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Puckleberry

Glee ♥
von

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Season 1 Episode 21

Seine Mutter ließ ihn den gesamten Tag Wäsche zusammenlegen, da sie so von seinen von seinen neu gewonnen Fähigkeiten dermaßen begeistert war, dass es seine Aufgabe geworden war. Begeistert war er nun wirklich nicht, aber es machte seine Mutter glücklich, wenn er das tat und so erledigte er die Wäsche ohne zu murren.

Wenn er jedoch noch mehr Tage bei Schusters Frau verbringen musste, drehte er durch. Puck verstand seinen Lehrer wirklich. Von solch einer Frau hätte er sich wohl auch scheiden lassen und am Besten erst überhaupt nicht geheiratet.
 

Die Pause war längst vorbei, doch vor Geometrie konnte er bloß weglaufen. Es war einfach nur sinnlos – in seinen Augen gesehen. Seine Lehrer und seine Familie sahen das natürlich anders, aber dieses Fach war etwas, auf das er liebend gern verzichtete.

Gerade war er auf dem Weg zum nächsten Kiosk, als er über den Schulparkplatz lief. Und das, was er sah, ließ ihn alles andere vergessen.
 

Rachel saß in sich zusammengekauert auf dem Asphalt und hatte überall Eier kleben. Auf ihren Klamotten, in ihrem Haar und sogar im Gesicht. Sie schluchzte leise und schnell ließ Puck zu ihr rüber.
 

„Berry?“, schnell hockte er sich vor sie und nahm ihre Hände aus dem Gesicht. Ihre Augen sagten so vieles aus und er wusste, dass er diesen St. James umbringen würde, wenn er ihn in die Finger bekommen würde.
 

„Wo ist er hin?“, er war schon wieder fast auf den Beinen, doch sie klammerte sich an seiner Hand. Immer noch liefen ihr die Tränen über das Gesicht. Noch nie war sie in ihrem Leben so gedemütigt worden und so auf ihren Gefühlen rumgetrampelt worden. Sie wollte solch einen Schmerz nicht noch einmal in ihrem Leben durchmachen. Nie wieder.
 

„Lass mich nicht alleine Puckerman, bitte.“, er schüttelte heftig den Kopf. Was verlangte sie da eigentlich von ihm? Dass er einfach so hinnahm, dass man sie mit Eiern bewarf und auch noch damit durchkam? Das Ei, das sie an der Stirn getroffen hatte, hatte wohl eine Sicherung zerstört.
 

„Niemand wirft meine heiße jüdische Prinzessin mit Eiern ab und kommt damit durch. Was zur Hölle glauben diese Idioten, was sie hier machen? Diesen Typen sollte man mal richtig in den Arsch treten.“, er redete sich in rage und plante schon alles bis ins kleinste Detail. Er würde zu dieser Schule hinfahren und einen nach dem Anderen auseinander nehmen und wenn er von der Schule fliegt. Das war es wert.
 

„Puck bitte! Geh nicht. Das bringt doch nichts. Du kannst das alleine nicht schaffen.“, sie schüttelte kräftig den Kopf und krallte sich in seine Hand mit ihren kurzen Fingernägeln. Sie klammerte wie ein Mensch, der vor dem Ertrinken gerettet werden wollte.
 

„Du hast Recht.“, er musste wirklich zugeben, dass sie Recht hatte. Alleine würde er das nicht schaffen. „ Ich hol die Anderen Jungs und wir reißen diesen Punks den Arsch zusammen auf.“, schnell überlegte er, wo der Rest sich befand und wollte schon sein Handy aus der Tasche ziehen.
 

„Noah!“, ihr gebieterischer Ton riss ihn aus seinen Gedanken und er blickte sie an. Erst jetzt erkannte er, wie verletzt sie war. Nicht körperlich, seelisch. Man hatte sie mit Eiern abgeworfen und ihr jeden Funken Würde genommen. Sie wurde gedemütigt von der Person, der ihr das Herz gebrochen hatte. Mit gebrochenen Herzen kannte Puck sich nun wirklich nicht aus, aber mit verlorenem Stolz.

Er versuchte aufmunternd zu lächeln, doch wusste er gleichzeitig, dass er es nicht konnte.
 

„Komm, wir gehen dir erstmal die Eier aus dem Haar waschen.“, vorsichtig half er ihr hoch. Ihre Hand lag immer noch in seiner und er drückte sie aufmunternd. Zum Glück waren alle Schüler im Unterricht, so, dass niemand sie sah. Wenn die Schule Rachel in diesem Zustand sehen würde, dann würde sie wohl vollends zusammenbrechen.
 

„Das ist die Damentoilette, Noah.“, wenigstens stand sie nicht so sehr unter Schock, dass sie ihn noch belehren konnte.
 

„Wie soll ich dir denn von draußen die Haare waschen, Babe.“, fragte er sie und zog eine Augenbraue hoch. Einen Stuhl, der draußen auf dem Flur gestanden hatte, hatte er sich mit der freien Hand geschnappt und mit dem Fuß die Tür geöffnet.

„Du setzt dich am besten auf diesen Stuhl und ich hol dir Klamotten aus deinem Spind.“, er wartete erst gar nicht auf eine Zustimmung oder einen Widerspruch, sondern verschwand.

Es dauerte auch überhaupt nicht lange und er stand mit einem neuen Oberteil, einem Rock und einer Jacke vor ihr.
 

„Erklär mir wie du an meinen Spind kommst, Puckerman!“, sie war wieder ganz die Alte und er musste breit grinsen. Er tat es mit dem Wort ‚Erfahrung’ ab und drehte sich um während sie sich umzog.

„Normalerweise würde doch jetzt irgendein billiger Anmachspruch kommen und du würdest mich beim Umziehen beobachten. Also warum so nett Puckerman?“, sie konnte sich diese Stichelei einfach nicht verkneifen. Sie musste einfach seinen Sinneswandel verstehen.
 

„Ich steh nicht so auf Eier.“, die Zweideutigkeit konnte man einfach nicht überhören und er grinste breit weiter, als er ihr schließlich die Haare wusch.
 

„Du musst das nicht machen, das weißt du. Ich habe mir schon öfters die Haare alleine gewachsen und Eier sind nicht so schrecklich wie Slushies. Die verteilen sich auf dem ganzen Kopf und kleben schrecklich. Eier greifen nur die erwischten Stellen an.“, sie war wirklich wieder ganz die Alte, denn sie redete ohne Punkt und Komma.
 

„Ich schulde dir noch eine Haarwäsche und das weißt du. Ich begleiche Schulden, merk dir das am Besten.“, sie konnte nicht umhin einen Schmerz in der Brust zu spüren. Es war also nur eine Schuld, die er begleichen musste. „Erklär mir mal bitte, warum du so ein seidiges Haar hast, so was hab ich ja noch nie erlebt. Heilige Scheiße, Babe.“, gab er zu und sie lächelte leicht während ihre Augen geschlossen waren.
 

„Ich habe auch genügend Haarspülungen zu Hause für meine Haare. Ich könnte einen ganzen Raum mit Haarkuren füllen.“, erklärte sie ihm und dachte an ihr Badezimmer. Eigentlich füllte sie damit einen ganzen Raum, ihr eigenes Bad.
 

„Ich würde gern andere Dinge füllen.“, er war ihrem Ohr ganz nah und sie legte ihre Hand auf seine Wange. Sie tastete sich vorsichtig voran und schnalzte mit der Zunge.

„Na das ist schon eher der Puckerman, den ich kenne. Aber vergiss es. Reich mir mal bitte das Handtuch.“, es hatte ihr wirklich gut getan, dass ihr jemand die Haare wusch, doch sie wollte jetzt eine Weile für sich alleine sein.

Mit eingewickelten Haaren, stand sie vor ihm und schloss die Arme um seinen Körper. Ein wenig unsicher erwiderte er ihre Umarmung und strich ihr über den Rücken.
 

„Danke für deine Hilfe und dass du für mich da warst, doch ich will ein wenig für mich alleine sein, Puck. Wir sehen uns bei der Probe.“, sie biss sich auf die Zunge um nicht direkt wieder mit dem Weinen anzufangen.

Sanft löste sie sich von ihm und wandte ihm den Rücken zu. Sie sah durch den Spiegel wie er nickte und dann zur Tür marschierte.
 

„Ach Sweetie, für dich immer noch Noah.“, und mit den Worten verschwand er.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  TenshiLovesTokyo
2011-05-29T10:36:22+00:00 29.05.2011 12:36
SO, hab gerade mal alle drei OS gelesen und bin begeistert. Die Idee die Informationslücken in den beiden Folgen zu schließen find ich gut und es lässt sich schlüssig einfügen^^

weiter so!
Von:  e-xoxo
2011-05-14T21:01:33+00:00 14.05.2011 23:01
Ahh total toll♥ ich hoffe es gibt bald noch einen OS♥


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