht unmöglich glücklich. Jeder von uns hat auch noch ein anderes Hobby, das einem hilft, nach dem Training zu entspannen. Marui und Kuwahara zum Beispiel… sie statten regelmäßig Spielhallen einen Besuch ab. Auch wenn derjenige, der da unbedingt hin will, eher Marui sein dürfte“, beantwortete er die Frage. Endlich kamen sie am Fußballfeld an und wie der Algenkopf feststellen musste, war das Beispiel wissend ausgesucht worden, denn auf dem Rasen kickte eben genannter Rotschopf einen schwarz-weißen Ball vor sich her.
 

Als ein anderer Schüler dabei war, sich selbst den Ball zu eigen zu machen, klemmte der Rothaarige diesen zwischen den Füßen ein und sprang in die Höhe, um dem Fuß auszuweichen, der es auf ihn abgesehen hatte. Nachdem er dem verärgerten Jungen die Zunge rausgestreckt hatte, schoss dieser den Ball weit nach vorne Richtung Tor. Scheinbar aus dem Nichts preschte der zuvor genannte Brasilianer nach vorne, schnappte sich den Ball und versetzte ihm einen solch kraftvollen Schuss, dass der Ball mit Karacho ins Tor flog und sie das Tennisdoppel ein High-Five gab, mit keckem Blick in die Runde.
 

Marui bemerkte ihre besonderen Zuschauer und winkte ihnen mit beiden Armen zu, wie es zuvor Akaya getan hatte. Doch lange konnten sie sich hier nicht aufhalten, denn erneut setzte Yukimura seinen Weg fort. Akaya dicht an den Fersen wissend.
 

Dieser zählte die bereits getroffenen Mitglieder des Tennisklubs an den Fingern ab und blickte dann zu seinem Kapitän auf.

„Jetzt bleiben nur noch Sanada-san und Niou-Senpai“, schlussfolgerte er und bekam wieder ein Nicken als Antwort.

„Sanada ist gleich dran“, gestand der Blauhaarige.
 

Als sie am Eingang des japanischen Raumes ankamen, warteten bereits der Golfer und der Basketballer geduldig auf die beiden. Hinter sich hörte Akaya Schritte und als er sich umdrehte, sah er die beiden Älteren von eben neben ihnen zum Stillstand kommen und nach Atem ringend.

„Gerade noch rechtzeitig“, erlöste der Blauhaarige die Beiden und trat als Erster in die Halle, um einen guten Platz zu suchen.
 

Im japanischen Raum waren mehrere Stroh-Dummies verteilt und in Reih und Glied saßen diejenigen, die in diesen Klub einen Blick hatten werfen wollen.

„Der Nächste ist Sanada, Genichirou“, rief der streng wirkende Klubkapitän und tatsächlich erkannte Akaya seinen Vizekapitän, der sich elegant erhob und in geschmeidigen Bewegungen die Übungsklinge entgegennahm. Kurz verlagerte er das Schwert von einer in die andere Richtung, um ein Gespür dafür zu bekommen. Immerhin war er ein Eigenes im Familiendojo gewohnt und kein Leih-Schwert.
 

Als er endlich ein Gespür für das Schwert zu haben schien, begann er sich zu bewegen und wie er das Schwert schwang, hätte Akaya schwören können, dass Sanada tanzte.

Beinahe hätte er vergessen zu atmen und er schluckte die Enttäuschung runter, als es schien, dass sein großes Idol keinen einzigen Stroh-Dummie erwischt hatte. Dieser nahm jedoch die zum Schwert dazugehörige Scheide entgegen und schob die Klinge hinein. Erst als der Verschluss zuschnappte, fielen die Strohsäulen auseinander.

Die Augen des Jüngsten leuchteten vor Ehrfurcht auf, doch Yukimura lachte leise.

„Zu schade, Sanada“, murmelte er in seinen nicht vorhandenen Bart.
 

Sanada selbst hatte jedoch bereits voller Missmut gesehen, was Yukimura an ihm bemängelte. Eine der Säulen hatte er nicht komplett zerteilt. Sie hing schief und nur noch an wenigen Strohzweigen, die verhinderten, dass er das Ziel komplett erfüllt hatte. Die eigene Enttäuschung und der Drang, sich selbst mit zusätzlichem Training für diese „Un-Perfektion“ zu bestrafen, war ihm deutlich anzusehen. Sein Gesicht nahm in solchen Momenten einen ganz und gar beängstigend.

Bevor der ältere Schwarzhaarige aber seinem inneren Drang nachgeben konnte, sagte Yukimura dessen Name gefährlich leise, so dass es diesen aus den Gedanken riss und dazu verleitete, aufzublicken.
 

„Na los, lasst uns Niou zuschauen“, schlug er dann scheinbar unschuldig zu.

Marui gab einen genervten Laut von sich.

„Che, nur weil er so lange mit den Vorbereitungen braucht, hat er keinem von uns zugeschaut“, beschwerte sich dieser, während sein Doppelpartner versuchte ihn zu beschwichtigen.
 

Vorbereitungen? Diese Aussage machte den Schwarzhaarigen noch neugieriger.

„Ne, was macht Niou-Senpai denn? Es gibt ja wohl keinen Sportklub, in dem es darum geht, andere zu ärgern“, warf er ein und entlockte den Älteren ein kollektives Lachen.

Yagyuu schob seine Brille zurück auf die Nase und erbarmte sich eines Seufzers.
 

„Kirihara-kun… was wäre deiner Meinung eine Sportart die ganz und gar nicht zu Niou-kun passen würde?“, fragte dieser um ihrem Jüngsten einen Hinweis zu geben. Dieser aber blickte den Älteren verwirrt an.

„Golf?“, stellte er die Gegenfrage und trieb so eine Mischung aus Schames- und Zornesröte in das Gesicht des Brünetten.
 

„Noch unwahrscheinlicher“, gab der Größte des Teams einen weiteren Hinweis.

„Ballett?“, antwortete diesmal voll guter Laune Marui. Neben ihm seufzte Jackal.

„Bunta, du weißt doch ganz genau, was Niou macht“, korrigierte er diesen. Der Rothaarige schien dies tatsächlich einen Moment lang vergessen zu haben.
 

Endlich erreichten sie ihr Ziel und tatsächlich war dies ein Ort, an dem er den Weißhaarigen nie und nimmer gesucht hätte.

Dieser stand in einer Reihe mit vier weiteren Mitschülern aus allen Altersklassen und spannte einen großen Bogen. Die Augen des Weißhaarigen fixierten sein Ziel so konzentriert, dass ihn im Gegensatz zu den Anderen in der Reihe, das Rufen der Mädchen keineswegs störte. Als er die Sehne des Bogens losließ schoss der lange Pfeil genau ins mittlere Auge und alle Anwesenden brachen in Jubel aus.
 

Der Weißhaarige hatte nicht einen Tropfen Schweiß vergossen, als er aufblickte und seine Freunde mitten im Tumult ausmachte. Mit frechem Grinsen winkte er ihnen zu.

Akaya hingegen starrte mit offenem Mund an die Stelle, an der Niou sich gerade verbeugte und seinem Publikum noch eine kleine Sondervorstellung bescherte.

„Niou-Sempai kann Judo?“, fragte der Schwarzhaarige noch immer ungläubig.

Marui brach in lautem Gelächter aus.

„Es heißt Kyudo“, korrigierte ihn Yanagi.

Yagyuu seufzte.

„Man mag es ihm nicht zutrauen, aber er hat ein verdammt gutes Auge“, fügte dieser hinzu.
 

Nach vollendeter Vorstellung gesellte sich der Weißhaarige zu seinen Freunden und warf frech die Frage danach in den Raum, wie er gewesen war. Trotz seiner Überraschung und der Tatsache, dass dem Lärm nach Niou ungewöhnlich gut gewesen sein musste, widerstrebte es dem Schwarzhaarigen, ein Lob auszusprechen, weswegen er nur verbissen die Arme verschränkte.
 

„So Akaya… und für welchen Sport hast du dich jetzt entschieden?“, fragte der Blauhaarige und Akaya schluckte, da er noch immer keine Ahnung hatte.

„Ah, ich bring euch hin!“, beschloss der Weißhaarige, legte einen Arm um Akayas Schulter, noch ehe dieser etwas sagen konnte und ging mit diesem voraus.

„Ich hab dich für was angemeldet, was dir bestimmt liegt“, flüsterte er dem Jüngsten zu und dirigierte diesen, sowie seine Freunde in eine weitere Halle, in der es dicke Kabinen aus Sicherheitsglas gab.
 

„Was ist das?“, fragte der Schwarzhaarige und sah sich um.

Niou griff grinsend nach einem Schläger und einem Ball, ähnlich denen im Tennis und doch auf keinen Fall gleich und grinste.

„Squash“, verriet er dem Jüngeren.

„Du schlägst den Ball in den markierten Bereich an der Wand und dein Gegner muss ihn annehmen. Wenn dein Gegner ihn an die Wand geschlagen hat, musst du ihn annehmen. Viel Spaß“, weihte er den Jüngeren noch geschwind in diese Sportart ein und schob ihn dann auch schon zur Kabine.
 

Dem Schwarzhaarigen standen vor Glück und Erleichterung bereits die Tränen der Dankbarkeit in den Augen.

„Niou-Senpai…!“, schluchzte dieser und machte sich dann daran, seinen älteren Teamkameraden eine ebenbürtige Showeinlage zu bieten.
 

Hinter dem Weißhaarigen räusperte sich Yagyuu.

„Seit wann bist du do zuvorkommend?“, fragte dieser ungeniert.

Der Doppelpartner des Brünetten drehte sich grinsend um.

„Das nennt man „Zuckerbrot und Peitsche“. Solltest du auch mal versuchen“, verriet er grinsend.

Noch immer war Yagyuus Blick voller Skepsis.

„Was hast du getan?“, fragte dieser nun genauer.

Das Grinsen auf Nious Gesicht wurde breiter.

„Puri!“



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