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Game of Stupid. Des Todes!!1!

DeluXXe Edition mit »Ebony Xant(h)ia Arwen Valentine" !!
von

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The Game is on! Mit Gummiknüppel!!1!

Es ist ein strahlender Sommertag im fiktiven kalifornischen Küstenstädchen Rocky Beach. Die nie endenden Sommerferien haben soeben - erneut - begonnen, und an diesem herrlichen Morgen hat Bob Andrews seine beiden besten Freunde und Kollegen Justus Jonas und Peter Shaw zu einem ganz besonderen Ausflug eingeladen.

Nun sitzen die drei Detektive in einem knarzenden, halbverrotteten Holzruderboot, mitten auf einem klaren, mit Seerosenblättern bedeckten See.

Was sie tun? - Nichts.

“Was machen wir hier, Bob?”, fragt Peter. “Ich dachte, wir wollten angeln gehen!”

“Ähm, ja”, macht Bob, wenig hilfreich. Justus, der schon kurz vor Aufbruch die Arme vor der Brust verschränkt und seinen grimmigsten Gesichtsausdruck aufgesetzt hatte - was, da er ja doch etwas fülliger war, eher an ein schmollendes Kleinkind erinnerte – seufzt genervt. “Sieh dich doch mal um, Peter. Wir haben überhaupt ein Angelzeug dabei. Das hätte dir übrigens schon auffallen können, als wir losgefahren sind. Bob?”

“Ja, genau. Denn wir…”, Bob zögert. Er weiß nicht, wie viel er verraten darf, bevor die mysteriöse letzte Person auftaucht. “… warten noch auf jemanden.”

“Und auf wen?”

“Das ist nicht so einfach zu erklären”, sagt Bob ausweichend.

“Dann erklär es schwer”, verlangt Justus. “Bevor wir hier noch den ganzen Tag sinnlos herumsitzen.”

Bob druckst herum und gibt keine Antwort.

“Dann versuche ich es eben selbst”, entschloss Justus. “Du hast uns unter einem Vorwand hier raus geschleift, was nur bedeuten kann, dass wir für das, was du vorhast, Privatsphäre brauchen. Da wir außer zwei Holzpaddeln auch nichts dabei haben, schätze ich, dass du uns etwas sagen willst. Etwas, das wir nicht in der Zentrale besprechen können, aus welchem Grund auch immer. Ist es etwas Schlimmes?”

Vor Bobs innerem Auge tauchen plötzlich Skinny Norris im Auto seines Vaters und ein mit Chloroform betäubter Peter auf. “Ähm, nun ja."

Tja, Bob, dann erklär’ mal.

“Mann, Erzähler! Jetzt hilf mir doch mal!”

Kommt nicht infrage. Es ist viel zu lustig, zuzusehen, wie du versuchst, deinen besten Freunden zu erklären, dass du eine Stimme im Kopf hast, die die Realität verändern kann. 

Justus runzelt die Stirn. “Erzähler?”

“Wollte Sue nicht eigentlich hier auftauchen?”, fragt Bob gereizt.

Ja, wollte sie. Allerdings kommt sie hier erst rein, wenn ich das sage. Pech gehabt.

“Wer ist Sue?”, fragt Peter verwirrt. “Also, Bob, langsam redest du wirr.”

Bob knurrt. “Wir können auch wieder nach Hause rudern, dann könnt ihr eurem Auftraggeber einen herzlichen Gruß ausrichten. Also bitte.”

Na gut.

Plötzlich taucht neben Bob eine weitere Person auf – vollkommen aus dem Nichts. Wir wissen, dass so etwas normalerweise nicht möglich ist, doch ich bin der Erzähler, und wenn ich diesen Mist schon erzählen muss, kann ich auch Leute aus'm Nichts auftauchen lassen. Pasta. Mit Cabonara.

Es ist ein Mädchen – aber das ist auch schon alles, was über sie gesagt werden kann, da wir ihr Aussehen noch immer der Fantasie des Lesers überlassen wollen. Nichts allzu Ausgefallenes bitte.

Bob stößt vor Schreck einen quietschenden Schrei aus.

“Bitte? Tu ich gar nicht!”

Das Mädchen grinst. “Der ist immer noch genau so nervig wie früher.”

“Bob, würdest du uns bitte mal aufklären? Mit wem redest du da?”, fragt Peter gereizt. Es ist offensichtlich, dass er das eben aufgetauchte Mädchen nicht sehen kann.

Bob wendet sich an seine beiden Freunde.

“Okay, da nun alle hier sind. Leute, das ist Sue Hunter”, er deutet auf Sue. “Vermutlich könnt ihr sie nicht sehen, aber ich verspreche euch, das ist keine Einbildung. Hier, Sue, halt mal das Ruder.”

Doch das ist nicht mehr nötig, denn in dem Moment, in dem Bob Sues Namen ausspricht, weiten sich Justus’ Augen vor Überraschung und Peter macht vor Schreck beinahe einen Hechtsprung in den See.

“W-w-wo kommt die denn plötzlich her?”

“Andere koennen dich sehen, wenn man dich ihnen vorstellt?!”, ruft Bob. "Und das sagt mir keiner?!"

Sue zuckt die Schultern. “Keine Ahnung. Aber das erleichtert die Sache ungemein. Jetzt halten dich deine Freunde zumindest nicht für einen durchgeknallten Wahnsinnigen.”

Justus hat sich als Erster wieder von seinem Schrecken erholt.

“Wer ist das?”, will er von Bob wissen.

“Sagte er doch”, knurrt Sue. “Sue Hunter. Ist nicht meine Schuld, dass mich irgendein Penner nach meinem Job benannt hat. Und wenn du mich sehen kannst, dann sie mich gefälligst an wenn du mit mir redest!”

Sie funkelt Justus wütend an, der ebenso pikiert zurückstarrt.

Peter glubscht mit großen Augen von einem zum anderen. “Und was ist eine Sue?”

Bob und Sue wechseln einen schnellen Blick. “Sie haben es vergessen, oder?”, fragt Sue fassungslos.

“Anscheinend”, nickt Bob.

"Also gut." Sue macht sich noch ein bisschen größer und hebt den Finger in bester Lehrermanier.

“Mary Sues sind gemeingefährliche Irre, und je schneller man sie los ist, desto besser. Leider haben sie die Angewohnheit, sich in Canons einzuschleichen, in denen sie nichts verloren haben. Es ist meine Aufgabe, sie zu fangen und dafür zu Sorgen, dass alles wieder seinen gewohnten Gang geht.”

Stille.

Die Sekunden ticken vorbei.

Peter blinzelt. “Verstehe ich nicht.”

Sue rollt die Augen. “Für das Gleichnis von den drei Prinzen und dem Schwarzen Ritter haben wir jetzt keine Zeit. Das ist ernst, und nicht erst nach neun Monaten!”

“Ganz ruhig", versucht Bob, sie zu beschwichtigen. "Worum geht es überhaupt, Sue?”

Ebenso wie seine beiden Kollegen, weiß er noch gar nicht, was für eine heldenhafte Aufgabe ihn heute erwartet.

“Nun”, beginnt Sue. “Zuerst einmal: Der Auftraggeber bedankt sich herzlich für die Hilfe in den Fällen ‘Chardonnay Démence LeCorbeau’, ‘Annyka Serenity' Haschi... Hari... Haschisch?... verdammt! - 'Hoshihana Jackson’ und ‘Blackrose Anastasia Rubixcube Honeymoon’. Da ihm aufgefallen ist, dass ihr ja doch zu etwas zu gebrauchen seit, hat er beschlossen, euch als freiberufliche Mitarbeiter aufzunehmen und euch die Fälle zuzuschustern, die keiner machen will.”

“Chardonnay?”, fragt Justus erstaunt.

“Annyka?”, will Peter im selben Moment wissen.

Niemand beachtet sie.

“Heißt das”, fragt Bob - mit zunehmendem Grauen, “dass wir wieder Sues jagen?”

Sue grinst.

"Das ging schneller, als ich dachte. Hast du deine Festplatte entstaubt?” Bob sieht aus, als muss er sich extrem beherrschen, um ihr nicht einfach eine zu langen.

Sue fährt sich durch das [insert color / length] Haar. "Ja, wir gehen Sues jagen. Und zwar ein paar ganz besonders üble Exemplare. Bob, du kennst die Regeln im Umgang mit Sues doch noch?”

Bob nickt.

“Also?” Sue macht eine auffordernde Geste.

“Ähm, ja. Die Regeln im Umgang mit Sues. 

Nummer 1 – So dicht wie möglich an ihnen dranbleiben, da Mary Sues den Fokus der Geschichte auf sich selbst ziehen. 

Nummer 2 – Um jeden Preis voneinander fernhalten. Wenn auch nur zwei von ihnen sich zufällig über den Weg laufen, kann das in einem Kampf resultieren, der einen Großteil Nordamerikas einebnen würde. Das müssen wir verhindern?”

Sue nickt. “Richtig. Aber du hast Nummer 3 vergessen.”

“Nummer 3 ist moralisch nicht vertretbar”, gibt Bob zurück.

Doch die beiden vertragen sich auch dieses Mal schnell wieder – denn der Erzähler hat nachher noch einen vorsorglichen Termin beim Psychiater und keine Lust, vom ewigen Geplänkel der zwei Streithähne zu erzählen, das eh niemanden interessiert. Kapito?

“Ist ja gut”, brummt Sue. “Wie auch immer, wir müssen sie einfangen, bevor sie einen nicht wiedergutzumachenden Schaden anrichten. Um diese Aufgabe zu erleichtern, habe ich euch etwas mitgebracht.”

Sie reichte sowohl dem verdatterten Justus als auch Peter ein blankgeschliffenes Hackebeil. Wo sie die her hatte, wo doch eigentlich nichts auf dem Boot war? Ja, keine Ahnung – ich bin zwar der allwissender Erzähler und sollte das eigentlich wissen, aber ich habe keinen Bock mir für jedes Plothole ne Erklärung aus den Fingern zu saugen, verdammt! Wer bin ich? J. K. Rowling?

Also, weiter im Text.

Bob drückt sie einen aufblasbaren Plastikknueppel in kanariengelb in die Hand. “Da du ja gegen Gewalt bist.”

Dann zieht sie eine Mappe aus der Luft.

“Was ist das?”, fragt Peter.

“Gefahr im Verzug.”

“Bitte, was?”

“Eine Botschaft aus der Unterwelt.”

“Hä?”

“Gift per E-Mail.”

“Sue”, stöhnt Bob.

“Ich wollte sie nur schon mal auf das Kommende vorbereiten. Sobald ich die erste Seite aufschlage, gibt es kein zurück mehr. Ich würde euch ja fragen, ob ihr euch eurer Sache sicher seid – aber ihr habt ja eh keine Wahl. Passt bloß auf, dass ihr die Beile nicht verliert, die sind nur geborgt! Und tretet nicht in ein Plothole, das kann unangenehme Folgen haben."

"Warte mal!", ruft Bob. "Wieso müssen wir das eigentlich machen?"

"Personalmangel in der Abteilung. Seht es einfach als superkrasses Videospiel auf Leben und Tod. Fertig? Los geht's!”

Und dann schlägt Sue die Mappe auf und das 'Spiel' beginnt…



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