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Never Been Kissed

Reita X Ruki, die Highschool & die verdammten Hormone.
von

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Hello, hello!

& da bin ich auch schon wieder :D

Ich würd mich gern bei allen Kommentarschreibern persönlich bedanken, weil ich eure Kommentare so unglaublich nett find, aber grad bin ich eher nur aufm Sprung & muss gleich wieder los.
 

Nebenbemerkung: Klammern sind immer noch Einschübe von Rukis Gedankengängen - ich will mich wirklich nicht gegen die Regeln hier auflehnen, weil Klammern ja eigentlich ein Autorenkommentar anzeigen, aber ich hab die Story ja schon wo anders hochgeladen & die ganzen Klammern jetzt wieder gegen irgendwas anderes zu ersetzen wär einfach umständlich und ich hab grade auch nicht die Zeit, noch mal drüber zu lesen. Vergebt mir bitte. ;__;
 

Falls ich wieder ne Story poste, beachte ich das, ich schwörs! .__."
 

Und jetzt zum Eigentlichen:
 

___________________________________________
 

Kapitel 5 – Hello, hello!
 

Die neue Woche beginnt logischerweise mit dem größten Arschlochtag, den man erfinden konnte – dem Montag. Montage sind der reinste Horror. Nicht nur wegen Biologie oder dem Sportunterricht, in dem ich immer regelmäßig einen Fußball, einen Schläger oder das Körperteil eines Klassenkameraden in die Fresse bekomme, sondern weil es dann noch so lang bis zum Wochenende hin ist. Es ist also nicht verwunderlich, dass ich am Ende des Schultages immer komplett geplättet nach Hause komme.

Als ich den Weg zum altbekannten Hausblock einschlage, fällt mir sofort auf, was heute anders ist als sonst: Vor dem Eingang steht ein fetter LKW und heraus springen fleißige Arbeiter, die Möbel, Kartons und anderen Krimskrams ausladen und ins Innere tragen. Umzug! Etwas perplex stehe ich daneben und schaue mir an, was für ein unglaublich sperriges Sofa vier der Männer in Grauen Jacken mit dem Emblem der Umzugsfirma auf den Rücken hochhieven, als ein Kerl aus dem Haus spurtet und ganz schön fertig aussieht. Ich schätze ihn etwa auf mein Alter.

„Wenn Sie das Sofa fallen lassen, bringt Sie meine Mutter um, das wissen Sie?“, meint er dann und besieht sich die Szenerie.

Unter Ächzen und Stöhnen gibt einer der vier ein „Ja“ zu verstehen und dann schleppen sie den Möbelkollos zum Aufzug. Immerhin! – Wie kriegen die das Ding da nur rein?

„Vorsicht!“

Weil ich den Arbeitern hinterhergeschaut habe, ist mir gar nicht aufgefallen, dass ich komplett im Weg stehe. Erschrocken springe ich zur Seite und mit einem „Herzlichen Dank!“ und einem strahlenden Lächeln schiebt sich der Kerl mit einer Umzugskiste an mir vorbei. Ich beschließe, das Feld zu räumen und verziehe ich mich in meine Wohnung (ja, okay, in die Wohnung, in der ich mit meinen Eltern lebe).

„Bin daheim!“

Meine Schuhe landen in der Ecke und dann tappe ich ins Wohnzimmer, wo meine Mum ganz neugierig aus dem Fenster sieht und nach unten auf die Straße zum Umzugswagen gafft.

„Hallo, Schätzchen!“

Ja, ich werde von ihr immer noch wie ein Kleinkind behandelt. Aber gut, besser, sie erdrückt mich mit Liebe und Fürsorge als mich komplett zu ignorieren, wie es bei anderen der Fall ist.

„Spitzelst du schon wieder?“, frage ich und gehe in die Küche.

„Neiiiin! Ich guck nur raus!“

„Ja. Klar.“

Meine Mutter ist einer von den Menschen, die nichts Besseres zu tun haben, als den ganzen Tag aus dem Fenster zu schauen und zu beobachten, was unten auf der Straße abgeht. Wenn hier was passiert, meine Mum weiß sicher, was genau vor sich gegangen ist! Ihre Leidenschaft wurde sogar mal „belohnt“, als sie einen Raub bei uns in der Gegend beobachtet hatte. Sie hatte die Polizei gerufen und vom Opfer sogar eine Belohnung bekommen, weil der Täter geschnappt wurde.

Ja, meine Mutter ist eine Heldin.

Nicht wirklich.

Aber naja, man kann ja nicht alles haben. Ich werfe den Reiskocher an und suche nach irgendwas Anderem, was mit Reis ganz gut schmeckt.

„Ich hab aber auch Yakisoba gemacht!“, höre ich es aus dem Wohnzimmer.

„Sicher nicht, Mama!“

„Ich hab mich wirklich angestrengt!“

„Und genau dann wird’s am Schlimmsten!“

Ich hab ihr schon oft einen Kochkurs näher legen wollen, aber dafür ist sie zu stolz. Sie findet, ihr Essen schmeckt. Papa und ich finden das Gegenteil. Mit dem Unterschied, dass ICH das Essen immer boykottiere, mein anderer Elternteil nicht – er ist ein Feigling, daher will er den Hausfrieden wahren und gibt bei jedem Abendessen klein bei. Deswegen habe ich angefangen, mich weitgehend selber zu versorgen. Wenigstens auf dem Gebiet bin ich ein wenig selbstständig und würde sogar überleben. Beim Rest, wie etwa Putzen und Wäsche waschen wäre ich ein Versager.

„Oh, bevor ich’s vergesse!“

Meine Mutter hat sich endlich vom Fenster gelöst und ist ins Bad gespurtet, um da was zu holen. Das etwas entpuppt sich als Wäschekorb. Wortlos lässt sie den Korb auf den Boden fallen. Ich, der gerade Sojasoße aus dem Regal gefischt hat, schnalle.

„Neiiiin, Mama! Bitte! Nicht ich!“

„Sechzig Grad, Kochwäsche, ja?“

„Mamaaaaaaaaa!“

„Danke, Takanori!“

Und damit verschwindet sie wieder zum Fenster. Ich wurde mit Absicht ignoriert. Wie klar war das denn?

„Ich ess erst mal was!“, antworte ich pampig und warte darauf, dass der Reis gart.

„Kein Problem! Nur muss die Wäsche heut noch runter!“

Bla, bla, bla! Ich hätte nicht ans Wäsche waschen denken sollen, glaube ich. Feindselig starre ich den Wäscheberg im Korb an, der mich irgendwie auszulachen scheint. Haha, du Idiot! Na danke auch…
 

Als ich eine halbe Stunde später mental bereit bin, den Gang in die Waschküche anzutreten, hat Mama den Fernseher eingeschalten, worauf ich schließe, dass der Umzugswagen wohl weggefahren ist.

„Willst du nicht lieber die Wäsche…“, fange ich an, aber da kommt ein hartes „Nein!“ vom Sofa.

Gut. Okay. Sie soll sich aber nicht beschweren, wenn ihre Klamotten dann eingehen! Pfe! Genervt schnappe ich den Wäschekorb und schleppe die gefühlten zehn Kilo (mal ne Frage, wie viel Dreckwäsche kann eine dreiköpfige Familie eigentlich produzieren?!) zum Aufzug. Ich drücke die Taste, die „U“ anzeigt und der Aufzug setzt sich in Bewegung. Ich lehne gegen den Aufzug und ich trommele mit den Fingern gegen das Plastik des Korbes.

Hm, ich hätte Drummer werden sollen! Sogar Kai, der schon seit hunderttausend Jahren spielt, meint, dass ich Talent hätte! Plötzlich bildet sich in meinem Kopf zu dem Beat des Wäschekorbs ein Lied und ich fange an, die Melodie mit zu summen. Oh ja, ein Klassiker!

„Dore dake namida wo nagasebaaaa…“

Die Aufzugtür geht auf und ich befinde mich im Untergeschoss.

„Anata wo wasurareru darooo…“

Die Tür zur Waschküche kicke ich auf, wie James Bond. Man, ich bin sowas von cool! Der Wäschekorbe landet auf der Waschmaschine und ich öffne die Tür zur Wäschetrommel.

„Just tell me my life, doko made aruiteeee mite mo…“

„Namida de ashita ga mienaiiii!“

Mein Herz bleibt stehen und ich wirbele mit einem T-Shirt in der Hand herum. Was? Wo? Wer? Der Typ von vorhin steht vor mir, selber mit einem Berg Wäsche beladen. Oh Gott, ich hab ganz vergessen, dass hier noch andere Menschen leben! Der Kerl grinst mich an, dann sagt er:

„Hübsche Stimme hast du da!“

„Äh… danke?“, mache ich und beschließe, die Sache mit der Wäsche so schnell wie möglich zu beenden.

Meine Fresse, ist das PEINLICH!

„Machst du das öfter?“

Der Fremde ist mittlerweile zur eigenen Waschmaschine gelaufen und wirft die Wäsche in die Trommel.

„In der Waschküche singen?“, lautet meine sehr stupide Gegenfrage.

„Naja, der Ort ist mal egal.“

„Ääääh… najaaa…“

Nach einigem Überlegen sage ich, dass ich sehr wohl singe, nur eben bei geschlossenen Türen oder unter der Dusche. Was zur Hölle ist das eigentlich für eine Unterhaltung, die ich hier führe?

„Also schließe ich mal daraus, dass du… in keiner Band aktiv bist?“

Weil ich auch so aussehe, du Vollidiot!

„Nein, aber ich wüsste auch nicht, was das dich interessieren könnte!“, meine ich etwas reserviert und stelle die Waschtemperatur ein, „und außerdem ist das unhöflich, jemanden von der Seite anzuquatschen und sich nicht mal vorzustellen!“

Der andere lacht auf, dann sagt er:

„Du hast nicht mal Unrecht! Ich bin Aoi.“

Damit wird mir seine Hand unter die Nase gehalten und ich begutachte fünf perfekt in schwarz lackierte Nägel.

„Ruki“, meine ich und ergreife die Hand.

Sein Händedruck ist ziemlich fest und ich muss mich kurz zusammenreisen, nicht loszujammern. Ich bin ne Memme, mein Händedruck gleicht dem eines toten Fisches, also bitte sei vorsichtiger!

„Also, ich will ja nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen…“, fängt Aoi nun an und ich sage:

„Das bist du sowieso schon…“

„Ja gut, dann kann ich doch gleich weitermachen, oder?“

Ich weiß nicht, was es ist, aber irgendwie mag ich den Kerl. Ich nicke gnädig, um ihm zu verstehen zu geben, dass er weitermachen kann, mit was auch immer.

„Zufälligerweise spiele ich in einer Band, Gitarre, im Übrigen, und unser Sänger hat vor ner Woche beschlossen, auszusteigen. Und jetzt ziehe ich um und treffe zufälligerweise auf dich!“

„Willst du damit sagen, dass ich SINGEN soll?“

„Ja, doch!“

Aoi grinst mich übers ganze Gesicht an, aber ich bleibe skeptisch. Ich. Singen. In einer Band. Achso?

„Ich weiß doch gar nicht, ob das passt.“

„Ich weiß es aber, nach deiner Gesangseinlage! Glaub mir!“

Aois Ton lässt keine Widerrede zu und irgendwie hab ich das Gefühl, dass ich hier nicht wegkomme, bevor ich ihm eine Zusage erteilt habe.

„Morgen gleich hätten wir eine Probe, ich könnte dich mitnehmen und dann könntest du mal reinschauen. Und die andern, die sind alle total in Ordnung. Uruha ist ein bisschen merkwürdig, aber nett. Und die anderen zwei tun auch niemandem etwas.“

„Wie beruhigend zu wissen!“

„Ja, find ich auch!“

Ich seufze. Es braucht eine Weile, bis ich mich dazu durchringen kann, zu sagen:

„Naja gut. Aber versprich dir nicht zu viel!“

Aoi fängt wieder an, zu strahlen und sagt:

„Okay, dann um fünf – in welchem Stock wohnst du?“

„Sieben“, sage ich knapp und dann noch, dass er bei ‚Matsumoto‘ klingeln muss.

„Alles klar!“

Aoi murmelt noch ein paar mal „Sieben. Matsumoto.“ vor sich hin und als er selber die Waschmaschine zum Laufen bringt, sagt er:

„Dann bis morgen!“

„Ja, bis dann!“

Aoi verschwindet und ich drücke auch selber auf ‚Start‘. Mein nützlicher kleiner Freund setzt sich surrend in Bewegung und jetzt ist die Stille, die in der Waschküche sonst herrscht, vollends vorbei.

Warte mal, hab ich echt zugesagt, mit einem mir komplett fremden Kerl zu einer Bandprobe zu gehen?

Ich muss von allen guten Geistern verlassen sein!!
 

Am nächsten Tag steht Aoi um Punkt fünf auf der Matte und klingelt Sturm. Mein Glück, dass ich allein bin, sonst hätte meine Mum Aoi wohlmöglich noch gezwungen, auf einen Snack reinzukommen und hätte versucht, Informationen aus ihm herauszuquetschen, die sie für ihren neuesten Klatsch und Tratsch brauchen kann, wenn sie mit ihren Freundinnen jeden Freitag im Café um die Ecke sitzt und Neuigkeiten austauscht. Aoi hat seinen Gitarrenkoffer in der rechten Hand und meint:

„Los geht’s!“

„Okay…“, mache ich, mit einem unguten Gefühl im Magen.

Das hier ist das wohl Verrückteste, was ich je getan habe. Aber gut, man lebt nur einmal – und wahrscheinlich ist das eh eine einmalige Sache. Ich und singen. Jaaa, genau und ich bin Jesus!

„Fahren wir nicht mit der Bahn?“, frage ich perplex, als Aoi nicht den Weg zur U-Bahnstation ansteuert.

Und auch nicht den zur Bushaltestelle. Er läuft schnurstracks durch die kleine Grünanlage vor dem Wohnblock, wo die Kinder aus dem Viertel gerne Fußball spielen.

„Nein!“

„Aber… warum?“

„Weil’s gleich um die Ecke ist!“

„Es gibt Proberäume hier um die Ecke?“

Da sieht man mal wieder, wie gut ich über das Viertel informiert bin, in dem ich seit meiner Geburt lebe. Was kommt als nächstes?

„Ja sicher! Es ist eigentlich nur ein leer stehender Raum in nem Keller, aber mit meinen Connections und Uruhas Charme konnten wir das so hindrehen, dass wir uns da drin ausbreiten konnten.“

Uruhas Charme. Aaaaahja. Ich lass das mal dezent unkommentiert und beschließe, die Sache einfach auf mich zukommen zu lassen. Wir laufen ungefähr zehn Minuten (naja, „gleich um die Ecke“ definiere ich aber anders, mein Lieber!), dann stehen wir vor einem anderen Hochhaus und Aoi zückt den Schlüssel. Ich folge ihm ins Treppenhaus, wo es nach Desinfektionsmittel riecht. Irgendwie gruselig!

„Der Geruch geht irgendwie nicht weg.“

Als hätte er meine Gedanken gelesen. Noch gruseliger!

„Riecht’s bei euch im Proberaum auch so?“

„Neee, da kann ich dich beruhigen!“

Ich folge Aoi die Treppen runter und dann stehen wir in einem langen Gang. Irgendwie fühle ich mich wie ein Hündchen, das seinem Herrchen hinterhertrottet. Aber gut, woher will ich auch wissen, wo dieser ominöse Proberaum liegt? Am Ende des Ganges zückt Aoi den Schlüssel ein zweites Mal und dann öffnet er die Tür.

„Willkommeeeeeen!“

Misstrauisch betrete ich das Territorium von Aoi und den mir noch unbekannten Anderen. Ein Schlagzeug, ein heilloses Durcheinander von Notizen und leeren Chipstüten, Verstärker, Mikrophone, eine Stereoanlage und ein Keyboard, das man wohl eher stiefmütterlich behandelt und in die Ecke platziert hat.

„Die anderen müssten eigentlich gleich kommen“, murmelt Aoi, als er auf die Uhr schaut, die über der Eingangstür hängt.

„Habt ihr schon mal dran gedacht, aufzuräumen?“, frage ich, als ich fast über einen Ordner stolpere, der wohl schon seit Jahren auf dem Boden liegt.

„Daran denken wir immer, aber keiner fühlt sich berufen, es zu tun.“

Okay, dann wär das auch geklärt.

„Würdest du dieses Chaos etwa aufräumen wollen?“

Aoi hat die Gitarre ausgepackt und dreht nun an einem Verstärker rum. Ich mache einen großen Schritt über eine Kreuzung aus Verstärkerkabeln und Stimmgeräten.

„Ne, wahrscheinlich nicht mal für Geld!“

„Dann weißt du, wie’s uns geht!“

„Hallöööööchen!“

Ich drehe mich um zur Tür und da steht der erste Bandmember: Er ist dunkelblond, groß und schlank und hat ziemlich hübsche Gesichtszüge. Als erstes erblickt er mich und er reißt seine geschminkten Augen weit auf.

„Ist das der Kerl, den du mitbringen wolltest?“

„Ja, genau!“

Aoi wirft die Gitarre auf ihren Ständer und beide kämpfen sich ihren Weg durch das heillose Durcheinander zu mir.

„Also, das ist Uruha.“

„Ach, der Merkwürdige mit viel Charme?“

Uruhas Augenbrauen schnellen nach oben und Aoi wird augenblicklich kleiner.

„Äh. Ja. Genau.“

„Ich bin doch nicht merkwürdig!“

Naja, muss ich dazu was sagen? Aoi jodelt:

„Wiiie auch immer, das ist Ruki!“

Mir fällt auf, dass Uruha ein ganzes Stück größer ist als ich. Wir schütteln uns die Hand, dann tänzelt Uruha zu einem anderen Verstärker. Während er das tut, plappert er:

„Aoi hat mich gestern noch angerufen und von dir erzählt. Dass wir gleich einen Ersatz für unsern Sänger finden, unglaublich!“

„Halt Mal, ich hab nicht gesagt, dass ich da gleich mitmache!“, stelle ich klar und Aoi wirft mir ein Mikrophon entgegen, das ich glücklicherweise fange.

„Du glaubst doch wohl nicht ernsthaft, dass wir dich so einfach gehen lassen?“, meint Uruha und wirft mir ein spitzbübisches Grinsen zu.

„Mach ihm keine Angst!“, fährt Aoi auf und dann geht die Tür ein zweites Mal auf.

Ein Blonder steht im Raum und er sieht ziemlich gelangweilt aus. Oder krank. Vielleicht auch beides.

„Hi.“

Das ist alles, was er sagt.

„Äh, ja, das ist Yune!“, sagt Aoi und stellt mich dann auch vor.

Yune, der sich hinter die Drums gesetzt hat, nickt mir kurz zu.

„Bitte, überschütte Ruki nicht mit deiner Freundlichkeit! Der Arme weiß ja gar nicht, wie er damit umgehen soll!“, frotzelt Uruha und wirft Yune einen bösen Blick zu.

Yune stößt nur die Luft aus und meint:

„Schlechter Tag, sorry!“

Ich gebe zu verstehen, dass das nicht schlimm ist. Schließlich bin ich bei schlechten Tagen nicht weniger assi.

„Dann fehlt nur noch unser Bassist und wir sind komplett!“, ruft Uruha und Yune packt seine Drumsticks aus.

„Solang der nicht kommt, können wir Ruki ja mal nen Song zeigen“, meint Aoi und kramt ein Blatt aus einem Stapel hervor.

„Gute Idee!“, pflichtet Uruha bei, Yune ist ruhig und trommelt ein bisschen auf seinen Drums herum.

Ich werde von den beiden Gitarristen eingekeilt und bekomme ein Blatt unter die Nase gehoben.

„Ray?“

„Japp. So heißt das gute Stück.“

„Danke, darauf wär ich nicht gekommen!“, antworte ich auf Aois unglaublich hilfreiche Aussage und Uruha lacht.

„Ich mag dich, du darfst wieder kommen!“

„Zu gütig!“

Aoi und Uruha beginnen, mir den Song beizubringen und begleiten dabei auf der Gitarre. Yune trommelt im Hintergrund mit und nachdem wir einen ersten Durchlauf geschafft haben, ruft Uruha:

„Oh Gott, Ruki! Du bist das, was wir gebraucht haben!“

„Also, äh…“, fange ich an, aber Uruha unterbricht mich sofort:

„Wart nur ab, bis Reita das hört! Der wird begeistert sein!“

Moment!

„Reita heißt euer Bassist?“

„Ja, sicher. Du wirst ihn mögen, er ist echt in Ordnung!“

Naja gut, vielleicht ist es ja nicht DER Reita. Es gibt bestimmt noch mal fünf Reitas hier in dieser Stadt, also sollte ich mal lieber nicht gleich den Teufel an die Wand malen.

Akira.

Neiiin, der ist doch bestimmt zu dumm zum Bassspielen.

„Eigentlich sollte er echt mal kommen, er ist schon ne viertel Stunde zu spät“, meint Aoi und aufs Stichwort wird die Tür aufgerissen und der Bassist steht abgehetzt im Türrahmen.

„Sorry – die – Bahn – Verspätung!“

Oh Gott.

Oh Gott.

OH NEIN!

„DU HIER?!“, rutscht es uns beiden gleichzeitig raus und Akira und ich starren uns an, als würden wir zum ersten Mal einen Menschen sehen.

„Ihr kennt euch schon?“, ruft Uruha begeistert und ich bin so geschockt, dass ich keinen Ton rausbringe.

Ich fühle mich, als würde mir grade jemand einmal kräftig in den Magen treten. Mit Stahlkappen. Das darf doch wohl jetzt nicht wahr sein!
 

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War natürlich total UNVORHERSEHBAR. X'D
 

Auf ein Neues, meine Lieben. ^^"

Bis dann :)



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2011-04-07T19:12:25+00:00 07.04.2011 21:12
nein wie GEIL!
"Ich mag dich, du darfst wiederkommen" -> Lieblingssatz! :D
Von:  Snaked_Lows
2011-01-27T16:59:24+00:00 27.01.2011 17:59
XDDDDDDDDDD
zu geil XDDDDDDDDDDDDD
ich konnte es imr bildlich vorstellen XDD
"Neiiin, der ist doch bestimmt zu dumm zum Bassspielen." und der satz war eh der geilste XD
Von:  Sheltr0n
2011-01-27T06:09:39+00:00 27.01.2011 07:09
wie geil!
das ist total cool!

ich bin total gespannt wies weitergeht!

LG Emika
Von: abgemeldet
2011-01-26T20:48:55+00:00 26.01.2011 21:48
Genial das dass jetzt auch Reita ist xDDDD
Aber natürlich hatte ich das geahnt*lol*
Jetzt müssen die beiden wohl miteinander auskommen,bleibt ihnen doch nichts anderes übrig xD
Ich bin echt gespannt wie das jetzt weitergeht mit den beiden..
Ein tolles Kapi^^
Freu mich auf das nächste^^
Von:  sakuya-san
2011-01-26T15:57:40+00:00 26.01.2011 16:57
XD

so geil!
Von:  CaptainSchlurpomon
2011-01-26T15:32:24+00:00 26.01.2011 16:32
Und da sind ja auch die anderen Jungs mit von der Partie! Ich hab mich schon auf Aoi und Uruha gefreut und dass dann auch noch der ewig vernachlässigte Yune einen Auftritt bekommt, freut mich gleich doppelt. (Auch, wenn ich vermute, dass er auch hier als das Arschloch herhalten muss... Aber ich kann's verstehen. Er bietet sich herlich dafür an.)

Mal ein kurzes, persönliches "Best of":

„Spitzelst du schon wieder?“, frage ich und gehe in die Küche.
„Neiiiin! Ich guck nur raus!“


Mama von Ruki, du bist toll. <3
Und du solltest meine Oma kennenlernen. Ihr könntet euch den ganzen Tag von euren Fenstern aus anstarren. :D

Sein Händedruck ist ziemlich fest und ich muss mich kurz zusammenreisen, nicht loszujammern. Ich bin ne Memme, mein Händedruck gleicht dem eines toten Fisches, also bitte sei vorsichtiger!

Ruki ist ja wirklich eine Mimose! Und er hat die Fischhand. Ich hasse die Fischhand...

Aoi grinst mich übers ganze Gesicht an, aber ich bleibe skeptisch. Ich. Singen. In einer Band. Achso?

Also wirklich! Das passt aber auch gar nicht zu Ruki! Singen!? Und dann auch noch in einer Band?! NIEMALS! ;D

„Wart nur ab, bis Reita das hört! Der wird begeistert sein!“
Moment!
„Reita heißt euer Bassist?“
„Ja, sicher. Du wirst ihn mögen, er ist echt in Ordnung!“
Naja gut, vielleicht ist es ja nicht DER Reita. Es gibt bestimmt noch mal fünf Reitas hier in dieser Stadt, also sollte ich mal lieber nicht gleich den Teufel an die Wand malen.


Zufälle, Zufälle. <3
Und ganz ehrlich, Ruki: Du wärst enttäuscht gewesen, wenn er es nicht gewesen wäre, oder? ;)

Neiiin, der ist doch bestimmt zu dumm zum Bassspielen

Mehe, jetzt musste ich mir Reita als Evil Jared von der Blood Hound Gang vorstellen. XD
Hat der nicht sogar mal gesagt, dass jeder Idiot Bassspielen kann?

Auf jeden Fall hat es mir gut gefallen und ich freue mich auf den nächsten Teil. :D

Liebe Grüße!
Von:  SuGlover
2011-01-26T14:25:10+00:00 26.01.2011 15:25
yeaaaaaah voll toooooll *-* jetzt sind die alle in einer band :D jetzt muss nur noch kai i-wie kommen :S tritt yune auch hier aus ? naja das werde ich wohl später erfahren xD
ich bin sooo gespannt wie die proben laufen werden *-* er wird reita mit seiner stimmer leichter um den finger wickeln können ;D xD
tolles kapi *-*
LG SuGlover =)


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