Zum Inhalt der Seite

Turbulence from the Abyss-Return

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

"Miau"

"..."

"Miau" Kratzen

"..."

"Miau" Kratzen "Miau"

"..."

"Miau" Kratzen "Miau" Kratzen "Miau"

Stöhnend öffnet Rheena ihre Augen und blickt zu einer hellgelb gestrichenen Decke hinauf.

"Oh, schön zu sehen, dass sie wieder bei Bewusstsein sind, Rheena-san."

Die Stimme lässt Rheena sich aufsetzen und zur Tür blicken. Sharon hat ihr Zimmer betreten, mit Chaos auf dem Arm. "Und willkommen zurück in unserer Welt."

"Unsere Welt?", wiederholt Rheena. "Dann sind wir also zurückgekehrt?"

"Ja, vor drei Tagen." Sharon setzt Chaos auf dem Bett ab, das Kätzchen tappst gleich zu Rheena und reibt sich schnurrend an ihrer Hand. "Die Kleine hier hat dich ziemlich vermisst in den letzten drei Monaten. Manchmal stundenlang hat sie in deinem Bett gelegen und nachts oft an deiner Tür gekratzt."

"Das tut mir sehr leid." Rheena beginnt Chaos zu streicheln, woraufhin sie sich zu einer Kugel zusammenrollt und wohlig die Augen schließt. "Ich habe nicht bedacht, dass ich längere Zeit fortbleiben würde."

"Aber es ist ihnen gelungen, ihren Chain zu finden." Sharon hat sich einen Stuhl zum Bett gezogen und sich gesetzt. "Und sie haben einen Vertrag mit ihm geschlossen, um zurückkehren zu können."

"Woher weißt du das?"

Zur Antwort zieht Sharon eine Schublade des Schränkchens neben dem Bett auf und holt den kleinen Glasflakon heraus. Eine Silberkette ist durch den Ring an seinem Verschluss gezogen. "Das hier ist das Blutsiegel, das Zeichen für einen legalen Vertrag zwischen einem Menschen und einen Chain. Darin ist das vermischte Blut von ihnen und ihm."

"Ich verstehe." Rheena streckt ihre freie Hand aus und nimmt den Flakon entgegen. Unter ihren Fingern fühlt sich das Glas angenehm warm an. Ohne zu zögern, streift sie sich die Silberkette über den Kopf.

"Rheena-san." Sharon´s ernst gewordener Tonfall lässt sie wieder zu ihr blicken. "Pandora war nicht erfreut darüber, dass Break ihnen den internen Weg in den Abyss gezeigt hat. Sie erwarten einen ausführlichen Bericht, was dort unten geschehen ist und mit welchem Chain sie einen Vertrag geschlossen haben. Sobald sie sich ausreichend erholt haben, wird man sie ins Hauptquartier rufen."

"Ach so." Rheena krault Chaos am Bauch und unter dem Kinn, das Kätzchen schnurrt wie ein kleiner Motor. "Und ich kann mich wohl nicht einfach weigern, oder?"

Als Sharon schweigend den Kopf schüttelt, seufzt Rheena. Dann nimmt sie Chaos auf den Arm, schlägt die Decken zur Seite und schiebt ihre Beine über den Bettrand.

"Rheena-san?"

"Ich muss Break etwas fragen, im Abyss hatte ich keine Gelegenheit dazu." Leicht schwankend geht Rheena auf die Tür zu.

"Warten sie." Sharon folgt ihr auf den Flur und sieht sie ein paar Schritte weiter an die Wand gelehnt. "Was ist denn so wichtig, dass sie sich nicht noch eine Weile ausruhen wollen?"

"Dieser Mann, der..." Rheena verstummt, ihr kommt plötzlich wieder etwas in den Sinn, was Break zu ihr gesagt hatte. In der rötlichen Blase, die sie aus dem Abyss herausgebracht hatte. "Hör zu, Rheena. Erzähle den anderen nicht, dass du das Gesicht dieses Mannes gesehen hast. Besonders Gilbert-kun sollte es nicht erfahren, es würde ihn nur zu sehr verunsichern."

"Rheena-san?" Sharon schaut sie fragend an. "Welcher Mann? Was ist denn im Abyss geschehen?"

"Der Kerl in der roten Robe, wir sind im Abyss auf ihn getroffen. Er scheint gewusst zu haben, dass wir dort unten unterwegs sind. Ich wollte Break fragen, ob es mögich ist, dass ein Mensch mit seinem Chain einfach in den Abyss hinabgeht?"

"Nun, es heißt, dass ein Chain mit schwarzen Schwingen einen Weg von unserer Welt in den Abyss öffnen kann", erklärt Sharon. "Das gilt für Gilbert-sama´s Raven und Oz-sama´s Gryphon. Und wie du ihn beschrieben hast, ist Craven ja auch schwarz, ihm sollte es dann auch möglich sein." Sie nimmt Rheena´s Arm und legt ihn sich um die Schultern, um sie zu stützen. "Ich bringe sie besser in ihr Zimmer zurück."
 

Fae sitzt neben Break und betrachtet sein wachsbleiches, regungsloses Gesicht, dass seit drei Tagen keine Veränderung zeigt.

Nachdem Gil von seiner Rückkehr erfahren hatte, hatte er Sharon bedrängt, ihn mit Eques herkommen zu lassen. Er hatte ihn in sein Zimmer getragen und darauf bestanden, zu bleiben, bis er zu sich kommt.

"Warum wachst du nicht auf?" Mit zitternden Fingern streicht sie eine Haarsträhne aus seiner Stirn. "Drei Monate bist du weggewesen und dann kommst du endlich wieder, aber..." Erneut steigen ihr Tränen in die Augen, weshalb sie ihr Gesicht in ihren angezogenen Knien vergräbt.

Und nicht sieht, wie sein Augenlied zuckt und sich langsam hebt.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück