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Bad Moon Rising

Seinem Bann kannst du dich nicht entziehen!
von

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Kapitel 9
 


 

Als ich am Morgen aufwachte streckte ich mich genüsslich. Jede Nacht sollte von nun an so ereignislos und ruhig sein. Als ich in den Kühlschrank lugte um mir was zu Essen zu machen, musste ich mit knurrendem Magen feststellen, dass er nur ein paar Krümel zu vergeben hatte. Ohne Umschweife ging ich also los um Einkaufen zu gehen. Das Fahrrad nahm ich aber diesmal nicht, da ich in letzter Zeit andauernd Rad gefahren war und ich es eh nicht mochte, wenn dann die Einkäufe andauernd gegen das Rad donnerten. Am Spielplatz vorbeigehend sah ich die Schaukeln an und musste unwillkürlich lächeln. Auch wenn es traurig war, war das Beisammensein einfach nur schön. Den Blick noch weiter über dem Spielplatz schweifend, blieb ich plötzlich abrupt stehen. Auf der riesigen, sich drehenden Scheibe lag jemand und ich hatte da so eine genaue Ahnung wer es war. Wie von der Tarantel gestochen lief ich zu Severus und rüttelte an seiner Schulter. „Was?“, fragte er völlig wirsch. „Severus wach auf!“, rief ich fast in sein Ohr. Plötzlich öffnete er die Augen und setzte sich auf. „Was ist denn?“, fragte er verschlafen, „Was machst du in meinem Schlafzimmer?“
 

A/N: Ist das nicht süß? Stellt euch mal die Szene bildlich vor. *kreisch*
 

Zunächst etwas orientierungslos sah er sich um und als er wieder ganz bei sich war, zu mir. „Da fragst du noch?“, rief ich pikiert aus, „Ich sag dir was los ist, du liegst hier mitten auf dem Spielplatz und schläfst. Was ist den passiert, wolltest du denn nicht Heim gehen?“ „Nein, nicht wirklich. Es war mir viel lieber hier zu schlafen als zu denen zurückzukehren.“ Bist du verrückt? Was wäre wenn dir was passiert wäre oder es zu Regnen begonnen hätte?“, meckerte ich empört. „Ich bin ein Zauberer und wir sind in der Muggelwelt“, war das einzige was er antwortete, doch genügte es um mich zum Schweigen zu bringen. „Warum bist du dann nicht zu mir gekommen?“, fragte ich nun in einem normalen Ton. „Ich kann ja nicht im Ernst erwarten dass du mich so einfach aufnimmst.“
 

„Natürlich kannst du das. Was wirst du nun tun?“, fragte ich. „Ich werde nach Hause gehen und wir werden wieder streiten immer und immer wieder, wie immer einfach“, sagte er resigniert. Es stimmte mich traurig und es brach mir fast das Herz, doch helfen konnte ich trotzdem nicht. „Hast du nicht vor abzuhauen, einfach auszuziehen?“ „Wenn ich glück habe überredet ihr Lover meine Mutter dazu, mit ihm mit zu gehen. Dann habe ich das Haus für mich.“ „Er will sie also mitnehmen? Wohin? Kannst du dir das Haus überhaupt leisten? Du könntest doch auch wo anders hin, oder?“ „Wohin er mit ihr will, weiß ich nicht. Sie reden nicht viel wenn ich daneben stehe. Das Haus ist abbezahlt und ich will hier eh nicht weg.“ Ich glaubte sogar zu wissen warum. Gewiss wegen einer bestimmten Person mit rotem Haar. Für einen Moment musste ich überlegen. Was sollte ich denn jetzt machen? Ihn hier lassen? Mit zu mir nehmen? Aber er sagte ja bereits dass er nach Hause gehen würde. Er hatte Recht, wenn ich ihn mit zu mir nehmen würde, ginge das auch nur für ein paar Tage. Das ganze Aufzuschieben bringt es auch nicht. Obwohl er dann ein paar Tage Ruhe hätte. „Willst du gleich mit mir mitgehen? Ich wollte gerade zum Supermarkt, da laufe ich eh an dir vorbei“, lud ich ihn dazu ein, mit mir zu gehen. Er nickte leicht, stand auf und wir gingen dann zu zweit durch die Straßen. Während des ganzen Weges sprachen wir kaum ein Wort.
 

„Was ist eigentlich mit deinem Vater?“, fragte ich vorsichtig. „Was soll mit dem sein?“ „Na ja, du sagtest doch deine Mutter hätte einen Lover“ sagte ich kleinlaut, denn ich wusste nicht ob es ihn nicht wütend machte, wenn ich solche persönlichen Dinge fragte. „Er hatte sich schon vor meiner Ankunft von Hogwarts, diesen Jahres, von meiner Mutter getrennt und ich muss sagen, ich bin froh darüber. Schließlich hatten sie sich immerzu nur gestritten. Ich glaube, seit sich meine Magie gezeigt hatte. Ich muss fünf gewesen sein.“ Wieder wurde ich traurig. Es war wie in einem Film das reinste Drama. Aber so war das Leben nun mal, ob es die Menschen verdienten oder nicht. „Mochte er denn keine Magie?“ „Er mochte nichts besonders gern.“ Den restlichen Weg schwiegen wir und als wir in Spinners End einbogen, versteifte er sich immer mehr, je nähr wir seinem Haus kamen. Vor dem Haus blieben wir stehen und sein Blick wurde immer finsterer. Man spürte regelrecht dass er nicht in die Höhle der Schlange gehen wollte. „Bis dann, Severus“, sagte ich, lächelte ihn an um ihn etwas aufzumuntern und ging weiter. Nach einer Weile hörte ich hinter mir die Tür zuknallen, ich hoffte dass sie ihn nicht gleich wieder rausschmeißt. Doch werde ich es ja bei dem Rückweg merken. Als ich im Supermarkt stand, kaufte ich automatisch etwas mehr ein. Ich wusste ja nicht ob er nicht gleich wieder auf der Straße stand. Auf dem Rückweg am Spielplatz vorbei, sah ich mich auf diesem um, doch war von Snape nichts zu sehen. Nur ein paar Kinder spielten dort. Er wurde also doch nicht rausgeschmissen. Nachdem ich den Kühlschrank eingeräumt hatte überlegte ich ob ich nicht wieder in den Park gehen sollte, schließlich war es ein herrliches Wetter und vielleicht war auch Fen diesmal da.
 

Bevor ich in den Park ging, frühstückte ich erst einmal ordentlich. Auf dem Rückweg vom Supermarkt wurde mir nämlich regelrecht schlecht, da ich noch nichts gegessen hatte. Es mussten um die vier Brötchen gewesen sein, die ich in mir hineinschlang. Darum konnte ich auch nicht sofort zum Park aufbrechen, ich war einfach zu voll gestopft. Eine Stunde später aber machte ich mich mit dem Fahrrad auf den Weg. Nach etwa eine halben Stunde im Park angekommen, wurde ich direkt aufgeregt und hoffte inständig das Fen da war. Ich wollte ihn unbedingt wieder sehen. Doch als ich bei unserem großen alten Baum ankam, wurde ich enttäuscht. Er war nicht da. Wieder traurig gestimmt, legte ich meinen Mantel in die Wurzelmulde, setzte mich darauf und zog mir ein Buch aus dem Rucksack. Irgendwann war ich in Fabelwesen – Von Drachen, Einhörnern und anderen Wesen vertieft. Nach zwei Stunden hatte ich Lust auf ein Eis, also stieg ich aufs Fahrrad und fuhr am See entlang, auf die andere Seite zum Eisstand. Wieder holte ich mir ein Vanilleeis. Als ich mich wieder auf dem Weg zum großen Baum machte hatte ich bereits die hälfte gegessen. Gerade am letzten großen Stück Waffel kauend, kam ich mein Fahrrad schiebend um die Ecke und prompt verschluckte ich mich. Einerseits war ich froh über den Anblick der sich mir bot, doch andererseits war ich kurz vor dem Ersticken. Als ich mich wieder beruhigt hatte, holte ich meine Wasserflasche aus dem Rucksack und nahm einen riesigen Schluck.
 

Nachdem ich dann sicher war, das ich nicht mehr husten musste, ging ich mit etwas beschleunigten Herzschlag auf den Baum zu. Fen saß mit überkreuzten Beinen, verschränkten Armen neben meiner Wurzelmulde und schien zu schlafen. Leise schlich ich mich an, da ich ihn nicht wecken wollte. Doch als ich meinen Rucksack sinken lies und die Wasserflasche auf dem Boden klirrte, öffnete er die Augen. „Hallo Mary“, begrüßte er mich freundlich, „ich habe mich schon gefragt, wann du dich mal wieder blicken lässt.“ „Das hatte ich mich gestern auch gefragt, als ich auf dich gewartet hatte“, sagte ich wütender als ich wollte. „Tut mir leid, aber ich war so kaputt, ich konnte nicht.“ Warum das? Hatte er gearbeitet oder die Nacht lang Party gemacht? Als ich ihn genau unter die Lupe nahm fiel mir auf das er tiefe dunkle Augenringe und überhaupt einfach nur müde und geschwächt aussah. „Schon gut“, sagte ich und setzte mich wieder auf meinen Mantel zu ihm. „Du siehst wirklich sehr müde aus, ich lass dich lieber schlafen, sonst wirst du noch mürrisch“, scherzte ich. Lächelnd schloss er wieder die Augen und nach einer Weile wurde seine Atmung ruhiger während ich mich über ein Buch hermachte. Als ich fertig war stand ich kurz auf um mir die Beine zu vertreten und meinen eingeschlafenen Hintern wieder wach zu kriegen. Fen verschlief so ziemlich den ganzen Tag. Erst als ich bereits überlegte heimzufahren, öffnete er die Augen. „Glückwunsch, du hast den ganzen Tag verschlafen, was du nun nachts tun?“ „Da brauchst du dir keine Sorgen machen, die verschlaf ich auch noch“, sagte er. Im ersten Moment lachte ich, da ich das für einen komischen Witz hielt, doch war es purer Ernst. „Was kann einem so erschöpft machen?“ „Äh … es geht eben“, sagte er plötzlich verunsichert. Ich entschloss mich dazu noch ein wenig zu bleiben, damit wir uns noch ein wenig unterhalten konnten. Dabei lernten wir uns kennen und ich erfuhr einige Dinge über ihn.
 

Roastbeef war sein Lieblingsessen, grün seine Lieblingsfarbe und Kreaturen der Nacht, sein Lieblingsbuch. Er lebte im Stadtteil Camden in einer kleinen Zweiraumwohnung mit Ausblick auf die Straße und er war 38 Jahre alt. Als es sieben Uhr schlug verabschiedeten wir uns und ich fuhr wieder nach Hause. Eine halbe Stunde später kam ich an unserem Spielplatz vorbei, Snape war aber nicht zu sehen. Daheim angekommen, erlebte ich einen freudigen Schock. Im Hause war das Licht an und als ich mein Fahrrad in die Garage parkte, stand dort ein blauer Fort. Meine Eltern waren wieder da. Schnell rannte ich zu Haustür und kaum hatte ich diese aufgemacht, sprang mein brauner Hund namens Jack an mir hoch. Ehe ich ihn abschütteln konnte, wurde ich gleich von meiner Mutter in eine feste Umarmung gezogen. Mein Vater jedoch lies Gnade walten und lies mir beim Drücken Luftzufuhr. „Wie war die Woche ohne uns Kleines?“, fragte mich Mum. „Öh … ganz in Ordnung. Aber ich war sehr einsam.“ Von dem Hund wollte ich nichts erzählen, sonst reagieren sie noch genauso wie Lily. „Geht es Großmutter wieder gut?“ „Ja, sie hat nur noch ein wenig Husten. Wie hat dir ihr Geschenk gefallen?“ „Sehr gut, er passt wie angemalt und ist sehr bequem.“ „Kein Wunder, wir gaben ihr deine Größen. Hast du die besondere Fähigkeit des Mantel schon rausbekommen?“ „Ja“, grinste ich, „genau am ersten Tag, als ich ihn trug, regnete es. Wo habt ihr ihn gekauft?“ „Madam Malkins Anzüge für alle Gelegenheiten“, sagte Dad. „Ja, ihre Sachen sind die besten.“
 

Den ganzen Abend saßen wir zusammen und erzählten wie es uns der letzten Woche so erging. Ich ließ natürlich die Sache mit Snape und dem Hund erst einmal aus. Und Fen verheimlichte ich ihnen sowieso, da ich nicht sicher war wie sie reagieren würden. Als sie mir aber über die Schwierigkeiten mit Grandma berichteten, lachte ich Tränen. Bevor wir alle schlafen gingen, machte mich Mum darauf aufmerksam, das es langsam Zeit wurde einen Arbeitsplatz zu finden.

In dieser Nacht schlief ich besonders gut. Es lag wohl daran, dass ich das Gefühl hatte, das, so lange Mum und Dad da waren, ich vor nichts Angst haben musste.
 

A/N: Also, die Eltern mussten ja mal wieder auftauchen. Ohne geht’s ja auch nicht. … Obwohl …*überleg* eigentlich geht das ganz gut oder? *grins* Freuen wir uns nicht alle über Sturmfrei? *lol* Na ja, jedenfalls haben die Eltern den Aufenthalt genau um sieben Tage, sprich, ne Woche, verlängert. Hab nachgezählt. *lach* Ne im ernst, hab ich echt gemacht.
 

PS: Die Fanfiction ist schon sehr alt und hatte sie ab hier nicht mehr weiter geführt. Ich hatte nur bemerkt das ich hier auf Animexx nicht weiter gepostet hatte, daher hole ich das nun nach. Falls es überhaupt jemand lesen möchte....



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  _Natsumi_Ann_
2020-08-15T13:36:48+00:00 15.08.2020 15:36
hey das paaring klingt mega interessant :D
aber langsam müsste mal zwischen den beiden was passieren oder xD
ich bin gespannt wenns los geht bei den beiden ^^


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