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Die Vergangenheit holt dich immer ein

Alarm für Cobra 11
von

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Kapitel 5

Susanne kam in das Büro und sagte: „Ginala Steiner wurde gesichtet. Sie überfällt gerade eine Bank.“ „Wo“, fragte Semir und schnappte sich seine Jacke. Susanne nannte ihnen die Adresse und er und Ben verschwanden. „Was ist mit uns beiden?“, fragte Shakira. „Sie, Höfer, werden sofort wieder ins Krankenhaus gehen, wo Sie solange bleiben, bis sie es wieder verlassen dürfen. Und sie Müller werden unter Personenschutz gestellt“, antwortete die Krüger und gab die Anweisungen an ihre Leute weiter.
 

Ben und Semir kamen in der Bank an, doch Ginala war schon wieder verschwunden. Der Tatort wurde wieder untersucht, doch wieder wurde nichts gefunden. „Ginala Steiner ist ein Profi, sie hinterlässt keine Spuren“, bemerkte Ben, als die beiden wieder zum Wagen gingen. „Sie plant alles lange im Voraus. Die Frage ist, warum bricht sie hier ein? Sie weiß doch, dass wir sie suchen“, sagte Semir. Ben zuckte mit den Schultern. „Sag mal, wie geht es dir. Jetzt da du weißt, dass deine Tochter bei einer Schießerei umkam?“, fragte Ben. Semir schwieg und sagte nach einiger Zeit: „Weiß nicht. Ich kannte sie kaum. Sag mal, war das eben deine Bekanntschaft aus der Bar?“ Ben nickte und fragte: „Was hältst du von ihr?“ Semir sah seinen Partner an und antwortete: „Sie hat eisblaue Augen und sieht einen so an, als würde sie ihn in die Seele blicken. Halt dich besser von ihr fern. Sie sieht aus wie jemanden, der dir das Herz rausreißt und darauf rumtrampelt.“
 

Sie fuhren in KTU zu Hartmut, der den Wagen von Thomas Höfer untersucht hatte. „Wir haben die Reste einer Bombe im Kofferraum gefunden. Der Fahrer hatte echt Glück gehabt“, erklärte Hartmut, „sie sieht genauso aus, wie die Bomben, die früher Ginala Steiner benutzt hat.“ „Also hatten wir recht, dass Ginala da irgendwie mit drin hängt“, sagte Semir. Ben nickte und sagte: „Schade, dass die einzigste Person, die uns helfen könnte Tod ist.“ Semir erzählte Hartmut von dem Tod seiner Tochter, der ihn daraufhin mitfühlend ansah. „Schade, dass Lissy Tod ist. Was ist mit Arthur?“, fragte Hartmut. Ben fragte genervt: „Wer ist denn jetzt Arthur?“ „Arthurs Experience, so lautet sein Name. Er war Lissys Pferd. Ein hübscher Rappe. Die beiden sind zusammen aufgewachsen. Sie könnte ihn vor ihren Tod verkauft haben oder er ist ebenfalls verstorben“, erklärte Semir und sah auf seine Uhr, „ich mach Feierabend. Du auch?“ Ben nickte und die beiden fuhren nach Hause
 

Andrea erwartete ihren Mann schon. „Und wie läuft euer Fall“, fragte sie. „Schlecht“, antwortete Semir und setzte sich zu seiner Frau an den Tisch, „Wir haben heute Morgen eine Kollegin versehentlich festgenommen, die etwas über Lissy wusste.“ Andrea sah ihren Mann an und fragte: „Und? Wir haben jahrelang nichts mehr von ihr gehört. Wie geht es ihr?“ „Sie ist letztes Jahr bei einer Schießerei in Amerika erschossen. Sie war in einer Bande, die Autos gestohlen hat. Was ich nicht glauben kann“, sagte Semir und vergrub seinen Kopf in den Händen. Andrea legte ihre Hand auf seine Schulter. „Ich auch nicht. Sie wollte doch nie mehr etwas mit Verbrechen zu tun haben.“, sagte sie. „Das ist es ja, was mir zu denken gibt“; sagte Semir, „ich kann mir das nicht vorstellen. Irgendwas ist an dieser Shakira Müller merkwürdig. Ich vermute, dass sie irgendwas zu verbergen hat.“
 

Shakira wurde inzwischen von Dieter Bonrath und Jenny Dorn in eine sichere Wohnung gebracht. Die drei saßen vor dem Fernseher und sahen sich die Nachrichten an. Gerade lief ein Bericht über den Banküberfall. „Warum ist Steiner dort eingebrochen“, fragte Dieter, „Sie weiß doch, dass wir sie suchen.“ „Natürlich weiß sie das“; sagte Shakira. Die beiden sahen die Schwarzhaarige an. „Sie spielt doch nur mit der Polizei. Sie zeigt denen, dass sie ihnen immer einen Schritt voraus ist und zudem braucht sie das Geld für ihre Pläne“, erzählte Shakira, „sie braucht doch Geld für die Waffen und so. Was weiß ich, was sie alles braucht.“ „Sie kennen Ginala Steiner?“, fragte Jenny. Shakira sah sie mit hochgezogener Augenbraue an und sagte: „Natürlich. Ich habe die letzten 2 Monate Undercover in ihrer Bande ermittelt und davor hatte ich auch mit der Bande zu tun.“ „Stimmt ja, dass sagten Sie bereits“, sagte Dieter nachdenklich und fragte dann: „Was hatte Lissy Gerkhan überhaupt mit dieser Autodiebesbande zu tun? Und warum weiß Semir, der ihr Vater ist, nichts von ihren Tod?“ Shakira sah nachdenklich zum Fernseher. Schließlich sagte sie: „Das weiß keiner so genau. Sie war plötzlich da und eine Kugel traf sie. Wir wussten nicht, dass sie Familie in Deutschland hat.“ Shakira stand auf und entschuldigte sich. Sie ging ins Badezimmer und verschloss die Tür hinter sich. „Irgendwas stimmt da nicht“, sagte Jenny.

Nachdem Shakira nach 10 Minuten nicht wiedergekommen war, entschied Jenny mal nach ihr gucken zu gehen. Sie wollte gerade an der Badezimmertür klopfen, als sie Shakiras Stimme hörte. „Wir kommen mit unserem Plan bisher gut zurecht, doch leider hat mich die Autobahnpolizei unter Personenschutz gestellt. Ich bin derzeit stark eingeschränkt“, sagte sie. Nach einer kurzer Pause sagte sie: „Gerkhan weiß jetzt auch über den Tod seiner Tochter Bescheid. Keiner wird sie suchen. Alle denken sie ist letztes Jahr bei einer Schießerei umgekommen.“ Wieder eine kurze Pause. „Gut, ich werde warten und wenn es soweit ist, wieder in Erscheinung treten. Bis dann“, sagte sie. Jenny hatte alles belauscht und ging schnell ins Wohnzimmer zurück und erzählte ihren Partner davon. „Die Chefin sollte das Wissen, dass sie etwas zu verbergen hat“, sagte Dieter. Die beiden mussten mit ihrem Gespräch aufhören, weil sie Shakiras Schritte im Flur hörten.



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