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Bad Moon Rising

Seinem Bann kannst du dich nicht entziehen!
von

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Kapitel 8
 


 

Als ich an unserem Fluss vorbeifuhr und fast Spinner’s End erreicht hatte, fing es zu meinem Leidwesen das Schütten an. Zum Glück hatte ich eine Kapuze und ich musste positiv feststellen, dass mein roter Mantel keinen einzigen Tropfen durchließ. Was bei diesem Stoff allerdings unmöglich war, doch ich war mir sicher das meine Großmutter, das damit gemeint hatte mit „ein besonderer Stoff.“ Als ich am Spielplatz vorbeikam, den es in meiner Straße gab, blieb ich abrupt stehen, denn dort saß jemand mit dem ich jetzt nicht gerechnet hätte. Wieder auf der Schaukel sitzend, starrte ich auf einen patschnassen Snape.
 

Ohne darüber nachzudenken was ich tat, stieg ich von meinem Rad und ging auf ihn zu. Als ich jedoch kurz vor ihm stand, schaltete sich mein Hirn wieder ein und ich war unentschlossen darüber was ich sagen sollte. Doch ehe ich überhaupt Hallo sagen konnte, kam er mir schon entgegen, wenn auch nicht sehr nett. „Was willst du MacDonald?“, fragte er gleichgültig, was mich wütend machte. „Geht’s nicht netter?“, blaffte ich ihn an, doch als er dann noch immer teilnahmslos mit hängenden Schultern da saß, verschwand die Wut wieder. Ohne weiter nachzudenken setzte ich mich neben ihn, auf die andere Schaukel. Für eine Weile schwiegen wir, niemand sagte ein Wort.
 

„Streitet ihr immer noch, du und deine Mutter?“, fragte ich, hätte mich aber am liebsten sofort dafür geschlagen. Es kam schneller aus mir raus als ich denken konnte. Blitzartig drehte er sich zu mir um mit einem bösen und gleichzeitig verwunderten Blick. Es schien als wolle er mir erst was Gemeines gegen den Kopf knallen und mir vorwerfen ich hätte ihm nachspioniert. Doch schien ihm im letzten Moment noch eingefallen zu sein, dass ich nichts dafür konnte und dass er fast in mir rein gerannt wäre. Als ich schon überlegte ob ich mich entschuldigen sollte oder einfach nichts sagen sollte, kam er mir wieder dazwischen, wenn auch nur genuschelt. „Es läuft so wie immer. Total beschissen.“ Wieder schwiegen wir, doch als ich sah dass er fror, holte ich meine Flasche aus dem Rucksack, darauf achtend dass die Bücher nicht nass wurden, verwandelte das Wasser in warmen Tee und hielt es ihm hin. Erst sah er die Flasche und dann mich verwirrt an, er dachte wohl nicht das ich so nett zu ihm sein würde, nachdem mich seine Freunde so geärgert hatten.
 

Zögernd nahm er sie in die Hand, trank dann aber fast die ganze Flasche gierig aus. Wer weiß, wie lange der schon hier saß und nichts getrunken hatte. Aber vielleicht war es auch nur wegen der Kälte. Ohne mich auch nur anzusehen, gab er mir die Flasche zurück. Ich konnte das nur sehr leise genuschelte „Danke“, nur mit Anstrengung hören. Als ich merkte das ich langsam auch zu frieren anfing, schließlich waren meine Beine und Hände total nass, fragte ich mich ob ich nun gehen sollte, ich wollte mich nicht erkälten. Doch sollte ich jetzt einfach gehen und ihn allein lassen? „Willst du dich vielleicht bei mir aufwärmen? Ich bin die Woche alleine zu Hause“, war mal wieder schneller gesagt, als ich denken konnte. Letzteres war eigentlich unnötig, doch würde er vielleicht ehre mitgehen, wenn er wüsste das er nicht auf meine Eltern stoßen würde.
 

Momentan schien mein Hirn nur sehr langsam zu sein, mein Mundwerk dafür aber umso schneller, wobei es normalerweise umgekehrt war. Wieder sah er mich zunächst böse an, dachte wohl ich wolle ihn verarschen. Doch als er sah dass ich es ernst meinte änderte sich sein Blick wieder in Verwirrtheit um. „Lieber nicht. Ich sollte nach Hause gehen und du besser auch“, sagte er, stand auf und schlurfte davon. Ich stand ebenfalls auf und ging zu meinem Rad. „Bis irgendwann, Severus!“ Plötzlich blieb er stehen, drehte sich um und sah mich fragend an. Ich aber lächelte in nur an und radelte zu meinem Haus. Seinen Blick spürte ich noch einige Meter im Rücken.
 

Daheim angekommen stellte ich mein Rad schnell in die Garage und rannte ins Haus, da es durch den Zugwind fast eisig geworden war. Der restliche Abend verlief ereignislos. Ich zog mir die nassen Kleider aus, stieg ins heiße Nass der Badewanne, kuschelte mich mit einer Wolldecke auf den Sessel und schaute Fernsehen. Auch als ich wieder aus dem Fenster sah beim Haare kämmen (es war eine Macke von mir beim Bürsten meiner Haare die Landschaft zu bewundern) sah ich diesmal nichts. Glücklicherweise.
 

Im Bett liegend dachte ich noch mal über Snape nach. Es musste bei ihm zu Hause schon sehr schlecht laufen, wenn er lieber im kalten Regen saß. Es stimmte mich irgendwie traurig, was ich nie für Möglich gehalten hätte. Und für die sonstigen Verhältnisse schien er recht nett. Plötzlich musste ich an den schönen Nachmittag im Park denken und schon erschien ein Lächeln in meinem Gesicht. Er war wirklich sehr nett und sympathisch.
 

Diese Nacht schlief ich besonders gut, doch als ich kurz wach war und mich herumdrehen wollte, hörte ich lautes Gebell draußen. Ich wusste nicht woher es kam und da es mich nicht schlafen lies, ging ich auf meinem vom Vollmond beschienenden Balkon um zu hören woher es überhaupt kam. Es musste Beethoven von meinen Nachbarn sein. Ob er wohl eine Katze gesehen hat? Als ich mich schon wieder herumdrehen und ins Zimmer zurückgehen wollte, erstarrte ich bei dem was ich in meinem Garten sah.
 

Etwas sehr großes verschwand gerade noch schnell im Wald, bevor ich es überhaupt richtig erkennen konnte. Wie gebannt sah ich noch für eine Weile auf die Stelle an der es verschwunden war. Alles in mir schrie danach wieder ins Haus zu gehen, doch konnte sich mein Körper einfach nicht von der Stelle rühren. Als ich mich dann doch endlich loseisen konnte und wieder sicher und hinter geschlossener Tür stand, spürte ich das ich zitterte wie Espenlaub, meine Hände unsagbar nass waren vor Schweiß und auch überhaupt mein ganzer Körper kalter Schweiß überzog. Dieses Ding musste es wohl die letzten Tage gewesen sein, das mich so erschreckt hatte. Doch was war es? Vielleicht wirklich ein streunender Hund? Es könnte sein.
 

Er ist wahrscheinlich wegen Jacks Geruch neugierig geworden, ist hierher gekommen und hat auch gleich sein Revier markiert, da es ihm hier gefällt. Doch schien es für einen Hund doch viel zu groß gewesen sein. Aber das spärliche Licht und die Schatten könnten mir auch einen Streich gespielt haben. Ich hatte es ja nur sehr kurz sehen können. Solche Gedanken schossen mir die ganze nächste Stunde durch den Kopf, um mich zu beruhigen, da ich ja eigentlich überhaupt nicht wusste was es war. Als ich bemerkte das die Sonne bereits auf ging, schien mir alles plötzlich nur noch halb so schlimm. Im hellen ist eben alles erträglicher. Und damit nun endgültig wieder ruhig, legte ich mich wieder ins Bett und schlief weiter.
 

Am nächsten Morgen entdeckte ich an dem Baum, der fast neben meinem Balkon stand Kratzspuren und wieder hatte dieses Etwas, wohl doch ein riesiger Hund, nun auch an diesem, sein Revier markiert. Der Baum sah aus als hätte er ihn als Kratzbaum benutzt. Doch es gab was an der Sache, was mir wirklich Angst einjagte. Na ja, ich meinte noch mehr als eh schon.

Die Kratzspuren waren um einiges Höher als ich. Sicher zweieinhalb Meter. Der Gedanke lies mich unangenehm erschauern. Selbst ein großer Hund konnte doch nicht so weit rauf kommen, selbst wenn er sich streckte, oder?
 

Für einen Moment stand ich nur da und starrte vor mich hin. Als dann der Wind aufwog begann ich zu zittern, aber nicht vor Kälte, schließlich war es ein angenehmer Sommertag. Nein ich hatte Angst. Pure Angst. Schnell ging ich ins Haus, schloss sämtliche Türen und Fenster und rief Lily an. „Lily Evans.“ „Lily, ich bin’s, ich muss dir dringend was erzählen.“ Ohne Punkt und Kommers redete ich mir alles von der Seele, was in den letzten Nächten passiert war. Lily lies mich ausreden ohne mich zu unterbrechen, doch hörte ich sie ein paar Mal wie sie die Luft scharf einzog. „Und was sagst du dazu?“ „Na ja, glaubst du wirklich das du dich nicht getäuscht hast? Schließlich war es Nacht.
 

Und deine Nachbarn hatten anscheinend auch nichts mitgekriegt, sonst hätte es bei uns bestimmt schon die Runde gemacht“, sagte sie, um das ganze wohl runterzuspielen. „Du glaubst mir also nicht?“, rief ich wütend aus. „Das habe ich gar nicht gesagt, aber …“ „Eine tolle Freundin bist du …“ „Nein Mary, bitte …“ Plötzlich brach die Sicherung bei mir durch. „Du brauchst gar nicht zu versuchen dich zu entschuldigen Lily Evans, ich hab schon verstanden. Du hältst mich offensichtlich für eine Verrückte oder für eine Lügnerin.“ Ohne ein weiters Wort legte ich auf. Wie konnte sie mich nur so enttäuschen? Sie war doch meine beste Freundin und das schon seit Jahren. Ich verstand es einfach nicht. Irgendwas schien hinter mir her zu sein, ich verspürte schon fast echte Panik und sie hatte nichts Besseres zu tun, als es runterzuspielen, als wenn es sich um einen Zwergpudel handeln würde.
 

Um besser nachdenken zu können und etwas Abstand von dem Ort des Geschehens zu bekommen fuhr ich wieder mit dem Fahrrad mit ein paar Büchern in den Park. Vielleicht traf ich ja wieder auf Fen? Bei diesem Gedanken hellte sich meine Laune ein wenig auf. Während der Fahrt hatte ich vor lauter Wut, kaum auf den Verkehr geachtet und hätte einmal fast eine alte Frau mitgerissen. An unserem Baum, den wir nun als Treffpunkt hatten angekommen, legte ich meinen roten Mantel auf die Erde um darauf sitzen zu können. Getragen hatte ich ihn heute nicht, sondern hatte ihn nur auf dem Gepäckträger falls es kälter werden würde. Stunde um Stunde saß ich da und las, doch von Fen war nichts zu sehen.
 

Am frühen Abend fuhr ich wieder Heim. Und meine Laune hatte sich keinen Deut gebessert. Erst nahm Lily mich nicht ernst und Fen schien heute auch nicht kommen zu wollen, oder vielleicht war er schon vor mir da und ich hatte ihn verpasst. Heute war einfach nicht mein Tag. Als ich am Spielplatz vorbei fuhr, entschied ich spontan noch eine Weile auf der Schaukel zu sitzen. Nicht einmal Snape war heute hier nicht zusehen und selbst das, was mich wunderte, lies meine Laune noch schlechter werden. Denn dann hätte ich wenigstens einen zum Reden gehabt, wenn auch nicht gerade tiefgründig oder lange. Aber jemand wäre wenigstens da gewesen. Einen der einfach nur neben mir saß.
 

Langsam glaubte ich dass auch die ständige Einsamkeit mich reizbar machte. Traurig, deprimierend und verzweifelt holte ich die Kette mit dem Medaillon heraus, klappte es auf und sah mir Lilys lächelndes Gesicht an. Doch statt, das es mich ein wenig aufmunterte, wurde ich nur wieder wütend, da es mich an heute Vormittag erinnerte, lies es wieder zuschnappen und steckte es unter mein T-Shirt. Ich weiß nicht, wie lange ich so da gesessen war, ich merkte nicht einmal richtig, dass irgendwann die Sonne unterging. Ich saß nur da, mit dem Kopf gegen die Schaukelkette gelehnt und starrte vor mich hin. Plötzlich setzte sich jemand neben mich auf die Schaukel, worauf ich natürlich nicht reagierte.
 

„Weshalb so traurig MacDonald? Bist du in allen Prüfungen gefallen?“, spottete Snape, doch ich reagierte nicht. Es lief mir nur eine Träne die Wange hinunter. Aus dem Seitenwinkel sah ich wie er sich vorbeugte. „Nun sag schon, was los ist“, sagte er in einen nicht unbedingt sanften, aber deutlich netteren Ton. Doch wieder konnte ich nicht reagieren, denn ich hatte einen Kloß im Hals und war kurz davor in Tränen auszubrechen. „Mach schon, sonst kriegst du Verstopfungen“, scherzte er, aber in einem ungewohnt sanften Ton. Das lies mich lockerer werden, da ich für einen Moment Lächelte. „Ach nichts weiter, heute scheint mich nur niemand ernst zu nehmen und ich bin etwas einsam“, sagte ich. Für einen kurzen Augenblick schwiegen wir und ich gebe zu diesmal ist es viel angenehmer. „Was ist mit dir? Hast du wieder Streit mit deiner Mutter?“, fragte ich vorsichtig und sah ihn an.
 

Als ich ihn ansah stockte mir der Atem. Seine Nase blutete und sein rechtes Auge, von meiner Sicht aus, war blau und ein wenig geschwollen. „O Gott, was ist passiert?“, fragte ich ohne umschweife. Kurz sah es so aus als wollte er seine Tränen unterdrücken, die anscheinend jetzt um Auslass drängten und schluckte etwas hinunter, wobei ich nicht wusste ob es Blut war oder sein Ego. Gerade mit mir darüber zu reden musste hart sein, tat er es sonst nur mit Lily oder vielleicht auch mit Avery oder Mulciber, ich wusste es nicht. Ich wusste aber dass er sich nur den wenigsten Menschen anvertraute und da er eh nicht viele wirkliche Freunde hatte, waren es nicht gerade viele vertraute Menschen.
 

„Es ist nichts weiter, niemand nimmt mich ernst und ich bin ein wenig einsam“, sagte er und lächelte ganz kurz. Erst dachte ich, dass er nur das gleiche sagte wie ich, um mir klar zu machen, das wenn ich nicht redete, er auch nicht reden würde. Und ich musste kurz darüber lächeln. Doch als ich an seinem Gesichtsausdruck sah, dass er es ernst meinte, bekam ich Mitleid mit ihm, wobei sein neues Äußeres nicht gerade wenig dazu beisteuerte. Aber dadurch, das wir nun im selben Boot saßen, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen und die Hogwarts-Zeit weit fort schien, fühlte ich mich mit ihm auf irgendeine Art und Weise verbunden. Wieder schwiegen wir, wahrscheinlich darauf wartend, das der andere beginnen würde.
 

„Ich hatte heute Streit mit Lily“, sagte ich plötzlich in die Stille hinein und spürte wie Snape sich sofort versteifte. Kurz schielte ich ihn von der Seite an. Da ich nun Lilys Namen erwähnt hatte, schien er wieder mit den Tränen zu kämpfen. Er hing also noch immer sehr an ihr. Bei einem Blick auf seine Hakennase, klatschte ich mir erst einmal innerlich gegen die Stirn. Der arme Kerl saß neben mir, verblutete regelrecht und ich saß hier und jammerte, ohne ihm ein Taschentuch zu geben. Schnell griff ich in meine Tasche, holte ein Päckchen Tempos heraus und hielt ihm dann zwei hin. Diesmal nicht ganz so verwirrt und zögernd nahm er sie und tupfte sich das Blut weg. „Ich hatte ihr etwas erzählt“, redete ich weiter.
 

Die Geschichte mit dem komischen Vieh in meinem Garten und den gelben Augen berichtete ich bewusst nicht, sonst hält er mich auch noch für bescheuert. „Aber sie glaubte mir nicht. Sie schien das ganze runterzuspielen, obwohl es mir sehr ernst war. Kurz hielt ich inne, da ich glaubte von ihm ein „das kenne ich“ gehört zu haben. „Und als ich in den Park fuhr um mich mit jemandem zu treffen, kam er auch nicht.“ Dass wir nicht wirklich verabredet waren, musste Snape ja nun nicht wissen. „Und dabei bin ich nun schon seit Tagen allein daheim, meine Eltern sind schon vor meiner Rückkehr nach Hause, zu meiner Großmutter gereist und sind noch immer da. Ich bin es nicht gewohnt allein zu sein. Geht es wieder?“, fragte ich zum Schluss.
 

„Geht schon“, sagte er, während er bereits das zweite Taschentuch an die Nase hielt, da das erste schon voll war. „Wer war das?“, fragte ich zaghaft. „Tse, wer sollte es schon gewesen sein. Es kann doch nur eine Person geben. Wir sind schließlich nicht in Hogwarts“, gab er mir start Möglichkeiten zum Überlegen. Automatisch hätte ich jetzt auf James und Sirius getippt, doch waren die ja nicht da. Vielleicht waren sie ja auch bei Lily und die drei sind ihm über dem Weg gelaufen. Aber das hätten sie niemals gemacht, wenn Lily dabei gewesen wäre. Und wenn sie’s gewesen wären, würde Snape gewiss schlimmer aussehen. Aber wer wäre da no… ? Ich schluckte einen dicken Kloß hinunter. Das würde ja heißen, das seine eigene … „Sie hat einen starken Schlag drauf, für so eine zierliche Frau, findest du nicht?“, sagte Snape sarkastisch, als er erkannte, dass ich nun wusste um wen es sich handelte. „Wir hatten mal wieder heftigen streit, es ging um … na ja, um etwas sehr ernstes für mich und … als sie meinte ich wäre nur ein Junge, der keine Ahnung vom Leben hätte, sagte ich ihr sie solle sich lieber von ihren neuen Lover weiterhin das Hirn rausvögeln lassen und mich in Ruhe lassen, so wie sie es schon immer getan hatte und nicht versuchen soll mich zu kontrollieren, nur weil ich plötzlich volljährig bin. Sie glaubt wohl ich könnte ihr gefährlich werden, nun da ich jetzt zaubern durfte und mich für ihre Fehler als Mutter revanchieren konnte“, erzählte er bitter.
 

Mir stand der Mund offen. Ich wusste das es schlimm war, aber nicht das es so schlimm war. Wieder schwiegen wir uns an. Da fiel mir plötzlich was ein. Seine Mutter hatte ein Lover? Was war dann aus seinem Vater passiert? Aber ich frage ihn lieber ein anderes Mal.

Jeder hing seinen Gedanken nach. Es verging eine viertel Stunde in der wir nichts sagten. Langsam wurde es kalt und ich zog mir schnell mein Mantel über. „Du kannst ruhig nach Hause gehen, MacDonald“, sagte er, „Du musst wegen mir hier nicht sitzen bleiben, ich werde auch bald gehen.“ Kurz sah ich ihn an und lächelte. Es ist richtig toll wenn er so nett war. „Du kannst mich ruhig Mary nennen. Dich habe ich doch auch schon beim Vornamen genannt.“ Mit einer nicht zu deutenden Miene sah er mich erst an, dann lächelte er aber kurz leicht und nickte.
 

„Also, bis irgendwann Severus und gute Besserung“, sagte ich und drehte ihm dem Rücken zu. „Bis irgendwann … Mary.“ Ich stieg auf mein Rad und fuhr nach Hause. Dort machte ich mir ein paar ordentliche Brote, da ich außer dem Frühstück nichts hatte und lümmelte mich so lange vor dem Fernseher. Es dauerte nicht lange bis ich schlafen ging, denn ich war sehr müde. Diese Nacht ist zum Glück nichts passiert, außer das ich geschlafen hatte wie ein Baby.



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