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Demon Prince 2

Episode 2: Die Rückkehr des Prinzen der Finsternis
von

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Die Waffe Gottes und Klaue des Teufels

Mit hochrotem Kopf saß Xenovia einige Tage später zusammen mit den Anderen des Okkultismus-Clubs im Clubraum, konnte sich kaum daran erinnern, dass sie Issei tatsächlich vergewaltigen wollte. „Es… ich weiß wirklich nicht was mit mir los war, Chefin. Ich bin aufgewacht, hab den Tee getrunken den Shihori-san mir gegeben hat und dann… wache ich in einem Keller wieder auf, halbnackt und angekettet. Das ist mir so peinlich.“ „Sollte es auch.“ pflichtete Rias ihr ernst bei, setzte ihre Lesebrille ab und sah ihren jüngsten Springer scharf an. „Clay war außer sich als er gesehen hat, wie du einen dem Yamada-Clan heiligen Ort so entweihen konntest. Abgesehen davon befragt er schon seit diesem Vorfall Shihori-san. Über seine Methoden der Befragung will ich gar nicht nachdenken.“
 

Zur gleichen Zeit lag Shihori gefesselt, rücklings auf einer Art Foltertisch im Keller des Tempels, bis auf ihr Höschen trug sie keinerlei Kleidung mehr. Die Augen waren ihr verbunden worden und sie atmete schwer. „Also, Shihori-san, dafür dass du Mitas und meinen Spezialtee an die anderen ausgeteilt hast, musst du bestraft werden. Du kannst froh sein, dass nur Xenovia-san davon getrunken hat. Ansonsten dürftest du dich jetzt auf eine Reitstunde auf dem spanischen Reiter freuen.“ lächelte Clay, der mit einer großen, roten Kerze in der Hand über ihr stand. „Meister… es tut mir Leid… bitte… bestraft mich…“ keuchte die ehemalige Taimanin erwartungsvoll. Leicht lächelnd zündete Clay die Kerze an, neigte sie ein wenig und hielt sie über Shihoris flachen Bauch…
 

„Wie dem auch sei…“ fuhr Rias schließlich fort, „Wir haben heute wieder eine Menge Aufträge, die erfüllt werden wollen. Und bei einem werden sogar 2 Dämonen verlangt. Issei, diesen Auftrag übernehmen wir.“ Ein Magisches Diagramm tat sich auf und heraus trat aus einer Flammensäule Clay, der aussah als hätte er viel Spaß gehabt. „Ah, das war gut. So eine kleine Bestrafung ist doch was Feines, nicht wahr?“ grinste er, rieb sich die Hände und sah sich um. Es war eindeutig, dass Rias‘ Gefolge dem nicht folgen konnte. „Clay…“ seufzte Rias, legte ein paar Papiere bei Seite und sah ihn scharf an. „Warum habe ich das Gefühl dass du aus einem bestimmten Grund hier bist? Hat es was mit Xenovias Vorfall zu tun?“ „Ah, ausgezeichnete Frage, liebe Rias-san. Ja, allerdings. Nun, wie sich herausstellte hat meine liebe Shihori-san von meinem privaten Tee genommen, der eine gewisse Dosis eines Aphrodisiakums enthält, welchen Mita und ich Abends während des Vorspiels trinken, allerdings in einer recht geringen Dosis. Und da Shihori-san nicht geübt mit diesem Tee ist, war das Mittel leicht überdosiert. Dadurch die zu starke Reaktion auf den Tee.“ „Also eine Art Überdosierung?“ fasste Yuto zusammen, worauf Clay nur nickte. Erleichtert sank Xenovia zurück auf die Couch. „Tja, davon abgesehen habe ich einen Ruf vom gleichen Kunden erhalten, der auch einen von euch gerufen hat. Ich schlage vor, wir gehen gemeinsam da hin, ja Rias-san?“ „Ausnahmsweise…“ seufzte die Rothaarige erneut und erhob sich. „Akeno, du verwaltest die Beschwörungen und schickst die Anderen zu den Adressen. Clay und ich werden zu dem Kunden gehen.“ „Alles klar, Chefin.“ lächelte Akeno zurück, beobachtete wie sich ihre Chefin neben den blonden Nephilim stellte, bevor beide in seinem magischen Diagramm verschwanden. „Sieht aus als wärst du jetzt die Chefin, Akeno.“ murmelte Koneko nur, mit einer großen Tüte Kartoffel-Chips am Wickel.
 

In einem kleinen Appartement saß ungeduldig ein grauhaariger junger Mann, wartete auf die Dämonen, die er gerufen hatte. Er hatte wie Clays Untergebene verschiedenfarbige Augen, ein rotes Rechtes und ein graues Linkes. Sein Appartement war sehr spartanisch eingerichtet, nur ein Fernseher, ein Futon und die Küchenzeile gab es. In Mitten des Appartements öffnete sich ein magisches Diagramm und sowohl der blonde Nephilim als auch Rias traten heraus. „Du hast gerufen, hier sind wir.“ lächelte der Blonde und verneigte sich. Rias tat es ihm gleich, jedoch sprach sie kein Wort. Ihr erster Gedanke war, was sie für den jungen Man tun konnte. Er trug eine Halskrause, saß im Rollstuhl mit 2 offensichtlich gebrochenen Beinen und einem gebrochenen Arm. „Danke dass ihr gekommen seid, ich wüsste nicht an wen ich mich noch wenden soll… setzt euch bitte… Rin bringt uns gleich Tee…“ keuchte er, als wenn ihm gleich die Luft ausgehen würde. Von der Küchenzeile her kam eine Krankenschwester, setzte ihm eine Sauerstoffmaske auf. „Ihr müsst entschuldigen, Keisuke ist… leider sehr krank. Er leidet an einem sehr aggressiven Lungen-Tumor, von den offensichtlichen Verletzungen mal abgesehen. Wir hoffen, ihr könnt etwas für ihn tun.“ Verstehend nickten Rias und Clay, verstanden langsam, was für einen Wunsch Keisuke hatte. „Nun, wenn ich richtig verstehe…“ begann Rias nachdenklich, „Dann sollen wir also deine Verletzungen und deinen Tumor heilen. Nun ja, das ist für einen Elitären Dämon eine richtige Herrausforderung… jedoch für jemanden wie mich, einen einfachen hochrangigen Dämon… nein, für mich ist es unmöglich.“ Betrübt ließen die Krankenschwester und ihr Patient die Köpfe hängen. „Und für Clay ist es noch weniger möglich, da er kein richtiger Dämon ist.“ „Jedoch…“ warf der Blonde ein, woraufhin alle 3 ihn ansahen. „Jedoch gibt es für jemanden wie mich, der zur Elite im Dämonenreich und unter den gefallenen Engeln gehört, die Möglichkeit des „Paktes“. Das bedeutet, Keisuke müsste einen Vertrag mit seinem eigenen Blut gegenzeichnen. Morgen früh würde sein Krebs verschwunden sein, genau wie seine Verletzungen. Der Preis währe der Übliche bei einem Pakt mit dem Teufel… Ihr wisst welchen ich meine?“ verstehend nickten Keisuke und Rin, Rias jedoch seufzte erneut schwer.
 

Langsam nahm Keisuke seine Maske ab. „Ich… ich kenne den Preis. Und meine Seele ist… ein angemessener Preis. Wo ist… der Vertrag?“ Zweifelnd sah Rias den Blonden an, konnte sie sich doch nicht vorstellen, dass er „Den Vertrag“ tatsächlich benutzen konnte. Sanft legte Rin ihrem Patienten die Hand auf die Schulter. „Verzeihung, würde es auch gehen, wenn ich meine Seele anbiete? Ich… ich möchte nicht dass Keisuke seine Seele opfert. Es wäre nicht richtig.“ Erneut nickte Clay verstehend und erhob sich, ging ein paar Schritte auf Rin zu und stellte sich neben sie, sah sie nur aus dem Augenwinkel an. „Ich kenne das Gefühl. Meine älteste Freundin hat ihre Seele vor langer Zeit an mich verkauft, allerdings nur weil sie keine andere Wahl hatte. Sie wahr lebensbedrohlich verletzt und wollte mit mir zusammen weiter leben. Ich selbst bin auch kein gewöhnlicher Dämon. Ich wuchs bei den Menschen auf, wurde als Hexer ausgebildet, da meine Mutter eine Hexe war. Du siehst, ich weiß nur zu gut was du fühlst. Wenn es dir so viel bedeutet, dann haben wir einen Deal. Wenn nicht, dann wird Keisuke seine Seele an mich überschreiben, und zwar hier und jetzt.“ Sich ihrer Sache sicher nickte Rin, spürte wie sich Clay von ihr entfernte und sah schließlich wie er sich wieder neben Rias setzte, in seiner Hand eine Schriftrolle und einen Dolch entstehen ließ. „Der Packt wird mit Blut besiegelt. Einer von euch beiden muss also einen Tropfen seines Blutes geben. Entscheidet euch bitte, dämonische Zeit ist Geld.“ Bevor Keisuke nach ihrer Hand greifen konnte, hatte die Silberhaarige schon den Vertrag und den Dolch in den Händen, stach sich schließlich in den Finger und tropfte etwas Blut auf die ausgerollte Schriftrolle. In gleißend leuchtenden Buchstaben erschien die Schrift des Vertrages, welche besagte dass Keisuke vollkommen genesen würde, allerdings Rin ihre Seele an ihn überschrieb. Dann war noch etwas in einer fremden Sprache geschrieben, die keiner von beiden verstand. „Das genügt schon.“ lächelte Clay, schnippte mit den Fingern und ließ damit den Vertrag und den Dolch wieder verschwinden. „Morgen früh, wenn du wieder aufwachst werden deine Wunden und der Krebs verschwunden sein. Es wird sein, als hättest du niemals einen Unfall gehabt. Mein Wort drauf, Keisuke.“ lächelte der blonde Nephilim und ließ ein seinen Augen einen Moment lang Flammen aufzüngeln.
 

Nur wenig später saßen sie wieder im Zimmer des Okkultismus-Clubs, wobei Rias äußerst ungehalten war, dass sich nunmehr auch der Rest des Wohltätigkeits-Clubs bei ihr eingefunden hatte. „Ich glaube ich frag nicht erst…“ seufzte sie, als auch noch Sheliss durch die Tür trat. „Hallochen meine Lieben! Tut mir Leid dass ich mich in den letzten Tagen nicht gemeldet habe, aber ich musste mich noch um die 4 Satane und um Azazel kümmern. Eines ist sicher, unser gemeinsames Poker-Spiel am Wochenende können die getrost vergessen! Also, was hab ich verpasst?“ Auf ihre Frage bekam Sheliss nur keine Antwort, da die Club-Aktivitäten für beendet erklärt wurden.
 

Am Abend streifte Chihaya durch den Tempel, da sie nicht schlafen konnte. Bei ihrem nächtlichen Streifzug, kam sie zufällig am Zimmer ihres Meisters und dessen Geliebter vorbei, hörte verdächtige Geräusche. Neugier war nie wirklich ihr Problem gewesen, dennoch wollte sie wissen was da in diesem Zimmer vor sich ging. Vorsichtig schob sie die Tür einen Spalt breit auf, spähte hindurch. Ihre Augen weiteten sich. Mita und Clay waren komplett nackt! Mit stark errötetem Gesicht, einem lüsternen Leuchten in den Augen und dem Körper vor Schweiß glänzend saß Mita auf ihrem Meister, ritt ihn wie eine Weltmeisterin. Hastig schloss Chihaya die Tür wieder, stürmte in die Küche und füllte ein Glas mit kaltem Wasser und schüttete es sich ins Gesicht. Mit einem spitzen Schrei ließ sie das Glas fallen, wandte sich ab und wischte sich das Wasser aus dem Gesicht. „Scheiße! Hat… Haben Yamada-san und Mita-san etwa… hatten sie…“ „Sex, in der tat.“ bestätigte eine ihr unbekannte Frauenstimme. Entsetzt wandte sie sich um, erblickte eine Frau mit langen, schwarzen Haaren, einem schwarzen Kleid mit schwarzen, armlangen Handschuhen, passenden Strümpfen und 2 blauen Rosen im Haar. „Mein Name ist Yuuna, allerdings darfst du mich auch gerne bei meinem wahren Namen nennen. Samael-sama hat es mir seinerzeit erlaubt, einen neuen Namen anzunehmen. Ich finde jedoch, dieser neue Name passt sogar zu mir. Wie ich sehe, bist du also einer von Clay-samas Untergebenen? Nun, sag ihm der Sake den er für mich bereitgestellt hat, war wirklich gut. Wirklich ausgezeichnet.“ Mit laszivem Hüftschwung verließ Yuuna das Tempel-Anwesen, verschwand außerhalb des Bannkreises mit einem hellen Lichtstrahl.
 

„War das Yuuna?“ mit einem schrecklaut sprang die brünette Nephilim in die Luft und wandte sich zu dem um, der da gerade mit ihr gesprochen hatte. Es war Clay. Und er sah alles andere als befriedigt aus. „Y-yamada-san? Was äh… du bist noch wach?“ fragte sie sich dumm stellend, woruf Clay nur leicht lächelte. „Ja… Mita und ich haben uns gerade etwas amüsiert. Allerdings… naja, Shihori-san ist heute nicht in Stimmung und Kanae-chan… Sie ist für mich wie eine kleine Schwester.“ „Und… was ist… wenn… wenn du es… mit mir machen würdest? Ich meine… Sex…? Mit mir?“ „Soll das ein Angebot sein?“ witzelte der Blonde, worauf ihm Chihaya nur eine Ohrfeige verpasste. „Du bist so ein Idiot, Yamada-san!“
 

Noch immer nicht müde und vollkommen unbefriedigt entschied sich Clay schließlich einen Spaziergang zu machen, hatte sich angezogen und befand sich nun in der Nähe des Viertels von Tokyo, in dem auch nach Mitternacht niemand schlief: Akihabara. Er mochte diesen Bezirk, hier blühte das Leben. Da wirkte die vollkommen desorientierte Nonne, die versuchte sich durchzufragen, doch sehr deplatziert. Mit dem Kopf schüttelnd ging er auf sie zu, stellte sich direkt neben sie und sah den Leuten zu, die einfach an der jungen Nonne vorbei gingen. „Wird es nicht langsm langweilig, von den Leuten ignoriert zu werden?“ vor Schreck ließ die junge Nonne ihren Stadtplan fallen, wandte sich ihm zu. „Sie haben mich vielleicht erschreckt. Ähm… können sie mir vielleicht helfen? Ich… ich suche eine ganz bestimmte Kirche, kann sie aber nicht finden. Ähm… können sie mir da…“ „Helfen? Kein Problem. Aber nur wenn du aufhörst mich mit „Sie“ anzureden. Ich bin kaum älter als du. Na dann zeig mal deinen Stadtplan, ich seh ihn mir mal an.“ Zögerlich nickend hob die Nonne den Plan wieder auf, reichte ihn dem Blonden. Dieser sah das Problem schon auf Anhieb. „Du hast den Plan falsch herum gehalten. Du hast die Kirche markiert? Dein Problem ist, dass sie am anderen Ende der Stadt ist. Und es ist schon spät, in Akihabara und Shibuja ist es für junge Damen recht gefährlich, besonders wenn sie angezogen sind als kämen sie direkt von einer Cosplay-Convention. Ich mach dir einen Vorschlag: Ich lade dich auf einen Mitternachts-Imbiss ein und bringe dich in ein günstiges Motel, bezahle die Nacht sogar. Allerdings nicht ohne Gegenleistung.“ „Und… was verlangen sie als… was verlangst du als Gegenleistung?“ „Darüber reden wir dann beim Essen, einverstanden? Ich bin übrigens Clay Yamada.“ „Ich… ich bin Alicia Simpson. Sehr angenehm dich kennen zu lernen, Yamada-san.“ entgegnete die junge Nonne mit einer Verneigung.
 

In einem kleinen Schnellresturant ganz in der nähe hatte Clay sich und Alicia ein Spar-Menü bestellt und an den gemeinsamen Tisch bringen lassen. Nun ließ die junge Nonne es sich schmecken, ignorierte dabei sogar dass sie ihre Kluft hätte mit Ketchup bekleckern können. „Na, Alicia-chan? Schmeckt es dir?“ „Danke, es ist wirklich lecker.“ lächelte die junge Nonne mit ein Wenig Ketchup von ihrem Hamburger am Mundwinkel. Auch Clay lächelte, mochte die leicht tollpatschige Art dieses Mädchens. „Nun, dann kommen wir mal zum Geschäftlichen.“ meinte er schließlich, faltete die Hände ineinander und stützte den Kopf darauf. Leicht neugierig sah Alicia zu ihm auf, wischte sich mit einer Serviette den Mund ab. „Stimmt. Du hast von einer Gegenleistung gesprochen. Was schwebt dir denn da vor?“ „Nun, sagen wir einfach dafür, dass ich dir eine warme Malzeit spendiere, das Motelzimmer für die eine Nacht und sogar ein Taxi zur Kirche, verlange ich nichts materielles. Ich verlange nicht mehr, als einen Kuss. Nur einer, und der muss noch nicht einmal auf den Mund erfolgen.“ Entsetzt sah sie ihn an. „Ein Kuss? Von einer Nonne? Du… du Unhold! Perversling! Du perverser Dämon!“ fauchte sie ihn an, wollte ihm eine Ohrfeige über den Tisch verpassen, doch der Blonde Nephilim hielt ihre Hand auf, lehnte sich weit über den Tisch und raubte ihr einfach einen Kuss. Mit weit aufgerissenen Augen ließ Alicia den Kuss über sich ergehen. Ihr violettes Auge begann unheimlich zu schimmern. Sie sah seine Hörner und seine Flügel, ohne dass sie wirklich hervorgetreten waren. Hastig löste sie sich von ihm und sprang auf. „Du… du bist… was bist du…?“ keuchte sie, wandte sich zum Fenster und erblickte ein Mädchen mit schwarzen Haaren, ungewöhnlich blauen Augen und einem Kleid das zu gleichen Teilen schwarz und weiß war. „Tenshi-sama!“ rief sie, griff sich ihren Koffer und rannte nach draußen.
 

Sich die Lippen leckend folgte Clay ihr, sah wie die Nonne dem anderen Mädchen einen silbernen Armreif mit rotem Juwel übergab. „Die Witchblade. Sie wird auch die Waffe Gottes genannt, die Klaue des Teufels!“ schwärmte das schwarzhaarige Mädchen, als sie sich den Armreif anlegte. Es schien als würde sich der Reif der Größe ihres Handgelenkes anpassen. „Frauen fürchten sie, doch Männer begehren sie. Niemand kann sie nutzen um gutes oder Böses zu tun. Sie kann nur genutzt werden um das Gleichgewicht zu erhalten.“ Interessiert wandte sich das schwarzhaarige Mädchen zu ihm um, breitete schlagartig ihre pechschwarzen Flügel aus. „Ein Mensch der sich mit der Witchblade auskennt? Äußerst interessant. Wer bist du, Sterblicher?“ „Ich bin zwar kein Sterblicher, dennoch verrate ich dir meinen Namen. Mein Name ist Clay Yamada, Nephilim wenn es genehm ist.“ Um seinen Worten noch etwas Nachdruck zu verleihen breitete Clay seine verkehrten, ungleichen Flügel aus, welche sowohl dem gefallenen Engel, als auch der Nonne einen leichten Schrecken einjagten. „Du bist also…“ begann der gefallene Engel, worauf Clay nur nickte. „Ja, der Prinz der Finsternis. Und nun übergib mir mein Eigentum, die Witchblade.“ Ihren Mut wieder findend erschuf die junge Nonne einen heiligen Zirkel, aus welchem sie ein heiliges Schwert zog, welches nicht viel anders aussah als ein normaler Bidenhänder. „Spüre den Zorn, der Klinge des Zerstörers, du Bastard! Spüre die Macht des Armageddon!“ Ein Licht-Speer schoss vom Himmel, direkt vor die junge Nonne. Überrascht sahen alle 3 in den Himmel, sahen einen schwarzgekleideten gefallenen Engel mit 2 blauen Rosen im Haar. „Ich würde es lassen, junge Dame. Selbst wenn du ihn hier und heute töten könntest, was selbst mit der Klinge Abaddons nicht möglich ist, er würde auf kurz oder lang wiedergeboren werden. Und zwar noch mächtiger als jemals zuvor. Belassen wir es vorerst bei einem Unentschieden, Castiel.“ „A… Asriel… die Konkubine von Mephistofeles… Luzifer… Azrael Azmodeus… Diablo… Samael Satan…“ keuchte der gefallene Engel bei der jungen Nonne und fuhr ihre Flügel wieder ein. „Wir gehen, Mensch… hier wird es mir zu gefährlich.“ befahl Castiel, legte ihre Hand auf Alicias Schulter und verschwand in einem Wirbel aus schwarzen Krähenfedern.
 

Erschöpft von den Ereignissen der bisherigen Nacht kam Clay wieder nachhause, legte seine Jacke ab und ließ sich auf die Tatamis im Wohnzimmer fallen. Die Nonne, die er vorhin getroffen hatte, er mochte sie, hatte auch das Gefühl dass sie ihn mochte. Doch dass sie für die Person arbeitete, die schon seit 20 Jahren hinter der Witchblade her war, dem Sacred Gear seiner Mutter, und sie dem gefallenen Engel auch noch ausgehändigt hatte… „Y-Yamada-san…?“ Kam zögerlich die Frage von einer weiteren Person. Etwas angespannt wandte sich Clay um, sah Chihaya am Tisch sitzen. Er hatte sie einfach nicht bemerkt. Mit hochrotem Kopf saß sie da, trug nur einen Yukata, und selbst der hatte einen weit offenen Ausschnitt. „Chihaya-kun? Noch immer wach?“ „J-ja… ich… ich habe auf dich gewartet… Yamada… sama…“ stammelte sie, erhob sich und ging auf ihn zu, setzte sich auf seinen Schoß. „Chihaya-kun? Was ist auf einmal in dich gefahren? Erst klebst du mir eine und jetzt…?“ „J-ja… ich weiß… Aber Yamada-sama… ich… ich kann es nicht mehr leugnen… deine Bestrafungen… wie du und Mita-san es tuen… dein Angebot von vorhin… ich… ich will dich Yamada-sama… ich will dich hier und jetzt!“ keuchte sie, lehnte sich tief zu ihrem Meister herunter und küsste ihn innig auf die Lippen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Und hier pünktlich zum Jahresbeginn gleich ein weiteres Kapitel, gleich hintendran! Ich denke, jeder der den Film gesehen hat, weiß wie die Sache mit dem "Pakt" ausgehen wird. Oder besser gesagt: Wie sie ausgehen könnte. Mehr verrate ich jetzt nicht, ihr sollt euch immerhin auf das nächste Kapitel freuen. Also, wie schon gesagt: From the Grave, I'll write this! Komplett anzeigen

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