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Just smile

Beyond Birthday
von

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Prolog

Es gab eine Zeit da hatte ich mich tot gesagt, hatte aufgegeben.

Ich wusste, dass es möglich war die Schuld auf andere zu projizieren. Einfach jemand anderen beschuldigen, nur nicht mich. So ist es einfacher, bequemer. Und diesen Weg zu wählen, das liegt in der Natur der Menschen, so wie es in der Teilchen- und anderer Physik auf Erden zu finden ist. Der Weg mit dem geringstem Widerstand ist der, der hauptsächlich gegangen wird.

Und obgleich ich zweifelsfrei zu dieser Rasse gehöre, so verachte ich die menschliche Gattung.

Ein Gebilde aus fleischlicher Materie mit all seinen Bedürfnissen, fictional konstantem Verstand, der leicht zu prägen, so leicht zu beeinflussen und noch leichter zu täuschen ist.

Andererseits ist der Körper in seiner Komplexität und abgesehen vom trügerischem Verstand ein Kunstwerk. Von einem Sadisten, oder der masochistischen Welt geschaffen.

Von mir, einer Person der zwar ethische Grundsätze beigebracht wurden, bei der aber keine Moral vorhanden ist, kann man nicht erwarten das zu achten.

Wieso nicht den Tod vorziehen, wenn er ohnehin unausweichlich ist?

Die Scheindemokratie und Rechte, die geschaffen wurden (und meiner Meinung nach mehr einschränken,als helfen), Dinge die dem Naturgesetz, dass der Stärkere überlebt widersprechen,werden umgangen.

Nur in der Gemeinschaft der Menschen ist es etwas verwerfliches ein Dasein zu beenden, bevor seine eigene (damit spiele auf auf die Differenzierung zwischen natürlich in Form von natürlicher Auslese und dem natürlichem Verschleiß vom Körper her an) Zeit gekommen ist. Man könnte es aber auch so sehen, dass sich der komplette Rechtsstaat gegen dich stellt und du wirst, hast du seine Regeln umgangen, in einen Käfig gesperrt, so wie ich es, in der Zeit von der ich gleich erzählen werde, war.

Es liegt nicht in meiner Absicht melodramatisch, oder klischeehaft zu beginnen, nur fehlt mir (und ich hasse es zuzugeben das, oder überhaupt etwas nicht zu können) die Fertigkeit fließende Übergänge zu gestalten.

Auch wenn ich von der nicht-Ordniarität meiner Ansichten ausgehe, so ist es doch verbreitet Gedanken, oder Geschichten nieder zu schreiben.

Ich entschuldige mich an dieser Stelle also für den plumpen Beginn meiner Memoiren.

Memoiren einer Person, die eine lange Zeit für tot gehalten und wie ein Phönix aus der Asche eines selbst angezündeten Scheiterhaufens wieder geboren wurde.

Den Scheiterhaufen, bei Gott, den habe aber nicht ich zu verschulden.

Es sind andere, die mich zu einem Monster gemacht haben. Einem Monster das sich dessen bewusst ist, was es ist und es genießt.

Es war nahezu unausweichlich, dass sich das, was sie geschaffen haben anders entwickelt [und das wo sie meinen kranken Start noch versucht hatten zu beheben]...

Der unausgereifte Klon. Der böse Zwilling. Ich.

Es gibt wenige Dinge die ich hasse, wenige die ich mag (,wobei jene stets mit Hass und Blut getränkt sind). Das Meiste ist mir schlichtweg egal. Es löst nichts in mir aus, also habe ich mich entschlossen (und das schon vor langer Zeit-und ich bin mir der Relativität der Zeit bewusst) keine Gedanken mehr daran zu verschwenden und mich darauf zu fokussieren, was mir am meisten Spaß macht, das, was ich am meisten hasse. Den Grund,warum ich noch hier bin.

Niemals werde ich glücklich sein, so lange jene Dinge, die gleichzeitig auch der Grund meiner Existenz sind, nicht eliminiert wurden, womit meine Aufgabe erfüllt wäre. Und mit ihnen-das ist das Ironische an der Sache-würde auch ich mich auflösen.

Ich erinnere die, die es noch nicht wissen und jene, die es nicht in Verbindung gebracht haben, an meinen versuchten Selbstmord, der mir zu einem Sieg verhelfen sollte, der ebenso endgültig gewesen wäre, wie mein Tod.

Jeder muss mal sterben und alles ist vergänglich.

Ja, selbst mein Hass ist es, denn auch wenn er über meinen Tod hinaus existieren wird, so wird er mit dem sterben, was ihn am leben erhält.

Er wird erlischen, wie eine Kerze deren Flamme keinen Sauerstoff, keine Nahrung mehr bekommt, wie ein Baby, das nicht an der Brust der Mutter-aber nein. Das ist genug.

Ich verfalle wieder in alte Muster und schweife ab.

Mein Vorwort hat sich nicht so entwickelt, wie ich es mir vorgestellt hatte, aber das ist nicht schlimm,denn nun...dies ist mein Vermächtnis und kein Buch.

Es ist für jenen in der Nachwelt bestimmt, der das Bedürfnis hat über Abnormen, wie mich zu erfahren.

Dies ist die Geschichte eines Mörders.

Loose yourself

Es freut mich,dass du weiter gelesen hast^^

In diesem Kapitel könnte es die ein oder andere Wiederholung der Ansichten vom Prolog geben, dass hat aber nur den Zweck, dass auch wirklich jeder verstanden hat, worum es ihm geht.Natürlich werden sich diese Gedanken nicht durch die ganze FF ziehen.

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Der Tag, an dem ich mich entschloss wieder zu leben, begann wie jeder andere es seit zwei Jahren getan hatte. Mit dem Klopfen eines Wärters an meiner Zelltür.

Von innen war diese-nicht nur diese, sondern nahezu der ganze Raum-mit weichem Material verarbeitet. Eine Gummizelle könnte man meinen-in Wahrheit war es aber eine entschärfte Variante davon.

Sie wollten es den Insassen, besonders mir, der in Vergangenheit selbstmörderische Absichten gezeigt hatte, schwerer machen sich das Leben zu nehmen.

Doch wer wirklich sterben will, den können sie nicht aufhalten. Alleine ein Bettlaken, ein Stück Holz vom Hof, wo alle außer den gemeingefährlichen Schwerverbrechern, zu denen ich zählte, eine Stunde am Tag konnten, reichen aus. Und auch mit weitaus weniger Einfallsreichtum würden sich Mittel und Wege finden lassen.

Ich empfand es als Demütigung in einer derartigen Unterkunft zusammen mit diesem Umfeld zu leben, hatte aber nicht mehr genügend Kampfgeist, um mich gegen all das zu wehren, gegen mein Umfeld vor zu gehen-nicht dass ich damals, also vor dieser Zeit, hatte viel dagegen ausrichten können.

Mit über die Jahre bis unter die Schulterblätter lang gewachsenen, verwuschelten, schwarzen Haaren, streckte ich den krummen Rücken und ließ meine Augen dem Licht entgegen blinzeln, an welches sie sich erstmal gewöhnen mussten.

Fünf Minuten waren es immer, die mir blieben bis ich vor der Tür stehen musste. Stets verschlafen und ich fragte mich ein um den anderen Morgen, ob dieses Zeitlimit willkürlich, oder durch das Abwägen mangelnder Gefährdung durch morgendliche Schlappheit gewählt wurde.

Auch der Rest des Morgens verlief, wie es seither jeder in dieser Einrichtung getan hatte.

Anfangs hatte ich das Gefühl gebrochen zu sein, war von meinem Verlieren lang anhaltend und wahrscheinlich aus Schock gelähmt und mich gegen nichts gewehrt, was sie mit mir gemacht haben. Mit der Zeit wurde das Gefühl der Leere durch Taubheit und Taktik ersetzt, denn durch meinen Gehorsam begannen sie zu glauben, dass von mir keine Gefahr mehr ausging.

Oft hatte ich apathisch in meinem Raum auf dem Boden sitzend-und das über Stunden-an die Wand gestarrt, war nicht darüber hinweg gekommen, was geschehen ist und hatte meine Fehler vom Plan von damals ausgearbeitet.

„Mach hinne, du Stück Dreck“,hörte eine Stimme über den Flur hallen.

Korrupte Bullen sind nicht das einzige mit dem ich Erfahrung gemacht habe. Die Wärter sind teilweise noch schlimmer, verprügeln dich hier hinter den Mauern.

Auch mir ist das zwei, drei Mal widerfahren und ich muss zugeben, dass es mich angemacht hat derart viel Rache und Sadismus in anderen Menschen zu sehen-gefolgt von dem Gefühl ihnen alles eigens vergelten zu wollen.

Meine Füße trafen auf den kalten Steinboden, bevor sie erst in Socken, dann in Schuhe gezwungen wurden und mich aus meiner kalkweißen zehn Quadratmeterzelle raus auf den grauen Flur, der auch Tags über von einer flackernden, alten Neonröhre erhellt werden musste.

„Antreten Nr.364.“

Nach zwei Jahren guter Führung hatte man mich aus dem Hochsicherheitstrakt in einen normalen verlegt. Wie gesagt: bis zu jenem Tag stellte ich keine offensichtliche Gefahr mehr da.

Zwar war ich in Einzelhaft (was mir auch lieber war), aber unser ganzer Trakt von Insasse 360 bis 415 galt als ungefährlich-zumindest unanfällig für Aufstände, welche es hier vor meiner Zeit öfters gegeben haben soll.

Dennoch wurde darauf geachtet, dass jeder seine Hand und Fußfesseln trug und sechs Meter weit (denn das war der jeweilige Abstand zwischen den Zelltüren) von seinem Nachbarn entfernt stand.

„411!“

Ich trat vor, denn das tat man so, wenn man aufgerufen wurde. Man trat einen Schritt vor und wurde abgeführt. Einzelnd versteht sich.

Das Einzige, was uns in dem viel zu strukturiertem Tagesablauf Abwechselung vorspielen sollte(auf kurz oder lang tat es das um so weniger, um so mehr Zeit verging), waren die verschiedenen Aufgaben, die einem aufgetragen wurden. Ich glaube sie dienten dem Zweck uns etwas auszulasten und gleichzeitig Personal einzusparen.

An jenem Tag war es bei mir der Wäschedienst. Einer der lästigsten und widerlichsten Aufgaben, obgleich keine angenehm war.

Der Tagesanfang, das Essen mitsamt meinem Dienst, verlief also wie immer.Nichtmal ein kleiner Zwischenfall, nämliche eine Prügelei zwischen zwei Insassen, konnte diese Tatsache untergraben, oder verdrängen. Wie immer überging, oder überhörte ich die Beschimpfungen der Wärter. Wie immer saß ich vor und nach dem Mittagessen in meiner Zelle auf dem Boden, starrte an die Wand und dachte nach, wartete wie immer auf meinen Ausgang.

Zeit nachzudenken hat man viel zu viel im Knast und trotzdem kommt man zu keinem Punkt.

Manche versuchen das-also das Nachdenken-zu verdrängen indem sie sich einer Sucht, oder Beschäftigung und sei es nur der Beachtung, oder Konversation hingeben.

Andere, wie ich, geben dem nach und werden um so schweigsamer. Vergessen, dass sie außerhalb ihres Kopfes existieren, weil sie sich nicht mehr fühlen, weil sie taub werden. Auch mit den Sinnen.

Und so, wurde mir gesagt, sollen die Vergewaltigungen mancher erträglich gewesen sein.

Ich werde dir jetzt eine Geschichte erzählen.

Sie ist frei von Methaphorik und ich rate dir auf jedes Wort zu achten(nb.Vergleiche und Methapern bitte stark differenzieren).

Vielleicht hat sie sich so zugetragen, vielleicht ist sie eine Ausgeburt meiner Phantasie, meiner Wünsche.

Wenn, dann hat es sich während des Küchendiensts zugetragen, noch ziemlich am Anfang meiner Knastzeit:

Ich weiß nicht mehr genau, wie es dazu gekommen ist und wie ich überhaupt da hin gekommen bin(was aber daran liegen könnte,dass man die Wege durch die Gänge mit der Zeit verwechselt, oder ausblendet) .

Man stelle sich vor: Ich sehe alles wie durch einen Schleier, höre wie in Watte gepackt. Das Erste, woran ich mich erinnern würde, wäre das Lachen des gesichtslosen Vergewaltigers, der schwere Atmen seines Opfers. An das Zittern seiner Hände-nein gar des ganzen Körpers. Daran, dass er zusammen mit der Person in ihm aufgestöhnt hat. Nur muss es bei ihm aus Schmerz gewesen sein, weil er das Gefühl gehabt haben muss zerrissen zu werden. Er wird die Augen geschlossen und sich mit den Händen an dem kaltem Kühlschrank, welcher verzehrte Spiegellungen der Wahrheit lieferte gestützt haben, was unnötig gewesen war, weil er von zwei Personen daran gedrückt wurde.

Seine Haare werden schweißnass an der heißen Stirn geklebt haben und das Gesicht war entweder rot vor Anstrengung, oder blasser, als man es von ihm kannte.

An und für sich muss alles für einen Sadisten, wie mich, der wie bereits angemerkt, keine menschlichen Werte kennt, ein aufgeilender Anblick gewesen sein.

Das Opfer wird an alles mögliche Gedacht haben, falls er noch denken konnte, obwohl Gedanken unmöglich zu halten waren. Daran zu sterben, an Rache, vielleicht an irgendetwas fern von alldem, einfach um sich abzulenken, sich weg zu wünschen.

Er muss den Atem seines Peinigers im Nacken gespührt haben, sodass sich die Nackenhaare aufstellten und er würde versucht haben sich zu wehren, obwohl er gewusst haben muss, dass es sinnlos war.

Die Finger versuchten sich in Metall zu krallen und seine Fingerkuppen waren Blutleer. Die Zeit kam ihm endlos vor, als wäre sie stehen geblieben und die Schmerzen hielten an.

Was ich von dieser Geschichte halte?

Sie verfolgt mich in meinen Träumen, brennt in meinen Lenden.

Und was denkst du jetzt?

Hat sie dich auch angemacht?

Vielleicht ein bisschen?

Wenn du an die Schweißperlen des Opfer, die des Aktivem denkst?

Und vielleicht hatte ich ja auch eine Handlung in dieser Geschichte.

Nicht nur die des stillen Beobachters.

Wer aufgepasst hat wird es wissen.
 

Meine Träume und Erinnerungen sind immer realistisch und detailreich. Sie übersteigen nie reelle Möglichkeiten, welche gegeben sind und verschweigen nie ausschlaggebende Details. Wahrscheinlich auch, weil ich selten vergesse.
 

Gut, gut.

Ich werde nicht näher auf den Knastalltag eingehen, denn der Tag verlief, wie der vorherige und das Schreiben da drüber ödet mich einfach an.

Es handelt sich hier um keinen Actionfilm, wo nur das spannende erwähnt wird, genau so wenig aber um ein Buch bei denen sich langweilige Stellen über Seiten ziehen, von welchem ich dieses Skript weit differenzieren möchte.

Ich werde also weiter nicht auf alles eingehen. Nicht auf die betonenden vierzehn Quadratmeter-Rechtecke in denen wir eine halbe Stunde täglich unseren „Ausgang“ hatten und die so hoch waren, dass man meinen könnte sie rägen in den Himmel und trennten einen damit endgültig von der Freiheit. Und auch nicht auf die Zeit, die geschätzten drei Stunden, die zwischen der Betonzelle und meinen Erkenntnissen lagen. Dem springendem Punkt dieser ganzen Geschichte.

Es täte mir fast leid,dass der Leser nur aus meiner Innensicht erfährt,wäre das Leben nicht eine One-man-show. Jeder ist Protagonist seines Films und in meinem wird alles so erzählt, wie die Hauptrolle es als angemessen erachtet.

Natürlich wird es so auch leichter fallen meinen Motiven zu folgen, sie zu verstehen.

Es wurde mir im Flur auf dem Weg zur Dusche klar. Etwas, das ich die ganze Zeit gewusst haben musste.

Ich wusste vorher schon, dass das Spiel, was es ist, mich stehts am Leben erhalten hatte. Nur hatte ich vergessen weiter zu spielen.Ich hatte die Gefängnisfreikarte nicht bekommen und gedacht ich müsse bis zum Ende aussetzen, war vielleicht zu faul gewesen, oder hatte mich wie ein bockiges Kind verhalten und mich geweigert weiter zu spielen.

Dass eben das nur zum Teil(undzwar ersterem) richtig war, wurde mir schneller bewusst, als es mir lieb war, obgleich ich keine Zeit verlieren wollte und wieder einmal, wie jeden Tag aufs neue, fühlte ich mich dumm.

Was der Auslöser meiner Gedanken, der Erleuchtung war?

Ein einfacher Satz den ein Wärter zu einem anderem gesagt hatte-dazu sollte man wissen, dass ersterer vorher beinahe gegen eine Tür gelaufen ist.

„Nobody is perfect.“

Dieser einfache Satz war es der mich, eine tickende Zeitbombe, zum explodieren gebracht hatte.

Dieser Satz war es, der mich zurück zu meinen Wurzeln gebracht hatte.

Ich wollte der Beste sein und wusste, dass das nur möglich war, wenn es keinen gab, der besser war.

Früher hätte ich bestritten, dass es keine perfekten Menschen gibt. Einfach weil ich einer sein und diese Möglichkeit nicht untergraben wollte.

Mit der Zeit habe ich aber eingesehen, dass es Perfektion nicht gibt-vor allem nicht beim Menschen, oder überhaupt Dingen, die definiert werden können.

Wenn aber niemand perfekt sein konnte, dann wollte ich dem am nächstem kommen.

Eine Sekunde und der Killer war zurück.

Everyday combat

Das hier dürfte das anspruchsvollste Kapitel mit dem meistem Gemetzel werden werden und verzeiht, falls man nicht gleich alles versteht. Die übrigen Teile des Ffs dürften übersichtlicher und leichter zu verstehen sein.Ich konnte mich nur nicht halten mal etwas richtig agressives zu schreiben...trotzdem werde ähnliche Szene folgen,denke ich.Nur soll das nicht die KOMPLETTE Story bestimmen.

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„Entkleiden“, wies mich einer der Wärter an.

Es war, als wäre etwas in mir zersprungen und ich, darauf bedacht meine nunmehr aufsteigende, beinahe unbändige Wut zu unterdrücken.

Vorausschauendes Denken und Handeln waren schon etwas, das ich geschätzt habe. Gleichzeitig hat es mich davor bewahrt unnötige Risiken auf mich zu nehmen. Und von denen gab es viele in meinem Plan.

Fehler, nahm ich mir vor, würde ich keine machen.

Das, was spontanes Handeln dem geplantem im voraus hat ist dennoch, dass nichts auf einer womöglich falschen Tatsache aufgebaut worden sein und dadurch zusammen stürzen kann.

Ich versuchte vergeblich zu verdrängen worum meine Gedanken kreisten, da ich wusste, dass mein „Ansporn“für welchen ich meine Motive damals irrtümlicher Weise gehalten hatte, zu emotional war. Gefühle verleiten zu Fehlern und weil ich der Perfektion ja möglichst nahe kommen wollte, konnte ich mir die nicht erlauben.

Ich tat, was mir befohlen wurde, bekam das durch den roten Schleier in meinem Blick aber kaum noch mit und wartete.

Natürlich war mir klar, dass ich meine Zielscheibe auf keinen Fall fixieren durfte.

Alles sollte ja möglichst natürlich, unauffällig wirken.

Eine der wenigen Vorteile dieses Traktes war, dass dadurch, dass nur zwei weitere Personen in der Dusche anwesend sein würden, mein Plan sicher aufgehen würde.

„Zurücktreten.“

Das Klacken des Schlosses einer Metalltür,die mich in ihrer grauen Lackfarbe und ihrem Guckloch seit je her an eine U-Boottür erinnert hatte verriet, dass sie geöffnet wurde. Und hinter mir wieder geschlossen. Fast so, als wäre ich auch da eingesperrt, was genau genommen auch der Fall war.

Die Neonröhren an der Decke erfüllten den Raum, trotz des gelegentlichen Prasselns des Wassers, stehts mit einem leisem Surren, waren sie angeschaltet und sie warfen(unter gleichen Bedingungen)gelbliches Licht in die Ecken als Schatten und bläuliches auf die weißen Fliesen, bei welchen das Licht bis in die einzelnen Fugen, oder Kacheln strahlte, sodass feine, schwarze Linien zwischen einzelnen zu sehen waren. Die ganze Raum vom Boden bis zur Decke, war mit diesen weißen Fliesen gepflastert.

Ich weiß nicht warum man hier ausgerechnet zu dritt duschte. Wahrscheinlich sparte man so wieder einmal Zeit und konnte gleichzeitig eine Gefahr minimieren.

Ich war der Letzte der eintraf(was auch ein entscheidender Vorteil sein konnte und worauf mein Plan ausgelegt war)und musste den Blick nichteinmal vom Boden heben, um zu wissen, wer die beiden anderen waren, denn es waren immer die selben mit denen ich mir den Duschraum teilte.

Mit einem von ihnen wurde ich zudem auch in die Dienste eingeteilt.

Der Größere, ein ehemaliger Vergewaltigter und Leichenschänder sollte mein Ziel sein.

Der andere, ein gefallener möchtegern-Auftragskiller mit seinem femininem Gesicht und einer viel zu nervösen und verweichlichten Ausstrahlung hatte einfach das Pech zur falschen Zeit am falschem Ort zu sein. Auf ihn werde ich im Laufe meiner Geschichte auch noch näher eingehen-oder eher auf die Umstände seiner Festnahme.

Doch um meine Leser nicht zu verwirren wird damit eine andere Seite gefüllt werden.

Das Einzige, was anfangs zu hören war, war das Prasseln des Wassers, welches zusätzlich noch an den Wänden widerhallte, als würden tausend Nadeln zu Boden fallen. -Nein damit meine ich jetzt nicht das Wasser.

Ich hatte mir vorgenommen bei dem höchstem Geräusch zu beginnen, das sich mir bot und konnte es nicht lassen derartiges da hinein zu interpretieren.

Mit einem versucht unterdrücktem, irrem Lächeln, meinem altem Lächeln ging ich auf den Nekrophilen zu, ignorierte seinen kurz verwunderten und doch stark gespielten Blick. Das Spiel konnte beginnen.

Ich wusste, dass mir nicht länger als sieben Minuten bleiben würde, bis herausgefunden sein würde in die fern mein Sieg fest stand, in wie fern ich gewinnen würde. Denn schon vor langer Zeit hatte sich eine innere Uhr gebildet, die mir ein Zeitgefühl gab-jenseits von dem weltlichem. Und ich wusste, dass mir in messbare umgerechnet diese Zeit bleiben würde, bis ein Wärter mich stoppen konnte. Denn diese, so stand es fest, ergötzten sich nicht grade an dem Anblick duschender, oder dicker,übermäßig behaarter Knasties, guckten demnach nicht öfters, als nötig durch das Luckenfenster.

Diese Fakt durfte nicht falsch sein, denn davon hing mein Plan ab und von einer weiteren auf die ich jetzt nur zu sprechen komme, um von ihr zu berichten, sie aber später erläutern werde:

Es durfte kein Wärter krank sein.

„Is was?“

Das Lächeln wurde breiter. Und einfach weil er sich für die größte Gefahr hielt sah er nicht die, die es barg.

„Glotz nicht so blöd, kleiner Pisser,oder es gibt Stress!“

Mein Lächeln wurde zu einem Grinsen.

Ohne ein Wort ging ich auf die Knie, überging den komischen Blick des Killers rechts neben mir und fing an an dem Hüftknochen zu saugen, der sich mir bot.

„Na,hast du Lust?“

Ich weiß nicht, wie lange ich nicht mehr gesprochen hatte, aber als ich da so saß, den Blick nach oben gerichtet und meine Stimme hörte, wurde mir klar, dass ich ihren Klang fast vergessen hatte.

Seine Antwort wäre eh nicht von Belang gewesen. Sie war lediglich einer der Faktoren von dem mein Spaß abhing. Sie war auch genau die richtige. Vielleicht nicht so ausgedrückt, wie erhofft, aber die Richtige.

„Hastes eingesehen, Hurenkind?!Schön, aber wehe du machst Scheiß! Dann biste mehr als tot, kleine Schwuchtel!“

Eigentlich war seine Antwort fast schon die logische Reaktion auf ein Sexangebot im Knast. Ich meine-man kommt hier so selten zum Zug, dass seine Antwort mich keines Wegs gewundert hatte.

Ohne Umschweife umschlossen meine Lippen sein Glied, während meine Hände sich , die Linke an seinem Hüftknochen, die rechte an seinem Gliedanfang legten(dazu muss man genauer weise sagen,dass zweitere es umfasste).
 

Ein kleiner Einschnitt an dieser Stelle.

Was meinst du habe ich vor?

Vielleicht kommst du ja drauf...

Wenn du dann noch nachvollziehen kannst, warum ich grade diesen Weg gewählt habe, solltest du,der weitläufigen Meinung nach, einen Psychiater aufsuchen.

Ich meine...Warum spreche ich sonst von meinen Motiven nur hier nicht, wo es doch weitaus andere, einfachere Lösungen und Pläne geben würde?

Weil es Spaß macht den anderen ihre Waffen weg zu nehmen.

(Wer diesen Wink nicht verstanden hat, sollte es-so rate auch ich-in Erwägung ziehen sich eines IQ-Tests zu unterziehen.)

Und dennoch: Bedenke trotz meiner Motive den tieferen Sinn dieser Aktion.
 

Countdown

Fünf Minuten und zwanzig Sekunden

Ich hatte angefangen meinen Kopf zu bewegen, als ich den Druck auf meinem Hinterkopf spürte, auf welchen er seine Hände gelegt hatte, wobei sich eine in meine Haare krallte. Das Stöhnen hörte ich gefiltert lauter als das Wasser, spürte ihn mehr als den kalten Steinboden unter meinen Knien.
 

Vier Minuten

Er streckte mir seine Hüfte entgegen, drückte meinen Kopf und die Schulter zu sich.

Wäre ich nicht vorbereitet gewesen-ich wäre erstickt, oder hätte mich übergeben.
 

Drei Minuten und zwölft Sekunden

Haben ein schlechtes Durchhaltevermögen hier im Knast, dachte ich und wusste, dass ich es nicht mehr lange hinaus zögern konnte.
 

Zwei Minuten und neununddreißig Sekunden

Ich sah hoch und der Gesichtslose bekam ein Gesicht.

Noch heute wünschte ich ich hätte sein späteres aufgezeichnet.
 

Eine Minute und sechsundfünfzig Sekunden

Meine Sinne sind geschärft.Ich nehme alles gleichzeitig wahr, selbst die eigene Hand, welche sich in seine Hüfte gekrallt hat.

Mir war, als wäre ich all die Zeit in Watte gepackt gewesen und ich musste versuchen der Reizüberflutung stand zu halten.
 

Eine Minute und vier Sekunden

It´s Showtime.

Meine Zähne schnellten zu, während sich der Druck in Schulter und Haaren verstärkte.

Ein Schrei erfüllte den Raum, halte überall wieder.

Ein Schrei, der mir fast die Trommelfelle gesprengt hat und doch zu dem schönstem gehört, was ich meine je gehört zu haben.

Ich meinte sogar das leise Knacken gehört zu haben, als ich spürte wie meine Zähne Haut und andere Teile durchtrennten.

Es würde vorzeitig keiner gucken, denn Schreie ähnlicher Art(nur wenige sind in der Lage sie auseinander zu halten)hört man hier oft.
 

Achtundfünfzig Sekunden

Überwältigt vom plötzlichem Schmerz wird ein Körper über den nassen Boden auf ihn gezogen, fällt.

Er schlug mit dem Kopf auf und wenig später wurde dieser auf geschlagen.

An den Haaren, immer wieder auf die weißen Fliesen, welche er rot färbte.

Den Geschmack, den metallischen Geschmack, im Mund nehme ich im Blutrausch nicht wahr und doch gibt es immer wieder Zeitabschnitte, oder Frequenzen in denen ich,wie in Zeitlupe auf den Boden sehe. Sehe wie das Blut, mit Wasser vermischt in den Abfluss fließt.

Trotzdem bezweifele ich in diesen Momenten inne gehalten, oder abgelassen zu haben.

Einfach weil sich manche Dinge automatisieren.

Wer sieht schon jeden Meter, den er zum Beispiel mit dem Auto fährt, wenn er in Gedanken ist?
 

Neunzehn Sekunden

Der andere, kleinere mit der spitzen Nase und dem Gesicht einer französischen, unästhetischen Hure steht nur an der Wand. Ist entweder zu feige etwa zu tun, oder durch den Schock zu gelähmt.

Doch trotz seiner möglichen Perplexität gehe ich davon aus, dass er sich für den ersten zu wenig zuständig gefühlt hat, alsdass er sich für ihn in Gefahr begeben hätte.
 

Eine Sekunde...final stage

Nichts. Kein Gesicht.

Und trotz der leichten Beschlagenheit der Scheibe gab es keine Möglichkeit mir selbst zu verheimlichen, dass ich Unrecht hatte.

Enttäuscht von meiner falschen Zeiteinschätzung erhob ich mich, legte den Kopf in den Nacken, schluckte Wasser und spülte die rote Farbe binnen Sekunden fort.

Dank der zeitlichen Abweichung bleib mir also Zeit für etwas spontanes.

Ich rannte zur Tür, bedacht darauf auf dem nassem Boden nicht aus zu rutschen und fing an an gegen das von Natur aus kalte Glas zu hauchen, es damit umso mehr zu beschlagen.

Dann endlich sechzehn Sekunden später als angenommen erschien ein schemenhaftes Gesicht an der Scheibe. Wenig später, nur wenige Sekunden danach öffnete sich die Tür.

Gut...er hatte durch den Nebel wirklich nichts sehen können.

„I-ich...er hat mich...“

Von da an wortlos missachtete ich den Befehl zu warten, ließ mir zitternd die Handschellen anlegen und versperrte dem Mann die Sicht. Mit den Schellen drängte er mich in den Raum.

Falsche Tränen und seien sie echt, waren es Tränen der Freude, rannen meine Wangen herunter.

Der Wärter enthielt sich und spielte Unbeteiligter.

Den Schrei hatte er niemandem zuordnen können,wie es schien.

Mein Schluchzen musste ihn verunsichert haben, denn eine Gefühlsregung werden die Leute da von mir noch nicht gekannt haben.

Durch die besonderen Umstände-auch dass jemand Hilfe sucht und tatsächlich Tränen vergießt, musste er wirklich verunsichert worden sein. Und er machte einen Fehler, der ihm das Leben gekostet haben könnte.

(Ich weiß nämlich nur von einem, dass er auf keinen Fall überlebt haben kann, weil ich es nicht für nötig hielt mich über den Verbleib der Anderen zu informieren.)

Er drehte den Kopf und spähte zur Tür raus. Was er als erstes gesehen haben musste war Blut. Das Zweite und möglicher Weise Letzte war das aufleuchten meiner Augen, das Grinsen nachdem er ruckartig den Kopf gedreht hatte.

Er bekam einen gezielten Tritt unter das Kinn auf Grunde dessen ich beinahe das Gleichgewicht verloren hatte.

Statt aber zu fallen hatte ich meine Arme über seinen Kopf gezogen und die Hände in seinem Nacken zusammen gedrückt, sodass das eiserne Band zwischen den Schnallen zwangsläufig zu seiner Strangulation führen musste.

Seine Augen, die ihm fast aus dem Kopf quollen und sein unglücklicher Versuch sich zu wehren waren ein guter Grund zur Belustigung.

Leider konnte ich auch seinen Gesichtsausdruck, bevor er in die Bewusstlosigkeit fiel, nicht so genießen, wie ich es wollte, denn es ist schlichtweg nicht leicht jemanden zu töten. Der menschliche Körper ist einfach zu zäh, alsdass man sich da nicht anstrengen muss.

Und trotzdem solche Momente sind es, die ich genieße. Weil sie eine Flut der aggressiven Freude in mir auslösen. Aber bevor ich mich wieder in Details verliere-und das tue ich gerne-und vergesse worauf ich eigentlich hinaus wollte, treibe ich die Handlung voran.

Kaum hatte er das Bewusstsein verloren-nicht ohne meine Arme mit Kratzern zu übersehen, ließ ich von ihm ab.

Dass er das nur stellen würde schloss ich aus, denn kein Mensch ist dazu in der Lage den stärksten Urinstinkt, den Überlebenstrieb,aus zu schalten.

Seinen Körper zog ich ein Stück in den Raum und während ich ihn auszog, die Knöpfe seiner Kleidung öffnete wurden mir zwei Dinge bewusst bzw. drängten sich mir zwei Fragen auf.

1.Ich fand es schon etwas stillos all das nackt zu tun, beruhigte meinen Stolz aber mit der Aussage-denn sonst hätte er folgendes nicht zugelassen-dass ich so das Blut besser auf der Haut spüren konnte. Es wäre also eine Art Reunion. Nicht dass ich dem Blut durch die längere Pause abgeschworen hatte. Es war eher so, dass ich, der Schläfer(was auch ein Ausdruck für Tretmienen ist, was ich sehr treffend finde)nicht hätte aufwachen müssen.

Achja. Um auf die Sache mit der Notwenigkeit zurück zu kommen:

Es ist schlichtweg so, dass ich die Schichten dieses Wärters kannte und es doch fatal, oder unvorteilhaft gewesen wäre, würden die anders aussehen, als angenommen. Aber darauf hatte ich vertraut.

Und 2. fragte ich mich, was der ehemalige Auftragskiller in diesem Moment wohl machen und denken würde. Und ich widerstand dem Drang durch das mittler Weile sicherlich wieder freie Fenster der Tür zu gucken und zu versuchen mich in ihn rein zu fühlen.

Wieso folgt der Täter stehts den Wegen des Opfers und nicht des ähnlicherem?

Weil Gegensätze sich anziehen und für den anderen Teil interessant sind.

Trotzdem muss man sich irgendwo mit dem anderem identifizieren. Auch ich, wie du noch erfahren wirst, war einmal ein Opfer. Und das, als ich noch am verletzlichstem war.

Und er würde noch zu meinem werden, deshalb-und anders konnte ich es mir nicht erklären-hatte diese Frage mein Interesse geweckt.

Den nackten Körper des Wärters hatte ich, nachdem ich erfolgreich den Schlüssel der Handschellen gesucht und diese entfernt hatte, zurück in die Dusche gezogen.

Flaire-das war der Name des Killers-also des anderen-hatte keine Anstalten gemacht mich anzugreifen und jetzt musste er sich ein Herz gefasst haben, denn als mein Blick den seinen traf spürte ich seine Angst(nicht dass man sie nicht sehen konnte...)in solch einer Intensität, wie Tiere es tun und dennoch wagte er es sich zu sprechen.

Vielleicht sollte es abwehrend, oder beruhigend (Haha der und eine Gefahr) sein, dass er die Hände neben sein Gesicht gehoben hatte, während er sprach-Für mich war es lediglich ablenkend und auch das barg keine Vorteile für ihn.

„Ich halte mich da raus.“

Hm. Eigentlich keine schlechte Idee, schade nur, dass er keine Wahl hatte.

Flaire wurde mit einem kurzem, stechendem Blick bedacht, als ich den Raum auch schon wieder verließ, mich daran machte nach den Rasierklingen, die man sich unter Aufsicht für die Dusche ausleihen durfte, zu suchen. Sie wurden immer in einem kleinem Metallkasten verwahrt, dessen Schlüssel sich dank der Uniform zu diesem Zeitpunkt auch in meinem Besitz befand.

Ich erinnere mich noch gut, wahrscheinlich mit geschärfteren Sinnen, als zuvor an den Blick Flaires, als ich den Raum wieder betrat. Mit einem irrem Blick den nicht nur die Augen halten konnten und einem Ausdruck im Gesicht, der jedem Angst machen sollte, der ihn zu sehen bekommt. Es könnte nämlich das Letzte sein, was man sieht. Höchstwahrscheinlich ist er das.

Das Einzige was Angst einflößender, als dieser Ausdruck sein könnte ist das, was ich habe folgen lassen. Nämlich dass man mit ansehen muss, dass sich jemand, den man für ungefährlich gehalten hatte, zu dem schlimmstem entwickelt, was man sich vorstellen kann. Einem Psychopath den nicht mal Psychologen knacken konnten, was sie in meinem Fall auch versucht hatten. Nur hatte ich, wie bereits angemerkt, verloren, wollte deshalb weder sprechen, noch meine Taten mit Beachtung schmücken. Dafür, dass möglichst wenig davon zu lesen war hatte L da auch schon gesorgt, wahrscheinlich um seine lächerliche Identität zu schützen. Worauf ich eigentlich hinaus wollte ist: Ja, ich versetze mich gerne in meine Opfer hinein, frage mich, was sie denken und fühlen bevor ich ihnen diese Möglichkeit nehme und ob sie wohl eher Angst vor dem sterben, oder dem Tod haben. Auf Nachfrage habe ich bis zum heutigem Tag keine Rezession erhalten. Ich persönlich würde die Erfahrung des Sterbens gerne mal auf mich nehmen und gucken ob sich diese Angst denn lohnt. Aber das könnte ich nur einmal und dadurch, dass ich andere zu dieser Erfahrung zwinge, kann ich das unbegrenzt. Ich kann den Tod und das Sterben so oft erleben, wie ich es will, denn letztendlich bin auch ich nicht unsterblich und werde diese Erfahrung als den passiven Part noch miterleben.

Ich vergleiche mich gerne mit einem Kind, das neugierig ist. Nur dass ich statt zu lernen was passiert, immer wieder eine Lektion wiederhole. Nicht um besser zu werden, sondern weil sie mir gefällt. Ja, das ist ein treffender Vergleich, denn ich bin natürlich nicht als Mörder geboren worden, nicht mal meine Mutter soll bei meiner Geburt gestorben sein. Also gesagt wurde mir das nicht, aber es wäre doch sehr unwahrscheinlich.

Die Faszination an meinen eigenen Taten hält mich momentweise oft davon ab weiter zu machen, bis es mir auffällt. So war es auch in diesem Fall. Die Rasierklingen wurden fein-säuberlich und auf den vom Blut verschmierten Boden neben mich gelegt und ich fing anfangs noch einigermaßen ruhig und trotz der inneren Aufregung an, sie über meine Haare zu ziehen, denn eine Schere hatte ich nicht gefunden und ich wusste, dass die Möglichkeit bestand, dass ich mich vergaß sobald ich angefangen hatte aus zu führen, was mein eigentlicher Plan war.

Es muss ein lustiger und gleichzeitig fragwürdiger Anblick gewesen sein für den, der es gesehen hat, für Flaire, welcher immernoch da stand, zwar ein paar Schritte zurück gegangen war, aber ja auch nicht weiter gehen konnte, als an die Wand. Sein Anblick, lass mich nur noch das anmerken, war belustigend, denn es erinnerte mich an einen Waschbären, den ich mal in die Enge getrieben hatte.

Gewaltvoller, als meine Kopfhaut es mochte, zog ich die Haare glatt und zog mit Nachdruck die Klinge immer wieder drüber. So lange bis sie eine andere Länge und ich eine andere Frisur hatte und sie mir ausgedünnt und fusselig-ich habe eine seidige Haarstruktur und trotzdem würde ich sie so bezeichnen, neben dem Gesicht und vor den Augen hingen. Es sah noch nicht perfekt aus, war aber an meinem Vorbild orientiert und hoffentlich eine Hilfe um mich später zu Tarnen.

Kaum war genug der Haare gefallen und mit einer wischenden Bewegung vor dem Abfluss in Sicherheit gebracht worden, fingen die Klingen an mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit und einem hohem, zischendem Geräusch auf der Haut eines der zwei liegenden lang zu fahren.

Die Präzision meiner Schnitte wundert mich noch bis heute, denn in diesem Moment war ich alles andere als zurechnungsfähig. Ja nicht mal mehr fähig zu denken, wo ich doch mein Lieblingsspielzeug bekommen hatte. Ich musste im Eifer des Gefechts fälschlicher Weise auch auf meinen eigenen Arm eingeschnitten haben, ohne es zu merken, oder überhaupt wahr zu nehmen, denn auch ich trug tiefe Schnitte davon, wie mir später klar werden sollte.

Ein Stöhnen, welches aus dem Mund des noch eben bewusstlosem und heut zu Tage höchstwahrscheinlich totem Insassens kam, als er sein Bewusstsein zurückerlangte, veranlasste mich dazu die Rasierklingen fallen zu lassen.

In einem Tempo in dem das in Horrorfilmen gerne gezeigt wird, krabbelte ich über den Wärter drüber zu ihm, versenkte meinen Ellenbogen in seiner Augengegend und machte keine Anstalten weniger Druck darauf auszuüben, bis ich keinen richtigen Widerstand mehr spürte, das Auge wohl nachgegeben hatte und geplatzt worden sein muss.

Das hört sich für den Otto-normal-Verbraucher vielleicht ekelig, oder unnötig brutal an, aber ich schmücke meine Geschichten weder aus, noch beschreibe ich sie fern ab von der Realität, so dass jeder mit einem schlechtem Magen getrost weiter lesen kann.

Natürlich war er nicht tot und er musste auch Schmerzen haben. Damit, dass er um sich schlagen würde hatte ich nicht gerechnet, aber der grobschlächtige Kerl tat es, drückte seinen Arm unter mir mit solch einer Kraft weg, dass ich nach hinten fiel mich da mit den Händen hinter dem Rücken abstützen musste um nicht auf dem Boden zu landen.

Was folgte ist mir nur verschwommen in Erinnerung geblieben. Es endet damit, dass ich wieder die Rasierklingen in der Hand hatte, auf ihm saß und seinen Kopf an den Haaren auf den Boden schlug. Das vielleicht zwei, drei Mal, bis er endlich wehrlos war-nicht dass ich etwas dagegen gehabt hätte, aber er war mir körperlich sicher nicht so unterlegen, wie es meinem Plan gut getan hätte.

Keine Sekunde verging und ich wünschte mir ein Messer statt der Klingen, die mir bei jedem Schnitt den ich ansetze, zusätzlich in die Handfläche schnitten. Das war nicht das schlimme, sondern dass es kaum möglich war sie so gut zu halten, dass man alles damit schneiden konnte.

Ich hatte seine Nase fest gehalten, zugedrückt und sie mit einer schnellen, starken Bewegung gebrochen bevor die Klinge angesetzt wurde, welche ich gleich zweimal gegen Haut, Knorpel und Knochen drücken musste, damit ich die Nase abtrennen konnte.

Ich meinte zu hören, wie andere Knochen in seinem Gesicht zersprungen, als mein Ellenbogen ein zweites Mal ausholte, ihn in der Wagengegend traf. Das wiederholte, immer wieder, so lange bis sein Gesicht komplett zertrümmert war, von seiner alten Form und Farbe, dank Schwellungen, Blut und Knochen, nichts mehr hatte. Und das war weder ein Moment in dem ich mir im vernebeltem Kopf ein anderes Werkzeug gewünscht hatte. Schuhe, oder einen Hammer. Es hätte sicher lustig aus gesehen, wären nur noch kleine Splitter unter der Haut gewesen .Oh, ich habe übersehen, dass höchstwahrscheinlich die Haut verletzt geworden wäre.

Um sicher zu gehen, dass dieser, der einzige bei dem ich wirklich die Absicht hatte ihm das Leben zu nehmen, starb-auch wenn diese Wahrscheinlichkeit schon als Tatsache gelten konnte, wurde die scharfe Schneide über seinen Hals gezogen, indem ich drauf haute darin versenkt und als Geschenk da gelassen.

Dem Wärter erging es nicht viel besser, auch wenn ich von ihm sagen muss, dass ich nicht glaube, dass er hatte viel leiden müssen. Bei ihm hatte es zwar ähnliche, dennoch grundlegend andere Gründe ihn zu entstellen. Er nämlich durfte nicht erkannt werden...naja gut und ich gebe zu, dass ich mich auch sonst nicht hätte zurück halten können, oder es überhaupt versucht habe.

Die scharfe Seite der Klinge machte den Anfang, half mir die Hauptschlagader im Hals zu durchtrennen. Und wie ich dabei feststellen musste hatte er überlebt, zumindest bis zu diesem Zeitpunkt war er eindeutig am Leben.

Das Blut floss nicht nur aus der tiefen Wunde, es spritze mir entgegen, in mein Gesicht in meinen Mund, als ich ihn da drauf drückte und die Mundwinkel. Ich weiß nicht warum ich das getan hatte. Vielleicht wollte ich die Intensivität das Bluts um so mehr spüren, wo ich sie doch so lange hatte vermissen müssen.

Ich würde am liebstem von jedem einzelnem Tropfen erzählen, der geflossen ist, oder den ich berührt habe, aber das würde zu lange dauern und mir zeigen, dass ich mich nicht an jeden einzelnen erinnern kann, der aus den Körpern kam.

Ich schluckte die metallene Flüssigkeit mit dem Erfolg, dass ich mich übergeben musste, kaum Sekunden später neben dem Kopf des Blutspeiers -hat das jetzt zu meinem Humor bei getragen? Ich werde es hoffen.

Mit nun nicht mehr nur vor Erregung und Anstrengung zitternden Händen wurden dem Gesicht tiefe Schnitte zugefügt auf Grunde derer ich in der Lage war meine Finger ein Stück weit unter die Haut zu stecken und diese zu reißen, nicht ab zu reißen, denn das ist, als würdest du das mit dickem Gummi versuchen, aber ich leierte sie irgendwo aus, klappte sie ein Stück weit um und konnte vom Blut geblendet und auch durch das Blut, überall um mich herum kaum noch einen Blick auf seine alten Strukturen haben. Auf den erstem Blick hatte ich ihn unkenntlich gemacht und gleichzeitig das Vergnügen gehabt jemandem unter die Haut zu gehen...und nicht nur die Angst die oft von mir ausgeht zu senden.

Die Kunstfertigkeit meine Werke zu präsentieren, sie besser in Szene zu setzen, hätte ich zwar gehabt, wie mir schmerzhaft bewusst wurde hatte ich die Zeit aber nicht.

Der Blutrausch würde noch eine Weile anhalten, wusste ich aus Erfahrung, gleichzeitig aber hatte er ab genommen, zumindest für den Moment und mit Aussicht auf etwas viel besseres als das. Nämlich das alles in Verbindung mit einem Spiel zu tun.

Meine geretteten Haare wurden auf den von Blut verschmierten Kopf gedrückt und ich erhob mich, richtete meinen Blick auf die letzte Person bei Bewusstsein, oder mit Leben in sich in diesem Raum, die zitternd und verstört, wahrscheinlich einfach perplex und geschockt in der Ecke stand.

Das Grinsen erschien wieder auf meinen Zügen und wieder einmal hätte ich gerne etwas bei mir gehabt, was ich nicht hatte. In diesem Fall eine Uhr auf die ich ordinär gucke konnte und die zu meinem Auftritt hätte bei tragen können. Obwohl ich nackt und mit einer Uhr wahrscheinlich noch lächerlicher rüber gekommen wäre, als nackt und ohne Uhr.

„Um dich habe ich leider keine Zeit mehr mich zu kümmern“, hörte ich meine Worte an den Wänden wieder hallten und meinte nicht gesehen zu haben, dass er erleichtert wirkte. Wahrscheinlich weil er trotz dessen seine Angst vor dem,was folgen würde nicht verloren hatte.

Abwehrend hielt er die Hände vor sein Gesicht, ging auf die Knie und ich konnte Tränen sehen, die sicher welche waren und keine ordinären Wassertropfen.

´Bitte nicht....b-bitte.Oh Gott nein.`

Ein Wunder wie sie alle sentimental werden, wenn es um ihr eigenes Leben geht. Ich denke ich läge sogar richtig in der Annahme, würde ich behaupten, dass auch die meisten Leute, die selbst töten Angst vor dem Tod haben. Der(Tod) aber ist unausweichlich, was ich auch schon mal erwähnt habe und folgt dir immer, egal wohin du gehst, oder wo du dich versteckst. Es ist einfach eine Tatsache, dass er allgegenwärtig ist und dich durch das ganze Leben begleitet und sei es still.

„Steh auf, du Feigling.“ Meine Stimme klang ungewohnt zart, das böse Grinsen wurde zu einem Lächeln und meine Hände, immernoch rot gefärbt, gingen langsam zu seinem Kopf, legten sich sanft an ihn und halfen ihm auf zu stehen, obgleich ihn seine Beine kaum aufrecht halten wollten.

Meine Hände umfassten seinen Kopf grob, als endlich aufrecht stand, nahmen ihn mit einer Wucht von der ich meine, dass sie dreimal ausgereicht hätte und schlugen, oder eher zogen, ihn durch den Keramik Duschgelhalter, der an der Wand angebracht war. Und ich musste ihn leblos auf dem Boden liegen lassen, wie eine angefangene und unfertige Sache, schenkte seiner Leiche nicht mal mehr einen kurzen Blick und stellte die, sich über ihm befindende Dusche an, um das Blut, welches an meiner Haut klebte fort zu spülen, auch den ekeligen Geschmack im Mund den ich hatte. Ich liebe das Gefühl von Blut an meiner Haut so lange es noch flüssig und nicht so klebrig und zähflüssig, oder gar trocken ist, wie es mit der Zeit wird. Aber das Opfer diesen Luxus nicht auszukosten musste ich bringen, wenn mir andere Opfer womöglich zu meiner Freiheit verholfen hatten.

Das Duschen war leider auch zwingend notwendig, denn ich durfte mein Ticket nach draußen, meine Uniform nicht beschmutzen. Das war auch der Grund gewesen, warum ich ihn erst nachdem sie in Sicherheit gebracht worden war, mit seinem eigenem Blut besudelt hatte.

Der Grund überings, weshalb ich dem Wärter zur Unkenntlichkeit verholfen hatte ist folgender:

So wird erstmal auf die Verletzten, oder Toten, als auf den nachlässigen Wärter geachtet.

Was ich nicht bedacht hatte, kann ich auch sagen:

1. Meine Haare würden nass sein und ich konnte sie zu trocknen in meinen Zeitplan, der ohnehin knapper ausgefallen war als angenommen, nicht einbauen.

Und 2. hatte ich meine Arme und Hände verletzt, musste damit rechnen, dass sie jederzeit den Stoff mit meinem Blut tränken würden und der mich verraten konnte.

Etwas weniger als zwanzig Minuten waren es immer, die uns gegeben wurden bis wir die Dusche verlassen konnten und meine Zeit sollte bald um sein.

Der Coolness und der Langeweile wegen werde ich nur anschneiden, wie ich die Uniform angelegt und die Knöpfe des hellblauen Hemdes zu gemacht habe. Was danach geschah ist auch um einiges interessanter und nicht ganz so alltäglich, wie sich an zu ziehen.

Ich wusste, dass ich knapp dran war, zu knapp, aber im Voraus habe ich auch gewusst, dass und vor allem wie schnell ich mich in meinem Hobby verliere, weshalb ich natürlich auch diese Zeit eingerechnet und die -wenn auch mit nur kleinen, zeitlich überschreitenden Abweichungen-eingehalten hatte.

Die Schicht dieses Mannes endete, dem weiterem Weg seiner Kleidung nach damit, dass er vorzeitig seinen Dienst in der Dusche abbrach und der Frage, die ihm ein anderer Wärter, als er vorbei eilte, oder eher schneller ging wohl überhörte-zumindest bis ihm hinterher gerufen wurde. Es wunderte den Mann in der Uniform anhand seiner nur spärlich abgerubbelten Haare und dem neuem Gesicht, nicht erkannt zu werden. Was ihm aber zu gute kommen musste war es, dass die Haare, ja gar das Tropfen übersehen worden sein musste, sein Gesicht...nun in diesem großem Gefängnis war es nichts ungewöhnliches, wenn ein Neuer eingestellt wurde, ohne dass man noch Wochen später etwas davon mitbekommen hatte.

„Ich habe meine Schicht verwechselt...bzw. die Person mit der ich tauschen wollte ist krank.“

Die Antwort die er bekam-er hatte eigentlich nicht vor gehabt noch lange genug zu bleiben, um sie sich anzuhören-gefiel ihm weniger, als es die Worte der Rechtsverdreher im Gericht getan hatten:

„Was war denn deine Schicht?“

„Hab keine Zeit mehr für Smalltalk“,wurde nur noch als Antwort gegeben, bevor der Neu-Arbeitskleidungsbesitzer den Fehler machte den Kopf zu drehen und dem anderem Wärter einen Blick auf sein Gesicht zu schenken.

„Kennen wir uns nicht woher?“,meinte dieser ohne die offensichtliche Unhöflichkeit des Schwarz-haarigen wahr zu nehmen.

„Ich arbeite schon eine Weile hier“,mit leiser Verwunderung und noch während der Neue gesprochen hatte, wurde ihm klar, dass etwas nicht so aussah ,wie es aussehen sollte, damit es mehr als optimal, nämlich perfekt war. Damit er ohne große Aktionen, oder Umschweife aus diesem Gebäude kommen konnte.

Seine Hand hatte angefangen auf den Boden zu tropfen und gleichzeitig-ja fast synchron war der Verband, welcher improvisatorisch um dem Arm gebunden worden war, durchgeblutet,ließ restliche Bluttropfen den Arm herunter und zusätzlich über die Hand laufen. An und für sich musste das schön aussehen, dachte sich der frischgebackene Offizer und versuchte sich nicht ein ums andere Mal in den-für ihn einen realen Horrorfilm -zu verlieren und dessen Techniken zu bestimmen um Mord zu Geltung zu bringen.

Ohne eine weitere Antwort und nachdem er eben gesagtes bemerkt hatte, setzte er ohne sich von äußeren-oder auch nur inneren-Einflüssen ablenken zu lassen dahin, wo er hin musste. Zu einigen der Sicherheitstüren, die er schon immer verabscheut hatte, durchquerte die erste mit einem Druck auf den Knopf und gesenktem Gesicht, gelangte zu weiteren, die er problemlos durchqueren konnte, etwas was ihm als Häftling unmöglich gewesen war.

Seinen Arm mitsamt der Hand hatte er an seine Seite gedrückt, damit man nichts sah und nachdem die letzte Hürde,der Schlüssel, geschafft und er endlich in der Halle war, wurde ihm klar, wie einfach das alles doch war. Dass das, was ihm gefehlt hatte, bevor er frei war, zum Ende und endscheidenstem Teil hin so langweilig, so unbedeutend gewesen war. Und hätte er nicht versucht so schnell wie möglich das Gebäude zu verlassen, er hätte sich da drüber geärgert...
 

(Da auch ich nicht unfehlbar bin, verzeiht mir, dass ich das mache, was andere mir äußerlich ähnliche Menschen auch tun, wenn sie etwas erzählen, womit sie sich kaum identifizieren können-in meinem Fall liegt es daran, dass ich es nicht mehr gewohnt war, dass die Kontrolllosigkeit auch ein Teil von mir ist. Ich ändere die Person in der ich erzähle...)

Supermassive black hole

Das hier mein...sagen wir mal Antifavoriet von den Kapiteln.

Ich hoffe trotzdem,dass es euch gefällt.

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Das Motel in dem ich abgestiegen war, war alt und schäbig.

Schon als ich an die Rezeption kam, wenn man den improvisierten Tisch denn so nennen konnte, schlug mir ein ekelhafter Geruch entgegen. Ein Schweißgeruch, der meinen noch überstieg, den ich mir nach fast zehn Kilometern Fußmarsch und einer Autofahrt, bei der ich tatsächlich per Anhalter mitgenommen worden war, angeeignet hatte.

Das Gefühl dreckig zu sein störte mich weniger, als dieser Geruch. Denn man muss wissen:i ch nehme an eine empfindliche Nase zu haben.

Geld hatte ich mehr in Massen, als in Maßen, die sicher gut gewesen wären von dem Fahrer des Wagens mitgehen lassen, was mich dazu veranlasste hier nicht länger als eine Nacht verweilen zu können, ohne dass ich samt Uniform wieder zurück, oder auf eine Polizeiwache konnte. Natürlich war ich nicht so dumm mich vor dem Motel absetzen zu lassen, welches sich am Rande der Stadt befand. Ich war sogar einige Zeit durch die Stadt geirrt in der Annahme etwas passendes zu finden.

Da stand ich also, erschöpft, mit einer schlechten noch improvisierteren Frisur, als es auf den Tisch zutraf, die zu allem übel noch schlecht aussah(ich bin nicht eitel, das jedoch war auch unter meiner Vorstellung von annehmbarem Aussehen) und mit einigen Dollars in der Tasche, die mich nicht länger als einen Tag durchfüttern würden, obgleich es ein ganzer Portmoneeinhalt war.

Die nicht vorhandene und deshalb um so mehr unfreundliche Begrüßung, des dicken Typs mit einem Ei und einem Fett, oder Schweißfleck auf seinem weißem Hemd, jeweils in der Nähe der Brust wurde auch von mir nicht erwidert und so entschloss ich mich, einfach auf seine Achsel-Schweißflecken zu achten, bis er verstanden und mir Schlüssel-natürlich gegen Cash-gegeben hatte.

„Nette Uniform. Was bistn von Beruf, wenn du dir nur so nen Schuppen, wie hier leisten kannst, he?“

„Ich komme grade aus dem Flieger. Vorher war ich in der Sexbranche tätig. Das hier ist eines meiner zahlreichen Kostüme.“Unter normalen Umständen, also vor zwei Jahren noch hätte ich vielleicht nicht einmal geantwortet, oder aber mir wäre etwas weitaus besseres eingefallen-Allein die Tatsache, dass ich das wusste gefiel mir nicht. Warum ich aber antwortete wusste ich: Ich brauchte wieder etwas zum spielen und wenn ich mich anfangs mit solchen Blicken, wie dem, den er mir nach meiner Antwort geschenkt hatte begnügen musste.

Das Zimmer war wirklich abgestimmt. Alles wirkte nämlich so, als hätte man es hier drauf angelegt kein Element zu dem anderem passen zu lassen.

Der Teppich hatte Flecken, die Tapete war abgeblättert, das Bett durchgelegen(zu meiner Verwunderung war es aber gemacht-wobei sich anzweifeln lässt, dass vorher die Bettwäsche gewechselt wurde), das Zimmer stank nach Rauch, Sex und etwas, was ich für eine tote Ratte hielt(das war sogar möglich und ich ging davon aus, dass hier eine an Rattengift verendete Ratte in einer der Wandschichten,oder die Lüftung zu finden war). Zudem war es überhaupt noch dreckig und sah so aus, als wäre alles mit einem siffigem, mit Bakterien angereichertem Lappen abgeputzt worden.

Die Farbe der Matratze-nichtmal die war schön. Sie war mit einer Art Blumenmuster verziert, der Art, wie sie meine nicht vorhandene Uroma als Kleider trägt.

Von den Möbeln allgemein mal ganz zu schweigen, diesem bunt vom Speermüll zusammen gewürfeltem Haufen.

Alles in allem:

Das Zimmer hielt das, was es versprach. Nichts.

Allgemein hatte ich aber nichts gegen den letztendlich doch eher negativen Flair, den es vermittelte. Schließlich war ich nur den Knast gewöhnt.

Ich war auch nicht in der Absicht gekommen mich hier zu entspannen, nur schlafen wollte ich, weil ich nur ein Mensch bin und einem das Denken ausgeschlafen leichter fällt.

Mein erster Gang war der ins Badezimmer(welches-nur so nebenbei-nicht grade zum duschen einlud).

Der Blick in den Spiegel verriet mir, dass ich grässlich aussah. Wie lange hatte ich mein Spiegelbild schon nicht mehr gesehen? Mich nicht gesehen? Wahrscheinlich so lange, wie ich mich nicht mehr gehört hatte, physisch und vor allem psychisch.

Mein Gesicht war sicherlich noch das gleiche, wie vor zwei Jahren, nur eine kleine Narbe über der Augenbraue verriet, dass Zeit vergangen war und meine Haare-das hatte ich ja bereits erwähnt, sahen fusseliger aus, als ich sie in Erinnerung hatte.

Ich meinte, dass meine Augenfarbe sich verändert hatte. Das rot musste etwas verblasst sein, zumindest kam es mir so vor, was mich an den grauen Starr, den ich meines Wissens nach nicht hatte, da nichts meine Sicht beeinflusste, denken ließ.

Mit einem leisem Kichern stellte ich die Theorie auf, dass meine Augenfarbe mit dem Blut zusammenhing, welches ich vergieße und wünschte ich hätte sie gesehen bevor ich mich befreit hatte. Die Tatsache, dass meine Augen als Kind schon diese Farbe hatten überging ich, weil mir mir dieser Gedanke gefiel und es Spaß machte, sich das vor zu stellen.

Da ich über keine eigenen Mittel verfügte, griff ich zu der stumpfen Rasierklinge, die einer meiner Zimmervorbesitzer hier gelassen haben muss(mir fiel zu dem Zeitpunkt auf, dass sie mich begleiteten-also die Rasierklingen und ich habe überlegt, ob ich ihnen eine beständige Rolle zugestehen sollte) und fing an an meinen Haaren zu arbeiten, langsam, mühselig und fein-säuberlich bis mir das Ergebnis-für welches ich sicher Stunden gebraucht hatte, gefiel und eine nur zu deutliche Ähnlichkeit zu meiner ehemaligen Frisurbeschaffenheit aufzeigte.

Das Bett war warm und um einiges gemütlicher, als jenes es gewesen war, in welchem ich eine so lange Zeit hatte schlafen müssen.

Könnte man es Betten zugestehen, so würde ich dieses als lieb, alt oder gar treu bezeichnen.

Vermenschlichung macht mir da auch nichts, einfach weil ich für gewöhnlich auch den Wert des Menschen nicht schätze.

Ich hatte viel wo drüber ich nachdenken konnte, als ich so da-lag, ohne eine Geräuschkullise, oder jegliche Ablenkung.Und weiß Gott: ich war in den letzten Jahren genug abgelenkt worden.

Ich dachte über das wesentliche nach, über das, was mir derzeitig am wichtigstem war, nämlich einen Plan perfekt aus zu arbeiten.

Die Gedanken an L, die Person für die ich indirekt, sowie direkt alles tat, alles tat um ihn zu vernichten, damit ich, die Kopie, das Original in einer irreparablen, unmoralischen Weise ersetzen konnte, nachdem es ausgelöscht worden war, ließen mich nicht schlafen.

Intelligenz hatte damit weniger zu tun, als die Mittel, die dem jeweiligem Spieler zur Verfügung standen, dachte ich mir. Intelligenz ist nämlich wie ein Glas-und nur wer dieses füllt, kann auch etwas bewirken, egal wie klein das Glas-damit verbunden die jeweilige Intelligenz ist. Und da ich auch den Inhalt kannte, konnte ich es in diesem Fall schneller füllen, als er. Einfach weil ich der Spielmacher war. Leider aber ist es passiert, dass ich nicht genug haben konnte und ich habe über den Rand gekippt, als ich schon längst am Ziel gewesen war. Zudem hatte ich äußeren Einflüssen-in diesem Fall Naomi Misora nicht genügend Beachtung geschenkt. Das war mein größter Fehler und trotzdem denke ich, dass es mir schwer fallen wird Gefahren zu erkennen, wenn sie doch so unscheinbar wirken und nur als Teil meines Plans fungieren.

Ihr war ich nicht böse, vielmehr war ich wütend auf mich die Gefahr, die von ihr ausging nicht erkannt zu haben. L hingegen hatte einen Sieg bekommen, der ihm meiner Meinung nach nicht zustand, denn nicht er hatte gespielt, sondern der Turm, den er vor sich, dem König, platziert hatte.

Leider aber ist es unmöglich die Gefühle, die ich ihm gegenüber habe in Worte zu fassen. Den diese-gar die ganze Sprache kann dem nicht gerecht werden. Ich weiß das und werde mich nicht mal mehr daran versuchen auszudrücken, was sich nicht ausdrücken lässt. Die Fakten aber kennt der fleißige Leser, zumindest das, was für den Verlauf dieser Geschichte wichtig ist.

Der Schlaf spülte alle Gedanken weg und selbst jeglicher Hass wurde für diese paar erholsamen Stunden aus meinem Kopf verbannt.

Der Morgen verlief entspannt und doch wusste ich, dass ich anfangen MUSSTE mich auf meine Flucht zu konzentrieren. Dennoch schob ich die Gedanken-wahrscheinlich weil sie mir in dem Morgentrott zu anstrengend und langatmig waren, obgleich eben diese mich veranlasst hatten überhaupt aufzustehen-fort, verlegte sie bis nach dem Frühstück.

Ich fand mich, kaum hatte ich geduscht und mir den morgendlichen Geschmack aus dem Mund gespült, in alter Montur in dem kleinem, angrenzendem Café wieder, sah einer nett ausgedrückt: Mehr als korpulenten Frau mit dicken Oberschenkeln, welche zu allem Übel noch in eine Lägins gezwängt worden waren, zu, wie sie sich ein ungesundes Frühstück, welches sicher nicht zu ihrer Ästhetik bei tragen sollte, zubereitete und zurück zu ihrem Sitzplatz kehrte.

Allein wie ihre Oberschenkel sich ausweiteten, als sie saß hätte mich dazu veranlassen können nichts mehr zu essen.

Trotzdem war ich nach diesem Anblick mit einem Teller beladen mit den kleinen Marmeladenbehältern zurück zu meinem Platz gekehrt und hatte munter angefangen die kleinen Päckchen zu öffnen. Ich verwarf es weiterhin über sie nachzudenken(ich hatte lange gebraucht um heraus zu finden, wie ich mir ihre Fett-Bauchdecke von innen vorstellte-also ob sie einen leichte Gelbschimmer haben würde oder fettig wäre, sollte man Blut und Fleisch von innen heraus entfernen und war zu dem Schluss gekommen das bei Zeiten mal heraus zu finden)und konzentrierte mich auf meinen stillen und trotzdem offensichtlichen Ärger über die Kleinheit der Marmeladenpäckchen. Nur einmal konnte ich meinen Zeige und Mittelfinger in dem kleinem Plastikbehälter lang ziehen, bis dieser inhaltslos war. Auch nach einem weiterem Mal gehen und den komischen Blicken der wenigen Anwesenden, welche ich im Übrigem kaum noch wahr nahm, war ich nicht satt. Da aber das kleine Körbchen leer war und ich keinen Aufstand machen wollte, legte ich einen Schein auf den Tisch(er musste dank meiner Finger etwas klebrig gewesen sein)und verließ das Gebäude.

Mir war klar, dass ich Mittel brauchte und jene sind leider meist mit Geld zu bezeichnen, weshalb ich mich entschied etwas unauffälliges und uneindeutiges zu planen. Ich hatte nämlich nicht vor mehr Opfer zu fordern, als es das Spiel von Anfang an voraus gesagt hatte. Eins mehr, als beim letztem Mal, denn dann hatte ich gewonnen. Oder halt so viele, wie mein Spiel erforderte.

Vorerst irrte ich planlos durch die Stadt, wusste weder, wie ich das Spiel in Gang setzen wollte(denn mit dem Gedanken daran hatte ich schon begonnen).

Mein Weg führte mich in einen örtlichen Supermarkt, welchen ich aus einem einzigem Grund betrat: Ich wollte wissen, ob die Zeitungen schon etwas über meinen Ausbruch gedruckt hatten, oder ob L es zurück gehalten hatte.

Der Ergebnis war, dass ich enttäuscht wurde und nichts über mich da stand. Wahrscheinlich aber auch, weil vorher erklärt worden sein müsste, warum ich mich in dieser Anstalt befunden hatte, wer ich war und wieso all das der Öffentlichkeit vor enthalten worden war.

Ich wollte den Laden schon wieder verlassen, da traf mich ein weiterer Wendepunkt meiner Laufbahn. Etwas, dass eigentlich nichts mit dem ganzem zu tun hatte, mir aber trotzdem die Ideen verschaffte, die ich brauchte. Beinahe schon die Komplettlösung des Spiels. Die einzelnen noch offen stehenden Elemente ließen es trotzdem noch spannend wirken.

Was passiert ist, ist folgendes:

Ein kleiner Junge im Alter von vielleicht drei Jahren biss mich in den Arm. Einfach so. Scheinbar-und auch das war wieder ein Beweis, wie verachtenswert die Menschen und wie abgestumpft und beeinträchtigt doch ihre Wahrnehmungen sind-hatte das Kind im Gegensatz zu Tieren keine natürliche, unterschwellige Angst vor mir. Es hatte die Gefahr, die von mir ausging nicht gespürt.

Offensichtlich ziehe ich gerne solche Vergleiche...

Wer möchte raten,was ich getan habe?

Komm schon ich stelle auch einen Countdown.

10...9...8...7...6...5...4...3...2...1

Ich hoffe inständig du spielst fair und hast auch in Sekunden-Abständen gelesen und währenddessen nachgedacht.

Ich habe mich zu dem Kleinem runter gekniet und es ihm gleich getan, nur dass seine zarte, junge Haut im Gegensatz zu meiner geblutet hat.

Sein Blick, so erschrocken, der Schrei so schön, trotz nerviger Kinderstimme, so anregend hatte meinen Knoten gelöst und mir die Idee gebracht.

Plain to spain

Ein paar Weltanschauungen.

Ich hoffe,dass sie dem Beyond entsprechen,den du dir vorstellst^^

Ich glaube jedenfalls,dass er so denken würde...

Das hier ist überings das letzte Kapitel bevor die Mordserie richtig los geht und ich hoffe ihr langweilt euch nicht.

Die Zusatzgeschichte zu lesen ist nicht zwingend notwendig,es würde mich aber freuen,wenn viele miträtseln würden^-^

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„Ihr Ticket bitte, Herr...Lennox“

Es hatte Wochen gedauert bis alles so weit vorbereitet war, wie ich es wollte. Ich will es nur im Voraus klar stellen,damit der Leien nicht denkt, es wäre eine Sache von einem Tag gewesen sich einen Maskenbildner zu suchen, der bereit war sich mit dem Geld, was ich in einer Aufwändigen Aktion aus einer Kasse geklaut hatte, schmieren zu lassen. Natürlich kannte er den Ursprung des Geldes nicht, denn wie ich dieses erlangt hatte war kein Teil unseres Gesprächs, oder Handels gewesen.

Natürlich sollte auch klar sein, dass ich diese Person nicht ganz ausgezahlt hatte und da, wo sie jetzt ist, wird ihr das auch egal sein. Die blutige Spur, aber hatte nichts mit meinem Spiel zu tun, es war nur eine notwendige Sicherheitsmaßnahme und diese zählen nicht. Bis dahin zählte noch keines meiner Opfer, weil keins zu dem Spiel gehörte.

Ich hatte, so schnell es mir nach dem Zwischenfall im Supermarkt möglich war, die Stadt verlassen und war mit der Bahn von LA nach Vegas gefahren. Was dank der etwa vierhundert Kilometer nicht allzu viel Zeit in Anspruch genommen hatte.

Das Suchen nach jemandem, der mir Abhilfe schaffen konnte und diesen jemand auch arbeiten zu lassen dauerte um einiges länger, als das.

Einen guten gefälschten Ausweis zu besorgen hatte auch eine kleine Hürde dar gestellt, denn zum Glück sind die Meisten in der Szene Multitalente, oder sie kennen sich gegenseitig, wodurch man, hatte man einen von ihnen gefunden und bewiesen, dass man nicht von der Regierung kam, auch an andere Bereiche kam.

Mein Ausweis wurde mit dem Foto von mir und der Maske bedacht, welche wirklich ein Kunstwerk war und sich mit ihrer Gummilegierung an meine Haut schmiegte. Das einzige, was mich störte war, dass es darunter juckte und ich schwitzte. Doch für ihre Echtheit-zumindest sah mein Gesicht erschreckend echt aus, konnte ich das in Kauf nehmen. Die oliv-grauen Kontaktlinsen stellen da schon eine größere Hürde dar, weil sie meine Augen zum tränen gebracht hatten.

Auch war beinahe erschreckend mit wie wenig Aufwand-zumindest für eine normale Person, man doch an ein falsches Aussehen und eine falsche Identität kommt.

Natürlich sollte ich auch erklären wofür der Aufwand-welcher mir genau genommen drei Wochen Vorsprung geklaut hatte. Dennoch wusste ich als einziger wohin ich wollte und obgleich die Vorbereitungen erst am Anfang standen(die Schachfiguren mussten ja erst aufgestellt werden)wusste ich, dass ich meinen Vorsprung noch ausbauen würde:

L ist nur ein Mensch, auch wenn man ihn in der Vergangenheit durch Elektronik zu Gesicht-nein das hatte er dadurch stehts bewahrt-eher noch: zu Ohren bekommen hatte. Dadurch und durch seine Art zu sprechen hatte er sich selbst die erkennbare Menschlichkeit genommen. Emotionen aber muss er haben, denn allein dadurch, dass er damals einen Fall übernommen hatte, in dem ein Mörder nur zwei Opfer gefordert hatte(anfangs zumindest), hat er gezeigt, dass es ihm da um Persönliches ging. Dass ich etwas Persönliches war, was, wie man es Anhand meiner Taten erahnen sollte, auf Gegenseitigkeit beruhte.

Für Außenstehende scheinen nicht alle meine Taten logisch zu belegen, oder menschlich zu unterlegen sein. Seine wiederum sollten nach einigem Nachdenken selbst für den Durchschnittsmenschen zu erahnen sein.

Oh und jetzt zu dem Teil, zu dem ich noch gar nichts gesagt habe: Wo will ich eigentlich hin?

Nach einigem Überlegen, hatte ich meinen Plan verworfen eine komplett neue Serie am altem Ort zu beginnen. Ich wollte eine Art Neuanfang und nach dem Startschuss, dem blutigem Feuerwerk in der Dusche noch bevor ich genaueres wusste, hatte ich ein neues Spiel begonnen dessen Regeln ebenso verändert worden waren, wie die Figuren.

Ich hatte mir gedacht, ich könne doch auf weltferne Rätsel setzen und alle religiös unterfüttern, obgleich ich an keine höheren Mächte glaube, oder glauben will.

Oh...wieder zurück zum eigentlichem-habe ich nicht gewarnt ich schweife oft ab?

Ich möchte in ein neues Land....nach Spanien. Zu einer Stadt, die schon immer einen gewissen Reiz gehabt hat und zu alledem auch noch meinen Anfangsbuchstaben besitzt.

Nach Barcelona.

Mir wurde gesagt der Flug würde etwas länger als...er würde fast einen halben Tag dauern.

Um die Langeweile aus zu schmücken, werde ich also gleich von einem sehr interessantem Gespräch erzählen, dass ich mit meinem Sitznachbarn geführt habe.

Ich war auf dem Weg zu meinem Platz, als mir auffiel, dass mein zukünftiger Nachbar einen Anzug trug, was mich an einen umgangssprachlich sogenannten Rechtsverdreher erinnerte. Ja, ich gebe zu: Ich hebe Empathien gegen Anwälte, denn sie sind die Werkzeuge des Gesetzes, des Rechtssystems und missbrauchen die Schönheit der Sprache, um rechtschaffend (so wie die breite Masse das wiederum nennen würde)zu sein.Rechtschaffend...wieder eins dieser Worte, die ich mit Abscheu ausspreche.

Ich hatte ihm nichtmal zugenickt und ganze zwei Stunden stillschweigend neben ihm gesessen, aus dem Fenster gesehen und über das nachgedacht, was mein Kopf mir schickte, bis sich mir eine Frage stellte, auf welche ich mir gleich darauf selbst antwortete. Etwas lauter, als es nur meine Lippen halten konnten. Das aber, war der Anlass für unser aufschlussreiches Gespräch, welches ich wirklich genossen habe, muss ich zugeben.

„Denn wie es unseren Vorfahren erschienen ist: Zu spät kommt die Sparsamkeit auf dem Boden des Glases. Denn nicht nur das Geringste, sondern auch das Schlechteste bleibt ganz unten zurück.“, murmelte ich auf meine eigene Frage hin, welche besagte, dass ich mich wunderte den Herrn in der Economy-class zu sehen, wenn er doch auch erster Klasse hätte fliegen können.

»Oh, sie sind mit Seneca vertraut?«

„Ja, nur hatte ich grade die Sparsamkeit im tieferem Sinne bedacht. Mit der Zeit vereinbar ist sie zwar nur bedingt, der Satz passte grade nur so schön.“

»Worauf denn, wenn ich fragen darf?«

„Ich habe mich gefragt, warum ein Heer, wie Sie nicht erster Klasse fliegt.“

Warum nicht ehrlich sein?

»Nun. Da traf ihr Satz doch sehr zu. Es ist unnütz Geld für unnötigen Luxus zu opfern, welches doch in tiefere Angelegenheiten gesteckt werden könnte. Ich für meinen Teil habe noch Frau und Kinder zu hause.«

„Sehr nobel von ihnen zuerst an ihre Familie zu denken“

»Ach Quatsch. Wenn wir nicht genug Geld hätten, würde meine Frau Aufstände machen, kann ich Ihnen sagen.«

Während er sprach musste ich das Gesicht etwas abwenden. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass man mir nicht ansah eine Maske zu tragen, obgleich ich mein Spiegelbild ein ums andere Mal geprüft und für zulässig befunden hatte.

Natürlich sah die Haut etwas gespannt aus. Das wiederum erinnerte einfach an zu stark geliftete Leute, wie man sie nicht nur in den Medien sieht.

Es war nicht schwer mit ihm ins Gespräch zu kommen, denn das war beinahe von selbst geschehen, bzw. er hatte den ersten Schritt gemacht.

Das Gespräch-oder eher die Gespräche an sich haben einige Stunden in Anspruch genommen, weshalb ich gleich nur auf die interessantesten Punkte eingehen will.

Was es aber zu sagen gilt ist, dass er wirklich ein angenehmer Gesprächspartner war, obgleich er in den meisten Fällen andere, hauptsächlich moralische Ansichten hielt, denn er war bereit diese auch zu erklären und ging im Gegensatz zu all den ignoranten Menschen da draußen(eine Eigenschaft, die ich verabscheue, obgleich auch ich sie manchmal an den Tag lege)auch auf das ein, was ich sagte.

»Oh. Sie meinen also Leben und Verstand sind im tieferem, biologischem Sinne nicht vereinbar?«

„Zugeben muss ich zwar, dass mir der Gedanke nicht gefällt nicht selbst zu beeinflussen, doch glaube ich an eine Art Ursachen-Wirkungs-Verhältnis. Aber nicht nur deshalb ist es schwer zu bestimmen wer schuldig ist und wer nicht. Der Täter weiß in der Regel einerseits, was er tut, doch die Frage ist seltener, ob er lassen könnte, was er tut-was überrings ebenso wenig belegbar, wie widerlegbar ist-es geht lediglich um die Schuldfrage und die ist meiner Meinung nach in der Welt zu finden. Ohne die Menschen-und seien es nicht die, an denen er es ausgelassen hat-wäre es doch nicht so weit gekommen, dass er das Geformte wieder gibt.“, antwortete ich entgegen seiner eben geäußerten Meinung des freien Willens und der Schuldfrage und schenkte ihm ein leichtes Lächeln, welches auf Grund der Maske wohl steifer wirkte, als es das sollte.

“Ich würde also sagen, dass jeder sich auch um sich kümmern sollte-und wenn es nicht anders geht wäre Rache eine Option. Ein System sollte schlichtweg nicht das Recht haben es denen gleich zu tun, die entgegen der Normen handeln, denn Gesetze-mal etwas anderes...man schaue sich die Tierwelt an. Da gibt es nicht so viele Kranke, wie unter den Menschen, was mit daran liegt. Warum sollten sie es nicht zurück geben sollen...sozusagen als Dank dafür, dass jemand sie zu dem gemacht hat, was sie sind. Wenn die Menschheit meint eine Gemeinschaft zu sein, kann auch jeder einzelne für die Fehler des anderen büßen.“

»Das sind doch sehr anarchistische Ansichten, die Sie da vertreten. Dann könnte man genau so gut sagen: Wir tun nur noch das, was die Natur und vorgegeben hat und folgen dem. Ganz nach dem Prinzip: der Stärkere überlebt. Die Natur, die sie grade ansprachen hat uns aber nicht ohne Grund ein Denken geschenkt, dass über das der Tiere hinaus geht, sie hat es nicht grundlos weiter entwickelt und uns die Fähigkeit geschenkt anders und vor allem weiter zu denken. Was Sie grade ansprachen ist etwas entgegen der Evolution. Es würde uns zurück in die Steinzeit und das Chaos stürzen. Ich für meinen Teil bin ganz zu frieden mit den heutigen Regeln, wenn auch einige überflüssig erscheinen. So lange man sich einfach dran hält, geht es einem doch gut. Und darum geht es im Leben.«

„Wer sich daran halten möchte kann das ja tun. Ich aber zum Beispiel wurde nie gefragt, ob ich überhaupt einverstanden bin in einer Gemeinschaft mit Regeln zu leben. Im Gegenzug erwarte ich auch keine Rechte, ober ähnliches. Diese Meinung kann ich in der Öffentlichkeit natürlich nicht vertreten, zumal Leute nicht verstehen wollen, was ich meine und sagen würden: Wenn ihnen die Regeln nicht passen gehen sie doch wo anders hin. Das Problem da wäre nur, dass sich die Menschen einfach angemaßt haben jeden Quadratmeter dieser Welt zu beanspruchen und für ihres zu erklären. Was aber, wenn man sich weder am Regeln halten will, noch Dinge verlangt? Er wird einem ja nicht erlaubt alleine und ohne das Offizielle zu leben, ohne offizielle Regeln. Außerdem sollte nicht untergraben werden, was die Natur uns nicht geschenkt und was wir komplett selbst erdacht hatten, denn sonst könnte man genau so gut Massenvernichtungswaffen gut heißen. Die hat ja auch nur der Mensch kreiert-ich erinnere Sie in diesem Fall an “die Physiker“. Ein tolles Stück in dem diese Problematik auch besprochen wird-...und im Krieg sind die Regeln dann scheinbar auch egal und werden außer Gefecht gesetzt, so lange man nicht dazu gehört. Wie sie sehen heißt es also indirekt:alle gegen alle. Und die Regeln-zwar von Menschen gemacht, dennoch kräftiger haben sich gegen all jene erhoben und sich denen übergeordnet, die sie geschaffen haben und jene, die noch leben.“

Es war beinahe erfrischend auch mal Reaktionen auf Ansichten, oder Aussagen zu bekommen. Dieser Punkt endete aber leider mit der Einsicht keiner Partei. Zwar verstand ich, was er sagte und hatte das Gefühl das das auf Gegenseitigkeit beruhte, dennoch war er nicht bereit seine Meinung zu ändern,er wollte sich einfach ´´dem Unvermeidbarem unterordnen´´, wie er es ausdrückte. Das ist in meinen Augen rückratlos und blauäugig. Und hier sind wir wieder bei dem, was ich bereits erwähnte: Dem Weg mit dem geringstem Widerstand.

Von einem zweitem Gesprächsabschnitt werde ich noch erzählen, bevor es wieder zum eigentlichem kommt, nämlich dem Grund warum ich überhaupt auf diese Gespräche gekommen war-anfangs hatte ich sie nämlich auslassen oder untergraben wollen, wie ich es bei dem Gang zur Toilette hier oft tue.

Ich möchte später noch ein kleines Rätsel mit auf den Weg geben, eins ähnlicher und doch anderer Art,als beim letztem Mal.

Weitergehend möchte ich von dem Teil berichten, welchen wir des Klischees, sowie des Interesse wegens, auch behandelt haben.

Den Teil, wo sich immer drüber diskutieren lässt. Das Thema überhaupt.

Den Sinn des Lebens.

Ich habe eine feste Meinung, was das angeht, da ich nur an die Natur und keine höheren Mächte, oder ähnlichen unbelegbaren Quatsch glaube.

„Die Kirche wurde doch nur gegründet, weil ein paar Spinner Einfluss bekommen wollten, oder krankheitsbedingt Trugbildern Glauben geschenkt haben. Und jeder, der sich wichtig machen wollte ist da eben aufgesprungen, jeder der krank war meinte wirklich den ganzen Quatsch zu sehen. Also nein...daran, dass man auf Probe lebt glaube ich nicht. Nicht nur Fossilen sind ein Indiz für sinnloses Leben, denn es beweist, dass die Geschichten in der Bibel, sollten sie denn wahr sein-nur methaphorisch gemeint sein können und irrtümlich als richtig befunden wurden, was schon mal an der allgemeinen Glaubwürdigkeit zweifeln lässt. Es ist eine Glaubensfrage, ob man positive Ereignisse darauf bezieht, dass eine übernatürliche Macht sie herauf beschworen hat, aber es wundert mich, dass so viele daran glauben und dem Irrsinn einfach der Einfachheit und der Hoffnung wegen Glauben schenken. Nein...es ist eher der Zufall, der uns hierhin gebracht hat. Genauso gut hätte es jeder andere Planet mit einer anderen Lebensform sein können.“

»Wie Sie bereits angemerkt haben. Das ist eine Glaubenssache und da will ich Ihnen auch nicht reinreden. Der Sinn des Lebens sollte es, wie es die alten Römer schon taten, einfach sein für die Allgemeinheit zu leben und ein Teil des Ganzen zu sein, obgleich jeder sein eigenes Leben lebt, sollte es nicht jeder für sich, aber auch nicht komplett für die anderen tun. Sozusagen als Dank dafür, dass die Vorfahren das getan und uns die Möglichkeit gegeben haben heute zu existieren, auf-dass unsere Enkel es auch werden.«

„Der Sinn des Lebens soll also verallgemeinert werden? Wie sonst auch alles wird die Antwort massenkompatiebel gemacht und nicht, so wie ich raten würde, auf den individuellen Menschen angepasst. Von der Natur und dem Sinn unseres Daseins her hat unsere Existenz nur den Grund das System aufrecht zu erhalten, obgleich die Menschen sich dazu entschieden haben es sich unter zu ordnen und zu zerstören. Daher sollte es doch der einzelne Mensch sein, der seinem Leben einen Sinn gibt, denn auch nur für ihn wird sein Sinn eine Rolle spielen,oder Unterschiede machen. Und bis man den Sinn nicht gefunden hat, oder das Ende eines Sinnlosen Lebens einen einholt, stürzt man sich in Aufgaben, um abzulenken, oder einfach auf der Suche nach dem Sinn, der auf dem Weg liegen könnte. Irrtümlich hält man die Aufgaben, die man sich setzt, oder gar das Ableben für diesen, passt man nicht auf. Wenn ich also ehrlich bin ist es mir egal wozu ich auf der Welt bin und auch, dass eigentlich alles, was ich tun kann sinnlos ist...man kann sich ja nichtmal der eigenen Existenz bewusst sein. Manchmal, wenn ich da so sitze, habe ich das Gefühl ich lebe außerhalb des ganzen, außerhalb meines Kopfes und kann nur denken. Guck dir die Umgebung an, achte auf einzelne Punkte und du wirst sehen wie Irreal einem alles vorkommt...“

Ich glaube er hat mich für egozentrisch, vor allem aber verrückt gehalten, denn die Art in der ich sprach, war die mit der ich es immer, wenn ich nachdenke, tue und die ausdrückt, was ich meine...ich klinge weltfern und hätte er besser eingeschätzt auch gefährlich, denn was ich sage zeigt, was ich tue.

Jetzt aber genug der Theorien und Weltanschauungen, da ich bezweifele, dass meine Leser das interessieren wird, oder er gar seine Meinung wegen mir ändert und zu dem für Hobby-Detektive weit aus spannenderem Teil, dem Rätsel.

Wie bereits versprochen handelt es sich hier um eine wahre Geschichte.

Die Geschichte Flaires-dem möchte-gern Auftragskiller aus dem Gefängnis.

Dieses mal nur ist nicht die Frage nach dem ob, oder wer, sondern nach dem Warum.

Es ist eine Art Fehler im Bild versteckt und es ist wichtig auf wirklich alles zu achten, was ich sage,denn ich werde nicht auslassen, was sich so zugetragen hat, kein einziges Detail. Du darfst dir lediglich nichts dazu denken, was nicht gesagt wird, außer natürlich, dass die Körperfunktionen des Mannes nicht beeinträchtigt waren.

Zur Verteidigung des jungen Mannes: Er musste sehr aufgeregt gewesen sein, als er diesen Fehler gemacht hat-einen der dümmsten Fehler, den ich persönlich mir in der Praxis vorstellen kann.

Und kaum hatte er diesen Fehler begangen, hatte man ihn auch schon gestraft.

Es lässt sich ja fast vermuten, dass er für den Fehler an sich, nicht aber für die Sache gestraft wurde:
 

Ein hohes Gebäude dem Ziel direkt gegenüber. Perfekt. Was will man also mehr?

Da fällt es nichtmal auf, wenn man verschwindet, bevor der Geleitschutz auftaucht, was sicher längere Zeit in Anspruch nimmt, weil sicher gegangen werden soll, dass die anderen Politiker nicht auch Opfer des Anschlags werden und der Schuss nicht der Startschuss für Bomben war.

Die ganze Szenerie hatte ihn an die Kennedys von vor über dreißig Jahren erinnert und er war sich trotz Aufgeregtheit, dank mangelnder Erfahrung,sicher genauso heil aus der Sache zu kommen, wie der Schütze von damals-zumal er sich einen vortrefflichen Tag und Ort ausgesucht hatte, wie gesagt: alles war perfekt, noch besser,als es sein sollte.

Polizisten und Passanten tummelten sich auf den Straßen und warteten unter anderem auf den Mann, der sein Auftrag sein sollte. Einen hohen Vorschuss hatte er da verlangt. Stolze hunderttausend. Da er aber bekannte Freunde in der Szene hatte, war auch das kein Problem für ihn.

Das ganze würde er sauber über die Bühne bringen und dann richtig ins Geschäft einsteigen,hatte er sich gedacht.

Talent sprach er sich selber zu, denn seiner Meinung(und auch der einiger Polizisten nach, wie sich nach späteren Verhören heraus stellen sollte) hatte er alles gut kalkuliert bis in die letzte Minute herein, ganz ohne größere Abweichungen. Denn in etwa wusste er, wie lange es dauerte einen Schuss zurück zu verfolgen und abzusperren nachdem sich die anfängliche Panik gelegt hatte.

Nicht nur der Mord an sich, den er im Übrigem mit einer soliden 13 E (von Heckler n Koch)ausführen wollte, sondern auch seine Flucht, welche nicht augenblicklich nach der Tat statt finden sollte, weil er es sich so gedacht hatte sich zwar zu beeilen, aber nicht in auffällige Eile zu geraten, welche selbst in der Menge hatte auffallen können. Und alleine bis der Schuss zurück verfolgt werden und das Gebäude daraufhin gestürmt werden konnte, würde er sich schon unter die Menschen gemischt und somit unsichtbar gemacht haben.

Die Waffe, hatte er sich gedacht, würde er, um der Polizei eine Freude zu machen, so spuhrenlos, wie sie es noch vor all dem gewesen war, zurück lassen. Natürlich auch um Gepäck zu vermeiden und darauf geachtet keine Spuren zu hinterlassen hatte er mit aller ihm gegebenen Sorgfalt. Und darauf hinterlassen hatte er auch keine-also Spuren.

Es sollten noch gute sechs Stunden sein und bald würde die Polizei anfangen die Straßen für den großen Umzug zu sperren, weshalb er schon jetzt das kleine leer stehende Zimmer aufgesucht hatte-nicht ohne auf mögliche Kameras zu achten, gefunden hatte er aber keine und es gab auch keine soweit ich weiß.

Das Zimmer der Wohnung,welches er sich ausgesucht hatte, lag zentral zur Straße und doch hatte er es dank einer Schalorsie fertig gebracht von der Straße unentdeckt zu bleiben, schlichtweg im totem Winkel der Aufpasser zu liegen. Wie viele Male hatte er alles durchgespielt? So oft jedenfalls, dass diese Fehler so gut wie ausgeschlossen waren.

Er hatte weiße Latexhandschuhe an, einfach weil andere Fasern, oder Abdrücke hinterlassen konnten und war bedacht darauf mit seinem Koffer(ebenfalls steril)in die Wohnung gekommen, hatte nach dem Betreten sämtliche Türen geschlossen.

Das alte Gebäude betreten würde die Polizei nicht grundlos, denn bis auf diese und eine weitere freistehende Wohnung war es noch bewohnt.
 

(An dieser Stelle möchte ich nochmal daran erinnern sich wirklich kein Detail und sei es noch so logisch dazu zu denken-Luft, Wände, Boden und Körperfunktionen ausgenommen.)
 

Mit einem Lächeln hatte er fest gestellt, dass das Zimmer noch genau so aussah, wie er es vorbereitet hatte und sich zwischenzeitlich keine ungebetenen Gäste eingeschlichen hatten.

Das Zimmer war im Vorherein von ihm gelüftet worden und eines der zwei Fenster, beide mit herunter gelassenen Scharlosien behangen, stand immernoch auf Kipp, eben dieses dass er vorher halb geöffnet hatte, um frische Luft herein zu lassen.

Gewissenhaft schloss er das Fenster wieder und wartete, baute unterdessen seine Waffe auf, stellte sie auf einen eigens angebrachten Ständer, welchen er auf den Boden vor eines der Fenster platziert hatte und lud schon einmal, entsicherte sogar, denn er war sich sicher schnell genug zielen zu können und nicht zu früh ab zu drücken.

Jetzt müsste ihm nur noch das Zielobjekt vor die Linse laufen, hatte er sich gedacht und weiter gewartet, einfach nur da gestanden und ab und an aus dem Fenster gesehen.

Nach etwas länger, als sechs Stunden wurde die Parade endlich eröffnet und der Applaus der Menschen, welche in einer halben Stunde den Lärmpegel deutlich erhöht hatten, kündigte wenig später auch schon die Paradewägen an.

Die Scharlosie wurde so weit hoch gezogen, dass er in Ruhe zielen und schießen konnte und dennoch nicht mehr sehen konnte, als es nötig war.

Auf einem ganz oben saß der Bürgermeister.

Ein äußerst lukrativer Job, aber gefährlich ist er.

Die Wägen waren hauptsächlich mit Flaggen geschmückt, sehr patriotisch, mehr tut aber nicht zur Sache.

Flair hatte sich auf einen alten Hocker gesetzt, den er zusätzlich mit gebracht hatte und sich in Position gebracht. Das noch lange bevor sein Zielobjekt kam und hatte den Lauf der Waffe so auf die Fensterbank gelegt, dass er gut zielen und auch treffen konnte-den Lauf dabei natürlich horizontaler gerichtet, als waagerecht und durch Kimme und Korn übte er sich schon einmal darin die Menschen vor seinem Schuss an zu visieren.

Dann eine bestimmte Person.

Denn da war er.

Endlich.

Nach all dem Warten.

Nach all dem Vorbereiten.

Nach den mehr als sechs Stunden, die er notwendiger Weise fast nur hatte rumsitzen oder stehen müssen.

Das Ziel wurde anvisiert und der Abzug gedrückt, das Zielobjekt direkt und vor versammelten Menschen in den Kopf getroffen.

Der Auftrag war erledigt, er hatte ihn ausgeführt.

Das Objekt war tot.

Das war es aber nicht, warum er plötzlich in Panik ausbrach.

Er drehte den Kopf. Er fluchte. Beinahe kopflos und nicht so kopflos, wie er es als wahrer Profi gewesen wäre verließ er die Wohnung, knallte einige der Türen und ließ andere im Rennen offen.

Er stolperte die Treppe herunter, ohne wahr zu nehmen, torkelte sie letzten stufen nur und sah noch, wie sie ihm entgegen kamen bevor er bäuchlings mit dem Gesicht an die kahle Steinwand gedrückt wurde.
 

Eine nette Geschichte, nicht wahr?

Hast du den Fehler gefunden?

Hast du auch nichts bedacht, was nicht gesagt wurde, oder grade darauf geachtet,WAS genau NICHT gesagt wurde. Sein Logikfehler...

Warum brach er in Panik aus, nachdem er geschossen hatte-und ich verspreche, dass es nicht die Schuldgefühle dem Opfer gegenüber waren. Und warum wusste die Polizei so schnell und trotz des allgemeinem Lärms, wo er sich aufgehalten haben muss?

Nunja...ich habe betont auf die Stelle verwiesen.

Blood on the dancefloor

Das hier ist das erste Kapitel der geplanten Mordserie und noch etwas hektischer und ungewisser beschrieben,als die folgenden.

Auch Beyond braucht Zeit um seine Pläne zu verbessern ;)

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Leute, wie ich sind Abschaum. Wir sind die Schatten und Abgründe der Gesellschaft-aufdass auch diese in der Dunkelheit versinkt. Wir sind die Schatten der Gesellschaft, die unvermeidbar sind, weil es immer Schatten begeben wird, wo Licht ist. Licht in seiner Individualität wirft verschiedene Schatten und zu gerne würde ich wissen zu welcher Art ich geh-Oh.Hallo.

Ich habe euch gar nicht erwartet in meiner Gedankenwelt rumspuken zu sehen.

Okok...einen Moment...so geht das nicht.

Ich lasse es besser.

Eigentlich war das jetzt so als Coolnessauftakt gedacht, aber funktionieren tut es offensichtlich nicht. Hätte es wahrscheinlich besser, wäre dies hier nichts, was ich mutwillig geschrieben habe, sondern eines dieser Videos, wo Leute ´natürlich rein zufällig´ an ihrem Arbeitsplatz interviewt

werden und sich für die paar Sekunden richtig ins Zeug legen...

Also gut.

Der endlos lange Flug musste doch irgendwann enden und ich war froh, als ich endlich wieder an Land war. Da, wo ich die Kontrolle über die methaphorischen Maschinen habe.

Spanien war ungewohnt warm und doch etwas kälter, als erwartet. Wahrscheinlich auch, weil ich mich vorher nicht genauer mit dem Klima befasst hatte.

Der Flug an sich, aber auch das, was die nächsten Tage folgen sollte, waren wieder einmal eine Vorbereitung auf das Spiel-entschuldige, dass ich es immer als so etwas bezeichne, aber da spricht das Kind in mir.

Ich werde aber auch da nicht näher drauf eingehen, einfach um das Übermenschliche, was manchen ja auch von Filmkillern vermittelt wird, aufrecht zu erhalten.

Wer würde das schon noch denken,wenn er den Killer auf der Toilette, oder beim Wegrennen vom Fenster des Opfers, sehen würde?

Das muss ich mir nicht antun. Außerdem brauche ich ja nur das schreiben, was mir Spaß gemacht hat, oder nennenswert erscheint.

Mein erstes Opfer war, so wie es auch in Horrorfilmen oft ist, eine Frau.

Ich war ihr am zweitem Abend nach meiner Ankunft(anfangs hatte ich mit der Zeitverschiebung zu kämpfen gehabt)von einer Disko bis nach Hause gefolgt und hatte für dort in meinem Kopf schon ein Muster entwickelt, wie ich mein Anliegen, wenn auch verschlüsselt(was auch um einiges Stilvoller ist), wieder geben wollte.

Das Spiel musste schwerer zu durchschauen werden.

Es ist nicht so, dass sie ein Zufallsopfer war, also schon, aber ich habe sie als erstes gesehen, gesehen wie sie getanzt hat, gesehen,wie sie das getan hat, was der Mensch der heutigen Zeit eben tun. Ich hatte SIE aber schon vorher ausgewählt. Dass sie mir aber noch als erstes in den Blick kam, war eine Art Bestätigung. Einfach weil ich es so sehen wollte...

Ein paar Tage hatte es gedauert die Materialien zu besorgen-gedehnt wurde das noch durch Unterkunfts und ähnliche Probleme, aber letztendlich habe ich alles bekommen, was ich brauchte.

Meine Werkzeuge....die Spielfiguren.

Was besiegt man schon, bevor man zum König kommt?

Die Bauern und ich ändere das etwas ab, indem ich sage, dass ich heraus gefunden habe, dass ihre Eltern genau das vom Beruf her waren. Das liegt also vor ihr...ihre Eltern lagen vor ihr, stehen vor ihr, sodass man die als erstes sieht.Gut.

Die Bauern aber sind an und für sich ungefährlich und ein guter Schachspieler achtet nicht weiter auf die, weil sie oft in die Irre führen und taktische Methren sind. Aber Bauern...für dieses Spiel zählen sie da nicht, weil sie keinen Part bekommen.

Und was liegt hinter den Bauern? Was liegt mit hinter den Bauern und passt am Meisten zu ihr, wie ich heraus finden durfte-auch durch banale Dinge, wie sie zu beobachten?

Sie ist Sprunghaft und ist ohne logische, ersichtliche Gründe in den letzten zwei Jahren sieben Mal umgezogen. Man erkennt da zwar ein Muster-undzwar von Nord nach Süd, dieses ist aber schwer zu verstehen. Wie man sieht habe ich da gut recherchiert.

Sie ist das Pferd.

Wie man sieht setze ich auf den Angriff.

Da ich anfangs auch der einzige Spieler sein werde, wird es auch so bleiben.

Und bis er, der König mitspielt, werde ich meine Züge gemacht haben und ihm im Voraus sein.

Am Ende werde ich gewinnen...dieses Mal werde ich gewinnen....weil ich meine Strategie kenne und nicht auf Verteidigung meiner Figuren aus sein muss. Denn sie tun, was ich will.

Weil wir in einer Monarchie leben, wo ich der König bin.

Der schwarze König.

„Hallo, Schönheit.“,meinte ich mit einem Lächeln, nachdem sie die Tür geöffnet hatte.

Sie war wirklich eine Schönheit, hatte große, braune Augen und brünettes, leicht welliges Haar. Ihre Haut war ebenmäßig, war glatt und hatte zudem einen schönen Teint.

Eine wahre Strandschönheit,

»Soll das ne Anmache sein? Dann können Sie gleich Leine ziehen. Wenn nicht: Was ist?«

Die jungen Dinger heut zu Tage, obgleich sie nicht länger auf der Erde weilen, als ich es tue, können wirklich unverschämt sein.

„Ich habe dich neulich tanzen sehen...ich wollte zu dir, aber es war zu voll, die Tanzfläche war besetzt...und deshalb werde ich das jetzt zu meiner blutigen, persönlichen machen. Und du wirst mein Gast sein.“

Eine Leiche lag auf dem Boden.

Mein Plan hatte nicht so funktioniert, wie ich es mir aus gemalt hatte, aber eine Leiche lag nun vor mir auf der Erde. War so, wie sie sein sollte. Tot.

Die Art nämlich, wie ich seine Figuren schlage ist egal, so lange ich nur fair spiele.

Und das tue ich doch, oder nicht?

Selbst wenn nicht...es ist mein Spiel. Schach ist jetzt mein Spiel.

Kleine Einstiche am Arm verrieten dem, der es wusste, also nur mir, wie ich hoffe, was ich vor gehabt hatte, bevor ich mich um entschieden und zu einer weitaus effektiveren Methode entschlossen hatte.

In einer kindlichen Naivität, die ich oft an den Tag lege(nur selten hat sie mir wirklich im Weg gestanden)hatte ich nämlich versucht die Schönheit der Frau bei zu behalten, ganz ohne ihre Haut zu verletzen. Trotzdem aber wollte ich auf mein geliebtes Blut und auf den Schmerz in ihren Augen, ihren langsamen und qualvollen Tod nicht verzichten, weshalb ich zu folgender Idee gekommen war:

Aus dem Krankenhaus hatte ich mir ein paar Spritzen, sowie Nadeln besorgt.

Ich wollte ihr jeden einzelnen Tropfen Blut aus den Venen holen, jedes Bisschen, außer das, was für immer in ihrem Hirn bleiben und dort trocknen und modern würde, genauso wie ihr Fleisch es heute tut.

Um das zu bewirken hatte ich mir eine Art Schlauch besorgt, den ich auch vorsorglich mit einer selbst mitgebrachten Heißklebepistole und einer Menge Klebeband an dieser befestigt hatte-der Stift wurde vorher natürlich rausgenommen.

Gedacht war es so, dass ich einfach an dem Schlauch sauge um an ihr Blut zu kommen und immer, wenn der Schlauch bis zu meinen Lippen voll wäre alles entfernen und in ein Behältnis kippe würde.

Es war bei dem unglücklichem Versuch geblieben, nachdem ich bemerkt hatte, dass nicht mehr, als ein paar Tropfen durch die kleine Öffnung der Nadel kommen wollten und das unabhängig von der Intensität in der ich saugte.

Der Versuch scheiterte also und endete damit, dass ich einen kreisrunden Abdruck um meine Lippen herum hatte und Schultern zuckend, gar als könne es jemand außer mir sehen, zu einem Messer gegriffen hatte mit welchem ich...

Sagen wir es so: Ich hätte ungern sauber gemacht...viel zu schade wäre es um ihr vergossenes Blut gewesen. Das Blut auf meiner Tanzfläche, auf meinem Spielbrett.

Oh nicht zu vergessen das Zeichen, welches ich gesetzt habe:

Ein gläsernes Spielbrett.

Eins auf dem alle Figuren vertreten waren, außer die Gefallenen.

Sie, das Pferd lag neben dem Spielbrett, weshalb es nur noch ein weißes gab.

Die drei Bauern, nur unwichtige Werkzeuge, mussten wohl im Gefängnis unter der Erde liegen.

Das Spiel hatte begonnen.

Und wenn der Mond zur Sonne zeigt, werde ich über einen weiteren Zug nachdenken.
 

Breaking a habit :
 

Ein kleiner Junge sollte weinen.

Ein kleiner Junge saß zusammen gekauert in einer Ecke und sollte weinen.

Was er aber tat war nur zu sehen, obgleich er es hätte nichts sehen und weinen sollen.

Er hatte vor seinen Augen alles verloren. Das,was er nie wirklich gehabt hatte.

Das Blut, welches er an den Wänden sah, das Blut welches eine Frau nach einem Schuss und unzähligen Schlägen verloren und ausgespuckt hatte, faszinierte ihn so sehr, dass er nicht weg sehen konnte. Dass er es nicht wollte.

Er wusste, was er sollte, hatte es schon oft genug gesehen.

Er sollte weinen...und konnte es nicht.

Das schwarze Haar des Kleinen, nicht ganz so schwarz, wie es in Zukunft sein sollte, hing ihm über die Augen und er konnte, obgleich er sehen wollte keinen Finger bewegen, um sie weg zu streichen.

Die Schatten und unfertigen Bilder die sich dahinter und das seit Stunden boten wollten-und er war sich nicht sicher, ob sie es auch nicht sollten-nicht verschwinden.

Ein Mädchen saß neben ihm und tat das, was er hätte tun sollen.

Sie weinte.

Das was er nicht konnte.

Das von dem er sich nicht sicher war, ob er es sollte.

Sie hatte ihn in seiner Ruhe anfangs nicht gestört, jetzt aber tat sie es.

Sie nahm ihm die Aufmerksamkeit,z og seinen Blick auf sich, von dem er wusste, dass er ihn jemand anderem geschenkt haben konnte.

» Es wird nichts passieren,ok? Niemand tut dir was«

Und jetzt halt die Klappe, hätte der Junge noch anfügen können.

Sie konnte aber nicht, so wie er nicht weinen konnte.

»Das geht vorbei und wenn du ruhig bist...gib mir mal den Regenschirm da, ja?«

Er war ein Lügner, ja und?
 

Kalter Schweiß lief meinen Rücken herunter, nachdem ich mich aufgesetzt hatte.

Der Pony klebte an der Stirn und die Augen waren mit einem Schlag geöffnet worden. Der Atem verschnellt gewesen.

Es ist immer erstaunlich wie sehr ein Geist einen anderen prägen kann.

Ich habe, obgleich ich von mir behaupten könnte selbst einer zu sein, mein Leben lang schon Alpträume. Ich litt nicht mehr darunter, da ich mich an den Anblick, an die Träume gewöhnt hatte, die mich jede Nacht verfolgten.

In der Zeit, in der ich nicht ich war, in der Zeit, in der ich alles aufgegeben hatte, hatten sie mich nicht einholen können, weil es nichts gab, was sie kriegen konnten, weil es mich nicht mehr gab. Aber sobald ich mich meiner Sucht, MIR wieder hingegeben hatte, hatte ich diese Bürde zu tragen. Es war wahrscheinlich eine Art...Ausgleich. Oder die Rache der Welt, falls die meine Taten denn interessiert.

Ab der ersten Nacht, der im Motel, war ich so aufgewacht...es hatte wieder angefangen und es hört nur auf, wenn ich auch aufhöre. Abwägen aber, das muss ich nicht, denn ich weiß, dass es mir weitaus schlechter geht, wenn ich nicht ich sein kann, nicht glücklich sein kann, als wenn ein kleiner Junge mich verfolgt.

Ich hatte die Theorie, dass dieser Traum, der der immer wieder kehrte, etwas mit meiner eigenen Psyche zu tun hatte. Dass ich nicht damit klar kam das zu tun, was ich tat, nicht mit mir, meinen Vorlieben und Gedanken klar kam. Dass ich, wenn auch indirekt, reagierte, wie es die breite Masse tat, nämlich damit verarbeiten zu müssen.

Ich war aus dem Bett geschlüpft und über den auch Nachts noch viel zu warmen Boden ins Badezimmer gegangen, hatte mir Wasser in das Gesicht gekippt und wusste, dass ich die nächsten Stunden keinen Schlaf mehr finden würde.

Dieser Traum, er war mein Alptraum und er raube mir meinen Schlaf, Nacht für Nacht, war er mein Zeitdieb.

Er aber war nicht die Gefahr, so wie ich es war.

Er konnte mich nicht töten.

Er konnte mich nicht bekämpfen, so wie ich es konnte.

Er war der Anfang und ich...ich das Ende.

Das was daraus resultiert ist.

Manchmal da sah ich den schwarzhaarigen Jungen von oben herab, sah wie er bewegungslos da saß, wie er keine ersichtlichen, menschlichen Reaktionen zeigte. In diesen Momenten war ich davon aus gegangen L zu sehen, das zu sehen, wie ich es mir vorstellte.

Manchmal aber, sah ich alles aus seiner Sicht, sah, fühlte und dachte, was er sah, fühlte und dachte, nur dass nicht ich, sondern er handelte.

Oftmals hatte ich versucht ein zu greifen, ihn andere Dinge tun zu lassen, denn ich wusste immer, dass ich der Gefangene eines Traums war...und da kam ich nicht raus.

Der kleine Junge, würde mich einholen, unabhängig von dem Ort, wo ich war, wo ich mich versteckte...ja selbst wenn ich nie mehr schlafen würde...gar mehr noch, als in meinen Träumen...weil Gedanken nur von mir beeinflusst werden und er sich eingeschlichen hatte.

Aus einem unerklärlichem Grund war er das, was mir am Meistem Angst machte, noch mehr als die zu versagen. Es war...die Leere...die Leere in mir, die ich stehts versuchte zu überspielen und durch etwas...zu ersetzen, durch Aufgaben zu ersetzen, die er mir aufzeigte...ich hatte Angst mich identifizieren zu können...und dann war noch-...

„Lass mich einfach in Ruhe“,murmelte ich mit Blick auf die Nacht.

Kühler Wind streifte mein Gesicht, meinen nassen Pony und Körper, viel kühler, als es der nur im Innerem gewesen war.

Ich stand vor dem Fenster und sah in die Nacht. Die wunderschöne Nacht und sah den Mond...die Sterne, den dunklen Himmel und die Nacht...sie umgab mich, half mir klarere Gedanken zu fassen.

„Ich werde dich zum weinen bringen, wenn du es so unbedingt willst...und dann verschwinde.“

Sympathy for the devil

Wie erwartet wurde nichtmal einen Tag (ich hatte höchstens mit zwei gerechnet)nachdem ich meiner des Pferdes entledigt hatte,in der Zeitung über meine Tat berichtet,wobei die Öffentlichkeit versucht wurde zu beruhigen: Die Polizei hätte sich des Falls angenommen hieß es. Ha! Als wäre das ein Unterschied zu sonst.

Fakt war,dass niemand, der ins Bild passte-und ich als Spielmacher war in der Lage es so zu drehen, dass jeder das tat-sicher sein konnte.

Die Zeitung, nachdem ich sie aufgeschlagen und den Bericht überflogen hatte, wurde zusammen gefaltet zurück auf den Tisch eines kleinen Cafés gelegt von dem ich wegen des Namens („Strawberrys n Honey“)beschlossen hatte, es zu meinem Stammcafé zu machen.

Ich hatte sogar einen Namen: Den Schachkiller nannten sie mich, was zwar treffend, gleichzeitig aber auch extrem einfallslos war.

Das Spiel war nun also offiziell und ich hoffte nicht nur Neue Gegner, sondern auch DEN EINEN, den König dafür begeistern zu können. Ich hoffte mit der Zeit würde er es merken, wer gemeint war.

Dass er sich meiner, hatte er erst einmal heraus gefunden, wieder einmal annehmen würde, war mir bereits klar, denn wie gesagt ist das etwas persönliches und das anscheinend wichtig für ihn.

Wieder hatte es gedauert...zu lange. So lange...es hatte mir Zeit geklaut, meine Vorsprungszeit.

Dennoch hoffte ich inständig, dass ER mir bereits auf dem Versen war. ER, oder Grund warum ich all das mache. Der echte Grund war er natürlich nicht, aber ich hatte beschlossen ihn zu dem zu machen. Einfach weil er der Auslöser war.

Meine Werkzeuge, mein Spielzeug waren dieses Mal beinahe die Selben, wie beim letztem.

Nur die Spritzen und Schläuche hatte ich weg gelassen, einfach weil es beim letztem Mal nicht funktioniert hatte und ich nicht an einer Art zu töten fest halten muss. Außerdem bin ich eine Person, die aus ihren Fehlern lernt...gut ein Fehler war es nicht, nur nicht zu Ende gedacht.

Ich hatte zwar gedacht, ich könne mehrere Nadeln aneinander befestigen, da wären wir aber wir bei der kindlichen Naivität, die ich bereits angesprochen hatte und da von Natur aus genügend davon in mir vorhanden ist, wollte ich es anders machen.

An sich erinnert mich das an meine Kindheit, an damals, als ich versucht habe aus bloßen Papier einen Drachen zu basteln-da war ich erst vier und grade zu Wammys gekommen.

Das Basteln war mir dank vorhandener feinmotoischer Fähigkeiten leicht gefallen, den Drachen zum Fliegen zu bekommen, war mir leider unmöglich.

Und das war das erste Mal, dass ich erfahren musste, dass nicht alles so funktioniert, wie ich es will.

Und ich hatte über die Jahre lernen müssen es entweder zu akzeptieren, oder dafür zu sorgen, dass ich von Anfang an keine unlösbaren Einfälle, oder Fragen habe.

Die Kirche, ja die Kirche ist offen für alle.

Selbst für Sündiger, wie mich.

Ich hatte mich weder überwinden müssen, etwas zu tun, was sich kaum jemand-ja selbst wenn er nicht gläubig war, wagen würde, noch wollte ich darauf verzichten ein Zeichen zu setzen.

Und damit, dass man nichtmal die Kirche achtet, dass man sie gar verachtet, tut man eben das.

Mein Ziel: Ein Mord in der Kirche. An einem Priester.

Der Priester, der Turm dieses Spiels, war ebenso gefallen, wie es das Pferd war.

Symbolisch natürlich...Der Priester, eine Person, die nur grade aus sehen kann, die nicht weiter schauen kann, als es der Glaube und die Zuständigkeit zulassen. Eine Person, die nur akzeptiert, was sie meint vor sich zu sehen, die nie andere Wegen gehen wird, als die vorhersehbaren, nur manchmal weiter, als man es denkt. Bis zu einem Ziel, einer Figur.

Ja, genau deshalb war er der Turm. Wegen seiner Starrsinnigkeit.

Einer der Zwillinge, weil es ja auch hier zwei gibt.

Warmer und dank des Abends dennoch kühlender Wind streife meine Wangen und ließ die Haare fliegen.

Mit einem kleinem Koffer in der Hand stand ich vor der Kirche, bereit zu meiner Verabredung.

Denn das war es. Ich hatte einen Brief an den Priester in einen Kasten geworfen und um Audienz gebeten(Sein Name war überrings Ignatius Glick,was mich doch zum grinsen gebracht hatte). Und weil ja selten einer aus gestoßen wird, ging ich davon aus, dass er anwesend sein würde.

Und wenn nicht, dann würde ich ihn zu Hause aufsuchen und eigenhändig in die Kirche schleifen(was, weil sein Haus direkt neben eben genanntem Gebäude stand, nicht schwierig gewesen wäre).

Die Kirche, die hatte noch offen, wurde um neun Uhr Abends abgeschlossen.

Jetzt war es zehn vor und ich stand bereits davor.

Davor, dass mich ein potentieller Zeuge hatte sehen können hatte ich mir keine Sorgen gemacht, weil das um diese Uhrzeit erstmal sehr unwahrscheinlich und zweitens egal war. Nur wenige Menschen sind in der Lage Gesichter zu behalten und wenn ich ihnen meins nicht zeige, wohl gar keiner....wenn ich sie nicht ansehe. Für den Fall, dass aber noch jemand ungebetenes da sein würde hatte ich auch schon meine Pläne...An und für sich gab es hier aber selten Abendgänger, oder Treffen, wie ich nach einer ganzen Zeitspanne in der ich beobachtet hatte heraus finden durfte. Um so besser.

Ich kam von vorne, durch die große, verschnörkelte Holztür, als mir auffiel, dass nicht nur die USA in der Lage ist es mit dem Kirchenschmuck zu übertreiben. Hier, in Europa ist es fast noch schlimmer damit bestellt.

Die Tür knirschte nicht, was mir doch sehr gefallen hätte, weil es etwas dramatisches unterstrichen hätte. Ich schloss sie so leise, wie es mir möglich war wieder und prüfte das Schloss, weil ich die Kirche vorher noch nicht betreten hatte. Ich wollte auch einen persönlichen Überraschungseffekt haben. Und spontan bin ich ja. Kann ich zumindest sein.

Der Schlüssel, an den würde ich nicht so einfach heran kommen, denn den hatte der Priester, weshalb ich, nachdem ich einen kurzen Blick durch die leeren Reihen der Kirche geworfen hatte, mich eines kleinen Dietrichs bedienen musste, um abzuschließen.

Das Schloss, ein Zylinderschloss und ziemlich leicht zu knacken, wurde benutzt und ich konnte mich umdrehen und einen weiteren, prüfenden Blick zu den Holzbänken werfen.

Meine Schritte hallten an den Wänden wieder und ich hatte das Gefühl nur das und nichteinmal meinen Atem zu hören.

Das Innere der Kirche war nun dunkel. Das hauptsächlich alte und angelaufene Holz, wurde nur von einem gelblichem Licht angestrahlt, welches von der kronleuchterförmigen Lampe an der Decke kam.

Der Beichtstuhl, eine kleine Kabine mit rotem Samt behangen, stand etwa in der Mitte der zahlreichen Reihen. Ich ging direkt auf sie zu-die Augen immer auf das Ziel gerichtet-und schob den Vorhang zurück, setzte mich in meine Seite der Kabine.

Sowohl der Stuhl auf dem ich saß, als auch die Innenwand waren aus hellem, weitaus neuerem Holz, als es die Bänke gewesen waren und die Wand, die mich von dem Priester trennte, aus leichtem beinahe ebenso hellem Metall.

»Wieso bist du gekommen, mein Sohn?Und das zu so später Stunde?«

„Um Zeugnis abzulegen, Vater. Ich habe gesündigt.“

»Drum nenne mir deine Sünden und sie seien dir vergeben.«

„Ich bin jeder der sieben Todsünden gefolgt...“

Ich konnte hören, wie er kurz inne hielt.

»Oh, Heiligster...dem Ruf von Satans Dämonen halten nur wenige stand. Doch erzähle, mein Sohn. Berichte mir von deinen Taten...beichte sie und dir sei vergeben.«

Ein kurzes Schweigen von meiner Seite.

„Ihr unterliegt der Schweigepflicht. Ihr werdet meine Geheimnisse mit ins Grab nehmen...so sei es“

Er würde auch schweigen...nicht dass er eine andere Wahl hatte.

Ich hätte es auch schnell machen können, doch Beichte ablegen wollte ich auch.

„Ich war Maßlos, mein Vater.

Ich habe mich von der Trägheit verleiten lassen.

Ich war habgierig.

Ich war hochmütig.

Ich...war der Wollust verfallen.

Ich habe dem Neid nachgeben.

Mich dem Zorn hingegeben...bin in ihm aufgegangen...und letztendlich...bin ich zu dem geworden, was ich bin.“

»...Wir sind alle Kinder Gottes und das Leben prüft uns Tag für Tag. Halte dem stand, versuche dich nicht auf falsche Wege ziehen zu lassen. Und hiermit sei dir vergeben: In Nomine-«

„Ich will keine Vergebung. Denn ich bin die Todsünde in Person.

Ich bin die Armeen Satans und sie kommen, um dich zu vernichten.

Ich bin Satans Sohn...und er hat mich nun geschickt, auf die Erde geschickt, um eine neue Ära, seine Ära einzuleiten. Requiescat in pacem.“

Ein leises Kichern entwich mir, als ich mich auch schon erhoben hatte und vor dem rotem Samtvorhang stand, mich dann aber doch wieder setzte. Ich bin ein Kind und ich wollte meinen Spaß.

»...sag so etwas nicht, mein Junge.Die dunklen Mächte mögen dir-«

„Ich BIN die dunklen Mächte...was, wenn ich dir hiermit verkünde, dass du den Sonnenaufgang nicht mehr sehen wirst. Würde ein weiser Mann, wie du in Angst verfallen, Vater? Sitzt dein Glaube so tief,dass du nicht fürchtest? Das dunkle-“

»Nun ists aber genug!«

Ich erhob mich nun doch, schob den Vorhang so leise wie möglich zurück und stand in der Kirchenhalle.

„Zu schade...ich dachte der Teufel wäre in der Lage Glauben auf die Probe zu stellen...Nun das werde ich. Ich werde dafür sorgen, dass ihr einen Götzen anbetet.“

Im nächstem Moment steckte ich meinen Kopf schief zur Seite geneigt, sodass meine Haare zu einer Seite fielen durch den Vorhang an seiner Seite, sah zu ihm in die Kabine und wie er zusammen zuckte. Ungläubig den Kopf hob, was das Grinsen auf meinen Gesicht weiter ausbreiten ließ.

„Wussten sie eigentlich, dass man nur vier Minuten braucht, um aus zu bluten?“
 

Breaking a habit
 

Ein kleiner Junge wollte lachen.

Eine lange Zeit und ihm erschien sie noch länger, als sie es war, hatte er da gestanden,keine menschlichen Regungen gezeigt, nicht geweint.

Er hatte weinen wollen und aus Wut, weil er es nicht konnte, weil er es nicht einmal wollte das andere Weinen verstummen lassen.

Endlich, nach so langer Zeit, ließ er einen Gegenstand, dessen Spitze mit einem wunderschönem rot getränkt war, fallen. Das Klirren, als das Metall auf die Erde schlug hallte in seinem Kopf wieder.

Er kniete sich herunter, denn seine Beine taten ihm vom stehen schon weh, wollten ihn kaum noch halten.

Er meinte das Blut von einer Frau riechen zu können, konzentrierte sich aber auf etwas eigens erschaffenes. Und es stieß ihn nicht ab, brachte ihn nicht zum weinen, so wie er es insgeheim sicher erhofft hatte.

Mit einer Hand strich er eine hellbraune Strähne aus dem Gesicht eines kleinen Mädchens, klemmte sie hinter ihr Ohr und beugte sich zu ihr herunter, lauschte nach einem Herzschlag, nach ihrem Atem.

Sie atmete nicht mehr.

Sie wollte nicht mehr atmen.

Kratzer an seinen Armen und Gesicht, die Male an ihrem Hals verrieten, was geschehen war.

Der Schirm war nicht genug gewesen. Der Mensch ist zu zäh.

Er beugte sich nunmehr zu ihr herunter, wollte nicht verstehen, was er schon gewusst haben muss.

Seine Haut war nur Zentimeter von ihrer entfernt.

»Du hättest einfach ruhig sein sollen...«
 

Ich riss die Augen auf, als die Welt, als alle Konturen ineinander überliefen und tauchte aus dem kaltem Wasser an die Oberfläche.

Ich hatte es wieder einmal geschafft in der Badewanne ein zu schlafen, welche mittler Weile mit kalten, statt lauwarmen Wasser befüllt war. Dem entsprechend war auch mein Zittern, die blauen Lippen und ungemütliche Muskelschmerzen.

Schweiß hatte ich trotzdem auf der Stirn, wenn auch welchen bei dem es mich nicht gewundert hätte, er würde zu Eis.

Wieder dieser Traum...und es würde nicht aufhören, bis ich...ihn wie auch immer bekämpft hatte.

Für heute aber hatte der Traum wieder gesiegt.

Das beklemmende Gefühl wollte auch nicht dann verschwinden, als ich leise fluchend aus der kalten Badewanne gestiegen und in ein Handtuch gewickelt zu meinem Bett kam, wo ich mich drauf legte.

Wenn ich damit keine Blasenendzündung provoziert hatte, dachte ich mir während ich den Fernseher anstellte.

Too far gone

Resignierend legte ich eine Zeitung neben mich,in der von mir berichtet worden war.

Ich hatte mir angemaßt auf einen besseren Namen hoffen zu können,aber wie es aussah würden sie mich bis zum Ende des Spiels den-man lese und staune:

"Schachkiller" nennen.

Pah! Ich töte doch nicht mit Schachfiguren. Obwohl wäre auch mal interessant.

Im Endeffekt hatte ich mir diesen Namen ja selbst zuzuschreiben und ich hätte auch damit rechnen sollen.

Mit einem leisem Klirren verschwand ein weiterer Zuckerwürfel in meinem Kaffee, der vom Geschmack her eher einem Sirup ähnelte, und wurde durch Rühren aufgelöst.

Der Zeitungsbericht war mir zu ungenau gewesen, nicht aufschlussreich genug.

Man konnte an Hand dessen nicht heraus bekommen, wer der Täter war, oder wem er ähnelte.

Fast hatte ich dafür plädiert einen Namen in die Zeitung zu setzen, oder meine Initialen an eine Wand zu pinseln, doch wusste ich, dass ich es subtiler machen musste.

Ich würde schon stilvoller dafür sorgen, dass L sich einschaltete...am Ende nämlich würde ihm nichts anderes übrig bleiben.Und wenn ich das Spiel tausend Mal wiederholen musste.

Mit glasigem, unidentifiziertem Blick sah ich nach draußen, sah den wunderschönen, sonnigen Park von gegenüber. Eine kleine Bank bot Platz für zwei Senioren, die sich da getroffen zu haben schienen, denn sie unterhielten sich, sahen vertraut aus. Ein paar Vögel zwitscherten, flogen an ihnen vorbei.

Es zog mich in seinen Bann, wie sie sie mit Brotkrumen lockten.

»Entschuldigen sie bitte. Ich würde gerne die Rechnung abnehmen. Nach Schichtwechsel gestaltet sich das immer schwierig, wissen Sie?«

Ihr Blick blieb wie automatisch an meinem Hals hängen.

"Nein, weiß ich nicht. Aber zahlen werde ich natürlich."
 

Bevor ich es vergesse-und jetzt erst fällt mir auf, dass das meine Leser an Hamlet erinnern muss:

Es ist Zeit für eine weitere Geschichte.

Da du mit dem Spiel bereits vertraut sein dürftest, werde ich nur kurz zusammen fassen auf was du achten musst.

Nämlich auf alles. So und das war es auch schon.

Ziel des Spiels dieses Mal ist es das warum zu erklären.

Es funktioniert folgender Maßen:

Du darfst das ganze nur einmal lesen und am Ende der Geschichte werde ich dir eine Frage stellen, also versuch auf alles zu achten, auch auf das, was nur zwischen den Zeilen steht.

Ob das, was ich gleich erzählen werde sich überrings überhaupt-und wenn-so zugetragen hat, weiß ich in diesem Fall auch nicht.

Wahrscheinlich ist alles, dieses Mal, nur eine wissentliche Ausgeburt meiner Phantasie.

Das Ganze, sollte man sich vorstellen, spielt in irgendeinem Teil der Welt, vielleicht in Europa.

So lange es nicht die Antarktis, oder die Sahara ist ist es auch egal,wo.

Ich tendiere zu...England:
 

Es war ein regnerischer Tag, den er sich ausgesucht hatte, wie es so viele in diesem Land waren.

Avanti , ein ironischer Weise gebürtiger Spanier, war die ewige Kälte leid. Er war sie nicht gewohnt und wollte auch nie in die Lage kommen sich daran gewöhnt zu haben.

Avanti ein fünfunddreißig-jähriger, freiberuflicher Nichtstuer(man bewahre sich aber davon ihn arbeitslos zu nennen, denn Arbeit hatte er genug) und inoffizieller Cleaner, dem nach gesagt wurde, dass er besonders bei der Damenwelt gut ankam, hatte an dem Fenster seines Hotels gestanden und nach draußen in den Regen gesehen, bevor er sich endlich dazu entschied dem Wetter den Rücken zuzudrehen, bevor es seine Laune abschwächen konnte.

Das Einzige, was ihm Sonnenschein versprach, war dass er eine Unterredung, wie die enden würde war ungewiss, mit einem altem Bekanntem führen würde.

Dieser Bekannte aber wusste noch nichts davon und das freute ihn, denn Avanti war auf seinen Gesichtsausdruck gespannt, der wahrscheinlich auch sehr lustig ausfallen sollte.

Er hatte aus den Augenwinkeln, noch während er sich umgedrehte, ein Auto ankommen sehen und wollte nur noch warten und für den Überraschungseffekt und seine eigene Sicherheit nicht zu nahe an dem Fenster stehen und beschloss sich die nächsten Minuten auf ein Bild an der Wand zu konzentrieren, auf dem eine dicke Frau mit einem Engel im Schoß abgebildet war. Alles in allem in Cremefarben gehalten, welche auch gut zu der Inneneinrichtung des umliegenden Zimmers passten.

Dabei hatte sich die Person, auf die er wartete doch solch eine Mühe gegeben. Sogar unter einem falschem Namen reserviert.

Schritte ließen ihn aufschrecken und er setzte sich auf die Fensterbank, wartete bis die Tür aufging.

Eine recht dramatische Begrüßung, wie er fand, doch gleichzeitig war sie genau sein Stil.

Man konnte die eben herein gekommene Person stocken hören, sah das auch, gleich mit dem versteinertem Gesichtsausdruck.

»Lange ist es her...Ein schönes Land hast du dir ausgesucht. Nur etwas zu verregnet fürchte ich.«meinte Avanti mit Blick aus dem Fenster, erhob sich dann und konnte dem anderem förmlich ansehen, wie er am liebsten gerannt wäre. Einfach weg gerannt.

Oh man konnte es sehen, sogar fühlen konnte man es, obgleich der kleine Italiener versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Deshalb auch hatte er sich, den Schock immernoch in den Knochen, was aber eher der Situation, als anderem zuzuordnen war, gezwungen zu sprechen.

"Wie bist du hier rein gekommen?"

»Durch die Tür.«

"So meinte ich das-"

»Du kannst dir sicher denken, wie ich dich gefunden habe. Wir arbeiten schließlich in der selben Branche. Wie genau...nun...jeder hat seine Geheimnisse, Luego.«

Er stand nun vor der kleinerem und sah zu ihm herunter, musste bei dem erschrockenem Gesichtsausdruck grinsen, wenn es auch nicht aus Bösartigkeit war.

So blass, wie er geworden war, kannte er Luego einfach nicht. Er hatte ihn nie so erschrocken erlebt.

»Wir sollten uns mal unterhalten.«hörte man eine ernste Stimme sagen, während er auf das Bett deutete, auf das sich der andere nieder lassen sollte.

Statt dem aber zu folgen brach der kleinere in Lachen aus, eines, was der andere erwidern musste, einfach weil es ansteckend war.

"War ich denn so schlecht?"

»Also ich muss schon zugeben, dass du mich enttäuscht hast. Musst über die Jahre viel verlernt haben, hätte ich nicht gedacht.«

Farbe kehrte in das Gesicht des Italieners zurück, welche dank der Hautfarbe nie ganz verschwinden konnte und ein Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus.

"Oder du hast mich einfach eingeholt. Weißt du. Du hättest das Ganze auch weniger dramatisch gestalten können, dann hät´ ich mich nicht so verjagt. Mann."

Beide gaben sich eine kurze Umarmung, freundschaftlich und betont männlich natürlich und klopften einander auf die Schulter.

»Ich würde ja sagen: Schwamm drüber, aber wäre es jemand anderes und nicht ich gewesen, hättest du jetzt wahrscheinlich eine Kugel im Kopf.«meinte Avanti mit einem dezentem Lächeln, eins, was fast traurig aussah. Er machte sich einfach Sorgen um seinen...was auch immer er war. Denn Freunde konnte er sich nicht leisten, nichtmal vertrauen konnte er jemandem. Doch trotzdem, seit dem einem Mal an den er nicht abdrücken konnte, weigerte er sich mit dieser einen Person auch nur russisch Roulette zu spielen, denn seiner Meinung nach konnte er sein Versagen nur quittieren, indem er den anderem zum Sieger ernannte und ihm half aus dem Spiel aus zu steigen.

Das zweite Mal war es jetzt schon, dass Luego sich mit seiner Mafia angelegt hatte und Gnade Gott, sie hatten nicht bemerkt, dass es sich zwei Mal um die selbe Person handelte.

Er hatte sich so verhalten, wie Avanti es ihm aufgetragen hatte. Hatte sein Aussehen und seinen Namen geändert, einfach alles, was es zu ändern galt und trotzdem hatte er es nicht lassen können sich wieder anstellen zu lassen. Er war nämlich das gleiche gewesen, was Avanti für eine andere Familia war. Ein Cleaner, weshalb er es auch geschafft hatte sich schnell Feinde zu machen. Der Junge war gut, brachte es aber nie fertig sich gut genug zu schützen...oder er hatte in dem Bezug einfach nur immer Pech.-Vertraue niemals jemandem. Nur dir-hatte er damals gesagt und ihn auf dem Boden sitzen lassen. In der Türkei war das damals, weil sie es einfach lieber haben, wenn sich einer Person...weit weg von zu Hause entledigt wird.

Im Gegenzug dafür, dass ihm das Leben geschenkt wurde, hatte Luego Avanti honoriert und versprochen ihn nie an seine ehemalige Familia zu verraten und nie dorthin zurück zu kehren. Beim zweitem Mal hatte er sich eine andere ausgesucht, war bei ihr offensichtlich aber auch unter gegangen. Damit hatte er es sich offensichtlich mit den beiden einflussreichsten verscherzt, hatte sich Avanti gedacht.

"Ja...hm...das Problem ist...weißt du noch, als ich das erste Mal...ach was frage ich eigentlich?Ich dachte nicht dich schon so früh zu treffen."

»Wie meinst du das?«

"Es bist nicht du der den Auftrag hat."

...Ein Schuss fiel, traf mitten in die Brust des Spaniers und er fiel zu Boden, lag da und sah zu Luego auf.

»Wie kannst du...«

Er wusste wie es war angeschossen zu werden. Das, was er aber grade spürte war tiefer Schmerz. Blut floss, füllte seine Lunge und gurgelnde Laute waren zu hören. Das Adrenalin verschwand binnen Sekunden, wollte ihn nicht mehr betäuben und der Schmerz breitete sich von dem Einschussloch aus wie Gift, ging in seinen Kopf, nahm im das Denken. Nahm ihm das Bewusstsein...nahm ihm das Leben.

"Wie hast du mir einmal gesagt: Vertraue niemandem. Wieso bin es dann nur ich, der die Regel befolgt? Es...tut mir leid und ich bin dir auch was schuldig, aber..."

Ein zweiter Schuss fiel.

Okok. Schwere Kost, auch für mich, zumal man nur wenige Zusammenhänge versteht, von der ungenauen Vorgeschichte ganz zu schweigen. Die Lösung-ich muss zugeben, dass dieses Rätsel um ein vielfaches schwerer ist, als die anderen-ist aber in der Geschichte gegeben, außerdem, wie es bei Märchen so ist eine Pointe, die ich dem Leser aber nicht selbst überlassen werde.

Jeder ist sich selbst der Nähste.

Eigentlich traurig, was eine derart gute Geste als Konsequenz fordert...aber so ist das Leben, zumindest für den, der sich nicht für eine Seite entscheiden kann.

Ich...bin auf meiner eigenen. Es gibt kein Gut und Böse. Nur das, was ich möchte, oder nicht möchte.

Eigentlich folgt nur das aus der Geschichte, was sie auch aussagt:

Vertraue nie auf Vergeltung guter Art.

Glaube nie daran, dass jemand meint dir etwas schuldig zu sein, hast du ihm Gutes getan.

Vertraue nie auf Gnade.

Hätte Avanti nicht diese Fehler gemacht-und damit wären wir wieder beim Thema:

Luego hätte keine Chance gehabt.

Manche Schlachten nämlich werden nur gewonnen, weil der Gegner größere Fehler macht, als man selbst.
 

--Ich saß auf einer alten Parkbank die der ähnlich sah, die ich noch vor zwei Stunden beobachtet hatte und genoss die milde gesagt zahlreichen Sonnenstrahlen auf meiner Haut, hatte die Augen geschlossen bis mich eine Kinderstimme aufschreckte.

"Was hat der Mann da im Gesicht, Mamy?"

»Guck da nicht so hin, kleines. Er wird einen Unfall gehabt haben.«

Automatisch ging meine Hand zu meinem Kinn, wischte die Marmelade weg, die sich überall um meinen Mund herum verteilt hatte. Und das war nicht wenig.

Meine Hand ging ein letztes Mal in mein Glas und suchte man etwas verbliebenem.

Die nassen Finger wischte ich an meiner Hose ab, streckte dann die bis eben noch angewinkelten Beine aus und erhob mich.

Der Park war wirklich schön und hatte einen Teich mit Bäumen bepflanzt, die es in diesem Land eigentlich gar nicht geben sollte, zumindest wuchsen sie nie von alleine hier. Es gab viele Bänke, keine Verkäufer, oder Müll. Das Beste aber war, dass es hier auch kaum Leute gab. Wahrscheinlich bevorzugen die Meisten den Stadtsiff, oder den Strand, was mir ganz gelegen kam.

Es ist einfach immer wieder in die alte Melancholie zu verfallen, wenn man ihr so lange Untergebener war...

Eine alte Trauerweide stand schräg über dem Wasser und ließ ihre Blätter hinein racken,sodass bei jedem leichtem Windstoß kleine Wellen geschlagen werden mussten.

Das helle Gras hatte die perfekte Länge, fühlte sich unter den Füßen auch perfekt an, war man erst einmal in den Genuss gekommen es zu betreten. Eilig hatte ich es anfangs nicht damit gehabt, denn die kleinen, weißen Kieselsteine auf dem Weg taten nicht weh, genauso wenig wie sie sich erhitzten.

Als ich auf den Teich zuging, flogen und jagten die Enten, welche grade noch Brotkrumen aufgelesen hatten, in den Teich davon, ohne dass ich sie auch nur angesteuert hatte.

Ich sags ja. Tiere mögen mich nicht.

Oder sie haben Angst vor mir...wahrscheinlich auch beides.

Die alte Frau, welche das Brot geworfen hatte, warf mir einen bösen Blick zu. Als hätte ich das mit Absicht gemacht. Aber gut...die Menschen in der Regel fürchten sich auch vor mir.

In der Absicht ihnen auch einen Grund zu liefern ,schenkte ich ihr ein Grinsen, entblößte damit meine roten Zähne.

Smashing pumpkins

Entschuldigt, dass es so lange gedauert hat.

Animexx hat die Regel Leerzeichen hinter Satzzeichen zu setzen und ich bin zu faul das in kurzer Zeit alles zu bearbeiten.

Hier ist also mein liebstes Kapitel und wohl eines der bezeichnensten für Beyonds Psyche^^
 

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Menschen sind Wesen, die zu oft von sich selbst geblendet werden.

Nacht für Nacht hatte mich dieser ewig wiederkehrende Traum um den Schlaf gebracht.

Nacht für Nacht hatte ich daran denken müssen,wie ich es los werden konnte.

Wann es endlich aufhören würde mich zu verfolgen.

Das tat es nicht, das würde es nicht, so lange ich nicht gesiegt hatte, war mir klar geworden.

Ich hatte vor, alles noch ein letztes Mal durch zuziehen, um am Ende mich zu setzen und das Spielbrett endgültig weg zu packen. Weil dann...hatte ich gewonnen.

Ich war bereit für meinen Plan in den Tod zu gehen, so wie ich es schon das letzte Mal getan hätte, nur dass dieses Spiel im Gegensatz zum letztem Mal mehrere Figuren hatte. Dass es mehrere unfreiwillige Mitspieler gab.

Wenn diese aber weg waren...nun dann wusste ich, dass auch ich verschwinden musste.

Dass ich verschwinden musste, damit er nicht lange nach dem Spiel noch gewinnen würde.

Dann aber...wäre es vorbei und ich glücklich.

Ich hatte es noch im Prolog angemerkt. Ich würde mit dem verschwinden, was ich hasse, mit meinem erreichtem Ziel...

Wenn es so weit war, würde ich wieder meinen Schlaf finden und wäre die Dämonen los, die mich nicht in Ruhe lassen wollen. Die meinen Kopf halten und nicht frei geben wollen. Den Kampf mit mir selbst nämlich, den würde ich verlieren, so wie der lästige Teil von mir ihn immer gewinnen würde.

Woche um Woche das Selbe. Ich hatte mir die Zeitung, die Nachrichten angesehen und durfte endlich und mit Genugtuung feststellen, dass ich sogar ein eigenes Team bekommen hatte. Was heißt, dass ein paar Polizisten, sowie ein Polizeipsychologe eingeflogen und beauftragt wurden sich meiner an zu nehmen.

Ich hoffte, dass L sich bald einschalten würde, doch war es natürlich so, dass das niemand öffentlich machen könnte, weil kaum jemand davon wusste. So wie damals...Ich war mir aber sicher, zumindest hoffte ich es, dass er sich bald einschalten würde...und um sicher zu gehen...

Die Nachrichten sagten also nicht mehr, als ihnen gegeben wurde, meinten ein, vielleicht zwei Mal, dass ich schon gefasst wäre und gaben dann nach fast zwei Wochen auch Ruhe.

Bunte und doch eintönige Lichter brannten auf den Straßen, an dem Abend, als ich vor seinem Apartment stand.Zumindest taten sie das in Amerika. Hier aber blieben die kleinen Monster und Dämonen aus und so war ich das Einzige, was meinen Weg kreuzte.

Er würde erst bald nach Hause kommen und aufmerksame Nachbarn, die hatte er nicht. Nur eine alte Frau, deren Lebensinhalt darin bestand aus dem Fester zu sehen. Die ging aber jeden Tag pünktlich um einundzwanzig Uhr ins Bett.

Meine Finger kribbelten ein wenig, wahrscheinlich war es die Aufregung und große, dunkele Ringe hatten sich in den letzten Woche unter meinen Augen gebildet, mangels Schlaf und Ruhe.

Ich gähnte matt, ließ dann den Arm schlaff neben meinen Körper fallen und machte mich auf den Weg durch die Dunkelheit...

Er war nicht schlecht und wäre ich nicht so überzeugt von mir selbst hätte ich ihn für einen schweren Gegner gehalten.

Es ist immer so eine Sache mit Psychologen.

Sie sind auch nur Menschen und trotzdem,e infach weil sie ihr Verhalten studieren bekommen sie etwas übermenschliches.

Dinge überrings, die übermenschliches an sich haben, oder etwas das man nicht erklären, oder verstehen kann, üben Faszination aus.

Daher also meines Todesbesessenheit, daher die Faszination jener, die sich nicht selbst trauen zu tun, was ich tue...Aber nicht nur auf das Morden kann man es beziehen.

Worauf ich eigentlich hinaus wollte: Ich habe schon mit viele Personen gesprochen, die seinen Beruf ausgeübt haben. Er im Gegensatz zu denen aber schien ein Meister seines Fachs zu sein...jaja ich gerate fast ins Schwärmen.

Ich fand ihn gar so interessant, dass ich überlegte, ob ich sein Gesicht nicht abschneiden und als Maske aufsetzen wollte. Wieder einer dieser kindlichen Pläne, den ich über Bord werfen musste.

Er war der beste Helfer des Königs, einer der gefährlichsten Figuren...DIE gefährlichste Figur. Die Dame.

Ich wollte es diese Mal etwas dramatischer gestalten, als bei den letzten und ein weiteres Spiel wagen. Eine Art Experiment vielleicht, bei welchem ich darauf hoffte, dass die andere Person unwissentlich mitspielen würde.

Mir fehlten die Kürbisse...auch hier gilt: hast du aufgepasst wirst du wissen warum.

Ich hatte mir keinen besorgt und deshalb beschlossen eine Kerze, die ich eigens aus der Komode meines unfreiwilligen Gastgebers genommen hatte, dafür zu erklären.

Wer möchte MIR schon Sprache definieren?

Es war schon dunkel, was der Uhrzeit wegen auch kein Wunder war und ich saß in einem dunklem Raum, schaute wie ein Hund, der auf sein Heerchen wartet in Richtung Tür.

Ich hatte mir extra mehr Zeit eingerechnet um vor zu bereiten, das Meiste aber nicht benötigt, also saß ich da und wartete.

Diese Art von warten missfiel mir nicht, so wie es das ewige Vorbereiten tat, doch auch das störte, denn: Wer weiß wie lange Vorfreude anhalten kann?

Meine jedenfalls nicht lange...oder aber-und so ist es in den meisten Fällen, ist sie es nicht wert.

Ein Licht ging an und ich schaute nochmal zu meinem Kürbis, lächelte ihm zu und hoffte, dass er nicht so bald erlischte,denn er brannte schon lange und dann-endlich hörte ich wie auch diese Tür sich öffnete.

Im leichtem Schein des Kerzen-Entschuldigung-des Kürbisslichts(meinte ich natürlich) getaucht, konnte man nur das sehen, was man an solch einem Tag sehen sollte.

Das Monster nämlich.

Mich.

Oh wie ich es liebe das Monster zu sein...

Ich konnte sehen, wie er erstarrte, ungläubig ins Wohnzimmer starrte und dann doch reagierte.

Aber ich bin ja nicht dumm.

Das Telefon bei dem er es versuchte (es war ein neuartiges und hatte eine für Telefone unübliche Lachsfarbe) stand auf dem Flur und war kaputt.

Wie mir aufgefallen war das einzige undekorierte Zimmer dieser Wohnung, auch wenn sie steril gehalten und in jedem Raum mit Gegenständen ausgestattet worden war, die nur der Ästhetik dienten.

So weit ich wusste wohnte er hier noch nicht lange, ja nichtmal so lange wie meine Ermittlungen gedauert hatten. Nicht so lange, wie ich hier bereits observiert hatte.

Ein Zufallsopfer aber war er keines Falls.

Ich sprang auf und lief über den Laminatboden in den Flur.

Er rannte ein Stück die Treppe hoch, hatte auch schon sein Handy in der Hand, als ich hinter ihm war und meinen Arm in seinen Hals drückte, indem ich ihn um ihn legte.

Ein Röcheln, ein schnelles Atmen war zu hören, dann gab er nach, leistete dem folge, was ich tat (in diesem Fall mich umdrehen und die Treppe mit ihm vorwärts, damit er mich nicht stoßen konnte, wieder runter und ins Wohnzimmer zu gehen) und versuchte Worten, oder Anweisungen zu lauschen, die ich noch nicht ausgesprochen hatte.

»Nehmen sie mein Bargeld und verschwinden sie hier.« hörte ich eine Person, der wahrscheinlich die Luft anfing knapp zu werden, flüstern und gab ein Grunzen von mir, weil ich ein Lachen zurück halten wollte.

„Eine wirklich schöne Wohnung haben sie hier. Sie sind neu hier, also würde ich dazu tendieren, dass sie möbelliert war?“

»Was bezwecken sie damit?«

Mit „damit“ waren sicher die Fesseln gemeint, zu denen ich ihn gezwungen hatte sie an zu legen und die ich eigenhändig geprüft hatte. Fesseln aber im methaphorischem Sinne. Man stelle sich keine äußerlich sichtbaren, sondern eher eine...innere vor. Später werde ich näher darauf eingehen.

Und jetzt zu dem, was den Leser sicher am Meistem interessieren wird: Womit habe ich ihn dazu gebracht mir folge zu leisten?

Es war eine kleine Gaspistole, die ich bei mir hatte und die er dank der Dunkelheit in der Silhouette nicht von einer echten unterscheiden konnte.

„Ich möchte mit ihnen über ihre Einrichtung sprechen“, antwortete ich und schob die Unterlippe nach vorne, setzte mich dann auf den gemütlichen Ledersessel seinem Platz auf der Couch gegenüber und legte den Kopf schief, als er zur Seite kippte.

„Sie haben einen schönen Boden,wissen sie? Nur der Stil in dem ihre Wohnung gehalten wird ist nicht nach meinem Geschmack. Pastellfarben hin oder her, aber irgendwann ist es davon auch mal zu viel. Ich meine: Was haben sich die Inneneinrichter, oder was das auch immer sind, denn bitte dabei gedacht die Wohnung förmlich damit zu überfluten? Von den Fenstern mal ganz zu schwe-“

»-Sie sind sicher nicht wegen meiner schönen Einrichtung gekommen. Sagen sie, was sie wollen und wir bringen es hinter uns.«

Seine Stimme lallte und hörte sich schwach an. Was aber wollte er so gefesselt, wie er es war machen?

Mit einem leisem Geräusch, da die Luft aus dem Leder entwich, als es nachgab, fiel er auf die Seite, lag dann da. Und natürlich nur der Freundlichkeit wegen tat ich es ihm nach, lag statt auf dem tiefem Sofa mit der Wange auf der hohen Lehne des Sessels und sah zu ihm herunter.

„Sie analysieren mich schon, oder? Jetzt werden sie sicher denken ich möchte mich über ihre Lage lustig machen. Ich kann ihnen aber versichern, dass dem nicht so ist. Ich möchte Sie nur besser ansehen.“

»Dann schalten Sie doch das Licht an und zeigen mir ihr Gesicht.«

Ich überging diese Aufforderung und fing an das Leder unter meiner Wange anzuwärmen, schenkte dem Mann ein kleines Grinsen.

„So ist es aber gemütlicher UND es unterstreicht den Flair des heutigen Tages.“

Ich konnte trotz des spärlichen Lichts ein Fragezeichen in seinem Gesicht sehen.

Fast schon traurig, dass es hier nicht so geläufig war.

„Sie wissen schon...Halloween? Ich bin das Kind, was zu ihnen kommt um Süßigkeiten zu bekommen. Und da sie im Vorratsschrank keine hatten, kommt hier der Streich.“

»Sie hätten nur besser suchen müssen. Und Eier hätte ich trotzdem noch vor gezogen.«

„Aber darum geht es hier ja nicht, oder?“

»Dann sagen Sie mir worum es hier geht.«

Ich schwieg kurz und griff ihn an den Schultern um ihn wieder aufrecht hin zu setzen.

„Was denken sie denn?“

»Woher soll ich das wissen?«

„Sie sind doch ein gelehrter Mann und den ganzen Tag verwenden sie darauf nach Ursachen zu suchen bevor die Gründe überhaupt aufgeworfen wurden. Warum also nicht ein bisschen spekulieren?“

Es gefiel mir, dass er so ruhig blieb, dass er wirklich nachdenken zu schien, zumindest war sein Kopf vor Angst nicht abgeschaltet worden.

»...Es wird um etwas persönliches gehen. Wahrscheinlich wurde einer ihrer Bekannten, Verwandten, jemand mit dem sie je in Kontakt gestanden haben, von mir gefasst. Sie scheinen mir keiner zu sein, der undurchdacht handelt, denn auf Grund ihrer Aussagen lässt sich vermuten, dass sie das alles schon länger geplant haben. Wegen ihrer Ruhe und weil sie keine unnötigen Pausen zu machen scheinen denke ich auch, dass das hier nicht das erste Mal ist, weil es routiniert wirkt. Es muss ihnen also entweder etwas daran liegen mich persönlich auf zu finden, oder es geht ihnen um einen höheren Sinn, vielleicht auch beides. Denn sonst hätten sie nicht speziell hier gewartet, wo ich doch erst gestern angekommen bin.«

„Haben Sie schonmal daran gedacht, dass ich mir einfach gedacht haben könnte: Wer als nächstes im Haus ist, bekommt ein Gespräch mit mir? Vielleicht hat es mir einfach gefallen.“

»Daran lässt sich zweifeln,aber...ich habe auch keine Lust auf ihre Spiele. Sagen sie also, was sie wollen und gehen sie dann.«

Seine Stimme hörte sich an, als wäre er betrunken und ich konnte nur erahnen wie schwer es ihm fiel verständlich zu sprechen. Verstehen aber musste ich es nicht, denn seine Wiederholungen langweilten mich schon da.

„Die haben noch gar nicht begonnen. Ich bin ja nichtmal dazu gekommen ihnen die Regeln zu erklären. Wie heißen Sie eigentlich?“

»Das wissen Sie mit Sicherheit.«

„Also gut...mein Name ist Beyond Birthday. Und jetzt sind Sie dran,Jerry. Wie heißen Sie? Kommen Sie schon...es viel einfacher für uns, wenn wir die Formen bewahren.“

»...«

„Sie haben doch sicher gelernt, dass man Leuten in Machtpositionen....oder Verrückten, für den Sie mich sicher auch halten, nett umgehen sollte...“ Konnte man mir die Ungeduld ansehen?

»Man darf ihnen entgegen der weitläufigen Meinung nach aber nicht zu viel Macht zugestehen.«

„Der Satz klingt, als hätte ich ihn formuliert. Mit dem kleinem Unterschied, dass meiner inhaltlich korrekt wäre. Wenn Sie jetzt schon verweigern könnte das die Sache nämlich erheblich verkürzen. Dann würde ich ihnen demonstrieren in wie fern ich Ihnen wirklich überlegen bin.“

»Jerry Juáler Monguelo. Ich heiße Jerry Juáler Monguelo.«

„Halten Sie mich für dumm?“

»...nein...wieso?«

„Ich habe es auch beim erstem Mal gehört.“

Ich konnte nicht anders.

„Kennen Sie Nietzsche, Jerry?“

»Nein...«

„Er hat ein paar ganz interessante Thesen aufgestellt...“

Ich konnte sehen, wie er nervös wurde und kam nicht umhin zu grinsen, als mir auffiel, dass er wieder im Begriff war zur Seite zu kippen.

„Also gut...kommen wir zu den Spielregeln...“

Ein Zischen verließ meinen Mund, als Glas unter meinen Füßen zersplitterte.

Die kleine Spritze, mit der ich Jerry noch vor fünfzig Minuten ein Sekret zum Muskel lähmen injiziert hatte, musste vom Tisch gerollt sein.

„Wenigstens hatte ich Schuhe an“, murmelte ich zu mir selber und stieg über den anliegenden Couchtisch hinweg, suchte nach einer weiteren Kerze, da mein Kürbis nun aus gegangen war.

Was folgen würde war eine Kerze, denn mein Kürbis wurde tot, wie er nun war und würde nicht mehr der selbe sein.

»Wieso wird er nicht mehr der selbe sein?«

Ich drehte verwundert den Kopf. Wie machte der Kerl das? Irgendeinen Trick musste es doch geben...oder führte ich unwissentlich Selbstgespräche?

„Weil mein Kürbis tot ist.“

»Aber etwas bleibt doch immer an dem Docht hängen. Und so lange er nicht kaputt ist-«

Ich wusste, was er tat. Er wollte Sympathien gewinnen, wollte sich auf mein Niveau und mein Denken herab lassen, um eine Freundschaftsbasis auf zu bauen. Und ich war gespannt, ob ich dem auch nur einen Funken Glauben schenken würde.

Ich nahm den kleinen Rest der Kerze, meines Kürbisses in die Hand und strich mit dem Daumen über das beinahe schon ausgekühlte Wachs.

Ein Aufprall war zu hören und es lag auf der Erde.

„Jetzt nicht mehr. Es ist tot und ich habe es umgebracht.“

»Es geht nur um das Spiel,oder? Es ist alles ein Spiel für Sie und...Sie fühlen sich mit dieser Welt nicht verbunden«

„Ich denke wir kennen uns jetzt...“mein Blick wanderte zu der Wanduhr an der Wand. Sie zeigte halb eins an, also waren es beinahe drei Stunden.“..lange genug. Ich denke aus dem Sie könnte ein du werden, wenn es ok ist.“

»Sie weichen mir aus.«

„Das du dir anmaßt MIR so etwas zu sagen...aber ja, du hattest recht mit der Theorie. Es ist, als sähe ich die Welt durch Augen, die nicht meine sind, weiß von Gefühlen, die mir nie geschenkt wurden, die ich nie erfahren konnte und lebe mit Bildern von denen ich nicht weiß wie echt sie sind. Das Einzige was echt ist ist meine Mission. Das Ziel das ich habe...das einzig Reale für mich.“

»Sie vertreten-«

„Halt die Klappe und sag mir, dass du mich liebst.“

Ich konnte durch die neu angezündeten Kerzen (!nicht Kürbisse!) sehen, wie er erstarrte, wahrscheinlich anfing sich ganz neue Stalkertheorien aus zu malen, oder sie zumindest zu prüfen, als das Grinsen sich in meinem Gesicht ausbreitete.

„Ich liebe dich.“

Jetzt konnte ich das leise Lachen nicht mehr halten, sah in sein für einen Spanier bleiches Gesicht und beugte mich in meinem Sessel ein Stück zu ihm nach vorne.

„Ich wollte nur wissen, wie es ist diese Worte auszusprechen, wenn sie mir nichts bedeuten. Einfach nur mal so.“

...

Ich verstand es einfach hin zu halten.

Ich liebte es der Grund für Ungewissheit und vergebliche Hoffnung zu sein und das war es ja, was ich die ganze Zeit über in ihm ausgelöst haben musste. Einfach nur indem ich so lange mit ihm redete, ihn ab und zu nur anstarrte und darauf wartete, dass die Muskeln wieder intakt waren, was laut Erfahrung und dem Internet aber bis zu sechs Stunden dauern konnte, neun weitere bis man wieder unbeeinträchtigt laufen konnte.

Dazu würde er aber nicht mehr kommen.

„So...ich denke langsam ist es Zeit das Ganze zu beenden.“, meinte ich mit einem Gähnen und schlich um ihn herum zum Tisch, wo mein Messer lag, hielt die Klinge gegen das Kerzenlicht.

»A-aber wo bleibt denn das Spiel? Sie haben etwas von einem Spiel gesagt.«

Er ist auch nur ein Mensch und das traf mich in diesem Moment, wie ein Schlag.

„Das IST das Spiel. Wir waren schon mitten drin. Außerdem waren wir schon beim du...War es dir denn nicht Aktionreich genug?“

»Ich verspreche dir, dass ich niemandem etwas sagen werde und-«

„Es geht mir nicht um Konsequenzen, da ich eh nicht geschnappt werde.“

»Das willst du doch alles nicht. Es wird so sein, dass du menschliche Regungen, Gefühle, sowie Mitleid einfach verdrängst. Ich verspreche dir aber, dass das mit der Zeit,i n einer Therapie besser wird. Man kann das aufarbeiten.«

Sag mir nicht,was ich will!

„Die Zeit zum sprechen ist vorbei, mein Freund.“

»Jetzt hör mir doch zu!«

„Ich würde ja. Aber es sind zu viele Worte für jemanden, der nichts mehr zu sagen hat.“

»Sag mir, was das alles dir wert ist und ich mache es. Ich helfe dir, wenn du willst. Ich habe Einfluss!«

„Jerry?“

»Ja?«

„Halt die Klappe.“

»Ach komm schon, Beinop...äh Beyond. Hättest du mich töten wollen, hättest du das doch schon längst getan. Du konntest nur nicht, weil du im Innerem merkst, dass-«

Ich hatte nicht gedacht, dass er etwas derart klischeehaftes von sich geben würde.

Ich sags ja immer wieder: Die Angst verändert den Menschen.

„-Ich mag dich...wirklich.Und ich werde es so schmerzlos für dich machen, wie es mir möglich ist.“

Ich hätte das Ganze gerne noch eine Weile hinaus gezögert, doch es wurde bald hell und ich hatte noch vieles vor zu bereiten.

»Gib mir doch eine Chance. Wenn ich gewinne...«

„Weißt du...in gewisser Weise hast du das. Du hast mich dazu gebracht dir noch mehr weh zu tun, als nötig. Weil ich dich wirklich mag...und ich bin ein schlechter Verlierer.“

»Du meintest doch grade-«

„Ich bin ein Lügner, ja und?“

Der Satz erinnerte mich an etwas, doch kam ich nicht sofort darauf.

Es war nervig, als ich das Messer ein drittes Mal sinken ließ und um seinen Blick nicht zu sehen, nicht zu sehen, dass er dachte er hätte recht mit meinem Zögern, ging ich hinter ihn, beugte mich nach vorne mit den Lippen fast an seinem Ohr.

„Mich verfolgen die Schattenbilder meiner Taten, was soll ich tun?“

»...«

Er wusste sicher Rat!

„Sag mir, was ich tun soll und ich lasse dich in Ruhe.“

»Stell dich dem, wovor du dich am Meistem fürchtest und lass zu es zu sehen.«

Ich wusste, dass er das anders, nämlich im Bezug auf Verzicht meinte, doch hatte er mir geholfen...und ich war ihm dankbar.

Ich hatte wieder gelogen und er nicht anders gekonnt, als mir zu vertrauen.

Den Funken Vertrauen, den ich in mich verloren hatte...weil ich es nicht geschafft hatte ihn als gleichgültiges Objekt zu sehen, wurde somit wieder her gestellt und ich wusste, was ich tun musste, um andere, weitaus bedeutendere Probleme los zu werden.

„Danke“, flüsterte ich in sein Ohr und zog die Klinge dann endgültig über seinen Hals.

Ich liebe Halloween.
 

Breaking a habit
 

Ein kleiner Junge stand vor dem Spiegel.

Unschlüssig, ob er weinen,oder lachen sollte.

Er war verwirrt,verwundert über sich selbst.

Er hatte vergessen, was ihm beigebracht wurde, was gut und was böse war.

Und ihm war aufgefallen,dass ihm die Seite egal war. Dass er sein eigenes Gut und Böse sein konnte, weil er seine eigene Welt hatte.

Er hatte den Spiegel meiden wollen, denn er wusste, wie Leute, wie er genannt werden.

Monster.

Und er hatte Angst zu einem geworden zu sein.

Doch als er sein Spiegelbild aufgefangen hatte, hatte er gesehen, dass von dem Monster nichts zu sehen war. Seine kleine, blasse Hand strich über die glatte Wange, blieb darauf liegen. Er hatte sich nicht verändert, nicht äußerlich zumindest und genau das war es, was ihn wunderte.

Der Spiegel...er konnte nur das reflektieren, was er zeigte.

Er konnte niemanden sehen lassen, wer er war.

Was er war.

Dass er ein Monster war.

Und ihm wurde klar, dass die Menschen das auch nicht konnten.

Von da an entschloss er sich öfters in den Spiegel zu sehen.

Um zeigen zu können, wer er nicht war.

Es war gar nicht schlimm ein Monster zu sein.

Und eine kleine Träne der Freude rann seine Wange herunter.
 

Wieder einmal wachte ich schweißgebadet auf, hatte die Augen auch schon aufgerissen bevor ich etwas mitbekommen hatte.

Der kleine Junge...war ich.

Ich konnte mich nicht daran erinnern, was mir passiert war, aber ich wusste, es konnte nicht anders sein...dieser kleine Junge...das war ich...das war meine Geschichte.

Ich wusste was ich zu tun hatte und stieg aus dem Bett, ging mit zitternden Knien in das dunkele Badezimmer und wagte es mich nicht mein Spiegelbild näher zu betrachten. Ich wusste was ich sehen würde und fürchtete es. Das, was ich mir all die Jahre versucht hatte aus zu reden. Das Detail, was ich mir selbst nie eingestehen wollte.

Ich fürchtete das Monster zu sehen, welches mir nun so ähnlich sehen musste

Ich fürchtete meinen Fehler zu sehen.

Kinder...sind nicht so feige, wie ich es bin.

Ich schaltete das Licht an und sah direkt in den Spiegel, sah mein Spiegelbild und versuchte den Blick von Haaren und Augen, von dem, was mich vor dem anderem Anblick retten konnte, los zu reißen und die Wahrheit traf mich schmerzhaft ins Gesicht...das wo sie auch verborgen war.

Mein Gesicht...mein Fehler.

Das war es, was mich nicht schlafen lassen wollte.

Das war es wovor ich Angst hatte, zumindest grade.

Davor mag es andere Gründe gehabt haben,die Angst zu versagen.

Jetzt aber, wo ich versagt habe...wo ich mich trotzdem aufgerafft hatte um den Angriff zu starten hatte es mich eingeholt.

Ich ließ den Blick von meinem Gesicht herunter zu Hals, Brust und Schulter wandern.

Es war...verbrannt.

Von meinem Mund abwärts zog sich die Brandnarbe von damals.

Es zog die linke Hälfte meiner Lippe ein Stück mit nach unten, verformte sie.

Das komplette Kinn, mein linker Kiefer....alles war verbrannt. Alles war vernarbt, verformt.

Von meinem Hals abwärts zog es sich. Über meine Schulter, zog sich bis zum Ellenbogen herunter, bis zu meiner Brust.

Ich hatte damals nicht richtig angefangen zu brennen und doch würde mir dieser Fehler ewig vor gehalten werden.

„War es das, was du mir sagen wolltest?“

Man konnte den Fehler sehen, konnte ihn an mir sehen und wie er mich entstellte, für den, der es weiß das Monster zum Vorschein brachte, was niemand sehen sollte.

Ich hielt die Tränen zurück, weil ich mich nicht ändern wollte. Weil ich...nachdenken musste.

Das war also meine Bürde...

„Wieso tust du mir das an?“

Zu viele Fragen und zu wenig Antworten...

Oft wenn man über etwas schläft kommt man zu neuen Erkenntnissen, oder man lernt besser zu denken, verarbeitet im Schlaf.

Als ich aufwachte-sogar noch im Halbschlaf wurde mir klar, dass es das Monster, meine Fehler zu sehen, keine Nachteile barg...Eitel, das war ich nie...

Nietzsche hat einmal gesagt:“(111)Unsre Eitelkeit ist grade dann am schwerstem zu verletzten, wenn eben unser Stolz verletzt wurde“...und ich muss ihm eingestehen Recht zu haben, doch hat er nicht daran gedacht, dass man die Eitelkeit nicht mehr sieht, wenn man zu sehr damit beschäftigt ist den verwundeten Stolz wieder herzustellen, oder genesen zu lassen...es ging also nur um den Fehler, der mir vorgehalten wurde...der für immer sichtbar wäre...Aber...war es denn nicht so, dass ich immer davon wusste? Dass all das schon vor langer Zeit in meinem Kopf, in meinem Verhalten seine Spuren hinterlassen hatte?

Manchmal macht man es sich umständlich...natürlich konnte ich damit leben als einziger meinen Fehler zu kennen...wenn ich die zweite Person die davon wusste nur besiegen würde.

„Danke“, flüsterte ich.

Es war das letzte Mal, dass der Junge mich hören würde.
 

(Danke ist hier eine Parallele, wie man sieht. Denn beiden bin ich etwas schuldig und beide haben mich geprägt. )

Top of the world

Das hier ist mein persönliches Hasskapitel und dient eher als Lückenfüller, damit Beyonds Geschichtenquote aufgeht. Theoretisch könnte man das Kapitel beim lesen auch auslassen, oder unabhängig von der FF lesen...
 

Es ist Zeit für eine weitere Geschichte.

Bevor ich aber erzähle- dieses mal ohne die Spielregeln ein weiteres Mal zu nennen-werde ich sagen, was es damit auf sich hat.

Ich bin ein logischer Mensch,auch wenn meine Logik manchmal an ihre Grenzen stößt, sollte man wissen, also hätte man sich denken können, dass sie einen Sinn und Zweck erfüllen.

Jede Gesichte steht für eins meiner aktiven Opfer (womit ich die Bauern und damit unwichtigen ausschließe) und ist eine Art Belohnung für dich, Leser. Außerdem ein netter Zeitvertreib für mich.

Die Geschichten also sind das Inoffizielle.

Wie dir bereits aufgefallen sein sollte, wäre das hier die Vierte Geschichte....vier Geschichten, jede für ein Opfer...aber waren das nicht erst drei? Waren es in sofern ich meinen Zählkünsten Glauben schenken mag. Jetzt eine leichte Frage...sie hat etwas mit Analyse zu tun:

Was wenn ich dir jetzt sage, dass im Verlaufe dieser Geschichte, in dem Verlauf den du noch mitbekommst, niemand mehr stirbt?

Zähl bis zehn und überlege.

Es ist ein einfaches Zeichen meiner Entschlossenheit (entschuldige, falls ich es dir vorweg genommen habe), wie es es damals war, als ich Ls Namen angenommen habe...und das nicht nur damals.Ich erzähle die Geschichte für jemanden im Voraus, weil ich weiß, dass dieser jemand noch folgen wird. So war es auch bei der ersten...Zuversicht, Entschlossenheit und ein gutes Einschätzen des eigenen Könnens nennt man das.

Ich erzähle die Geschichte jetzt, weil ich das Gefühl habe, dass diese bald zur Neige geht...ich kann es spüren, ich weiß es, weil sie nicht viel weiter gehen kann.

Wie man sehen wird ist diese Geschichte leicht zu durchschauen...Ich möchte, dass auch andere sich gut fühlen, denn sonst...würde ich die Welt zu dem machen, was ich bin und sie würde Rache an mir nehmen.

Sag mir am Ende einfach warum er tut, was er tut und wie die Situation aussieht.

Das hier ist ein Kapitel fern von meinen Normen.

Ich schreibe es nur, um mich selbst anzuspornen, mir einen Beweis zu liefern...und nicht zu letzt: Um dir diese Geschichte zu erzählen(mit anderen Worten: ich lasse dieses Kapitel wohl merklich zusammenhanglos in der Atmosphäre schweben)...dennoch wäre es bedauernswert, würden meine Mühen komplett im Sande verlaufen:
 

Larry Brown sah vom seinem Schreibtisch auf, als seine Sekretärin an die Tür klopfte, nach einem kurzem Zögern eintrat und legte die Hände auf den Tisch, zog seine Augenbrauen hoch, als ihr niemand folgte. Wieso hatte sie ihn nicht einfach angeklingelt? Sonst war sie doch auch immer zu faul ihren Arsch hoch zu bewegen und das war ihm immer ganz gelegen gekommen.

Er hatte hellbraun gefärbte, kurze Haare, war aus seinen Anzügen, die er noch vor einem Jahr hatte tragen können in die Breite etwas heraus gewachsen, wobei man ihn eher als durchschnittlich dick bezeichnen sollte, um Übertreibungen zu vermeiden, und hatte einen leichten Rotstich im breitem, grobschlächtigem Gesicht, was ihm immer, schon von Kindes Beinen an, den Touch eines Schweins verliehen hatte.

Sein Anzug, ein recht teures Designerstück, war natürlich maßangefertigt und perfekt auf seine Krawatte abgestimmt (er gehörte zu den wenigen Personen, die die Kunst des Krawattenbindens beherrschten und das nicht von ihrer Frau machen ließen).

Die kleine, rundliche Frau schritt auf den Heeren mittleren Alters zu und schenkte ihm im Gegensatz zu sonst kein Lächeln, sah ihn lediglich betreten an.

»Was gucken sie denn heute so betreten, meine Gute. «, meinte er mit einem Lächeln, was seiner Ansicht nach charmant wirken sollte und fuhr mit dem schwarzen Lederstuhl ein Stück nach hinten,musterte die Frau belustigt.

Wenn man ihn nicht kannte, konnte man ihn für eine freundliche Person halten. Und das war er auch, wenn er etwas wollte. Und wenn es so nicht funktionierte, dann holte der zielstrebige Manager sich eben anders, was er wollte. Kuroption war wichtig in seinem Berufsleben, vor allem, wenn man sich tagtäglich mit allem, insbesondere Kunden und Zahlen, herum schlagen musste, wurde es wichtig das aufzubauen und ablaufen lassen zu können ohne mit der Wimper zu zucken.

Er war also eine der Personen, denen es nur auf Gewinn ankommt und die durchdrehen, wenn etwas nicht so läuft, wie sie es beabsichtigt hatten und das wusste die ganze Abteilung. Dagegen tun aber konnte niemand etwas, weil er eben für das bekannt war und zusammen mit seiner Machtposition wohl tödlich für den gewesen wäre, der versucht hätte ihm nicht so freundlich zu kommen, wie er es erwartete und meinte verdient zu haben.

»Sie armer, armer Mann. Erst der Einbruch letzte Woche und jetzt auch noch das...Das Krankenhaus hat grade angerufen. Ihrer Frau geht es besser und das Krankenhaus bittet sie-«

»Wenn es ihr besser geht ist doch alles in Ordnung. Ich habe jetzt keine Zeit. Sie soll laufen, wenn sie entlassen werden will,sonst kann sie die Stunden auch warten.«

Charmant wie eh und je.

»Und dabei haben doch sie ihre Krankenkarte, oder nicht? Sie meinten, da sie sie letztes Mal schon vergessen hatten würden sie heute darum bitten. Naja ich wollte ihnen eigentlich nur vom Krankenhaus ausrichten, was ich grade gesagt habe.«

…..

Wie es dazu gekommen war, dass sie im Krankenhaus gelandet ist sollte unter den beiden bleiben. Und er war sich sicher, dass es das auch würde, denn sie war ihm hörig. Sie war noch immer zurück gekommen, wenn er mit Rosen, oder einer anderen netten Geste vor ihr stand.

Er wusste er hatte sie in der Hand und gar, dass sie sich niemandem anvertrauen würde. Einfach weil er wusste, dass sie niemanden hatte, wusste, dass sie es niemals wagen würde von ihm weg zu laufen. Außerdem war er sich sicher, dass sie ihn liebte, alleine die Art, die er ihr gegenüber an den Tag legte. Dass er sie immer wenn Zeit war mit Geschenken überhäufte.

Das würde die wenigen, schlechten Momente schon ausgleichen. Nur dieses eine Mal hatte er es übertrieben...und deshalb auch einen Strauß Rosen mitgebracht.

Sein Handy, obgleich es im Krankenhaus verboten war, ließ er eingeschaltet. Es hätte ja ein wichtiger Anruf reinkommen können.

Er passierte die verschiedenen Gänge, ohne zurück oder zu den Seiten zu blicken und ging in den Fahrstuhl, denn er wollte sein Gesicht und sich, einen der erfolgreichsten Leute, die er selbst kannte, davor bewahren die Treppen zu nehmen.

Seine Frau lag nun seit vier Tagen hier und er war nur ein einziges Mal dazu gekommen sie zu besuchen. Da hatte er ihr eine wunderschöne Damenrolexx und eine Schachtel Pralinen, Trüffel und Blattgold um genau zu sein, mitgebracht. Heute aber mussten Rosen reichen. Er hatte auch weder Zeit, auf Grund ihres Aufstands, oder warum das Krankenhaus ihn auch immer angerufen hatte, keine Lust beim Juwelier, oder sonst wo vorbei zu fahren. Dass er nach Hause fahren und Anziehsachen holen musste hatte ihm schon gereicht. Immerhin hätte sie daran denken können bevor er sie hier hin gefahren hatte. Geld für Kosmetikartikel hatte er ihr zur Verfügung gestellt.

Außerdem, sagte er sich immer, ist Zeit Geld. Und Geld knapp, was bei ihm zwar nicht so ganz der Fall war, dass ihm mit jeder Sekunde, die er nicht an seinem Schreibtisch saß etwas davon durch die Lappen ging, aber schon.

Eine ältere Dame stand neben ihm und wollte nicht wegsehen, was ihn störte.

Sie trug eines dieser nervigen und äußerst unattraktiven, für Krankenhäuser üblichen Nachthemden und Schlappen.

Seine Frau hatte das zweite Zimmer vom Fahrstuhl aus.

Er klopfte kurz und betrat auch schon den Raum. Mit erhobenem Blumenstrauß versteht sich und einem beinahe unterwürfigem Lächeln.

Das Zimmer war schön, sah für Lannys Geschmack schon etwas zu steriel aus, aber hier hatte sie sich sicher wohl gefühlt.

Er trat an das Bett heran und konnte sehen, wie sie zusammen zuckte, wie ihre Augen sich zu weiten begannen. Sie hatten offensichtlich nichts von dem Anruf des Krankenhauses gewusst.

Aber wunderschön war sie heute. Sie trug sogar ein alte Kleid, was er ihr damals in Italien gekauft hatte. Rot war es und aus Seide, welche kunstfertig mit Perlen vernäht worden war. Ihr Haare, wunderschön hatten eine leichte Welle...

»Hallo, Schatz. Meine Sekretärin meinte ich habe vergessen deine Karte hier zu lassen. Warum hast du mich denn nicht angerufen, wenn du abgeholt werden willst?«

»Ich weiß doch wie wenig Zeit du immer hast, Lan. Ich wollte dir nicht zur Last fallen.«

Sie klang nervös. Das machte ihm aber nichts, weil sie das in seiner Nähe öfters tat.

Falls sie Angst vor ihm hatte, fand er das doch recht überzogen. Sie wusste doch, womit sie ihn aufregen konnte und wenn sie keinen Grund zur Angst haben wollte, sollte sie das gefälligst lassen..

»Ich hätte einen Fahrer schicken können. Obwohl...in unsere Wohnung hätte ich ihn ungerne gelassen. Hier sind überrings deine Kleider.«

Er legte die teure Bluse (ganze 400 Dollar hatte sie ihn gekostet) zusammen mit einer Stoffhose, Socken und einem Paar Unterwäsche auf einen Stuhl, legte den Strauß daneben.

Ein heller Schrei ertönte, dann war es ruhig.

Endgültig.

The light that shines twice as bright

Also gut...um so reibungslos fort fahren und zum Finale kommen zu können werde ich jetzt erklären,was noch nicht erklärt wurde.Den Grund nämlich,warum ich das hier überhaupt geschrieben habe.

Einerseits natürlich hat es einen gewissen Reiz auf mich gehabt,mich daran zu versuchen in Worte zu fassen,was eigentlich unbeschreiblich ist.Noch einmal alles zu durchleben,aber dabei in der Lage zu sein inne zu halten und nachzudenken,bevor jeder Schlag dem anderem folgte.

Zudem war es reizvoll all das zu schreiben,ohne die dass Personen um mich herum wussten,was,oder wer ich bin.Wen sie eigentlich vor sich haben.Es ist nunmal so,dass man sich...anders ,irgendwie besser fühlt,wenn man verstecken spielt.

Wer kennt das Gefühl nicht,was man als Kind hatte,wenn an der letzte beim Versteckspiel war,der gesucht werden musste.Das Gefühl,wenn die Person,die suchte,dir schon ganz nah war,du sie sogar atmen hören konntest und sie dich trotzdem nicht gefunden hat?

Es ist mit einer Art Kribbeln vergleichbar,hängt mit Adrenalin zusammen und das liebe ich.

Außerdem ist es so,dass mein Leben ein Spiel ist.

Alles was ich je gelebt habe,alles,was ich tue,ist Teil eines Spiels,ist ein Spiel,oder auch nur ein Spielzug.

Ja selbst mit dir,Leser,habe ich gespielt und du bist darauf herein gefallen.

Ich habe dir Rätsel gestellt und dich gezwungen darüber nachzudenken und du hast vielleicht sogar gespielt,ohne dass du es gemerkt hast...wie meine Marionette.

Es ist schön der Spielmacher,in diesem Fall der Puppenspieler zu sein.

Falls du also dachtest du könntest frei denken,so ist es dir nicht gelungen dich von meinen Banden zu lösen,denn ich habe dein Denken gesteuert.

Ich sage dir dies aber zum Ende hin,weil ich es hasse,wenn jemand vorzeitig auszusteigen versucht und du aus Trotz nicht aufhören solltest an meinen Fäden zu hängen.Zu schade und dank der Distanz,zu schwer wäre es gewesen neue zu spannen,solltest du dich los geschnitten haben.

Nur wegen dieser Information wirst du das Ganze jetzt doch zu Ende bringen,oder?

Oh....ich sehe ein Machtspiel.

Ich wette,dass du es nicht schaffst das Spiel unvollendet zu lassen ohne zu wissen wie es ausgeht und dass du es nicht schaffst du nächste Zeile nicht auch zu lesen.Hör also jetzt auf,wenn du meinst gewinnen zu wollen,was noch nicht verloren ist...

Haha zu spät.

Jetzt kennst du also ein paar meiner Motive,sowie einen Teil meiner Innensicht.

Hättest du vorhin überrings aufgehört zu lesen,so hättest du das nie erfahren...es ist also ein Geschenk,oder Trostpreis für dich von mir.

Befassen wir uns mit Existenzbeweisen.

Dem wichtigstem Punkt.

Es ist eine uralte,philosophische Frage und niemand hatte eine Antwort finden können.

Man kann nur spekulieren,ob man selber und sein Umfeld existent ist.

Ich erinnere mich an ein nettes Gedankenexperiment in dem folgende Situation geschildert wurde:

Ein Wissenschaftler der echten Welt bildet durch ein Programm die Außenwelt nach,wie Sinne sie wahr nehmen und schickt diese Informationen,durch elektrische Impulse,an ein Gehirn in einem Glas mit Nährlösung.

Er könnte dich mit diesen Impulsen also dazu bringen zu sehen,was du sehen sollst,zu fühlen,was du fühlen würdest...

(Brain in a jar,hieß dieser Versuch.)

Ich werde jetzt nicht in die Theorien dazu verfallen und dich damit belästigen.

Fakt ist aber,dass wir nicht existieren müssen und der Wissenschaftler uns durch bestimme Reize dazu bringen könnte zu denken,was er möchte,das wir es denken.

So weit ist die Hirnforschung zwar noch nicht,zumal wir nicht wissen woher das Denken genau kommt,oder in wie fern wir durch ein Programm nicht vorgemacht bekommen,was wir tun möchten,oder denken wollen,aber das ist ja auch nicht der Punkt.

Es ist also so,dass wir,obgleich wir uns unseres Denkens sicher sein können,nie wissen ob wir es sind,die das denken,oder denken wollen,oder dass wir uns nicht einbilden zu existieren.

Dieses Skript ist also der klägliche Versuch einen Teil von mir,in der möglicherweise mehr existenten Welt zu hinterlassen,als ich es bin.

In the end

>>Guten Tag, Mon-«

„Hola.“

Ich passierte den hellen Eingang der Polizeistation und kam meinen Kollegen entgegen.

„Gibt es etwas neues?“

»Ein paar Drohungen und Trittbrettfahrer. Sonst hat sich aber noch nichts neues ergeben.«

Mit einem unzufriedenem Gesichtsausdruck und einem Nicken verließ ich auch diesen Raum.

Es war hell, eigentlich war es das hier immer, selbst am Abend, wenn ich noch hier war. Entweder eben durch Lampen, oder weil es so spät dunkel wurde. Jedenfalls wunderte es mich, dass die Wandfarbe und die Möbel nicht schon längst ausgebleicht waren und ihre satten Farben halten konnten.

»Er wartet bereits auf Sie. Sie sollten dem nächst wirklich pünktlicher sein,denn Kooperation ist für Zusammenarbeit-«

„-Entschuldigen Sie mich.“

Ich drückte mich einfach an dem Uniformträger vorbei in den Medienraum, um mit einem gesichtslosem Bildschirm eine Unterredung zu führen.

»Hola, Heer Mong-.« kam eine gelangweilte, verzehrte Stimme aus den Lautsprechern.

„Hola, L.“

»Wir haben bereits auf Sie gewartet.«

Ich hasste es sein Gesicht nicht sehen zu können und ihm doch meins zu zeigen.

Lange hatte es gedauert bis wir endlich dazu gekommen waren, seine Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Er kostete ja auch genug,verlangte aber weniger, als ich es erwartet hatte, da dieser Fall offensichtlich sein persönliches Interesse geweckt hatte.

»Würden Sie alle bitte einmal in die Kamera sehen. Nur um Fehler, was ihre Identität anbelangt zu vermeiden.«

Widerwillig folgte ich seiner Anweisung,hörte ein Tippen am anderem Ende des Lautsprechers,dann ein leises ausatmen.

»Also gut, Heer Mon-«

„-Nennen Sie mich bitte beim Vornamen.“

Es war zu hören, wie er zögerte.

Und zu sehen, wie alle Übrigen im Raum erstarrten.

„Natürlich nur, wenn ihre Professionallität da nicht drunter leidet.“

»Ich trage Sorge, dass ihre das tut, aber das ist nicht der Grund, warum Sie meine Hilfe erbeten.«

„Wir haben ihnen die Unterlagen bereits geschickt.“

»In der Tat. Ich habe Sie auch erhalten. Ich sehe grade eine Diskrepanz zwischen ihrem Gesicht und dem Dienstfoto.«

„Ich hatte einen Unfall. Ich werde ihnen die kurze Version geben, denn ich denke, dass Sie überprüfen werden.“...

„...-Zudem wurde, und ich habe keine genauen Vorstellungen, wie der, oder die Täter, wobei davon auszugehen ist, dass es sich um nur einen handelt, es fertig gebracht haben das unbemerkt zu machen. Die Polizei, leider auch unsere Bürger haben nämlich folgenden Text erhalten, ich denke dass es eine Art Gedicht dar stellen soll:

Ein Schatten ward in Samt gewickelt,

ein lieblich Menschenkind,

drum kehrt es nie dahin zurück,

wo wir zu hause sind.
 

Ein Schatten ward in Licht getaucht,

erblindete geflutet.

Die Schemen warn zu ungenau,

drum hat ers ausgeblutet.
 

Das immer monotone Licht,

es scheint und wirft den Schatten nieder,

zerstört und rettet so sich selbst,

und stirbt doch immer wieder.
 

Ich denke, dass es sich beim letztem um den Tagesanfang handeln soll, doch bin ich mir nicht ganz sicher.“

Wieder war ein Schweigen zu hören, ein etwas längeres, als bei den ersten Malen und ich wusste, er hatte verstanden. Verstanden wen dieses Gedicht beschrieb, wen es betraf. Und die Wahrscheinlichkeit mit der er richtig lag, lag bei beinahe achtundneunzig Prozent, weshalb er bei diesem Fall auch nicht mehr locker lassen würde. Nicht, als hätte er je etwas aufgegeben.

Der Fahrer würde mit seinem Boot aber unter gehen.

Wieder einmal war das eine Art Spiel und mir drängte sich der Gedanke auf, dass mein ganzes Leben, dass jeder Atemzug, jeder Gedanke der Teil eines war...oder eher: es bestätigte sich.

Wenn also meine Geschichten das Inoffizielle sind, auch wenn ich mir sicher bin, dass sie wenigstens auf seinem Schreibtisch landen werden, so sind die Gedichte die offiziellen Hinweise.

»Da mögen Sie recht haben...ich denke aber, dass etwas bestimmtes damit angesprochen wurde. Der Schreiber möchte uns damit etwas sagen. Nur ist es sehr unwahrscheinlich als Außenstehender und Unwissender zu erahnen, wie die Dinge gemeint sind.«

„Und Sie meinen jemanden zu kennen, der weiß, was gemeint ist?“

»Ich weiß sogar, wie es gemeint ist...doch bezweifele ich, dass es uns im Laufe dieses Falls weiter helfen wird. Bei dem Mann, den Sie suchen handelt es sich höchstwahrscheinlich um einen...alten Bekannten. In Amerika wurde der Fall nicht öffentlich gemacht,da...“

Es war langweilig etwas über meinen eigenen Fall, meine Fehler zu hören, ich musste aber da durch und nach etwa fünf Minuten der knappen Zusammenfassung, war dieses Thema auch nicht weiter auf zu greifen. Meine Motive-ich meine die des Täters, wurden aber nicht weiter erwähnt und ich fragte auch nicht weiter danach, nachdem er unterschwellig zu verstehen gegeben hatte, keine Ahnung zu haben, was sicherlich nicht ganz der Wahrheit entsprach.

»Wie gesagt, es ist nur eine Vermutung und wohl kaum belegbar, auch wenn ich nach Beweisen suchen werde. Doch sollten wir uns nicht auf diese eine Person versteifen. Es geht ja auch nicht darum zu wissen, wer sie ist, sondern darum sie zu stoppen. Wir werden uns also auf sein Spiel einlassen müssen und versuchen heraus zu finden, wo er sich aufhält.«

„Ich denke sein Dämon würde sagen: Ich folgte ihm schon eine ganze Weile, schwebte über ihm, wie ein Schutzengel und konnte endlich aus ihm heraus.“

»Wie bitte?«

„Ich bezweifele, dass er etwas gegen seinen Drang zu töten ausrichten kann.“

»Das habe ich verstanden...die Worte kamen mir nur...bekannt vor.«

„Wie kommt es eigentlich, dass Sie sich unserer annehmen? Ich habe gehört,dass Sie sich nur Fällen mit mehr, als zehn Opfern annehmen. Wie Sie geschildert haben beträgt es sich aber um drei außer Landes und nur drei vor Ort.“

Ich hätte ihm zu gerne entlockt, dass es sich um etwas persönliches handelt.

„Zudem ist es höchst seltsam, dass Sie sich mit uns in Verbindung setzen, wo Sie doch nur alleine arbeiten.“

»Ich denke das tut nichts zur Sache, Heer Monguelo.«
 

Flashback
 

„Ich kann nicht verstehen, wie du so arbeiten konntest, Jerry. Das ist doch saulangweilig, vor allem aber unproduktiv. Und verdienen tust du auch nicht genug.“

Ich ließ mich die Wand herunter auf den kühlen Steinboden des Kellers sinken.

Es war erst eine Woche her, dass ich seine Identität angenommen und an die Arbeit gemacht hatte alle Spuren, Beweise und Fotos zu vernichten.

Zu gute kamen mir da die Computerkenntnisse, die ich mir bei Wammys angeeignet hatte und das Krankenhaus vor Ort, in welches ich ein und aus gehen konnte, ohne dass jemand etwas davon mitbekam ,wenn ich vorsichtig war, und in dem ich verschiedenste Daten verändern, sowie einen Hausbrand erfinden konnte, bei dem mein Gesicht vollends zerstört worden war, welches ich später im Polizeicomputer bestätigte.

Natürlich hatte ich es mir später von einem Chirurgen remodellieren lassen(Ich glaube das schwerste an allem war es diese Dateien und Akten zu übertragen) und konnte meine Maske mit kleinen und größeren Narben und Schrammen versehen, damit alles authentisch wirkte.

Mein Gesicht konnte ich in der Station ja nicht zeigen, erst recht nicht L.

Ich streckte die Arme nach oben und gähnte, rutschte während dessen ein Stück an der Wand herunter und wünschte mir ich hätte nicht grade den leichten Beruf eines Polizeipsychologens gewählt, um auch aktiv gegen mich zu spielen und die Leute auf die richtigen Fährten zu lenken, so wie ich es damals schon getan hatte.

Der Tag war mein dritter im Dienst gewesen, denn ich-also Jerry-war der Mann, der meinet wegen hierhin beordert worden war.

Gefährlich konnten mir nur mögliche Bekannte werden, von denen ich nicht wissen konnte.

Dann aber konnte ich einfach verschwinden und soweit ich wusste, kannte er auch keinen aus dieser Stadt.

...

»Ich verabschiede mich dann für heute. Sollten sie etwas neues heraus finden, kontaktieren

Sie mich umgehend.«

Ein leises Geräusch war zu hören, dann verstarb jegliches.

Es war dunkel in diesem Raum, auch in allen übrigen, wo kein Licht angeschaltet wurde, denn es war Nacht.

»Kommen Sie noch mit einen trinken, Jerry? Offizer Smlighter feiert heute seine Versetzung.«

„Vielleicht später, Joséphe.Ich muss noch ein paar Formulare ausfüllen.“

»Wir sehen uns dann im Casa Mundo«

Er machte eine Trinkbewegung, indem er eine imaginäre Flasche an seinen Mund hielt und sie darein entleerte, um seinen Worten Nachdruck zu verleihen und verschwand mit einem Zwinkern aus der Tür.


 

Noch während ich diese Zeilen schreibe sitze ich an einem Schreibtisch, in Jerrys Büro der Polizeistation.

Das Licht habe ich aus geschaltet, da der Laptop auf dem ich tippe leuchtet, mir in den Augen schmerzt,weil es jetzt schon ein paar Stunden gewesen sein müssen, die ich nur hier saß.

Und ich trinke aus einer grünen Tasse mit kalten Kaffee, oder eher Zucker-Kaffee, der nicht meiner sein sollte. Es ist schon der dritte in Folge, denn die Müdigkeit hat angefangen ein zu setzen.

Ich habe seine Identität und seinen Beruf angenommen, so wie ich in seinem Haus lebe.

So wie ich sein Essen esse, mit seinem Geld Miete und andere Dinge bezahle und statt seiner lebe.

In seinem Namen gegen mich kämpfe und doch immer dafür kämpfen werde das Ich nicht zu vernachlässigen bis das Spiel vorbei ist und ich alles habe, was ich je wollte.

Und am Ende, da werde ich gewinnen...

-*Anhang Lösungen

Geschichte 1:

Leider hatte ich den passiven Part in dieser Geschichte. Ich war der, dem weh getan wurde. Das Opfer. Der Täter unterdessen war der Typ aus der Dusche später und hier das, was dir entgangen sein muss: Der Täter war gesichtslos und der Kühlschrank verspiegelt. Ich, das Opfer, hatte die Augen geschlossen und konnte ihn daher nicht sehen. Auch nicht, weil er hinter mir stand.

Das stand alles in der Geschichte, schade dass du nicht aufgepasst hast...
 

Ich bitte dich hier erst weiter zu lesen, wenn die Zeit gekommen ist und du nicht verstanden hast.
 

Geschichte 2:

Ich kann mich nicht daran erinnern erwähnt zu haben, dass er das Fenster je geöffnet hat. Lediglich halb geöffnet war es anfangs, wurde im Laufe der Erzählung sogar ganz geschlossen.

Deine Logik war seiner hier wohl überlegen. Schade denn hier habt ihr beide verloren.

Natürlich fällt es auf , wo sich ein Schütze befinden muss, wenn sein Fenster zerspringt.
 

Geschichte 3:

Es war eine traurige Geschichte aus einer Welt in der Vertrauen und Ehre keine Rolle spielen.

Eine Geschichte aus unserer Welt.

Wenn man genau aufgepasst hat dürfte einem aufgefallen sein, dass Avanti nur annimmt Luego hätte sich mit seiner neuen Familia zerstritten.

Die Wahrheit ist aber, dass sie ihn geschickt haben, nachdem heraus gefunden wurde, um wen es sich bei Luego handelt und ein Ungehorsam aus der Welt schaffen wollten. Ja, er hat sich dummer Weise bei der anderen beworben.

Dass Luego etwas dumm sein muss ist aber auch klar, denn ich persönlich kann mir nicht vorstellen, dass sie ihn nach dem Auftrag am Leben gelassen haben. Zumal sie einen Grund gehabt haben werden ihn davor tot sehen zu wollen.

Zwar war diese Art von Auftrag ein Risiko, wer aber gelesen hat, kann sich sicher denken, dass es schwerer wäre Avanti zu töten, wenn er sich außerhalb eines Auftrags befindet. Zudem halte ich diese Form der Hinrichtung für eine ganz nette Standpauke, bzw. Art der Vergeltung.

Natürlich musste um hier drauf zu kommen auch etwas spekuliert werden, doch denke ich, dass das machbar war.
 

Geschichte 4:

Ich bezweifele, dass diese Geschichte dir zugesetzt hat, denn es war die leichteste, die ich in meinem Repertoire gehabt habe.

Ich habe darauf verwiesen, wie ich es eigentlich immer tue, in diesem Fall sogar mehrmals, dass seine Frau einen Krankenhauskittel tragen sollte. Was sie aber trug war ein Kleid. Also wirklich...sogar Kleidung habe ich ihn holen lassen...und ablegen.

Was sich vermuten lässt ist außerdem, dass seine Frau es war, die in seinem Haus eingebrochen ist-da musste man nicht drauf kommen. Im Nachhinein aber erscheint es logisch, wenn sie ihn heimlich verlassen wollte.

Also...ich gehe mal davon aus, dass du das hier nur liest, weil du unbedingt an meinen Worten hängst.



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Kommentare zu dieser Fanfic (13)
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Von:  Wattee
2011-12-28T14:04:42+00:00 28.12.2011 15:04
Frohe Weihnachten :D
(nachträglich)
Bin dieses Jahr iwie spät dran mit meinen Grüßen. Kaum einer hat sie bisher bekommen..

Nun aber zu deinem Weihnachtsgeschenk: Endlich die Lösungen!
Und ich habe keine Zeit großartig darauf einzugehen .__.
Was aber sofort ins Auge springt, ich habe viel zu simpel gedacht. Spaß hats trotzdem gemacht ;)

Werde also, wenn die Zeit es wieder zulässt, mich genauer mit deinen/BB's Gedankengang und mit dem meinigen beschäftigen.

LG
- Wattee

PS: Habe Dich vermisst~
Von:  Wattee
2011-05-15T16:49:27+00:00 15.05.2011 18:49
oke, hier ist auch keine Lösung zur Geschichte, nun denn!

Der Typ hat seine Frau selbst umgebracht!

Es wird nicht erwähnt was für ein Unfall es war. Türlich hört es sich so an, als wurde sie verschlagen von ihm, doch dahinter steckt auch die Frage nach der Art der Verletzungen.
Geht man also davon aus, dass sie nun einen Herzschrittmacher, oder sonstige am lebenerhaltende Maschienen, bekommen musste, wäre das nicht auschalten des Handys der Grund ihres Todes.

....verkrampft man sich nich, bei einem Herzstillstand? Aber sie hat geschrieen.... vlt war die Maschiene zu schnell und ihr Herz ist expoldiert! :D
uhm.... vlt kam ihr in dem Moment auch ein Trauma hoch und die Erinnerung hatten sie dermaßen erschlagen dass..... das ist zu viel außerhalb des Textes...... und Suizid wär zu einfach..

Nein, es war das Handy >_<
Lösung? [-> ENS]
Von:  Wattee
2011-05-15T16:49:21+00:00 15.05.2011 18:49
oke, hier ist auch keine Lösung zur Geschichte, nun denn!

Der Typ hat seine Frau selbst umgebracht!

Es wird nicht erwähnt was für ein Unfall es war. Türlich hört es sich so an, als wurde sie verschlagen von ihm, doch dahinter steckt auch die Frage nach der Art der Verletzungen.
Geht man also davon aus, dass sie nun einen Herzschrittmacher, oder sonstige am lebenerhaltende Maschienen, bekommen musste, wäre das nicht auschalten des Handys der Grund ihres Todes.

....verkrampft man sich nich, bei einem Herzstillstand? Aber sie hat geschrieen.... vlt war die Maschiene zu schnell und ihr Herz ist expoldiert! :D
uhm.... vlt kam ihr in dem Moment auch ein Trauma hoch und die Erinnerung hatten sie dermaßen erschlagen dass..... das ist zu viel außerhalb des Textes...... und Suizid wär zu einfach..

Nein, es war das Handy >_<
Lösung? [-> ENS]
Von:  Wattee
2011-05-15T16:38:48+00:00 15.05.2011 18:38
Eh eh eh! Bekommen wir nich die antwort gesagt? ó.ò
Uhm.

Also meine Gedankengänge schreib ich nun nicht unbedingt auf, nur mein Resultat: Die Zielperson war der Auftragsgeber.
Oder zumindest jmd. von dem er sofort wusste, dass der Auftrag eine Falle war.
Weswegen die Polizei nicht überlegen und suchen musste, sondern bereits im Vorfeld wusste, wo der Schütze war.

Voraussetzung ist, dass er das Gebäude zugeteilt bekommen hat.... schätze bei einer so günstigen Position, ist es auch sehr wahrscheinlich, dass jeder sich diesen als Stützpunkt aussucht.

Ist da was dran? o,o
[-> ENS]
Von:  Wattee
2011-05-15T13:24:40+00:00 15.05.2011 15:24
"1.Ich fand es schon etwas stillos all das nackt zu tun,"

x'DDDD so witzig!
Diese Gedanken sind so menschlich. Damit meine ich, dass wir alle beim Kochen anfangen daran zu denken, unsere Fingernägel zu feilen.
Schweifende Gedanken, die doch beim Thema sind, sind menschlich, und schwer in Texten einzufangen.
Weswegen Figuren oft platt wirken. Superroboter die immer geradeaus schauen.
Doch diese FF macht einfach nur Spass! Du hast BB so lebendig gemacht, dazu gehören auch deine unbeabsichtigten Wechsel in der Erzählperspektive. Das macht wirklich gar nichts :D
Auch wenns dadurch etwas härter zu lesen ist, diese Verwirrung macht Spass!
Von:  Xynn
2011-03-20T23:47:16+00:00 21.03.2011 00:47
Schön! Du hast wieder etwas geupt :)

Also ich mag ja ehrlich gesagt, dass er so mit mir ( Dem Leser ) gespielt hat - und immer noch spielt ;)
Du beschreibst B wirklich schön, sodass ich das Gefühl habe ihm wirklich auf dem Leim zu gehen, besonders im Rückblick auf den anderen Kapiteln. Man macht sich wirklich Gedanken und sei es nur flüchtig gewesen.
Irgendwie mag ich seinen Sinn für Humor...
Von:  Kummererle
2010-09-16T11:10:57+00:00 16.09.2010 13:10
Also, ich hab die Story gestern in einem durchgelesen, auch wenn deine Art zu Schreiben auf Dauer ganz schön anstrengend war. Ich hab selbst keine Probleme, zu ellenlangen Sätzen auszuholen, aber du hast hier und da Worte eingebaut, die ich persönlich als irreführend und unnötig empfand. Aber nun gut, das soll`s an Kritik auch schon gewesen sein. Denn ansonsten hab ich weiter keine.

Ganz im Gegenteil, ich bin sogar total begeistert und empfinde deine Story, als die einzigste im Netz, die Beyond so wiederspiegelt, wie er in meinen Augen tatsächlich gewesen sein könnte. Und durch diese Story ist er mir nun regelrecht symphatisch geworden. Nicht zuletzt, da ich seiner Meinungen in fast allen Punkten nur beipflichten konnte. (was ich an ihm nicht nachvollziehen kann sollte sicher klar sein.^^)

Ich mag es, wie er den Leser ab und an dutzt und die Geschichten-Spiele fand ich auch immer sehr klasse. Wobei Erstere eindeutig war. Und warum er in der Dusche so reagiert hat auch, denn ich wusste vorher schon, dass er reinbeißen wird.^^ Vermutlich hätte ich ebenso gehandelt. Es hat mich in keinster Weise geschockt, dass er ihm auf einmal einen bläßt. Ich wusste genau: Da kommt noch was!^^

Bei dem Kind hatte ich wirklich kurze Zweifel, ob er es vielleicht doch in Ruhe lässt, hab mich dann aber sehr schnell wieder von seiner Denk- und Vorgehensweise eines Besseren belehren lassen. Kinder sind eben auch nur Menschen. Und Menschen sind Dreck.^^

Ich bin jedenfalls auf`s Äußerste interessiert, wie es weiter gehen wird. Zum Schluss bleibt nur zusagen:

Hut ab! Und ein riesen Kompliment!

Kummererle
Von: abgemeldet
2010-08-16T18:16:16+00:00 16.08.2010 20:16
Ich stehe total auf blutige Szenen.
Je mehr, je brutaler, desto besser. Deswegen
lieben wir ja alle unseren psychopathischen Lieblingsmörder xD

Das Kapitel war allerdings, wie du auch angekündigt hast, ziemlich
verwirrend, ich bin trotzdem halbwegs durchgestiegen^^
Von: abgemeldet
2010-08-16T14:30:07+00:00 16.08.2010 16:30
Eine Beyond Birthday FF und ich habe sie noch nicht gelesen?^^
Das muss jetzt schnell nachgeholt werden.

Der Anfang ist schon mal vielversprechend. Beyond ist bis jetzt genauso,
wie ich ihn mir vorstelle. Besonders gut fande ich, dass er
es ihn sogar anmacht, wenn jemand ihn
verprügelt -das ist so Beyond-like xD

Die Rechtschreibung ist soweit ganz gut. Aber da finden sich immer wieder mal Fehler, aber ich gehe davon aus, dass diese einfach nur übersehen wurden. Halb so schlimm also xD

Ich bin gespannt, was Beyond tun wird.
Ich lass mich überraschen.


Von:  Orientalo
2010-06-06T14:30:16+00:00 06.06.2010 16:30
Wow. Du beschreibst B wirklich gut muss ich sagen. Super :) Ich bin leider nicht ebsonders talentiert in Kommis-schreiben aber ich denke das reicht auch aus^^ Weiter so
lg


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