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Die Realität ist immer noch grausam

written by crazypark & mir
von

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Black Jack & Nutten

Kapitel 6
 

Hallo ihr! Da sind wir wieder :D Tut uns leid, dass es etwas länger mit dem Kap gedauert hat, dafür gibt es nun ein extra langes :D

Vielen Dank an alle Kommischreiber und die vielen Favo-Einträge <3
 

Viel Spaß mit den Beiden
 

***
 


 

Black Jack & Nutten
 

Tim
 

Nach Daniels SMS-Nachricht war ich mehr als nur angepisst. Es hätte nicht viel gefehlt und ich hätte mein Handy vor Wut gegen die Wand geschmissen. Ich konnte einfach nicht fassen, dass er mich schon wieder ohne Angabe von Gründen versetzte. Aber wenn ich ehrlich zu mir war, hatte ich es erwartet. In mir keimte langsam der Gedanke, dass Daniel vielleicht jemand anderes hatte. Eigentlich konnte ich es mir nicht vorstellen, aber einmal in den Kopf geschlichen, bekam ich die Idee nicht mehr dort weg. Da er es mir ja nicht erklärte, überlegte ich mir natürlich, was der Grund für seine ständigen Absagen war. Ich hatte alles mögliche durchgespielt und war auf keine plausible Erklärung gekommen. Ich brauchte dringend eine zweite Meinung und so rief ich Nick an und erzählte ihm von meinen Überlegungen.

„Habt ihr denn noch Sex?“, fragte er, nachdem ich geendet hatte.

„Wenn wir mal Zeit dafür haben, ja.“

„Wie lange hält er durch?“

„Nicht sehr lange“, grinste ich in den Hörer. Wenn das mein Freund hören könnte.

„Dann steht er auch nicht im Training und hat folglich niemand Neues.“ Die Schlussfolgerung klang ziemlich logisch und ich seufzte genervt auf. Nicht, dass ich mir etwas anderes gewünscht hätte, aber ich war keinen Schritt weiter. Vielleicht sollte ich ihn beschatten lassen, um herauszufinden, was er so trieb. Sobald ich diese Idee hatte, schüttelte ich den Kopf über mich selbst. War ich wirklich schon so weit gekommen, dass ich ihm nicht mehr vertraute? Irgendwie ja und das machte mir gerade verdammte Angst.

„Ich dreh durch“, sprach ich ins Handy.

„Glaub ich. Na ja, bald ist Weihnachten, da kommst du mal auf andere Gedanken.“ Stimmt, in vier Wochen war es bereits soweit und ich verspürte noch nicht einmal den Anflug von seliger Stimmung. Aber wie auch? Meine Familie hatte mich verstoßen ebenso wie Daniels und ich musste Weihnachten mit Nick und seinem Vater zusammen feiern, wenn ich nicht allein hocken wollte. Natürlich war ich sehr gerührt, dass sie mich schon zum zweiten Mal bei sich aufnahmen, aber gleichzeitig war es auch traurig. Weihnachten war für mich ein Familienfest, nur wenn ich da so an meine Eltern dachte, kam mir die Galle hoch. Ich würde lieber allein feiern, als mit denen zusammen.

Nachdem wir noch eine Weile über weniger ätzende Dinge gesprochen hatten, hatte sich meine Laune wesentlich gebessert. Ich trommelte Sarah und Lukas bei mir zusammen, um einen gemütlichen Abend zu verbringen, so wie ich es eigentlich mit Daniel vorgehabt hatte. Auf die beiden war wenigstens Verlass und so standen sie eine Stunde später mit reichlich Alkohol und Chips auf der Matte.

„Du siehst irgendwie fertig aus“, sagte Sarah, als ich mit ihr in der Küche stand und uns Vodka-Orange mixte. Wenn man mir schon ansah, dass etwas nicht stimmte, dann war es wirklich übel. Normalerweise musste ich kurz vorm Ableben sein, damit man optisch merkte, dass ich krank war. Offenbar nahm mich das Ganze mehr mit, als ich mir eingestehen wollte.

„Ging schon mal besser“, sagte ich und reichte ihr ihre Mixtur.

„Willst du drüber reden?“

„Nicht heute. Ich will Spaß haben.“ Als sie mich immer noch prüfend musterte, fügte ich noch „Aber danke fürs Angebot“ hinzu und sie gab auf.

Mit den Gläsern bewaffnet, begaben wir uns zurück ins Wohnzimmer, wo Lukas Daniels und meine DVD-Sammlung inspizierte.

„Horrorfilm-Fans, was?“, fragte er und schien überrascht.

„Hattest du Liebesschnulzen erwartet?“, lachte ich und stellte unsere Getränke auf dem Couchtisch ab.

„Lukas dachte sicherlich an Pornofilme“, warf Sarah grinsend ein.

„Wie Old-School. Wozu gibt es Internet?“, meinte ich und wartete darauf, dass Lukas sich zu uns setzte, damit wir endlich anstoßen konnten.

„Zum illegalen Streamen von Horrorfilmen?“, fragte sie und grinste immer noch wie blöde.

„Klar, die Horrorfilme gucke ich mir allein im Zimmer an und die Pornos öffentlich im Wohnraum. Hat durchaus Sinn.“ Für meinen Sarkasmus bekam ich von meiner Kommilitonin einen Schlag auf den Hinterkopf. Lukas war bei dem Gespräch seltsam ruhig geworden, aber ich dachte nicht weiter darüber nach, als wir auf einen lustigen Abend anstießen und ich die Gedanken an Daniel verdrängte.
 

Wir waren gerade dabei, eine neue Runde Karten auszuteilen, als ich Geräusche an der Haustür vernahm. Manchmal sprang der kleine Terrier von unserer Nachbarin gegenüber an unserer Tür hoch, sobald sie ihn raus ließ, doch normalerweise hörte sich das anders an. Aber Hunde hatten normalerweise keine Schlüssel und auch meine Nachbarin selbst sollte keinen haben. Als dann jemand in den Flur hineinpolterte konnte es sich ja nur noch um Daniel handeln. Ein paar Sekunden später schwankte er auch tatsächlich mit einer Whiskeypulle unterm Arm ins Wohnzimmer und guckte finster drein, als er Lukas erblickte.

„N'abend“, lallte er so stark, dass ich mich fragte, wie er überhaupt noch aufrecht stehen konnte. „Da binsch wieder.“ War weder zu übersehen noch zu überhören oder auch zu über...riechen. Es würde mich nicht wundern, wenn er den Inhalt der Flasche komplett allein geleert hätte. Lukas und Sarah waren dezent entsetzt und starrten meinen Freund unverhohlen mit offenem Mund an. Das konnte ich ihnen noch nicht einmal verübeln. Ich war auch alles andere als begeistert.

„War's schön?“, fragte ich zwischen zusammengebissenen Zähnen.

„Mit der Flasche hier schon.“ Besagtes Glasgefäß knallte er auch sogleich demonstrativ auf unseren Couchtisch.

„Und bei euch so?“, lallte er weiter und versuchte, uns zu fokussieren, wobei es so aussah, als ob er mit dem rechten Auge in die linke Westentasche schielte.

„Bis gerade eben hatten wir Spaß“, kam es von Lukas und mir blieb die Spucke beim feindlichen Klang seiner Stimme weg.

„Wie schön für euch“, frotzelte Daniel und sah aus, als ob er sich gleich auf meinen Gast stürzen wollte. „Ich glaub, ich geh kotzen.“ Leider Gottes war das nicht nur eine leere Phrase sondern wörtlich gemeint und ich sah den Abend für beendet an.

Mit dem musikalischen Rahmen in Form von Daniels Kotzgeräuschen, begleitete ich meine Gäste zur Tür und lächelte schief.

„Sorry, dass euer Besuch so enden muss. Ich hoffe, ihr hattet trotzdem Spaß.“

„Für deinen Mitbewohner kannst du ja nichts“, lächelte Sarah aufmunternd und Lukas schnaubte nur missbilligend. Tja, wenn er mal nur das wäre und nicht mein Freund, würde ich das auch alles lockerer sehen. So aber wollte ich gerade vor Scham im Boden versinken.

„Also, wir sehen uns“, meinte ich und damit verabschiedeten wir uns voneinander.

Ich warf die Tür hinter mir zu und war mit einem Schlag auf 180. Daniel! Was bildete sich diese Person in letzter Zeit eigentlich ein? Erst versetzte er mich kurz vor knapp und ich durfte zusehen, dass ich den Abend nicht versauerte und der Kerl ballerte sich freudestrahlend irgendwo mit Whiskey zu und das, obwohl wir nicht einmal verheiratet waren! Ich hätte ihn jetzt gerne nach Strich und Faden zusammengeschissen, aber ich bezweifelte, dass er noch irgendetwas von meinen Anschuldigungen mitbekommen würde. Und das war nicht Sinn der Sache, sondern verbrauchte nur unnötig meine Nerven, die ohnehin schon am seidenen Faden hingen.

Ich hatte mich halbwegs wieder beruhigt, als ich das Bad betrat und dort wie nicht anders erwartet Daniel vor der Kloschüssel vorfand. Tat mir kein bisschen leid und helfen würde ich ihm mit Sicherheit auch nicht. Strikt ignorierte ich das Elend neben mir und ging daran, mir die Zähne zu putzen. Als ich fertig damit war, war mein Vorsatz natürlich wie ein trockener Keks zerbröselt und ich bekam einen Anflug von Mitleid, als ich sah, wie Daniel seine Stirn auf der Klobrille platziert hatte. Seufzend ging ich neben ihm in die Hocke und strich ihm über den Rücken. Eingeschlafen war er noch nicht, da Regung in den Körper kam und er nur Sekunden später den Kopf zu mir drehte. Aus rot unterlaufenen Augen sah er mich müde an und schien kaum noch zu peilen, was um ihn herum passierte. Entschlossen zog ich ihn in eine stehende Position und bugsierte ihn mit einigen Schwierigkeiten in sein Bett. Als ich zurück ins Bad ging, war ich erleichtert, dass er noch die Schüssel getroffen hatte und ich nicht noch eine Sauerei entfernen durfte. Ich machte mich noch bettfertig, stellte Daniel einen Kotzeimer und eine Flasche Wasser neben das Bett und verkrümelte mich dann in mein eigenes. Neben dieser Alkoholleiche würde ich sicher keine einzige Sekunde verbringen.
 

Ich wurde wach, als sich neben mir die Matratze senkte. Ich lag auf der Seite, was Daniel dazu veranlasste, sich an meinen Rücken zu kuscheln und die Arme um mich zu schlingen.

„Es tut mir leid“, flüsterte er und ich war heilfroh, dass er sich entweder die Zähne geputzt oder mit Kaugummi versorgt hatte. Jedenfalls stank er nicht wie eine Schnapsbrennerei, sonst hätte ich ihn wohl sofort hochkant rausgeschmissen. Ich zog es vor, darauf gar nicht erst zu antworten und speiste ihn stattdessen mit einem Murren ab. Ich war immer noch stocksauer, da musste er mir schon mehr bieten als eine lausige Entschuldigung. Eine glaubhafte Erklärung wäre zur Abwechslung mal nicht schlecht.

„Ich wollte dich nicht versetzen“, fuhr er fort.

„Und warum hast du es dann getan?“ Ein Seufzen ertönte und dann kam eine Zeitlang nichts mehr. Offenbar wollte er wie üblich nicht darüber reden. Aber das würde er diesmal müssen.

„Mein Vater“, kam es zögerlich.

„Was war mit ihm?“, fragte ich, als er nicht fortfuhr. Vielleicht brauchte er auch nur einen Anreiz, um weiter zu sprechen. Etwas Schlimmes konnte ja nicht passiert sein, sonst wäre er wohl kaum sturzbetrunken und gut gelaunt gestern wieder gekommen.

„Da war eine Feier, zu der ich mit musste und na ja...“

„Dann hast du dich volllaufen lassen?“, vervollständigte ich seinen Satz.

„Mhh“, brummte er zustimmend und vergrub seine Nase in meiner Halsbeuge.

„Aha“, machte ich und war nicht wirklich zufrieden mit seiner Antwort. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass irgendeine Familienfeier so spontan abgehalten wurde, dass er davon nichts wusste. Aber vielleicht hatte er es auch nur vergessen, was mich bei seinem Siebhirn nicht einmal wundern würde.

„Und das wusstest du nicht eher?“, äußerte ich daher meine Vermutung.

„Das war ziemlich kurzfristig.“

„Also keine Familienfeier?“, fragte ich und wurde langsam hellhörig. Offenbar hatte ich ihn ins Straucheln gebracht denn ich hörte förmlich, wie er sich auf die Zunge biss, bevor er fortfuhr:

„Ein Geschäftsessen, bei dem ich unbedingt dabei sein sollte.“

„Wohlwollen, weil uns dein Vater die Bude bezahlt?“ Das wäre die einzige Erklärung, die für mich Sinn ergab und Daniel stimmte mir auch zu. Vielleicht hätte ich ihm keine eigene Idee liefern sollen, denn jetzt würde ich nicht mehr herausfinden, ob das auch wirklich die ganze Wahrheit war. Aber immerhin war ich einen großen Schritt weiter gekommen, dieses Puzzle zusammenzusetzen. Denn ich zweifelte nicht daran, dass das, was er vorher gesagt hatte, nicht stimmte. Ich erkannte es, wenn er log, vor allem in seinem derzeitigen labilen Zustand.

Daniel musste einen Wahnsinnskater haben, falls er die Flasche gestern wirklich allein gesoffen hatte. Seufzend rollte ich mich zu ihm herum.

„Du siehst aus wie Braunbier mit Spucke“, stellte ich nüchtern fest.

„So fühle ich mich auch.“

Wir beschlossen, noch eine Runde zu schlafen und den Samstag geruhsam angehen zu lassen, da mit meinem Freund eh nicht mehr viel anzufangen war.
 

Die Zeit bis Weihnachten verging wie im Flug und ich konnte kaum glauben, dass es bereits einen Tag vor Heiligabend war.

Sarah, Lukas und ich trafen uns zum Abschluss in einem Café, da wir uns dieses Jahr wohl nicht mehr sehen würden und Sarah der Meinung war, dass man sich innerhalb der Universitätsmauern nicht ordnungsgemäß ein frohes Fest und einen guten Rutsch wünschen konnte.

So saßen wir bei einem Cappuccino am Fenster und beobachteten die Leute, die vorbeizogen, während wir auf Lukas warteten.

„Wir sollten eine 'Want to fuck list' schreiben“, sagte sie völlig zusammenhangslos, weswegen ich sie nur fragend ansah.

„Ich hab letztens mal wieder eine Folge 'Sex and the City' geguckt und dort haben sie bei allen vorbeiziehenden Kerle notiert, ob sie mit ihnen schlafen würden oder nicht.“ Ehe ich auch nur über diese Idee nachdenken konnte, hatte ich schon einen Zettel und einen Stift vor mir liegen.

„Willst du das Potential der Stadt messen oder was?“, mutmaßte ich grinsend.

„Eigentlich brauche ich das nicht. Ich weiß jetzt schon, dass das Ergebnis traurig ausfallen wird.“ Kopfschüttelnd schnappte ich mir den Kuli und begutachtete die Kerle nach dem mir vorgegebenen Kriterium. Es vergingen mit Sicherheit 15 Minuten, bevor ich dem ersten Typen ein 'Ja' gab.

„Wie viele hast du inzwischen?“, fragte ich Sarah, die ebenfalls fleißig am Kritzeln war.

„Fünf und selbst?“

„Einen.“

„Es ist deprimierend. Der einzige wirklich hübsche Mann ist unser Kellner.“ Ich stimmte ihr zu und setzte den zweiten Strich bei 'Ja'. Zwischen dem Kerl mit einer quittegelben Wollmütze und dem mit der Hakennase kam ich ins Grübeln, wann ich sie überhaupt über meine sexuelle Orientierung aufgeklärt hatte. Ich konnte mich wahrlich nicht entsinnen, überhaupt mit ihr darüber gesprochen zu haben. Entweder man sah es mir doch an oder sie war eines dieser Mädels, die es schon auf 100 Metern Entfernung spürten. Ich hatte immer davon gehört, war aber nie einer in persona begegnet.

„Was treibt ihr da eigentlich?“, begrüßte uns Lukas, den ich gar nicht hatte kommen sehen.

„Wir führen Liste, mit welchen Kerlen wir ins Bett steigen würden“, klärte Sarah ihn auf.

„Kann ich mitmachen?“, schien er ernsthaft begeistert von der Idee. „Ich hätte da nämlich schon einen Hübschen gefunden.“

„Wen?“, fragte ich und blickte gebannt aus dem Fenster.

„Dich“, meinte er und ließ sich neben mir nieder. Sarah hustete daraufhin um ihr Leben und verabschiedete sich aufs Klo, während ich Lukas nur aus großen Augen ansah, unfähig, etwas zu erwidern.

„Willst du nicht etwas sagen?“, fragte er nach einer Weile, als ich weiterhin nur starrte.

„Ich weiß nicht, was“, antwortete ich ehrlich und fühlte mich wie überfahren. Was zum Teufel ging eigentlich ab?

„Was erwidert man denn normalerweise auf ein Kompliment?“

„Ich weiß?“

„Danke!“, korrigierte er mich lachend. Mir war indessen überhaupt nicht nach Lachen zumute. Lukas hatte mir mit nur einem Satz zu verstehen gegeben, dass er schwul war und noch dazu auf mich stand. Falls er mich nicht verarschte.

„Meinst du das Ernst?“, hakte ich daher nach.

„Dass ich dich hübsch finde?“ Ich nickte nur schwach als Antwort. „Ja.“ Eigentlich hatte ich eher gemeint, dass er mit mir ins Bett wollte, aber im Grunde lief es auf dasselbe hinaus.

„Oh man“, entfuhr es mir. „Das solltest du lieber nicht.“ Wenn das Daniel rausbekam, war Lukas die längste Zeit am Leben gewesen.

„Warum nicht?“ mittlerweile war er doch leicht verunsichert und mein Schädel leuchtete mit Sicherheit wie eine rote Ampel.

„Ich bin vergeben“, klärte ich die Fronten.

„Oh...also besteht keine Chance auf ein Date?“, fragte er zerknirscht. Ich verneinte, betrachtete ihn mitleidig und wünschte, ich könnte ihn irgendwie aufheitern, aber was sollte man da schon tun? Die Dinge waren nicht zu ändern und ich würde ihm ganz sicher nicht noch mehr Hoffnungen machen, als ich es offenbar bereits getan hatte. Warum nur peilte ich solche Sachen nicht? Oder anders gefragt: Hätte ich etwas bemerken sollen? Ich wüsste nicht, dass er irgendwann schon mal mit mir geflirtet hätte. Aber vielleicht war ich nach 2,5 Jahren Beziehung auch einfach blind geworden für solche Dinge. Ich musste nicht mehr verzweifelt nach irgendwelchen versteckten Zeichen suchen.

Kurze Zeit später gesellte sich Sarah wieder zu uns und die Situation war nicht mehr ganz so schrecklich. Auch wenn ich nicht so recht wusste, wie ich mich in Zukunft verhalten sollte. Bei all meinen Verehrern bisher hatte ich solche Probleme nie gehabt, da ich sie nie leiden konnte oder gar im Begriff war, eine Freundschaft mit ihnen aufzubauen. Und ich wollte letzteres auch nicht deswegen aufgeben.

Mir schwirrte noch immer der Kopf als ich mich später nach Hause begab. Daniel und ich wollten uns bereits heute die Geschenke geben, da wir morgen in unser altes Dorf fahren und die nächste Zeit getrennt sein würden. Kein sonderlich aufbauender Gedanke. Aber immerhin hatten wir uns nach den Feiertagen wieder und würden Silvester zusammen feiern können.

Als ich die Haustür aufschloss, stürmte Daniel den Flur und schien irgendwie abgehetzt zu sein. So als hätte ich ihn bei etwas auf frischer Tat ertappt.

„Was ist los? Hast du deinen Lover im Wohnzimmer versteckt?“, lachte ich, stoppte allerdings, als da wirklich ein Kerl hinter Daniel auftauchte. Was zur Hölle? Meine Gesichtszüge entgleisten nun schon zum zweiten Mal am Tag, was nun auch meinen Freund zum Grinsen brachte.

„Edward, das ist Tim und danke noch mal für die Unterstützung.“

„Kein Ding, viel Spaß euch noch“, meinte der Typ und verließ uns dann.

„Ich brauchte Hilfe bei deinem Geschenk“, verwirrte er mich mehr, als dass er die Situation erklärte. Aber ein Blick ins Wohnzimmer entschädigte mich vollends für den Beinahe-Herzinfarkt. Ich konnte nicht recht glauben, was meine Augen erspähten: In unserem Wohnzimmer befand sich ein Weihnachtsbaum, aber keiner, der aus Nadeln und Holz bestand, sondern aus grünen Bierflaschen. Ich wusste nicht, was ich zuerst tun sollte: Wie blöde zu grinsen, mich zu fragen wie Daniel auf diese bekloppte Idee gekommen war oder ihm vor lauter Dankbarkeit einfach nur um den Hals zu fallen. Ich entschied mich für ersteres und dämliches Gestotter.

„Du bist irre“, war mein erster gescheiter Satz, den ich formulierte.

„Weiß ich. Mich würde eher interessieren, ob dir mein Geschenk gefällt“, grinste er mich schief an.

„Du bist irre“, wiederholte ich und umarmte ihn dann endlich. Meine Gedanken wirbelten weiterhin wie wild durcheinander und ich war unfähig, sie zu ordnen. Ich konnte einfach nicht glauben, dass er das wirklich für mich getan hatte, wo er Weihnachten doch so verachtete.

„Die Flaschen sind noch voll“, sagte er, als ich mich wieder von ihm löste.

„Also nicht nur Deko“, stellte ich fest und betrachtete das Kunstwerk eingehender. „Wie viele Flaschen sind das?“

„Genug für die nächste Zeit.“

„Danke“, strahlte ich noch immer übers ganze Gesicht. Schnell holte ich Daniels Geschenk aus meinem Zimmer und überreichte es ihm. Es handelte sich dabei um die Erweiterung Cataclysm von seinem Lieblingsspiel WoW. Diese dämliche Special Edition zu bekommen, hatte mich Blut, Schweiß und meine letzten Nerven gekostet. Daniel hatte mir schon Wochen vorher in den Ohren gelegen, dass er mit mir nicht zur Sneak am 6.12. kommen konnte, weil um Mitternacht sein dämliches Spiel veröffentlicht wurde. Aber da er die Tage zuvor schon immer spät abends nach Hause kam und wie ein Stein ins Bett fiel, war mir klar, dass er vorher einpennen würde. Natürlich hatte ich recht behalten und ihm das Ganze im Onlineshop bestellt, ohne ihm etwas davon zu sagen, versteht sich. Dieser dämliche Server war aller fünf Minuten abgekackt und ich konnte jedes Mal von vorne beginnen aber irgendwann hatte ich es tatsächlich geschafft, mir dieses Spiel zu sichern. Schlimmer war es nur, die Tage danach die Klappe zu halten und nicht allzu sehr zu grinsen, weil Daniel sich noch eine ganze Weile selbst verfluchte.

Seinem offenen Mund und den leuchtenden Augen nach zu urteilen, hatte ich mit dem Geschenk voll ins Schwarze getroffen.
 

Daniel
 

Völlig unmotiviert betrachtete ich die dunkle, dampfende Flüssigkeit in meiner Tasse. Ich wünschte, ich hätte den Stuhl mit Sekundenkleber versehen, bevor ich mich darauf setzte. Dann hätte ich wenigstens eine Ausrede, hier zu bleiben.

„Jetzt zieh nicht so ein Gesicht. In drei Tagen hast du es überstanden.“ Tim grinste mich breit an und wuselte auch schon wieder zurück in den nächsten Raum, um weiter seine Sachen zu packen. Ich hasste seine gute Laune, ich hasste diesen Tag und mein ganzen Leben noch dazu!

In einer Stunde fuhr unser Zug zurück in dieses Kaff. Meine Lust, mich ganze 72 Stunden in dem Haus meiner Erzeuger aufhalten zu müssen, hielt sich doch stark in Grenzen, ganz so wie jedes Jahr.

Ich war hundemüde, weil ich gestern noch bis in die Puppen zocken musste. Natürlich erst, nachdem ich mich ausgiebigst bei Tim bedankt hatte und er sich bei mir. Als der werte Herr dann endlich schlief, schlich ich mich heraus und versank mal wieder ohne jegliches Zeitgefühl in den virtuellen Welten. Zwei Stunden vor dem Klingeln des Weckers hatte ich mich dann doch mal zum pennen hingelegt und wurde nicht gerade sanft aus meinem Schlaf gerissen. Selber Schuld und bla. Mein Freund hatte bei so etwas null Mitleid.

„Hast du alles gepackt?“, rief es aus dem Bad, welches ich vielleicht auch mal aufsuchen sollte, bevor meine Eltern noch tot umfielen, wenn sie mich so erblickten. Obwohl, verlockende Vorstellung.

Nichtsdestotrotz schlürfte ich tatsächlich ins Badezimmer und sorgte dafür, dass ich einem Menschen wenigstens halbwegs ähnlich sah.

Am Bahnhof angekommen zeigte sich zumindest, dass da oben einer Verständnis für mich hatte. Scheinbar lag eine Flocke auf den Schienen, welche dafür sorgte, dass sämtliche Züge Verspätung hatten, unserer eingeschlossen. Yeah!!! Das hob meine Laune ungemein und wir versorgten uns mit einem Kaffee to go, bevor wir uns zu den anderen Wartenden gesellten.

Leider kam der Zug doch irgendwann und wir bei uns im Kaff an. Damit ich mich auf dem Weg nach Hause nicht verlief oder zufällig abhanden kam, schickten sie mir doch tatsächlich einen Fahrer. Als ob ich die zehn Minuten nicht laufen könnte. Seufzend hob ich die Hand, um mich von Tim zu verabschieden und trottete zu dem Futzi im Anzug, während mein Freund sich auf den Weg zu Nick machte. Ich würde mir eine Hand abhacken, wenn ich dasselbe tun dürfte.

Zu Hause liefen die Vorbereitungen für die große, alljährliche Party schon auf vollen Touren. So hatte ich zumindest die erste Zeit meine Ruhe, da mein Vater anscheinend noch im Büro verweilte und meine Mutter sich nur für die Deko interessierte.

In meinem Zimmer hing bereits der tolle Anzug samt Fliege. Nur über meine Leiche! Wenn sie wollten, dass ich mir dieses hässliche, rote Ding umband, mussten sie mich schon umbringen und ausstopfen. Ich ging jede Wette ein, dass den meisten Gästen der Unterschied nicht einmal auffallen würde.
 

„Die ersten Geschäftspartner sind da. Du sollst herunter kommen.“ Sie schickten wie immer Felix. Die arme Sau musste diesen Abend genauso hier verbringen, wie ich. Einmal hatte er versucht, sich freizunehmen und beinahe seine Kündigung kassiert. Ja, meine Erzeuger waren ziemlich soziale Menschen. Seufzend legte ich mein Handy beiseite, mit welchem ich mich die Zeit lang beschäftigt hatte und zupfte noch einmal das Jackett zurecht.

„Wo ist deine Fliege?“, grinste mich der Blonde nur wissend an.

„Konnte sie nicht finden“, tat ich vollkommen unschuldig und lief Schulter zuckend an ihm vorbei.

„So eine Schande aber auch.“

„Da sagst du was.“ Wir warfen uns ins Getümmel von zugekoksten Weibchen und alternden Säcken, welche sich am Prickelwasser erfreuten, welches so schmeckte, wie Hundepisse roch. Eigentlich wollte ich ganz sicher nicht nüchtern bleiben, aber das Zeug bekam ich nur mit sehr viel Willenskraft herunter. Da konnte man nur noch hoffen, dass bald die richtige Bar eröffnet wurde.

Zwei Stunden später war ich schon fix und fertig. Normalerweise lief der Abend immer nach einem Schema ab: Ich musste 5 Minuten den Vorzeigesohn spielen und wurde dann von sämtlichen Anwesenden ignoriert. Dieses Jahr war alles jedoch ein wenig anders. Mein Vater schleifte mich von einem Grüppchen zum nächsten, erzählte hunderte Male, was ich nun studierte, bei ihm arbeitete und rege Kontakte zur Familie du Lac pflegte. Wenn er mit rege meinte, sich mit Eddie auf Kosten seines Großvaters zulaufen zu lassen, hatte er vollkommen recht. Die alten Knacker waren hoch erfreut und begeistert über meine positive Entwicklung und es folgte gepflegte Konversation über die wirtschaftliche Entwicklung von Honolulu oder was auch immer, bevor es zur nächsten Gruppe ging. Ich brauchte dringend einen Schnaps oder zwei. Nein, am besten gleich drei zur Vorsorge.

„Ich habe letztens seine Enkelin kennengelernt. Ein ganz reizendes Mädchen“, warf die Frau eines sicherlich furchtbar wichtigen Mannes ein, deren eine Gesichtshälfte vom Botox schon völlig gelähmt war. Zum Kotzen reizend, da musste ich ihr recht geben. Zum Glück vibrierte mein Handy in diesem Moment und ich nahm dies als Entschuldigung, mich entfernen zu müssen.

In einer ruhigeren Ecke ließ ich mich nieder und atmete tief durch. Meine Füße brachten mich um.

Es war eine SMS von Tim. Er fragte, ob ich noch lebte und ob ich mich nachher wegschleichen könnte, da Nick und er sich mit Luisa gegen 23 Uhr im Park treffen wollten. Ich versuchte, mir einen Überblick über die Menge zu verschaffen und wurde genau von den prüfenden Augen meines Vaters erfasst, welcher mich scheinbar auf Schritt und Tritt observierte. Na klasse, wenn der nicht spontan ein anderes Opfer fand, konnte ich mir die nächtliche Sauftour mit den anderen abschmieren. Der Mann nickte mir nur zu, was so viel hieß wie: Antreten, sonst klatscht es! Seufzend tippte ich schnell zurück, dass es nicht gut aussieht, ich mich aber noch einmal melden würde und wieder ab ins Getümmel aus langweiligen Gesprächen mit noch langweiligeren Menschen.

„Du solltest heute zeitig ins Bett. Wir fahren morgen früh rüber zu den du Lacs“, informierte mich mein Vater, nachdem der letzte wankende Geschäftsmann endlich das Haus verlassen hatte. Es war kurz nach Mitternacht und eigentlich wollte ich mich jetzt den anderen anschließen, aber Pustekuchen. Der Mann war schlimmer als ein verdammter Wachhund. Mich beschlich langsam das Gefühl, als ob er mich mit Absicht heute so beschäftigt hielt, nur den Grund verstand ich nicht. Sonst war es ihm doch auch egal, wann ich wo mit wem hinging.

„Wieso das?“, fragte ich aber lieber und versuchte, meinen Unmut zu verstecken.

„Sie haben uns auf ihr Landhaus zum Essen eingeladen. Wir werden über Nacht bleiben, also stell dich darauf ein.“ Da kam doch wirklich Freude auf. Meine einzige Hoffnung bestand jetzt noch darin, dass Eddie auch anwesend sein würde, ansonsten konnte ich mir gleich die Kugel geben.
 

Ich hatte Glück. Seine grinsende Fresse begrüßte mich, als wir auf dem Anwesen ankamen, leider mitsamt seiner Schwester, welche mich mal wieder seltsam anstrahlte und mir doch glatt um den Hals fiel. Mir blieb die Spucke weg. Herr von und zu feierte sich schlapp. Na danke auch.

„Vielleicht sollte ich dich schon Schwager nennen“, zog er mich auf, als wir den anderen durch das Haus folgten.

„Nicht solange ich mich dagegen wehren kann.“ Allein der Gedanke ließ mir eiskalte Schauer über den Rücken laufen. Barbiepüppchen hatte sich wie immer herausgeputzt und machte mit ihrem kunterbunten Schmuck dem großen Weihnachtsbaumes im Wohnbereich Konkurrenz. Es fehlte eigentlich nur noch die Lichterkette, nur mit dem Unterschied, dass die Tanne besser roch.

„Was macht der Baum?“, wechselte Edward zum Glück das Thema.

„Steht leider noch in voller Blüte.“

„Hoffentlich nicht mehr lange.“

„Davon gehe ich aus“. Wir grinsten uns verschwörerisch an, während Barbie nur Bahnhof verstand, aber brav mit kicherte. Ich sollte mich unbedingt noch einmal ordentlich bei ihm bedanken. Ohne seine Hilfe beim Aufbau und Transport mit seinem Auto (dieses Bonzenkind fährt doch tatsächlich einen 3er BMW mit Sportausstattung!) wäre die gesamte Idee in einem Desaster geendet Dass Tim und er aufeinander treffen, war so nicht geplant gewesen. Ich konnte nur froh sein, dass mein Freund in seiner Freude nicht wissen wollte, wer das eigentlich war.

„Du schuldest mir einen Gefallen.“ Den Gesichtsausdruck kannte ich inzwischen und der konnte nichts Gutes bedeuten.

„Sieht so aus“, murmelte ich daher lieber abwartend.

„In ein paar Tagen macht einer meiner Lieblingsclubs ein Special Event zum Thema 'Alles muss weg'. Du wirst meine Begleitung sein.“

„Ich fühle mich echt geehrt, dass du ein Date mit mir willst, aber du bist nicht mein Typ“, feixte ich und fing mir dafür einen sachten Schlag auf den Hinterkopf ein.

„Ich sehe das mal als ein 'Ja' an“

„Von mir aus, aber erwarte nicht zu viel. Ich bin nicht so der Clubmensch.“ Das war noch nicht einmal gelogen. Ich konnte mich auch überall sonst zulaufen lassen. Dazu brauchte ich keine überteuerten Diskotheken.

„Wir werden sehen.“

Den gesamten Nachmittag und Abend über musste ich mich vor feindlichen Barbieübergriffen in Sicherheit bringen. Leider hatte ihr Bruder die selben Verpflichtungen, wie ich gestern und war kaum zu sehen, während sich diese Schabracke freiwillig dazu bereit erklärte, mir die Zeit zu versüßen. Ich wurde natürlich nicht gefragt. Das Mädel hatte einen echten Schaden. Die wäre mir doch beinahe auf die Toilette hinterher gerannt, wenn sie nicht der Opa, welcher uns entgegen kam, äußerst seltsam beäugt hätte. Ich genoss die kurze Ruhe und schloss mich für eine viertel Stunde auf dem Klo ein. Ich war sogar versucht, an so einem Reinigungsstein zu schnüffeln, nur um diesen abartigen Parfumgeruch aus der Nase zu bekommen.

Zum Glück verzog sich nach dem Abendessen der männliche Teil in das Kaminzimmer. Frauen waren strikt untersagt. Sonst hielt ich diese Regelung für dämlich, aber im Moment war ich mehr als dankbar dafür. Bei einem Whiskey und einer ordentlichen Kippe ging es einem doch gleich besser. Beides schmuggelte ich lieber auf den Balkon, bevor mein Vater am Ende auf die Idee kam, ich wäre noch zu „klein“ für so etwas. Dem Mann traute ich inzwischen alles zu. Der war den ganzen Tag schon viel zu nett und gut gelaunt. Da konnte etwas nicht stimmen.

Es war elf, als ich mich verabschiedete und versuchte, in dieser Riesenhütte mein Gästezimmer zu finden. Dieses Unterfangen stellte sich schwieriger heraus, als gedacht. Ich lief die meiste Zeit im Kreis, bis ich endlich in den richtigen Flur einbog Da brauchte man ja ein Navi, um sich hier zurecht zu finden.

Ich seufzte erleichtert, als ich meinen Raum betrat, das Licht einschaltete und den nächsten Schock bekam.

„Was zur...?“, stammelte ich bei dem sich mir bietenden Anblick los und wünschte mir direkt, mich doch verlaufen zu haben.

„Hallo Daniel“, säuselte Barbie, welche auf meinen Bett hockte mit zu wenig Stoff an ihrem Körper. Zumindest fand ich dieses Nachthemdchendingens nicht sehr passend.

„Hab ich mich doch im Zimmer geirrt“, murmelte ich rasch und wollte hier so schnell wie möglich raus.

„Nein, ich hab auf dich gewartet“, warf sie jedoch sofort ein und bestätigte mir meinen Verdacht. Au Backe!

„Wir hatten so einen schönen Tag und ich dachte, wir können das vielleicht diese Nacht fortsetzen.“ Dachte sie also? Gott, mir kam mein Abendessen gleich wieder hoch. Der hatten sie doch ins Hirn geschissen. Ich konnte mich nicht entsinnen, auch nur irgendwelche Signale, abgesehen von ausgewachsener Abneigung, ihr entgegengebracht zu haben.

„Äh, hör mal. Das ist keine gute Idee. Wie alt bist du? 15?“, versuchte ich, glimpflich aus der Sache herauszukommen.

„Vor zwei Wochen 16 geworden“, verkündete sie auch noch stolz und machte Anstalten, auf mich zuzukommen, worauf ich einen Hechtsprung zur anderen Seite des Zimmers vollführte.

„Na dann Glückwunsch, macht das Ganze aber keinen Deut besser.“ Zuerst sah sie mich etwas entsetzt an, dann wurden ihre Augen groß und…scheiße, wässrig. Warum immer ich?

„Ich gefalle dir nicht“, schluchzte sie auch schon los und ich war vollkommen überfordert. Ihr jetzt zuzustimmen wäre zwar die Wahrheit, aber vielleicht taktisch nicht sonderlich klug.

„Hör zu, es ist Weihnachten. Ich hasse dieses Fest, daher hab ich definitiv einen Whiskey zu viel gehabt und bin nun wirklich nicht in der Stimmung für so was.“ Klang jetzt auch nicht netter, aber was sollte ich tun? So war es nun mal. Ihr Hirn versuchte, die Information zu verarbeiten. Ich konnte den Rauch deutlich aufsteigen sehen. Wahrscheinlich erklärte sie mich gleich zum größten Arschloch der Welt. Wäre ja nicht das erste Mal. Okay, sie lächelte. Was zur Hölle?

„Danke, dass du Rücksicht auf mich nimmst. Du bist ja so sensibel“, jauchzte sie fröhlich, kam auf mich zugesprungen, umarmte mich und zog von dannen. Ich konnte nicht anders, als ihr fassungslos hinterher zu starren. Was war das denn gewesen? Weiber, ich würde die wohl nie verstehen.
 

Der nächste Tag wurde auch nicht besser. Mein Vater beäugte mich die gesamte Zeit seltsam, Barbie schmiss sich in einer Tour an mich heran und ich musste da auch noch ganz alleine durch, weil Edward schon früh wieder in die Stadt gefahren war. Ich war so froh, als auch wir gegen Nachmittag wieder den Rückweg antraten. Mein einziger Lichtblick war es, dass morgen alles vorbei sein würde. Wir würden früh zurückfahren und alles war wieder beim alten. Ich hoffte, Tim hatte nichts dagegen, wenn ich mich direkt an seinem Baum verging.

Hatte er nicht, ganz im Gegenteil. Das erste, was ich tat, als wir unsere eigenen vier Wände betraten, war ihm um den Hals zu fallen. Eigentlich wollte ich genau das schon am Bahnhof tun, so froh war ich, ihn endlich wieder zu sehen, aber Nick war nun mal dabei und mein dämlicher Fahrer. Beide mussten davon nicht unbedingt etwas mitbekommen.

„Was hast du ausgefressen?“, lachte mein Freund überrascht auf.

„Nichts. Ich will da nie wieder hin“, erklärte ich meinen kleinen Gefühlsausbruch.

„War es so schlimm?“

„Schlimmer.“

Danach bedienten wir uns vom Baum und warfen uns vor die Glotze. So hätten von mir aus auch die letzten drei Tage ablaufen können. Tim erzählte von seinem Weihnachten, der verbrannten Gans, den nicht ganz legalen Keksen und dem Treffen im Park.

„Luisa war am Boden zerstört, dass du es nicht geschafft hast. Sie wollte wohl ein oder zwei Hühnchen mit dir rupfen.“ Ich wusste auch genau weswegen. Ich hatte in letzter Zeit unsere Telefonate schleifen lassen, aus dem einfachen Grund, dass ich ihre ständige Fragerei zum Thema meiner Beziehung nicht mehr ertragen hatte. Ich wusste selber, dass es die letzten Wochen etwas schwierig war. Das musste ich mir nicht noch von ihr anhören. Es reichte vollkommen, wenn ich diese Vorwürfe ab und an in Tims Augen aufblitzen sah. Er sagte nichts, aber wir kannten uns lange und gut genug, um jeweils den anderen zu kennen.

„Ich bin auch untröstlich.“

„Na ja, das könnt ihr am 29. nachholen. Die beiden haben sich eingeladen.“ Verdammt gutes Timing. Genau an dem Abend war natürlich dieses dämliche Event in dem Club.

„Hm, also...das ist etwas blöd. Ich kann an dem Abend nicht“, druckste ich vor mich hin und konnte erkennen, wie sich das Gesicht meines Freundes verfinsterte.

„Was ist es diesmal?“ Er war sauer. Na toll!

„Ich hab einem Bekannten versprochen, mit ihm an dem Abend wegzugehen.“

„Einem Bekannten?“

„Ihr seid euch im Flur kurz begegnet. Er hatte mir mit deinem Geschenk geholfen.“

„Und das kannst du nicht verschieben?“

„Es ist sozusagen meine Gegenleistung.“ Ich besänftige den Dunkelhaarigen damit, dass wir sowieso nicht vor 23 Uhr losfahren würden und somit genug Zeit blieb, vorzuglühen und mir die Standpauke von Luisa anzuhören.
 

Die beiden trafen am besagten Tag gegen 18 Uhr ein. Wir bestellten Pizza, laberten viel dummes Zeug und zogen uns ein paar dämliche Videos rein, bevor ich verkündete, dass ich mich langsam mal umziehen musste. Die anderen glotzten mich an, als wäre ich von Aliens entführt worden. Was konnte ich denn bitte dafür, dass die mich sicher nicht in löchriger Gammeljeans à la Mongo in das Etablissement lassen würden.

Gerade wollte ich auch mein Vorhaben in die Tat umsetzten, als die Tür aufflog und Luisa in mein Zimmer stürmte.

„Man, von anklopfen hast du auch noch nichts gehört“, motzte ich sogleich. Was wäre gewesen, wenn ich hier bitte halb nackt da gestanden hätte?

„Mach dir nicht ins Hemd. Ist nichts, was ich nicht schon gesehen hätte“, antwortete sie völlig ruhig und ließ sich auf meinem Bett nieder, während ich lieber nicht zu genau über ihr Gesagtes nachdachte und mich wieder meinem Kleiderschrank widmete. Irgendwo musste doch diese dumme Hose stecken.

„Nick und ich machen uns Sorgen“, fing sie auch gleich mit dem brenzligen Thema an. Super und ich hatte noch nicht einmal mein drittes Bier geschafft.

„Gibt es keinen Grund.“

„Ach nein? Wenn sogar Tim schon vermutet, dass du wen anderes hast, kann da was nicht stimmen.“ Diese verdammten Tratschtanten. Ich wollte gar nicht wissen, wie sie auf diese absurde Idee kamen. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass er wirklich so etwas denken könnte. Nicht nach all der Zeit.

„Ich hab niemand anderes. Selbst wenn, ginge es euch nichts an und Tim kann selber reden.“

„Wie denn, wenn du nie da bist.“ Und schon ging es mit den Vorwürfen los. Na danke auch. Die konnte sie sich getrost sonst wo hin stecken.

„Ich bin doch hier oder?“

„Ja, für die nächste Stunde.“

„Tut mir ja leid, dass ich noch andere Freunde habe“, zischte ich angepisst und zog so heftig an der schwarzen Jeans, dass mir beinahe der gesamte Schrank entgegen kam. Langsam wurde ich wirklich sauer. Sie scheinbar auch.

„Die niemand kennt. Wenn du so deine Prioritäten setzt, kann einem Tim ja nur leid tun.“

„Ach, such dir doch ein eigenes Leben und lass mich in Frieden.“

„Kannst du haben!“ Raus war sie und ich schnaubte wie ein wütender Stier. Blöde Ziege. Die sollte sich nicht in Dinge einmischen, von welchen sie keine Ahnung hatte.

Ich war gerade im Badezimmer, als es an der Tür klingelte. Irgendwer würde ja hoffentlich die Nettigkeit besitzen, aufzumachen. Ich beeilte mich und warf einen letzten Blick in den Spiegel. Ich sah erstaunlich gut aus. Wenigstens klappte mal etwas. Ich beeilte mich, ins Wohnzimmer zu kommen, wo Edward schon von der Meute belauert wurde.

„Na Schwager, bereit für Blackjack und Nutten?“, begrüßte mich dieser per Handschlag und ich wusste nicht, ob ich ihm für diesen Spruch eine reinschlagen oder lieber lachen sollte. Ich entschied mich für letzteres. Sollten die doch glotzen, wie sie wollten. Ich war mir fast sicher, dass Luisa schon jeden über unseren kleinen Disput informiert hatte.

„Für die Nutten ja, aber Blackjack wirst du mir nochmal erklären müssen."

„Dass kann meine Schwester machen. Sobald sie gelernt hat, zu zählen.“

„Dann werde ich es wohl nie können.“ Wir lachten beide auf, während ich meine sieben Sachen zusammen suchte. Die anderen gafften uns immer noch mit großen Augen von der Couch aus an.

„Wir machen dann los“, informierte ich sie überflüssiger Weise. Luisa funkelte mich wütend an, doch das ging mir mal schön am Arsch vorbei. Nur weil die ihre Tage hatte, ließ ich mir sicher nicht meinen Abend verderben.

„War schön, euch kennenzulernen“, verabschiedete sich auch Ed wohlerzogen.

„Viel Spaß“, ertönte es noch von Tim und ich quälte mir ein kleines Lächeln auf die Lippen, bevor wir die Wohnung verließen.
 

Ich verstand Menschen nicht, die es immer wieder in solche Clubs zog. Die Musik war schrecklich, die Anwesenden zum Teil sehr grenzwertig und fast fünf Öcken für ein Bier empfand ich persönlich als unverschämt. Gut, dass ich nichts davon bezahlen musste. Wir saßen an einem reservierten Tisch in der oberen Etage. Zum Glück war es hier ruhiger und man hatte einen guten Ausblick auf die Tanzfläche, welche einiges Unterhaltungspotential barg.

„Hallo ihr beiden“, holte mich Eddies Stimme zurück in die Realität. An unserem Platz waren zwei Weiber aufgetaucht. Eine blond und sehr leicht bekleidet, die andere Brünett in normalen Klamotten, schick und nicht zu aufdringlich. Man konnte sie durchaus als hübsch bezeichnen.

„Ich dachte, wir könnten für heute etwas Gesellschaft gebrauchen“, erklärte mein Kumpel die Anwesenheit der holden Weiblichkeit und mir wurde spontan ganz anders zumute. Die blonde Schnepfe hockte sich beinahe auf seinen Schoß, während sich ihre Freundin gesittet neben mir niederließ. Wenigstens hatte eine Anstand und besprang mich nicht gleich.

„Hey, ich bin Chantal“, stellte sie sich vor und lächelte mich zuckersüß an. Okay, auch wenn sie sich nicht gleich die Sachen vom Leibe riss, ihre Absichten gingen in eine ähnliche Richtung. Halleluja, Schnaps und zwar schnell. Ich rückte noch ein Stück von ihr weg und räusperte mich. Ed reagierte sogar, winkte nach einem Kellner und wenig später waren wir alle mit neuen Getränken und einigen Shots versorgt. Wir versuchten es mit Konversation, während die anderen beiden sich lieber gegenseitig die Mandeln untersuchten. Wenn die Frau nicht gerade dabei war, seltsam mit ihrem Wimpern zu klimpern oder mein Knie zu betatschen, war sie eigentlich ganz in Ordnung. In mir keimte nur langsam der Verdacht, dass das mit den Nutten nicht nur ein dummer Scherz war.

„Wir gehen uns frisch machen“, erlöste mich Blondchen irgendwann von den Annäherungsversuchen ihrer Freundin und ich atmete erleichtert auf. Ein Glück, dass Weiber nie alleine aufs Klo gingen.

„Was ist dein Problem? Ist sie nicht dein Typ?“ Oh Gott, was hatte der erwartet? Sollte ich sie gleich an Ort und stelle heiraten oder was?

„Was meinst du?“, stellte ich mich lieber dumm.

„Man könnte langsam denken, du wärst schwul“, sagte er ruhig. Dennoch heftete sich ein lauernder Blick auf mich. Ach du scheiße. Ich saß in der Falle. Bejahen konnte ich das auf keinen Fall, sonst wüsste spätestens morgen mein Erzeuger davon und dann konnte ich mir gleich einen Strick um den Hals hängen.

„Red keinen Blödsinn.“ Hoffentlich klangen die Worte nicht halb so hysterisch wie in meinen eigenen Ohren.

„Dann entspann dich mal. Du musst sie hier ja nicht gleich vögeln, aber ein wenig Spaß bringt dich schon nicht um.“ Oh, das sähe Tim sicherlich anders, aber auch das war jetzt keine gescheite Ausrede. Ich saß knietief in der Scheiße und musste mich da irgendwie frei schaufeln. Blieb eigentlich nur noch eine Möglichkeit. Konnte ja was werden. Ich hatte seit Jahren nicht mehr versucht, ein Weib rumzukriegen. Hoffentlich war das wie Fahrradfahren.

„Immer mit der Ruhe. Weiber stehen darauf, wenn man so tut, als ob man sich für ihr Leben interessieren würde.“ Klang doch plausibel. Sah mein Gegenüber offenbar genauso, denn der lachte nur und nickte wissend. Leider kamen die beiden Mädels viel zu schnell wieder. In der Zeit hatte ich es gerade mal geschafft, drei Schnäpse hinterzukippen. Lange noch nicht genug, um mir meine Situation erträglich zu saufen.

Mein Date hatte wohl genug vom Reden, denn sie ging, kaum dass sie wieder am Tisch saß, auf Angriff über. Umso besser. Konnte ich den Scheiß hinter mich bringen. Ich fühlte mich schon, bevor es überhaupt geschah, beschissen. Es war doch nur eine blöde Knutscherei, kein Grund zur Panik. Tim würde es nicht erfahren und ich musste irgendetwas tun, bevor Herr von und zu wirklich noch Zweifel an meiner Sexualität bekam. Mildernde Umstände nannte man so etwas. Wenigstens einmal hatte ich im Rechtsseminar aufgepasst.

Es war irgendwie seltsam, nach der langen Zeit jemand anderen zu küssen. Nicht unbedingt schlecht, anders halt. Ich hätte es mit dem Weib sicher schlimmer treffen können. Sie sabberte nicht, wollte scheinbar auch nicht mehr. Ed grinste mich stolz an, als ich mich irgendwann von ihr trennte. Na wenigstens hatte einer seinen Spaß heute.
 

TBC

Wir freuen uns wie immer über Feedback :D



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  MarukaHazmierski
2013-01-08T01:37:12+00:00 08.01.2013 02:37
Ich hatte mich solange zusammengerissen und diese vortsetzung nicht gelesen weil ich genau wusste wie ich wieder suchte... Und jetzt hab ich alles gelesen obwohl ich schon lange schlafen wollte und mir dauernd die augen zu fallen und man... ICH WILL MEHR!!! XDD los schreibt schneller *poke*
Btw daniels weihnachten erinnert mich sehr an den film 'die hochzeits crasher' falls ihr ihn nicht kennen solltet- unbedingt mal angucken! XDD

Lg und gute nacht
By haruka
Von:  Bevvie
2012-04-10T20:12:29+00:00 10.04.2012 22:12
*WEEEE WAAAANT MOOORE!!!-transparente über den kopf hält*

Nnna. Ich schäme mich sooo dass ich erst jetzt, nach dem durchlesen von rund 50 kapiteln, ein kommi endlich schreibe *chrm* :xx :'c..., aber zu meiner verteidigung muss ich sagen, da mein deutsch halt noch nich so perfekt ist, muss ich mich wirklich echt anstrengen, um in nahezu vernünftigen, sinvollen(xDD) sätzen formulieren zu können was ich sagen möchte x'D :Đ

und DAFÜR hab ich ein bild dazu gemal (nur so xD) --> tadaaaa: http://animexx.onlinewelten.com/fanart/zeichner/520746/?*versöhnend guck xD*…naja *chrm*, es sieht nich ganz so aus als ich eig vorhatte, tja…tja…... xD

Also. Da aber dies meine abosulte LieblingsFF aus diesem thema ist, hätte ich sowieso früher oder später mitgeteilt ^__^, dasssss: ich LIEBE es, ist echt eine der besten stories, die ich hier gelesen habe, die charaktere sind total sympathisch, die dialoge darin alle überlustig, ich musste über sie immer grinsen xDD :D, die story ist immer wieder voll spannend, ideenvoll und so, also es geht nicht nach dem gewöhnlichen, abgedroschenen „shōnen ai drehbuch”, ööö…wenn man versteht was ich meine…:'D ...es gefällt mir auch, dass es ganz viele andeutungen zu früheren sachen/ereignissen gibt und so wirkt es irwie sooo… hmmm, zusammenhängend und einheitlich und und …na, ist halt amüsant zu lesen! :'']
...die erste bettszene *tihi*(noch aus dem ersten teil, worauf ich damals soo lange schon sehnend gewartet hatte xDDD) und die anderen heissen teile (>:Đ) sind geschmackvoll in die geschichte eingebaut, nicht zu viel, nicht zu detailliert und trotzdem sooo *HARR*x''D (= trotzdem gerade genug, damit ich - getreu meiner gewohnheit - quietschend loskichern musste :'''3 xD)

Aaaaber was mir in dem ganzen am besten gefällt ist, dass die charaktere sich tatsächlich so real verhalten & handeln, außerdem keine kitschigkeit, krassen liebesgefühlausbrüche, ständigen liebesgeständnisse (wie ich auch immer - als echte slash fangirlie :'''D - noch immer ständig auf sowas warte..xD), und ihre liebe ist dennoch soohoo schöön :33 *-*
Den titel finde ich also total passend! :D

Hm. Es tut mir nur eines leid...: wenn die beiden es mit dem saufen so weiter machen, werden sie zu jugendlichen alkoholikern und werden bedauerlicherweise mit großer wahrscheinlichkeit irwann an alkoholvergiftung verscheiden…DDD: ... aber dann wäre schon Die Realität echt seeehr seeehr grausam…x''D(und hoffentlich wird es auch nicht :P)

Nnnun, jetzt wo ich es hingekriegt hab, die ff schliesslich so völlig zu lobpreisen ;P, sollte ich mal auch etwas zum aussetzen suchen…hmmm… tja, worüber ich mich (als eine ebenso viel leidende erstjährige studentin :PP) nicht so leicht hinwegsetzen konnte: was ist mit der winterprüfungszeit??! sie feierten weihnachten sorglos durch ohne ganztätiges lernen und regelmäßige panikanfälle????! ö___ö wo blieb nun die wirklich schrechlich grausame realität?? ô_o xD
[oooooder: bin ich nur ganz falsch, und geht es in Deutschland mit den prüfungszeit nach dem ersten semester anders? (kann auch sehr wohl vorkommen :'''D)]

Hehe, das nur joke… (oder doch nicht..? ;P)
...aber das mit all dem lob & anerkennungen waren ganz aufrichtig gemeint ˇˇ ^.^, also weiter so und ich hoffe, die story wird noch lange auch weitergehen ٩(●̮̮̃●̃)۶

Bevvie


DxT FOREVA!!! (◕ - ◕)


Von:  Ribka-is-Mori
2012-01-10T20:41:36+00:00 10.01.2012 21:41
hey^^ gomen ihr beiden aber endlich komm ich mal wieder zu nem kommi *lang ists her ich weiß^^°*

wisst ihr was ich mir für daniel wünsche?? -das tim von dieser knutscherei erfährung und ihn sowas von zur schnecke dafür macht!!
find das ein absolutes no go dieses fremdknutschen!! >.< *daniel eine scheuer* und er hätte auch einfach wieder gehen können und eddi iwi anders seine schuld zurück gezahlt!!

seine schwester hass ich wie die pest!! und tim tut mir sowas von megaleid!! wenn daniel so weiter macht, ohne das er tim endlich sagt was sache ist, das er noch mehr seminare hat und auch noch bei seinem vater arbeiten und vorzeigesohn spielen muss, dann braucht er sich aber nicht wundern wenn tim ihm den laufpass gibt!! das hätte er dann auch verdient!! eine beziehung baut auf vertrauen auf!!

bin mal sehr gespannt wies noch weiter geht!!
und wenn ich erlich bin, dann habe ich wirklich kein bisschen mehr mitleid mit daniel!! seine schuld wenn er nicht den mund aufbekommt!!

lg tat-chan
kekse für euch hinstell und noch nachträglich n guten rutsch wünsch^^
Von:  Yeliz
2012-01-09T21:43:25+00:00 09.01.2012 22:43
Daaaaniel wie konntest du nur, aber mein Gott ich versteh dich sogar ein klein Wenig... :( 'heeeul'

Okey runtergekommen.. Das Kapitel war toll und ich bin mal wieder mit jeglichen Gefühlen versorgt. Ich musste Lachen wie Blöde und konnte kaum atmen, war fast am heulen, weil ich Daniel bemitleidete und Tim dann noch mehr bemitleidete... O_______O

Haaah, ich kann nicht mehr, aber ich liebe die beiden weiterhin so sehr! Und Daniel du Assi, man warum macht ihm seine Familie nur so schwer und er kann es sich, dadurch auch nicht besser machen :(
Sooo, ich bin extremst gespannt auf das nächste Kapitel und der Idiot baut hoffentlich nicht noch mehr Scheiße.....

xoxo, :D
Von:  Jeschi
2012-01-08T16:58:11+00:00 08.01.2012 17:58
Du quälst mich. Wo ich doch immer so mitleide? ;_;
Der arme Tim.
Kann Daniel es ihm nicht einfach alles beichten? Stattdessen macht er inen Scheiß nach dem anderen! >o<
Und wenn Tim es heraufindet... oh weh~ x-x Das überleb ich bestimmt nicht. Ich krieg ja jetzt schon fast nen Herzinfarkt!
Von: abgemeldet
2012-01-08T16:11:39+00:00 08.01.2012 17:11
Ach man, wieso macht Daniel es sich immer so schwer? Gut, seine Eltern machen es ihm nicht gerade einfach, aber sein Leben wäre eindeutig weniger stressig, wenn er Tim und seinen freunden gegenüber ehrlich wäre. Das ist auch gar nicht so schwer, nur mal erzählen, was los ist. Ich feure Daniel jedenfalls an, damit er das mal hinkriegt xD

Aber bei seinen Eltern sehe ich echt schwarz. Die würden es niemals akzeptieren, wenn er schwul wäre und sein Vater hat wirklich was von einem Wachhund. Kann dem nicht mal jemand Drogen in sein Essen mischen? xD

Tim hingegen kommt ja langsam auf die richtige Spur. Bin gespannt, wann er sich die ganze Geschichte zusammen reimt und Daniel die Leviten liest.

Nur ist es echt keine Lösung für die Jungs sich immer zu besaufen. Reden, Jungs, reden °-°




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