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Kaltes Wasser und heiße Nächte

von

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Nur einige Sekunden berührten unsere Lippen sich, doch in dieser Zeit war ich so glücklich, wie noch nie in meinem Leben. Ich schaute ihr ins Gesicht. Kicherte leise und legte mich wieder neben sie. Ich weiß nicht, wie lange wir dort noch lagen, aber es wurde kühl. „Yumi? Hey, Yumi!“, ich stupste mit dem Finger gegen ihre Wange. Sie war warm und weich. Ihre Augenlider zuckten leicht. Sie wurde wach. „W-Was ist denn?!“, verwirrt schaute sie mich an. „Wir sollten langsam mal zurück ins Haus gehen. Es ist spät geworden.“ „Oh… ich muss eingeschlafen sein… Sorry…“ „Ach kein Problem.“, kichernd stand ich auf. Ich hielt ihr meine Hand hin: „Na komm, ich helfe dir auf.“ Sie griff meine Hand: „Danke, aber…!“ „WUUAH! YUMI! Was soll das werden?“ Sie hatte mich runter gezogen. „Ich weiß nicht.“, verschwörerisch grinste sie und begann mich zu kitzeln. „Nicht!“, laut lachend strampelte ich mit dem Beinen. Plötzlich hörte sie auf und war über mich gebeugt. Ich schaute sie skeptisch an. Sie grinste. „Was ist?“, fragte ich sie. „Nichts. Lass uns gehen.“, sie stand auf und klopfte den Sand von ihrer Shorts. Ich stand ebenfalls auf. Ich fragte mich, was ihr Verhalten zu bedeuten hatte. Stumm liefen wir den Strand entlang zurück zum Haus. Ich schaute auf den weißen Sand. Im Haus angekommen, gingen wir in die Küche aßen etwas und verschwanden dann im Zimmer. „Was… was wollen wir jetzt machen?“ „Mh… ich weiß nicht.“ Wir saßen auf dem Bett. Ich umklammerte meine Beine und wippte leicht hin und her. Yumi stand auf, mein Blick folgte, sie kramte in ihrem Rucksack rum. „Hast du Lust etwas auf dem Nintendo zu spielen? Ich hab hier ein Spiel mit Rätseln und ich komm da absolut nicht weiter. Vielleicht kannst du mir helfen.“, sie drehte sich zu mir um, hielt den Nintendo hoch und lächelte. „Klar! Zeig her.“, freundlich lächelte ich zurück. Wieder setzte sie sich und machte den Nintendo an.

Eine Zeit lang spielten wir, aber wir kamen einfach nicht weiter. „Oh maaan! Das ist so deprimierend! Ich häng schon seit zwei Wochen an diesem dämlichen Rätsel!“, sie schmiss den Nintendo auf Bett und warf sich selbst auf den Rücken: „So ein Mist…“ „Ach komm… Wir schaffen das schon. Vielleicht ja Morgen. Ich meine, wir haben eine lange Autofahrt hinter uns und mussten früh aufstehen…“ „Ja, da hast du sicher recht.“, seufzte sie und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. Ich setzte mich in den Schneidersitz und schaute aus dem Fenster. Der Mond schien hell und klar durch das Fenster. „Ehm… Midori? Wurdest du schon mal geküsst? Also außer von mir, damals in der Schule?“ Ich erschrak. Mit so einer Frage hatte ich nun wirklich nicht gerechnet! „N-Nein…“, wieder klammerte ich meine Arme um meine Beine. „Also hat dich bis jetzt niemand geküsst außer mir?“ Ich nickte stumm. Ich merkte wie sie sich bewegte, ohne sie auch nur anzuschauen. Ich spürte ihren Atem an meinem Ohr: „Aber du hast schon einmal jemanden geküsst, oder?“ Ich riss die Augen auf. Hatte sie doch etwas von der Sache am Strand mit bekommen? Ich wurde knallrot. „Eh… ehm… nein…“, stammelte ich. „Bist du sicher?“, ich konnte hören wie sie grinste. „J-J…ja…“, meine Stimme wurde immer zittriger und dünner. „Ich könnte schwören, dass du schon mal jemanden geküsst hast. Und zwar am Strand…“ Ich schluckte stark und war total ratlos. Plötzlich spürte ich etwas an meinem Ohr. Yumi biss mir ins Ohr! „Y-Yumi!“, ich drehte mich weg und hielt mein Ohr. „Ja, Midori?“, ich schaute sie zu ihr. Sie grinste. Ich starrte sie an. „Midori…“, sie nahm mein Kinn sanft in ihre Hand. Langsam näherte sich ihr Gesicht meinem. „Y-Yumi…“, ich schaute ihr auf die Lippen. „Midori…“, leise wiederholte Yumi meinen Namen. „Ich seh doch, wie du mich anschaust. Und ich hab gemerkt, dass du mich am Strand geküsst hast.“ „I…Ich…“, ich schaute ihr wieder in die Augen. „Du musst nichts mehr sagen…“, sie mir ebenfalls. Ich schloss die Augen. Mein Herz raste, es fühlte sich an als würde es gleich aus meiner Brust rüber zu Yumis Herz springen wollen. Dann berührten ihre zarten Lippen meine. Wir küssten uns. Wir küssten uns! Ich konnte es nicht fassen! Langsam drückte mich Yumi auf das Bett. Wollte sie jetzt…! Mit mir?! „Yu…Yumi…“, ich löste mich von ihr. „Was ist? Gefällt es dir nicht?“ „D-Doch… a-aber… was hast du nun vor?“ „Wie?“, kurz schaute mich Yumi verwirrt an: „Oh! Ach so! Nein, oh mein Gott, was glaubst du von mir?“ „Ich… weiß… nicht…“ „Keine Sorge, ich werde dir nicht wehtun und auch nichts mit dir anstellen, das du nicht magst.“, sie lächelte sanft und küsste mich erneut. Ich fühlte mich, als wäre ich schwerelos. Ich krallte mich in ihr Shirt und ließ eine Hand über ihren Rücken gleiten. Langsam legte Yumi sich auf mich. Leise kicherte ich in den Kuss und lächelte dabei. Plötzlich löste Yumi den Kuss, schaute mich an und küsste meinen Hals. „Yumi… Yumi!“, schnell rutschte ich unter ihr weg. „Was?!“, ihr Blick war starr auf mich gerichtet. „I…Ich…“, schnell stand ich auf, lief ins Badezimmer und schloss die Tür ab. Was zum Teufel passierte hier? Ich war doch Hetero… Ich war doch Normal! Verzweifelt rutschte ich zu Boden. Kauernd saß ich da und find an zu weinen. Wir waren doch Freundinnen und sowas tat man nicht, wenn man befreundet war. „Midori… Hey… Es tut mir Leid…“, leise drang eine Stimme durch die Tür. „G-Geh weg!“, sagte ich verheult. „Okay…“, sprach Yumi mit leiser und trauriger Stimme.

Nach einiger Zeit kam ich verheult aus dem Badezimmer. Meine Gedanken rannten, kreisten um Yumi und um das, was ich ihr angetan hatte. Ich lief zurück ins Zimmer. Sie… war weg! „MAMA!“, kreischend rannte ich runter. „Was ist den Midori?“, antwortete mein Vater: „Deine Mutter ist gerade bei den Nachbarn. Also was gibt’s?“ „Wo… Wo ist Yumi?“ „Yumi? Mh… ich glaube, sie wollte zum Strand.“ „Okay, danke Papa!“, schnell schlüpfte ich in meine Schuhe und lief zum Strand. Es war dunkel, obwohl der Mond hell schien. Irgendetwas glimmte in der Dunkelheit. Ich hatte Angst. War das Yumi? Ich hoffte es. Langsam ging ich näher. Eine Gestalt schien zu rauchen. „Y-Yumi…?“, leise fragte ich nach. „Was willst du Midori?“, sie schaute mich nicht an. „Ich… wollte mich entschuldigen.“ „Ich hab schon verstanden, Midori…“, sie drückte die Zigarette auf dem Stein aus auf dem sie saß und schnipste die Zigarette weg. „Was meinst du?“, verwirrt schaute ich sie an. „Ich bin abartig! Nicht normal!“, in ihrer Stimme schwang hass mit. „Wie?“ Sie stand auf und lief vor mir weg, ich ihr hinter her. Ich griff nach ihrer Hand. „Lass mich in Ruhe, Midori!“, schnell zog sie ihre zurück. „Geh einfach Midori! Ich will nicht mit dir reden.“, sie klang wütend, fast so als würde sie mich verachten. „Yumi, bitte!“, weiter lief ich ihr hinterher und versuchte mit ihr zu reden. „NEIN!“ „YUMI! Bitte rede mit mir!“, ich fing an zu weinen. Ich wollte sie doch nicht verlieren. Sie war die erste seit langem die mich normal behandelte. Stumm lief Yumi weiter. „Bitte… Yumi… bitte!“, meine Stimme wurde dünner. „Nein, Midori… Ich… Ich weiß nicht mehr weiter. Ich glaube, du und ich… das… das funktioniert so nicht. Ich glaube, wir können keine Freunde mehr sein…“, sie blieb stehen. „Yumi…“, ich starrte sie an. Niemand sagte auch nur ein Wort. Dann lief Yumi weiter. „YUMIIIIIIII!!“, verzweifelt schrie ich über den Strand: „Bitte geh nicht! Ich… Ich… Ich liebe dich doch!“


Nachwort zu diesem Kapitel:
So, wieder etwas geschafft. Man man man! Da ist das Drama groß! ;) Ich hoffe, es gefällt euch.
Bitte Daumen hoch und abonnieren.. O.o Ehm.. Falscher Satz. xDD Kleiner Scherz. Würde mich über ein Favo freuen aber naja.. xD

Bitte lest auch Zahnfee's Doji "Wer ist schon Normal?" Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Zahnfee
2014-04-16T19:04:28+00:00 16.04.2014 21:04
Man, zur Zeit sind die Kapitel echt schnell online. Umso besser für mich *_*
Das Kapitel war ja mal das totale Gefühlschaos. Ich fieber da so richtig mit ... kurzzeitig war ich ja wirklich richtig sauer auf Midori :O
Aber die kriegt ja zum Schluss nochmal die Kurve und ich hoffe, sie steht zu ihren Gefühlen :)
Ich bin jetzt wirklich total auf Yumis Reaktion gespannt!
Nochmal danke, dass du so fleißig weiterschreibst .. ich schneide mir davon jetzt 'ne Scheibe ab ;)
Antwort von:  Ferun
16.04.2014 23:53
Freut mich wenn es dir so gut gefällt. Du kannst gespannt bleiben. Das nächste Kapitel könnte nämlich jetzt was dauern. :/ Aber Ideen sind da und wurden schon teilweise umgesetzt.
übrigens danke für die Denkanstösse! :D
Tu das!!! Ich will endlich wissen wie es weiter geht!! Grr-!


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