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Snow Warriors

~ Ein Aufbruch in neue Gebiete ~
von

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Kapitel 2
 

Den ganzen Tag hatte es geregnet, doch abends hatte es endlich aufgehört. Missmutig saß Sternenjunges neben ihren Brüdern. Ihre Mutter hatte sie den ganzen Tag gewaschen bis ihr Fell blitzte. „Ihr werdet heute zu Schülern ernannt. Du solltest fröhlich sein, nicht schlecht gelaunt“, seufzte Flockenblüte. Sternenjunges schaute ihre Mutter an und entgegnete: „Es hat den ganzen Tag geregnet und mein Pelz ist total durchgeweicht. Ich hasse das...“ In der tat war Sternenjunges Fell um einiges länger als das ihrer Brüder. Ständig verhedderten sich Kletten darin oder es saugte sich mit Wasser voll.

„Nun stell dich nicht so an!“, mahnte ihre Mutter sie: „Man wird nicht jeden Tag zum Schüler ernannt. Also jammere nicht rum und freu dich!“ „Ja, Mama“, antwortete sie ihr. Ich freu mich ja, ich ärgere mich nur über das Wasser“. Das stimmte. Sie hatte seit jenem Tag kaum noch warten können und würde am liebsten vor Freude herum springen. Wenn nur ihr Fell nicht so am Körper kleben würde. Für was konnte so langes Fell schon gut sein. Nun ja, sie hatte es nun mal, also konnte sie sich genauso gut damit auch abfinden.
 

Kurz vor Mondaufgang rief Dunststern mit den üblichen Ruf den Clan zusammen: „Alle Katzen die alt genug sind ihre Beute selbst zu fangen mögen sich unter der Hochnase zu einer Clanversammlung einfinden!“ Eigentlich hätte er nicht rufen brauchen, da es sich wie ein Lauffeuer herumgesprochen hatte und fast alle bereits warteten. Mondlicht kam mit Zweigpfote, der einen Dorn in der Pfote hatte als er vom Training kam, aus seinem Bau und die Ältesten machten es sich bequem.

Dunststern sah stolz auf seinen Clan herab. Flockenblüte führte ihre Jungen direkt vor die Hochnase und warf einen glücklichen Blick in die Runde.

Dann rief Dunststern die Beiden nach Vorne. Zuerst sprach er Regenjunges an: „Regenjunges, nun bist du Sechs Monde alt und es ist an der Zeit nun deine Ausbildung zu beginnen.Von diesem Tag an, bis du dir deinen Kriegernamen verdient hast, wirst du Regenpfote heißen. Ich bitte den Sternenclan über dich zu wachen bis du in deinen Pfoten die Kraft und den Mut eines Kriegers findest.“ Dann wandte er sich an die Krieger und miaute: „Tropfenfuß, du wurdest hervorragend von Wiesenpelz ausgebildet und hast bewiesen, dass du mit Entschlossenheit und Geduld handelst. Du wirst der Mentor von Regenpfote sein.“ Daraufhin trat Tropfenfuß vor und berührte Regenpfotes Nase vorsichtig mit der seinen und Regenpfote setzte sich stolz neben ihn. Dunststern wiederholte die Zeremonie nun mit dem vor Aufregung zitternden Windjunges und erklärte Kleeblüte zu seiner Mentorin. Nachdem auch sie sich Nase an Nase begrüßt hatten rief der Clan: „Regenpfote! Windpfote! Regenpfote! Windpfote!“ Danach wurden sie wieder still und schauten ihren Anführer an. Dieser winkte mit seinem Schwanz nun Sternenjunges zu sich heran und auch Mondlicht trat hervor. Längst hatte sich herumgesprochen, dass Mondlicht sie als Heilerschülerin ausbilden wird.

Mondlicht räusperte sich und wandte sich an den Clan: „Ihr wisst das ich noch ein recht junger Heiler bin und wahrscheinlich noch viele Blattwechsel dem Donnerclan dienen werde, dennoch werde ich nun eine Schülerin ausbilden. Ihr Traum vom Sternenclan hat gezeigt, dass sie die richtige Katze und bereit dazu ist. Darum wähle ich Sternenjunges als meine Schülerin.“ Dies waren nicht die genauen Worte, doch dies war auch eine ungewöhnliche Situation für einen jungen Heiler eine Schülerin zu haben. Nun trat Dunststern vor und wand sich an die junge Katze: „Sternenjunges, akzeptierst du die Position als Heilerschülerin?“ Nervös, aber mit festem Blick und klarer Stimme antwortete sie: „Ja, das tue ich.“, woraufhin sich Mondlicht zu ihr umdrehte und zu ihr sagte: „Dann wirst du nächsten Halbmond mit mir gemeinsam zum Mondsee reisen, um vom Sternenclan akzeptiert zu werden.“ Dunststern nickte der neuen Heilerschülerin kurz zu und miaute: „Die besten Wünsche des gesamten Donnerclans werden mit dir reisen“, Mondlicht trat vor und berührte ihre Nase mit der seinen, woraufhin alle Katzen des Clans riefen: „Sternenpfote! Sternenpfote!“.
 

Die erste Nacht nach ihrer Ernennung war sie nervös. Es war das erste mal, dass sie getrennt von ihren Brüdern schlief. Sie wohnten nun im Schülerbau, während sie vor dem Heilerbau wohnte. Aber nicht nur das hielt sie wach. Sie machte sich Sorgen. Sie hatte schon einmal Kräuter vertauscht. Nun gut sie war ein Junges, aber dennoch hatte sie einen Fehler gemacht. Sie hoffte von ganzem Herzen, dass sie Dunststern und Mondlicht nicht enttäuschen würde. Ihr Mentor hatte ihr ja bereits vor der Ausbildung gesagt, dass Fehler Leben kosten. Das wollte sie nicht. Sie wollte fleißig lernen und eine gute Heilerin werden. Sie wollte das ihr Mentor stolz auf sie sein kann und ihr Clan gesund und glücklich ist. Während ihr all diese Gedanken durch den Kopf gingen, wanderte der Mond langsam höher am Himmel und irgendwann glitt sie in einen unruhigen Schlaf.

Ein wenig irritiert erwachte sie am nächsten Morgen. Verschlafen schaute sie sich um. Mit einem Schlag erinnerte sie sich. Sie war vor dem Heilerbau und nun eine Heilerschülerin. Nie wieder würde sie morgens mit ihren Brüder bei ihrer Mutter aufwachen. Nach ein paar Sekunden trauriger Gedanken schüttelte sie den Kopf. Was sollte das? Sie war nun Heilerschülerin. Es gab viel zu lernen und sie wollte gleich damit anfangen. Schnell wusch sie sich und spähte in Mondlichts Höhle um zu sehen ob der Heiler schon auf war. Als plötzlich seine Stimme hinter ihr zu hören war, zuckte sie zusammen. „Entschuldige. Habe ich dich erschreckt? Du sahst aus als hättest du nicht viel geschlafen. Nervös?“, fragte er sie freundlich und schob ihr eine Wühlmaus zu: „Hier iss etwas bevor wir losgehen. Ich will dir heute zeigen, welche Gebiete es gibt und wir werden eine Weile unterwegs sein.“ Sternenpfote schaute die Wühlmaus an. Erst jetzt bemerkte sie wie hungrig sie war und schlang die Wühlmaus mit wenigen hungrigen Bissen herunter. Nachdem sie sich die Schnauze sauber gewischt hatte, stand sie auf und miaute: „Ich bin fertig und startbereit!“
 

Mondlicht führte sie quer durch den Wald und zeigte ihr auf welchem Boden welche Heilkräuter am besten wuchsen. Bachminze wuchs auf dem leicht sumpfigen Boden am Bachlauf, das war noch einfach zu merken. Doch es gab so viele verschiedene Böden. Es gab sumpfigen und sandigen Boden. Der Boden könnte torfhaltig oder fett sein. So vieles gab es sich zu merken und Sternenpfote tat ihr bestes sich an so viel wie möglich zu erinnern. Als die Sonne langsam den Horizont herabsank fühlte sich Sternenpfote, als hätte sie jede einzelne Pflanze im Donnerclan Territorium gesehen und trottete müde hinter ihrem Mentor ins Lager zurück. Dort entließ er sie mit einem Schnippen seiner Schwanzspitze und sie holte sich einen Staren vom Frischbeutehaufen und gesellte sich zu Regenpfote und Windpfote. Diese teilten sich vor dem Schülerbau ein Eichhörnchen und sprachen dabei über ihren ersten Trainingstag. „Hallo Sternenpfote“, begrüßte sie Regenpfote und Windpfote fügte hinzu: „Wie war dein erster Trainingstag?“ Sie ließ sich bei ihren Brüdern nieder und antwortete: „Es war toll, aber auch anstrengend. Es gibt so vieles zu lernen. Ich bin mit Mondlicht kreuz und quer durch den Wald gezogen und habe viele Kräuter und Pflanzen gesehen.“, berichtete Sternenpfote. „Tropfenfuß hat mich heute mit zum Training genommen und mir gezeigt, wie ich mich am besten an Beute anschleichen kann.“, erzählte Regenpfote fröhlich. Woraufhin Windpfote stolz berichtete: „Kleeblüte hat mich mit auf eine Grenzpatrouille genommen und wir haben eine Windclanpatrouille gesehen“

Sie unterhielt sich noch eine Weile mit ihren Brüdern, bevor sie sich müde zu ihrem Nest im Farn vor Mondlichts Bau begab. Sie wusste, dass sie schlafen sollte, doch sie konnte trotz ihrer Müdigkeit nicht einschlafen. Am nächsten Tag war bereits Halbmond und sie würde mit Mondlicht zum Mondsee aufbrechen um sich zum ersten Mal mit dem Sternenclan die Zungen zu geben. Nachdenklich schaute sie zu den Sternen auf. Ob sie das richtige getan hatte? Es gab so vieles zu lernen und sie hatte das Gefühl niemals alles zu wissen. Und seit diesem einen Tag hatte sie auch keine Träume mehr vom Sternenclan erhalten. Seufzend beobachtete sie die Sterne. „Lieber Sternenclan, bitte lass mich das Richtige tun“, betete sie still, bevor sich ihre Augen schlossen und sie in einen tiefen und traumlosen Schlaf sank.

Als sie aufwachte riss sie erschrocken die Augen auf. Es war schon fast Sonnenhoch! Mondlicht würde mit ihr schimpfen. Wie konnte sie nur so lange schlafen? Sie wusch sich eilig und suchte dann nach Mondlicht. Er war hinten in seinem Bau und sortierte die alten unbrauchbaren Kräuter aus. „Ausgeschlafen?“, begrüßte er sie mit einem belustigten leuchten in den Augen. „E-Es tut mir leid. Ich hatte nicht vor so lange zu schlafen und...“, wollte sich Sternenpfote entschuldigen, doch Mondlicht wischte ihr mit seinem Schwanz über das Maul um sie zum Schweigen zu bringen und miaute: „Du warst gestern das erste Mal auf Training und bist gleich durch das ganze Territorium gelaufen. Ich hätte dich schon geweckt, aber ich wollte dass du ausgeruht bist, wenn du dir heute zum ersten Mal mit dem Sternenclan die Zungen gibst. Jetzt hilf mir dabei die alten Beeren und Kräuter aus dem Lager zu bringen. Bei Sonnenhoch werden wir uns dann mit den anderen Heilern an der Grenze treffen“, wies er sie an und schob ihr einen Stapel vertrockneter Blätter zu. Sie nickte, nahm die Blätter und trottete mit Mondlicht aus dem Lager, nachdem auch er seinen Stapel aufgenommen hatte.
 

Bevor sie aufbrachen verabschiedete sie sich noch von ihren Brüdern und ihrer Mutter, die ihr und Mondlicht eine gute Reise wünschten. Neugierig und nervös trottete sie neben ihrem Mentor her. Als sie an die Grenze zum Windclan kamen, bogen sie ab und folgten dieser bis zum Rand, wo Himmelsfluss, Nebelschleier und Hellblick bereits warteten. „Hallo, wie steht die Beute?“, begrüßte Mondlicht seine Heilerfreunde und schnippte zu Sternenpfote um sie vorzustellen: „Das ist Sternenpfote. Sie hatte bereits als Junges einen Traum vom Sternenclan und darum hat sie sich entschlossen den Weg einer Heilerin einzuschlagen und wird uns heute zum Mondsee begleiten.“ Schüchtern von einem Heiler zum nächsten schauend neigte sie den Kopf und murmelte eine Begrüßung. Himmelsfluss lief zu der jungen Schülerin hin und legte ihr beruhigend die Schwanzspitze an die Schulter: „Ich war auch nervös als ich mir das erste mal mit dem Sternenclan die Zungen gab, aber du brauchst keine Angst zu haben“ Dankbar schaute Sternenpfote zu Himmelsfluss auf und fühlte sich schon ein wenig ruhiger. Doch als die Heiler dann weiterliefen spürte sie ihr Herz schlagen und meinte es sei so laut, dass die anderen es sicher hören müssten. Sie kamen gut voran und hatten noch etwas Zeit als sie ankamen und unterhielten sich, während Sternenpfote sich ehrfürchtig umsah. Als es an der Zeit war winkte Mondlicht sie zu sich heran und sprach: „Sternenpfote, ist es dein Wunsch in die Geheimnisse des Sternenclans eingeweiht zu werden und den Weg als Heilerin zu beschreiten?“ Zitternd vor Aufregung antwortete sie: „Ja das ist mein Wunsch.“ „Dann tritt vor“, wies Mondlicht sie an und sprach danach weiter: „Krieger des Sternenclans, ich stelle euch diese Schülerin vor. Sie hat den Weg eines Heilers gewählt. Gewährt ihr das Wissen und den Scharfsinn um eure Wege zu verstehen und ihrem Clan zu heilen im Einklang mit dem Willen des Sternenclans“

Danach traten alle Heiler vor und tranken ein paar Schlucke aus dem See. Auch Mondlicht trat vor und wies Sternenpfote an das selbe zu tun. Nervös kauerte sie sich an den Rand und kostete ein paar Schlucke des eisigen Wassers. Es schmeckte nach flüssigen Sternen und als sie die Augen schloss hatte sie das Gefühl nicht nur mit vier Katzen sondern mit sehr vielen hier zusammen zu sein.
 

Als sie nach einer Weile einen Luftzug an ihren Ohren spürte öffnete sie vorsichtig die Augen und setzte sich erstaunt auf um sich umzuschauen. Ja sie war am See, aber dies war der Spiegelsee in der Mitte der Territorien. Wie war sie hier her gekommen? Plötzlich trug ihr der Wind einen vertrauten Duft zu. Erstaunt drehte sie sich um. „Du bist die Katze, die mir damals gezeigt hat welche Kräuter ich holen soll, nicht war? Tüpfelblatt“, fragte sie die schildblattfarbene Katze die vor ihr stand. „Ja, das bin ich. Und ich freue mich dich hier Begrüßen zu dürfen. Von nun an werde ich öfters in deinen Träumen wandeln und dir während deiner Schülerzeit zur Seite stehen. Aber nicht nur ich allein. Auch andere Heiler des Sternenclans werden auf den Traumwegen mit dir wandeln.“, antwortete diese Sternenpfote und schnippte mit dem Schwanz. Erst jetzt bemerkte Sternenpfote, das noch andere Katzen mit Sternen im Pelz vor ihr saßen. „Na mit ihr wird Mondlicht noch seine Arbeit haben“, miaute eine Kätzin deren Fell einen bräunlichen Farbton hatten. Fröhlich schnurrend trat eine kleine graue Kätzin vor und miaute: „Das ist Gelbzahn. Ihre Zunge ist spitz wie die Stacheln eines Brombeergebüsches. Ich bin Rußpelz und als ihre ehemalige Schülerin kann ich dir versichern, dass du viel von ihr lernen wirst. Danach trat eine weitere Katze vor. Sternenpfote hatte schon einiges von ihr gehört. Das war Blattsee. Sie hatte einst mit der Hilfe des Sternenclans diesen Ort gefunden und so ihren Namen bekommen. Auch sie begrüßte sie freundlich bevor ihre ehemalige Schülerin vortrat.

Libellenflug war die Mentorin von Mondlicht gewesen, und hatte sich kurz nach Sternenpfotes Geburt dem Sternenclan angeschlossen. „Zu Lebzeiten hätte ich nicht gedacht, das mein Schüler so kurz darauf eine eigene Schülerin haben würde“, begrüßte sie Sternenpfote fröhlich: „Auch ich werde dir zur Seite stehen bei deinem Weg zur Heilerin.“

Danach ergriff wieder Tüpfelblatt das Wort: „Du darfst mit niemanden über die Heilerzeremonien sprechen, das hat dir Mondlicht aber sicher schon gesagt“ Sternenpfote nickte und dachte bei sich, dass sie ihren Brüdern gerne davon berichtet hätte, wusste aber, dass das nicht ging. Sie würde sich von nun an immer weiter von ihnen entfernen, da ihr Weg ein anderer war. „Auch deinen Brüdern nicht“, ergänzte Gelbzahn streng. Sternenpfote drehte sich zu ihr um und sah ihren schmunzelnden Blick. Vielleicht war die alte Heilerin ja doch nicht so kratzbürstig wie sie es befürchtet hatte.

Zusammen traten die Sternenclan Katzen einen Schritt vor und Blattsee miaute: „Nun bist du eine Heilerschülerin und wir werden deinen Weg begleiten. Denke immer daran und vertraue auf deinen Glauben, Sternenpfote“. Beim zweiten Satz waren die anderen Katzen mit eingefallen und verblassten nun langsam bis nichts mehr von ihnen übrig war, außer ihrem Geruch der vom Wind davon getragen wurde.
 

Als sie blinzelte fand sie sich noch immer vor dem See liegend wieder. Sie schaute erstaunt hoch zum Sternenvlies, das bereits im ersten Licht des Tages verblasste. Auch die anderen Heiler erwachten langsam und begrüßten sie noch einmal als Heilerschülerin. Als Mondlicht das ehrfürchtige Leuchten in Sternenpfotes Augen sah schnurrte er belustigt. Nur zu gut erinnerte er sich an seine eigene erste Halbmondnacht an der er sich mit dem Sternenclan die Zungen gegeben hatte.

Er überließ sie ihren Gedanken und zusammen machten sich die Heiler auf den Weg zurück in ihre Territorien.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Enrico
2014-10-11T09:06:15+00:00 11.10.2014 11:06
Den ganzen Tag hatte es geregnet, doch abends hatte es endlich aufgehört.
Du hast hier zwei mal hatte hintereinander. Ich würde den Satz umstellen:
'Den ganzen Tag hatte es geregnet, doch gegen Abend hörte es endlich auf.'

Nun ja, sie hatte es nun mal, also konnte sie sich genauso gut damit auch abfinden.
Ich würde hier schreiben: also musste sie sich damit abfinden. Konnte wirkt in dem Satz nicht kräftig genug.
 
„Regenjunges, nun bist du Sechs Monde alt und es ist an der Zeit nun deine Ausbildung zu beginnen.
Das zweite „nun“ kannst du ruhig streichen. Es ist nur ein unnötiges Füllwort.

Sternenpfote schaute die Wühlmaus an. Erst jetzt bemerkte sie wie hungrig sie war und schlang die Wühlmaus mit wenigen hungrigen Bissen herunter.
Das zweite Mal „Wühlmaus“ kannst du mit „sie“ ersetzen, so sparst du dir die Dopplung und man weiß trotzdem was gemeint ist.

„Kleeblüte hat mich mit auf eine Grenzpatrouille genommen und wir haben eine Windclanpatrouille gesehen“
Es müsste doch „mitgenommen“ heißen oder? Bei nur „genommen“ fehlt irgendwie etwas.

Sie kamen gut voran und hatten noch etwas Zeit als sie ankamen und unterhielten sich, während Sternenpfote sich ehrfürchtig umsah.
An der Stelle hätte ich ihre Unterhaltung gern mit angehört.

Libellenflug war die Mentorin von Mondlicht gewesen, und hatte sich kurz nach Sternenpfotes Geburt dem Sternenclan angeschlossen.
Also muss sie ja gestorben sein, oder? Mich würde interessieren woran!



Inhalt:
Der erste Absatz hat mir richtig gut gefallen. Man Lernt Sternenjunges besser kennen und ich freue mich darüber, dass ich sie auch in diesem Kapitel wieder begleiten darf und auch die Beziehung zur Mutter wird deutlicher. Dafür lese ich wirklich gern mehr. Auch die Abscheu vor Wasser finde ich sehr passend für eine Katze.

Je mehr ich lese, um so besser gefällt mir dieses Kapitel. Die Einführung in den Clan war richtig schön zu lesen auch die Wünsche die Sternenpfote nun auf ihrer Reise begleitet werden und das sie erst noch vom Sternenclan akzeptiert werden muss klingt sehr interessant. So langsam komme ich in die Geschichte rein, was vor allem daran liegt, das ich mit Sternenpfote nun einen Charakter habe, dem ich als Leser folgen kann, den ich langsam kenne und weiter kennenlerne. Vielleicht wäre es einen Gedankengang wert, sich von Anfang an auf einen Charakter zu spezialisieren, von dem man durch die Geschichte geführt wird, aber das ist sicher auch Geschmackssache.

Sternenpfotes Sorgen und ihre schlaflose Nacht, kann man wirklich gut nachvollziehen. Das erste Mal weg von der Mutter von den Geschwistern, das kann einem sicher viel Angst machen und es ist zugleich auch ungemein Aufregend. Sie scheint ja auch mächtig unter Druck zu stehen, nicht mal einen Fehler machen zu dürfen. Klar hängen Leben davon ab, aber das ist schon ganz schön heftig, einem Kind gegenüber. Fehler lassen sich nie vermeiden und aus ihnen lernt man ja auch.

Bei dem Weg durch den Wald könntest du ruhig noch etwas mehr Zeit drauf verwenden. Das ist eine gute Gelegenheit die Beziehung zwischen Sternenpfote und ihrem Mentor zu beschreiben und vielleicht passiert ja auch mehr, als nur durch den Wald zu streifen. Vielleicht lässt sich Sternenpfote ja auch mal ablenken, von einem Geräusch oder einem Schmetterling oder irgendwas was sich eben bewegt und dem nachjagt. Das würde zeigen, das sie eben noch ein Junges ist und sie wiederum charakterisieren. Ist natürlich nur eine Idee. Aber diese ganzen Kleinigkeiten die einen Charakter ausmachen, kommen bisher noch etwas zu kurz und du hast wirklich genug Raum dort, um mehr einzubauen.

Die Urzeiten wie Sonnenhoch oder Mondaufgang finde ich genau so toll wie die Jahreszeitennamen^^.
Nun gehörte Sternenpfote ganz offizielle zu den Heilern. Beim Treffen waren wieder sehr viele Namen und Charakter. Ich denke aber wenn man ihnen noch sehr oft begegnet findet man sich schon noch zurecht denke ich. Vielleicht auch wenn man sie mal einzeln im Traum von Sternenpfote erleben kann. Da frage ich mich, ob du sie selbst gut auseinander halten und zuordnen kannst^^. Bei so vielen Charakter sicher nicht ganz leicht.

♪♫

Antwort von:  Sakura_Kuromi
09.11.2014 23:21
*Kann doch noch mal antworten xD*

Danke, während NaNoWriMo achte ich meistens auf die Rechtschreibung, aber leider geht die Grammatik manchmal verloren, da ich einfach meine Gedanken abtippe. Ich werde es ausbessern wenn ich es überarbeite

Ich wollte mit dem musste zum Ausdruck bringen, dass sie nicht gezwungenermaßen damit abfindet, sondern versucht es positiv zu sehen.

Die Zeremonien sind im exakten Wortlaut übrenommen worden. Darum habe ich das nun gelassen.

Danke, ich werde es ausbessern ^^

Oh ja ^^° Da habe ich das mit verschluckt xD

Ich habe das Gespräch außen vor gelassen, um mehr auf Sternenpfote einzulenken. Hätte ich das Gespräch beschrieben, würden die anderen Heiler mehr in den Vordergrund rücken und ich wollte ihre Reaktion, die Ehrfurcht die sie an diesem heiligen Ort empfindet, mehr andeuten.

Die meisten Heiler nehmen Schüler wenn sie alt oder krank werden, da sie ihr ganzes Leben noch hinzulernen. Darum nehmen sie erst sehr spät Schüler um möglichst viel wissen weitergeben zu können. Darum ist es auch ungewöhnlich, dass Mondlich Sternenpfote als Schülerin angenommen hat.

Sternenpfote ist der Hauptcharakter und ich wollte zuerst einen überblick über die Umgebung geben, in der sie aufgewachsen ist. Die Dinge die sie beeinflussen. Ihren Clan, ihre Familie, ihre Gründe warum sie Heilerin werden wollte. Darum habe ich erst die Umgebung gezeigt und mich nach und nach mehr Sternenpfote zugewendet.

Danke, ich werde über eine erweiterte Szene für diese Stelle nachdenken. Die ersten Ausflüge sind meistens wirklich nur ein laufen durch das Territorium, da sie als Jungen das Lager nicht oder nur im näheren Umkreis in Begleitung ihrer Mutter verlassen dürfen. Auch an dieser Stelle sind noch viele Szenen kurz gehalten, da ich die angesetzten Kapitel von 30 nicht überschreiten wollte. Pro Kapitel waren 2000 Wörter geplant.

Ja, ich mag auch die Namen die sie für die Zeiten oder auch für andere Dinge erfunden wurden. Und ja, es sind sehr viele Charaktere. Und ich hoffe, dass am Ende (das noch geschrieben werden muss) nicht noch mehr kommen. Okay, es sind noch ein paar die ganz am Ende geplant sind, aber die hatte ich bereits zu beginn dazugezählt xD
Von:  Wernes23
2014-09-18T17:06:44+00:00 18.09.2014 19:06
Wie schön, dass die kleinen zu Schülern ernannt wurden. Ob Sternenpfote wirklich den richtigen Weg für sich gewählt hat? Klar, wenn Sie sich gut macht, wird Sie eine angesehende Heilerin. Nur liegt auf ihr eine große Last. Es ist traurig, dass Sie ihre Brüder und Mutter fast zurück lassen muss.
Dann gibt es ja auch noch die Sache mit der Liebe...

Bin gespannt ob Sie es packen wird
Antwort von:  Sakura_Kuromi
18.09.2014 21:29
Danke für deinen Kommentar ^^

Ich habe versucht zu beschreiben, wie ungewohnt es für sie war nun nicht mehr bei ihrer Familie zu sein, sondern sich sozusagen von ihnen entfernt hat, obwohl sie ja noch miteinander reden und essen. Ich hoffe ich habe es hinbekommen ^^
Antwort von:  Wernes23
18.09.2014 21:34
Man versteht auf jeden Fall wie es gemeint ist, habe mich im Kommentar ein wenig falsch ausgedrückt
Antwort von:  Sakura_Kuromi
18.09.2014 21:38
Okay, danke ^^ Dann bin ich ja froh, dass ich es geschafft habe es so auszudrücken ^^


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