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Leben und leben lassen

Titel kann sich noch ändern :)
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♫♪ Kap 1 Sport ist Mord

Einige Tage zuvor
 

Schmerzend streckte ich meinen Körper aus. „Sport ist doch wirklich Mord“, nuschelte ich und kniff meine Augen zusammen. Mein Rücken zog und meine Beine fühlten sich wie Tonnen schwerer Blei an. „Ach was redest du denn da, An?“ Die Frage kam grinsend und kichernd von einem meiner Freunde. Ich boxte ihm in die Seite. „Du bist immerhin sportlich. Ich nicht“, lachte ich und setzte mich auf eine Bank, die an der Küste stand. Seufzend schaute ich in den blauen Himmel. Einige Wolken waren zu sehen und die Sonne strahlte uns entgegen. Peter Shaw setzte sich neben mich und legte seinen Arm um meine Schultern. Ich quietschte leise auf. „Peter, du bist eklig. Du bist verschwitzt und ziehst mich an dich?“ Mit schnellen Bewegungen befreite ich mich von dem Braunhaarigen und rückte ein Stück von ihm weg. „Widerlich.“ Ich schüttelte leicht meinen Kopf. Dann mussten wir beide anfangen zu lachen. „Was sagt denn Kelly eigentlich dazu, dass du mit mir zusammen joggen gehst?“ Die Frage war berechtigt, denn die letzte Zeit stritten sie sich immer öfters. Peter schaute mich an und lächelte schief. „Sag jetzt nur nicht, das sie gar nicht bescheid weiß! Willst du mich auf den Arm nehmen?“ Ich zog eine Augenbraue nach oben. „Verarsch mich nicht, Zweiter.“ Ich grummelte die Worte und Angesprochener musste lachen. „Natürlich weiß sie Bescheid. Du hättest dein Gesicht sehen müssen.“ Noch einige Minuten später lachte Peter und es sah fast so aus, als ob er sich bald auf den Boden kullern würde. Wütend schlug ich ihn gegen seinen Oberarm. „Au“, kam es quetschend von dem Braunhaarigen. „Heul nicht rum. Du weißt, dass du mich nicht verarschen sollst“, kicherte ich den zweiten Satz und stellte mich auf. „Lass uns zurück. Langsam wird es dunkel und ich muss noch mal zur Bank. Ich habe keine Lust erst gegen Mitternacht zu Hause zu sein.“ Ich seufzte und dachte an mein schnuckeliges Baby. Wieder seufzte ich und Peter schaute mich an. „Was hast du denn für Seufzanfälle?“ „Mein Baby“, meinte ich und zog einen Schmollmund. „Was ist damit?“ Der zweite Detektiv der ‚drei Fragezeichen‘ zog eine Augenbraue hoch. „Na, mir ist doch vor drei Tagen ein anderes Auto in meins gefahren. Nun ist es in der Werkstatt. Ich hoffe, es ist bald wieder heil.“ Traurig schaute ich zu Boden. „Heul nicht rum“, äffte mich Peter nach und ich streckte ihm gleich daraufhin die Zunge heraus. Zusammen machten wir uns auf den Weg zu Peters Auto. „Lass mich an der nächsten Ecke wieder raus, okay?“ Der Angesprochene nickte.
 

Als ich an der nächsten Ecke aussteigen wollte, kamen wir schon zwei Polizeiwagen entgegen. „Mhm? Was ist denn hier los?“ Die Frage kam langsam über meine Lippen. „Was ist denn?“ Kam es fragend von Peter Shaw. „Na schau doch mal zur Bank. Da stehen lauter Polizeiwagen.“ „Lauer? Carr, das sind insgesamt drei Wagen.“ Ich rollte mit meinen Augen und stieg wieder in Peters roten MG. „Fahr mal vorbei“, meinte ich lächelnd. Gesagt, getan. Mit langsam ‚Schritt‘ fuhren wir an der Bank vorbei. Ich sah, wie einige Menschen humpelnd und/oder seufzend aus der Bank getreten kamen. „Ein Banküberfall?“ Ich schaute Peter an. „Man, bist du schlau. Also ich hätte das jetzt nicht herausgefunden.“ Ich grinste ihn an. „Du wirst schon so gemein wie Justus“, grummelte der Braun-Grünäugige. „Bin ich gerne. Vor allem zu dir.“ Ich kicherte leise und schaute weiterhin aus dem Autofenster. „Mhm … na ja. Bringst du mich nach Hause?“ „Klar. Mach ich doch gerne. Ich bin doch schon dein persönlicher Schofför.“ Ich lachte heiser auf. „Ich entschuldige mich nicht dafür, dass mein Käferchen in der Werkstatt rumlungert.“ „Ach, das musst du ja auch nicht. Solange wie ich ein anständiges Trinkgeld bekomme“, gab Peter tonlos über seine Lippen. „Ja klar. Trinkgeld. In welcher Zeit lebst du? Auf jeden Fall nicht in meiner.“ Ich lachte wieder und lehnte mich nach hinten. Allmählich wurde es dunkel. „Sag mal, Carr. Hast du heute Abend noch irgendwas vor?“ Mit dieser Frage durchbrach Peter die Stille. Ich schaute ihn an. „Nein, hab ich nicht. Wieso?“ „Wir wollten heute Abend einen unserer Filmabende machen. Bist du dabei?“ „Ist Kelly auch da?“ „Wieso?“ „Dann bin ich beruhigt“, lachte ich auf. „Manchmal ist es echt schwer mit euch drei Männern alleine zu sein.“ Wenn Peter nicht gerade am fahren wäre, hätte ich ihm einen leichten Seitenhieb verpasst. „So ehrlich wie eh und je“, seufzte Peter und schaute weiterhin auf die Straße. „Und was ist nun?“ „Gerne. Aber bring mich vorher nach Hause. Ich will mich dann noch frisch machen. Bei wem ist denn der Filmabend, damit ich weiß, zu wem ich radeln muss?“ Leicht schloss ich meine Augen und genoss den Wind, der gerade durch das offene Fenster wehte. „Bei Justus.“ „Gut, dann weiß ich Bescheid.“ „Wir sind da. Du kannst aussteigen“, meinte Peter lachend. Ich öffnete langsam meine Augen und der Blick von Peter war auf mich gerichtet. „Schon? Ging aber schnell um, die 20 Minuten“, seufzte ich. „Du bist niedlich, Carrie.“ „Und du bist unmöglich.“ Er schaute mich [gespielt] entsetzt an. Ich räusperte mich und öffnete die Autotür. „Dann bis nachher. Und vergesse den Beiden nicht Bescheid zu sagen. Sie wundern sich sonst wieder, dass ich plötzlich vor der Tür stehe. So wie die letzten zwei Male.“ Ich sah Peter nicken. Mit Schwung schmiss ich die Autotür zu. „Bis nachher.“ Peter nickte. „Ach um 23 Uhr beginnt das ganze.“ Dieses Mal war ich an der Reihe den Kopf zu nicken und mit einem gehobenen Arm machte ich mich auf den Weg in meine Wohnung.
 

Nach knapp zwei Stunden war ich fertig mit allem. Ich hatte mich geduscht, mich umgezogen und noch die Küche, dich ich wie einen kleinen Saustall hinterlassen, aufgeräumt. Nun verließ ich meine Wohnung und ging in den Schuppen, der neben dem Wohnhaus stand. Hinaus holte ich mein Fahrrad, auf dieses ich im nächsten Moment stieg und fuhr in die Richtung des „Gebrauchtwarencenter T. Jonas“. Es dämmerte schon längst, und die Sonne war auch schon untergegangen, als ich am Schrottplatz ankam. Vor dem Eingang stieg ich vom Fahrrad und schob dieses bis zum Hinterhaus, in dem Justus Wohnung lag. Ich fragte mich immer, wann dieses Haus gebaut wurde, denn ich hatte es vorher noch nie gesehen. Vor der Tür angekommen schloss ich mein Drahtesel an und klingelte. Kurze Zeit später wurde die Tür geöffnet und Justus stand vor mir. „Carrie? Was machst du denn hier?“ Die Frage kam verwundert über seine Lippen, als er mich ansah. „Dein Ernst?“ Eine Gegenfrage die etwas genervt rüber kam. „Peter?“ Ich nickte. „Dieser Trottel“, lachte Justus. „Komm doch rein, Carr. Bob und Kelly fehlen noch“, meinte der Braunhaarige und lächelte mich selig an. Lächelnd trat ich an ihm vorbei uns lief in das Wohnzimmer. „Peter Dunstan Shaw!“ Polterte ich ihm entgegen. Er zuckte zusammen, als ich ihn barsch anmachte. Erschrocken schaute dieser mich an und stemmte meine Hände in die Hüfte. „Hast du nicht etwas vergessen?“ Polterte ich weiter und Peter wurde noch etwas kleiner. „Nein, was denn?“ Die Frage kam vorsichtig von ihm und ich hörte Justus leise lachen. Empört drehte ich mich um. „Justus Jupiter Jonas!“ Nun war Justus derjenige, der zusammen zuckte unter meiner barschen Stimme. Doch ich konnte den Beiden nicht böse sein, auch nicht Justus, der sich nun vor Lachen nicht halten konnte. Ich musste auch lachen und hielt mir die Hand vor den Mund. „Ich glaubs nicht, wie du mich veräppeln konntest, Just. Was sollte das? Der arme Peter. Immer bekommt er alles ab.“ Ich schüttelte den Kopf und lies mich neben meinen besten Freund nieder. Justus setzte sich neben uns auf die Couch. „Was soll ich denn nun wieder verbrochen haben?“, fragte Peter, der mich dann auch fragend ansah. „Justus hat so getan, als ob du wieder mal nicht Bescheid gegeben hast, dass ich komme. Hat er aber auch gut gemacht. So ein Schauspieler Talent“, meinte ich und verdrehte meine Augen. Es klingelte wieder und Justus sprang von der Couch auf. Kurze Zeit später stand dann auch Kelly im Wohnzimmer. „Carrie“, gab sie kichernd von sich. Schnell stand ich auf, denn ich wusste sie sah es nicht gerne wenn ich neben Peter saß, und umarmte sie. „Kelly, schön dich zu sehen. Wie geht’s?“ „Super und dir?“ Ich nickte als Antwort und im nächsten Moment klingelte es wieder. Justus stöhnte, denn er hatte sich gerade wieder gesetzt. „Bleib sitzen. Ich mach schon auf“, kicherte ich und lief zur Wohnungstür. Ich öffnete diese und vor mir stand der Blondhaarige.



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