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Four Girls and one past

Eine Vergangenheit ist kostbar
von

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Recovered

Recovered
 

Die ganze Nacht lag Tyson wach in seinem Bett und konnte einfach nicht aufhören an die SMS zu denken. Er fragte sich, wer ihm diese geschickt hatte, doch fiel ihm keiner ein, der in Frage kommen könnte. Aber er war froh, dass er sie bekommen hat und froh, dass Lucy und die beiden andern Mädchen heil wieder zu Hause sind und trotz dessen, was passiert war einschlafen konnten.

//Das bringt doch alles nichts. Ich sollte besser schlafen.//, dachte sich der Nachtblauhaarige und drehte sich auf die Seite. Müde schlossen sich seine Augen auch endlich von allein und er schlief ein.

Am nächsten Tag gingen er und die Andern wieder zur Schule und auch die Mädchen kamen mit, da sie nicht alleine zu Hause bleiben wollten. Am vorherigen Tag haben sie sich noch ausgesprochen und sie ließen ihre Wut und Enttäuschung niederfallen. Lucy und Kai haben sich sogar soweit wieder vertragen, dass sie sich wieder zusammengerauft haben und schließlich wieder zusammen waren.

In der Schule war Tyson nur abwesend und sprach kein Wort.

Wenn ihn ein Lehrer aufgerufen hatte schrak er aus seinen Gedanken und konnte die Fragen der Lehrer einfach nicht beantworten. Immer wieder stellte er sich die Frage Wer hat mir diese SMS geschrieben? Er wusste immer noch keine Antwort darauf, doch wollte er es unbedingt herausfinden.

Auf der großen Pause saßen Tyson, Ray, Xenia und der Rest zusammen in der großen Cafeteria um einen großen Tisch. Alle alberten rum und lachten gemeinsam, nur Tyson wieder mal nicht.

„Hey Tyson! Was hast du? Du bist schon den ganzen Tag zu ruhig, das passt überhaupt nicht zu dir.“, fragte Ray seinen Freund und legte ihm seine rechte Hand auf Tysons linke Schulter. Kurz zuckte Tyson erschrocken und fuhr mit seinem Kopf zu Ray rum.

„Was? … Ja, ja alles in Ordnung, glaub ich zumindest.“, antwortete Tyson unsicher und schaute betrübt auf die Tischplatte.

„Wenn du meinst, aber du kannst mit uns reden, wenn du was hast.“, legte ihm Ray nah und lächelte ihn leicht an.

„Es geht mir gut, ja!“, schrie der Nachtblauhaarige plötzlich und stand von seinem Platz auf. Verwirrt schauten seine Freunde zu ihm auf und konnten den Stimmungswandel selbst nicht erklären. Tyson stampfte wütend aus der Cafeteria und wollte einfach nur mal seine Ruhe haben. Unter einen großen Baum auf dem Schulhof setzte er sich und versuchte erstmals seine Gedanken zu sammeln.

„Man, wenn ich nur wüsste wer das war! Es muss jemand sein, der meine Nummer hat und eigentlich haben nur Ray, Max und die andern die bei uns wohnen, aber niemand außerhalb von denen…Ach verdammt, ich bekomme schon Kopfschmerzen von dem vielen denken!“, meckerte der Junge und rauste sich an seinem Haar. Dann fiel ihm etwas ein und man konnte die Glühbirne über seinem Kopf schon förmlich aufleuchten sehen.

„Warum bin ich nicht schon früher darauf gekommen!? Die einzige Person, die noch meine Nummer haben könnte ist Sally!“

Tyson sprang, entschlossen sofort das Mädchen aufzusuchen, auf und hielt Ausschau nach ihr.
 

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Auf dem großen Schulgelände standen überall die Schüler und Schülerinnen herum und genossen ihre Hofpause. Am hinteren Ende des Hofes, auf einer Bank saßen Philizia und Brooklyn. Philizia wunderte sich, dass ihre Freundin nicht in der Schule war und aus Brooklyn kriegte sie auch nix raus. Der junge Orangehaarige war heute sogar noch stiller als sonst und schien die ganze Zeit nur vor sich hin zu träumen.

„Brooklyn, weißt du vielleicht wo Sally ist. Sie kam schon seit ein paar Tagen nicht mehr zur Schule.“

Philizia hoffte wenigstens darauf eine Antwort zu bekommen, da er die letzten Male viel Zeit mit dem Mädchen verbracht hatte und außerdem wollte sie ihn zum reden bringen. Leider bekam sie auch auf diese Frage keine Antwort und so ließ sie es auch für den Rest der Pause. Sie hoffte nur, dass es Sally gut ginge und ihr nichts passiert sei oder sie etwas Falsches gemacht hatte.
 

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Auf dem späten Nachmittag saß Tyson in seinem Zimmer und war enttäuscht, dass er nicht mit Sally reden konnte, da sie nicht in der Schule war und er wusste ihre Adresse bzw. ihre Handynummer nicht, um so mit ihr reden zu können. Ein grummeln ertönte und draußen fing es an heftig zu regnen. Geistesabwesend schaute Tyson aus dem Fenster und verspürte das Gefühl einen Spaziergang zu machen. Er zog seine Schuhe und Jacke an und verschwand ohne ein Wort zu den Anderen aus dem Haus.

Durch die nassen Straßen und an den Häusern der Gegend vorbei, direkt auf den Park zusteuernd lief Tyson durch Regen. Seine Kleidung war schon ganz durchnässt und selbst seine Haare, die durch das Kapi eigentlich geschützt bleiben sollten, waren nass. Alle Menschen waren in ihren Häusern oder eilten schnell dorthin, nur Tyson lief ruhig und gelassen durch die Straßen. Ab und an wurde er schief angesehen, weil er nicht wie die anderen nach Hause rannte und vor dem Regen zuflucht suchte.

Vor dem Parktor blieb er stehen und schaute weit hinein, irgendwas in ihm führte ihn und sagte ihm, er muss in den Park, so schritt er auch in diesen. Er ließ seinen Blick über die einzelnen leeren Bänke schweifen und kam an einem kleinen See an. Vor dem See saß ein Mädchen, welche er von weitem nicht erkannte, aber umso näher er ihr kam erkannte er, dass das Mädchen Sally war. Schnell rannte er zu ihr, denn er konnte erkennen dass sie weinte.

Sally saß auf der Bank und merkte nicht, dass Tyson bereits hinter ihr stand. Sie weinte einfach nur und schaute auf den See. Sie gab auch keinen Ton von sich, kein Schluchzen, kein Wimmern.

Nichts.

Ihre Wange war leicht angeschwollen und rot, man konnte erkennen, dass ihr jemand eine Ohrfeige verpasst hatte und Tyson schien schon zu glauben wer es gewesen war. Er streckte seine Hand nach ihr aus und legte sie sanft auf die Schulter des Mädchens. Ein leiser Schrei verließ ihre Lippen und sie drehte sich ruckartig um.

Erschrocken weitete sie ihre Augen, als sie Tyson erblickte und versuchte schnell ihre Tränen von den Wangen und aus den Augen zu wischen, doch kam sie schneller wieder als sie sie wegwischen konnte. Tyson setzte sich neben sie auf die Bank und schaute mit auf den See.

„Du hast mir die Nachricht geschickt, stimmt es?“, begann der Junge zu reden, schaute aber nicht auf. Ertappt schaute Sally zu dem Jungen und wollte erst etwas erwidern, blieben ihr nur die Worte im Hals stecken und wollten nicht über ihre Lippen, also senkte sie wieder ihren Blick und nickte nur.

„Ich weiß zwar nicht warum du es getan hast, aber dank dir sind die Drei wohl auf.“, erzählte der Nachtblauhaarige weiter und ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen. Auch Sally musste bei seinen Worten lächeln, sie war froh dass ihren Freundinnen nichts Schlimmes geschehen ist.

Da kam Tyson etwas in den Sinn und er durchwühlte die tiefen Taschen seiner Jacke. Sally beobachtete ihn verwirrt, doch sagte kein Wort. Der Nachtblauhaarige schaute fast zwei Mal in die Taschen und so langsam fragte sie sich was der Junge da wie besessen suchte.

„Gefunden!“

Die laute Stimme des Jungen schreckte die Braunhaarige etwas auf, doch schaute ihn nun aus neugierigen, gold-braunen Augen. Tyson holte aus einer Innentasche seiner schwarzen Jacke ein Buch hervor. Sally erkannte es sofort und ihre Augen weiteten sich.

„D-d-du hast es mir noch?“

„Drei Wünsche hast du frei von Jackson Pearce. Es ist dein Lieblingsbuch, wieso sollte ich es weg schmeißen?“, fragte Tyson die Gegenfrage und lächelte sie warm an, übergab dem braunhaarigen Mädchen das weise, blaue Buch und beobachtete sie.

Sally lächelte warm, aber es lag auch etwas Trauriges. Behutsam nahm sie das Buch an sich und strich mit ihren Fingerkuppen über den Namen des Buches. Ja, sie war und blieb ein Bucherwurm. Auch sie hatte mal in dieser Wohnung und wenn sie verschwand, fand man sie in der Bibliothek.

Als sie noch klein war, hatte sie selbst davon geträumt mal ein Buch zu schreiben. Hatte es sogar mal ein ganzes Kapitel geschafft, dabei hatte sie einfach Sätze aus ihrem Kopf geschrieben. Bemerkte dabei ziemlich früh, dass die Tätigkeit eines Autors ziemlich einsam ist.

Sally drückte das Buch ganz nah an ihrem Herzen und Tyson tat dieser Anblick fast weh. Sein herz zog sich schmerzhaft zusammen. Da kam ihm etwas in den Sinn. Vielleicht munterte es das Mädchen auf, denn immer hin kannte er sie ziemlich lange.

„Können wir das hier vielleicht etwas beschleunigen? Ich habe zehn Minuten meines Lebens geopfert, die ich nicht wieder bekomme und würde dir gerne deine Wünsche erfühlen oder so. Das ist ja ein Satz was im Buch vorkam oder?“, sagte er und lächelte verschwitzt.

„Du hast es gelesen?“

Bei Sally`s Frage lächelte er verschwitzt und kratzte sich am Hinterkopf.

„Na ja, weißt du Sally. Ich wollte es, bin aber nach den fünften Kapitel eingeschlafen.“

Diese Aussage des Jungen brachte Sally dazu herzhaft zu lachen. Tyson blies eingeschnappt seine Backen auf und schaute dabei konstruktiv in eine andere Richtung. Erst als sich das braunhaarige Mädchen langsam beruhigte, schaute er lächelnd zum See.

Eine ganze Weile saßen die Zwei nur auf der Bank ohne ein weiteres Wort zu wechseln. Sie genossen die Stille und auch, wenn sie es nicht zugeben würden, die Gegenwart des jeweils Anderen. Dann fiel Tyson wieder die rote Wange ein und sah sorgenvoll zu Sally. Mit seinem Daumen strich er sanft über die Wange und unter der Berührung zuckte sie zusammen.

„Wer war das?“, fragte Tyson ernst und erwartete eine Antwort, doch bekam er diese nicht. Nur weitere Tränen liefen Sally erneut über die Wangen. Es konnte ihn jedoch nicht abschrecken, um seine Vermutung laut zu äußern.

„Es war Brooklyn, oder? Warum bist du bei ihm, wenn er so was mit dir macht?!“ Er wurde wütend und seine Stimme war gereizt. Er würde dem Orangehaarigen am liebsten gehörig seine Meinung geigen und das weinende Mädchen verteidigen, doch musste er sich jetzt erstmal um sie kümmern, ihre Tränen trocknen lassen und bei ihr bleiben.

Tyson lief zum See und tauchte sein Taschentuch in das kalte Wasser, lief zum Mädchen zurück und tupfte mit dem Tuch etwas auf ihre gerötete, geschwollene Wange. Durch diese Berührung zuckte das Mädchen zusammen, als sie das kühle wasserdurchtränkte Tuch auf ihrer Wange spürte, doch davon ließ sich Tyson nicht beirren, sondern wusch sie weiter.

„Ich möchte echt gerne wissen, wo ihr Männer gelernt habt eine Frau richtig zu schlagen. Ich dachte mir würde gleich der Schädel weg fliegen, bei dem Schlag von Brooklyn.“, sagte Sally und zischte seinen Namen durch ihre zusammen gebissenen Zähnen hindurch.

Er nahm sie in seine Arme und strich ihr beruhigend über den Rücken. Sie stieß ihn auch nicht weg, sondern genoss die Nähe des Jungen und fühlte sich bei ihm geborgen und sicher. Sally zitterte leicht und presste sich näher an den warmen Oberkörper des Blauhaarigen.

Nach einigen Minuten hörte das Zittern auf und auch ihre Tränen waren verstummt. Tyson merkte dies und nahm ihr Gesicht in seine Hand. Mit beiden Daumen wischte er ihr die übrigen Tränen aus dem Gesicht und hielt ihren Blick gefangen mit seinen Augen. Beide schauten sich tief in die Augen und kamen sich näher und immer näher. Nur noch wenige Zentimeter trennten die Beiden von einander und sie konnten schon den Atem des Anderen auf ihrem Gesicht spüren, dann versiegelten sie ihre Lippen miteinander und küssten sich zaghaft.

Beide ließen sich von ihren Gefühlen leiten, sie waren immer noch die besten Wegweiser. Den Rest bekam sie nur noch in Blitzabschnitten mit.

Nackte Haut auf Haut, dass behagliche Gefühl zusammen in einem Bett zu liegen und zu kuscheln. Dieses innere Feuer, welches einfach nicht verlöschen wollte.

Im Gegenteil.

Nur noch mehr angefacht wurde, durch Tyson`s Berührungen. Die erstickenden Geräusche, die die Wohnung erfüllten wie einen dicken Schleier.

Später lagen sie zusammengekuschelt in Sally`s Bett. Zu Tyson nach hause konnten sie unmöglich, weshalb sie sich für Sally`s kleine, bescheidene Wohnung entschieden haben. Während das braunhaarige Mädchen mit den stechenden gold-braunen Augen seelenruhig schlief, saß Tyson aufrecht im Bett, mit dem Rücken zur Wand gelehnt.

Seine linke Hand strich immer wieder durch das feine Haar des Mädchens, dessen Lippen leicht geöffnet waren und sich ihr Brustkorb regelmäßig senkte und hob. Bedeckt von dem Bettlaken. Ein lächeln hatte sich auf seinen Lippen gebildet. Kein Wunder! Er war wieder mit Sally, das Mädchen das er liebte zusammen und hatte mit ihr die Nacht verbracht.

Seine Hand glitt zu ihrer geheilten Wange und strich darüber, weiter bis zu ihrem Hals und Schulter, über dessen Arm zur Hand und verhakte dort seine Finger mit ihren. Genau in diesen Moment machte sie müde ihre Augenlieder auf und lächelte als sie den jungen Mann erkannte.

„Morgen, Ty-kun…“

„Guten Morgen, Kleines.“

Wieder trafen sich ihre Lippen und verschmolzen zu einem warmen, sanften Kuss.
 

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Ich liebe dieses Kapitel x333

Das Buch gibt es wirklich ^^

Ich lese es gerade und ich finde es spannend X3

Na ja ^^

Bis zum nächsten Kapitel

Bye Bye Shi_no_Luzifer
 

Woah nach langem hört man mal wieder was von uns x33

Naja ^^

Hoffentlich hat es euch gefallen ^^

Bis zum nächsten mal

xAngelOfDeathX



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