Zum Inhalt der Seite

Gelehrte der Schattenwelt

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 3

Seitdem die Krieger wieder zurück im Orden waren sind schon ein paar Stunden vergangen. Die Sonne stand schon längst hoch am Himmel und immer noch befanden sie sich im Techniklabor um über diesen Vorfall zu diskusstieren. Nur verlief sich alles im Sand. Irgendwann reichte es Lucan und er schickte alle in ihre Quartiere. Es brachte einfach nichts, sie kamen nicht voran. Außerdem waren sie durchgefroren und ziemlich erledigt. Jeder von ihnen brauchte eine Pause um neue Kraft zu schöpfen. Selbst er als Gen-eins kam heute seiner Grenze nahe und war einfach hundemüde. Er und Gideon waren nun auch die letzten die in der Zentrale zurückblieben. Wie zumeist immer. Beide gingen noch kurz ein paar Sachen durch, bis Lucan sich dann auch den Weg zu seinem Quartier machte. Gideon folgte kurz nach ihm und wollte wie wohl jeder Krieger die Zeit des Tages mit seiner Gefährtin verbringen.
 

Tegan ging schweigend durch die Gänge, auf dem Weg zu seinem Quartier. Er war noch auf der Krankenstation gewesen, um sich nach dem Befinden des Jungen zu erkundigen. So wie Savanna und Tess es ihm versicherten brauchte er nur etwas ruhe, ansonsten war er unverletzt. Es hatte ihn schon etwas beruhigt, trotzdem hing er seinen düsteren Gedanken nach, als er die verzweigten Gänge des Ordens entlang schritt.

Beinahe hätte er sogar die falsche Abzweigung genommen, der Krieger schien grade wirklich so ziemlich neben der Spur. Wenn wunderte es nach dieser Offenbaren, mit so etwas hätte er nie gerechnet. Er machte sich Gedanken darüber was ihm wohl nach alles wiederfahren würde. Verlor er Elise etwa auch noch, genauso wie Sorcha damals und jetzt seinen Bruder? Nein, daran wollte er gar nicht erst denken. Tegan schüttelte den Kopf und verdrängte die Gedanken dorthin wo sie hingehörten. Nie würde er so etwas zu lassen, mit allen Mitteln die er besaß würde er das verhindern. Elise war sein Leben und er wollte sie unter keinen Umständen verlieren.
 

Der Krieger stand dann auch schon vor der Tür zu seinen Privaträumen, kurz schaute er sich um nachdem er eingetreten war. Es hat sich hier einiges verändert seit er Elise an seiner Seite hatte. Er hatte ihr das Einrichten überlassen und sie hat aus dem vorher so trostlosen Räumlichkeiten ein kleines Paradies gemacht. Es war ihr Paradies. Die Wände erstrahlten in sachten blau und grün Tönen die einem unmittelbar beim Betreten eine tiefe innere Ruhe vermittelten. Es wirkte alles wie eine kleine Südsee Oase, zusammen mit den Möbeln die Elise ausgesucht hatte. Ihm gefiel was sie daraus gemacht hatte. Ihr gemeinsames Quartier war damit endgültig zu seinem Ruhepol geworden, den er manchmal ganz gut gebrauchen konnte. Man konnte das Ganze schon als Urlaub zu Hause bezeichnen.

Die ganze Erscheinung wurde von einem Bild untermahlt, welches eine ganze Wand des Wohnzimmers einnahm. Dargestellt war da ein Sonnenaufgang am Meer, was dem ganzen Raum nur noch mehr Inselfeeling gab.
 

Elise hatte es zusammen mit den anderen Gefährtinnen an die Wand gemalt. Sie wollte ihn damit überraschen als er die eine Nacht von der Patrouille heim kam. Er war sprachlos gewesen als sie am diesem Tag vor dem Bild stand und ihn glücklich anstrahlte. Tegan erinnerte sich daran als wäre es gestern gewesen. Er war gerührt gewesen, noch nie hatte ihm jemand so ein schönes Geschenk gemacht. Ihre Worte an diesem Tag hatten sich in sein Gedächtnis und seinem Herzen festgesetzt.

„Das Bild soll unseren gemeinsamen Neuanfang darstellen. Es soll uns daran erinnern, dass es immer einen Lichtblick gibt egal wie finster die Zeiten sein könnten“.

In Gedanken schwelgend was an diesem Abend noch so alles los gewesen war, was sie getan und gesagt haben, war Tegans Blick auf das Bild gerichtet.
 

„Die Besprechung ist zu Ende!?“ es war mehr eine Feststellung als eine Frage. Tegan drehte sich um und versank in Elise strahlenden, lavendelfarbenen Augen. Es war auch noch ein Funken Sorgen darin zu sehen. Er wusste das sie durch ihre Verbindung seine düstere, geradezu niedergeschlagene Stimmung gespürt hatte. In diesem Moment jedoch ging sie noch nicht darauf ein.

Der Krieger nickte zu ihrer Bestätigung. „Es bringt nichts zu diskutieren, dazu wissen wir noch zu wenig“ erklärte er matt. Elise kam auf ihm zu, legte ihre warme weiche Hand auf seine Wange und strich zärtlich darüber. Sanft lächelte sie ihn an, was auch ihn zum Lächeln brachte. Es war ein erschöpftes Lächeln, aber voller Liebe für sie. Elise stellte sich auf die Zehenspitzen um ihn liebevoll zu küssen. „Wie wäre es mit einer warmen Dusche mein Lieber?“ raunte sie ihm ins Ohr. „Du bist vollkommen durchgefroren, es wird dir gut tun“ fügte sie noch hinzu und die Sorge kehrte in ihr Gesicht zurück.
 

Oh ja das klang wunderbar, dachte sich Tegan. Sanft strich er durch das blonde Haar seiner Gefährtin, beugte sich zu ihr herunter und küsste sie. Elise gab sich ihm hin, schlag die Arme um seinen Hals. Sie drängte sich an ihn, Tegan spürte durch die Berührung ihr Verlangen nach ihm. Der Krieger schickte einen mentalen Befehl an die Dusche und diese sprang Augenblicklich an. „Duschen klingt sehr gut, ist grade genau das Richtige“ meinte er und schälte sich aus seinem nassen Mantel. Elise ging derweil schon in das Schlafzimmer vor, von wo aus man ins Badezimmer kam. Als er anfing sein durchnässtes Hemd aufzuknöpfen, kam sie wieder zurück, nur noch mit einem Bademantel bekleidet. „Irgendwie bist du heute etwas langsam, mein Lieber“ meinte sie lächelnd.
 

Elise schlenderte auf ihn zu und streifte ihm das Hemd ab als er es offen hatte. Sie stockte als sie die Wunde an seiner Schulter entdeckte. Beschwichtigend legte der blonde Vampir die Hand auf die Wange seiner Gefährtin.

„Du bist verletzt?“ besorgt und vorwurfsvoll sah sie ihm in die smaragdgrünen Augen. „Ist halb so wild, es ist schon am heilen, in paar Stunden sieht man gar nichts mehr“ meinte Tegan und zuckte mit den Schultern. Es war ja nicht das erste Mal das er mit einer Verletzung heim kam. Sanft strich er dann über ihre Wange, der Krieger wollte nicht, dass sie sich sorgte, so schlimm war es ja auch nicht. „Ich sehe mir das nachher trotzdem mal an“ sagte sie entschlossen und würde sich wohl auch nicht davon abbringen lassen. Der Vampire nahm es deswegen mit einem Kopfnicken so hin.
 

Sachte, grade schon andächtig glitt ihre Hand von seiner Schulter hinunter zu seiner Brust. Die andere, die noch in seinem Nacken ruhte zog seinen Kopf zu einem erneuten Kuss zu ihr herunter. Er gab sich ihr hin, bei Elise viel es ihm einfach zu leicht aus sich heraus zu kommen. Elise Hand glitt dann weiter hinunter zu seinem Bauch um ihn dort sanft zu streicheln. Ein wohliges Knurren drang aus seiner Kehle als sie auch begann seinen Nacken zu kraulen. Tegan protestierte stöhnend als Elise sich dann von ihm löste. Graziös schritt Elise Richtung Schlafzimmer, sich den Blick ihres Gefährten durchaus bewusst, er spürte das einfach. Sie drehte sich dann noch einmal zu ihm um und musterte ihn. „Du willst doch nicht mit der Hose unter die Dusche, Tegan Liebster, oder?“ fragte sie ihn.
 

Noch einmal kam sie zurück und gab ihm einen flüchtigen Kuss auf die Lippen während sie geschickt seine Hose öffnete. „Ich warte im Bad auf dich“ hauchte sie ihm ins Ohr und entzog sich seinem Blickfeld. Der Krieger hatte jede ihrer Bewegungen verfolgt, diese Frau machte ihn einfach Wahnsinnig. Er folgte dann ins Schlafzimmer, wo seine Hose achtlos auf dem Boden landete.

Im Badezimmer stand seine wunderschöne Gefährtin, seine Elise, bereits unter der Dusche. Auffordernd sah sie ihn an, doch er ließ sich Zeit ergötzte sich an den Anblick ihres Körpers. Tegan beobachtete wie das Wasser ihren schlanken wohlgeformten Körper hinablief. Egal wie erschöpft er war, ob er verletzt war oder nicht. Er begehrte sie, gierte nach ihr, hungerte regelrecht nach ihr. Er…
 

„Hey“ protestierte er breit grinsend als sie ihm eine Ladung Wasser ins Gesicht schleuderte. Es holte ihn aber auf den Boden der Tatsachen zurück, bevor seine Gedanken noch weiter ausholen konnten. „Was ist?“, fragte sie frech, „Willst du weiter nur nackt vor der Dusche stehen und mich angaffen, oder kommst du endlich zu mir unter das warme Wasser?“ sanft lächelte sie ihn an, sah liebevolle zu ihm rüber. „Komm lass mich nicht warten!“ das ließ der Vampir sich nicht zweimal sagen. Tegan ergriff die Hand, die ihm hingehalten wurde und ließ sich von seiner Gefährtin unter die Dusche ziehen.
 

Das warme Wasser war eine Wohltat, hatte er doch vollkommen vergessen wie durchgefroren er durch das nasse Wetter eigentlich war. Was ihm jetzt einen kalten Schauer über den Rücken jagte und ihn erzittern ließ.

Besorgt schaute Elise zu ihm auf, als sie ihn zu sich gezogen hatte. „Du zitterst, ist alles in Ordnung?“ fragte sie mit bebender Stimme. Tegan zog sie an sich, hielt sie fest in seinen Armen. Wieder sorgte sie sich um ihn, es rührte ihn, aber wollte er nicht, dass sie sich so sehr um ihn sorgte. Der blonde Krieger genoss die Wärme ihres Körpers und atmete tief den Duft seiner Gefährtin ein bevor er antwortete. „Ja alles in Ordnung, sorge dich nicht“ hauchte er hob ihr Kinn an und küsste sie sanft. „Der lästige Regenschauer, war einfach recht kalt und ungemütlich. Ich hatte Stunden diese nassen Sachen angehabt. Mir fehlt nichts was eine warme Dusche und der warme Körper meiner geliebten Frau nicht beheben könnte“ murmelte er an ihren Lippen.
 

Sie kicherte „Na dann sollte ich dir diese beiden nicht verwehren“ meinte Elise und schmiegte sich enger an ihn. „Das rate ich dir auch sonst müsste ich es mir wohl gewaltsam holen“ knurrte er und küsste sie erneut.

„Das brauchst du nicht, ich gebe es dir gerne freiwillig“ hauchte sie und schmiegte sich enger an ihn, legte ihren Kopf auf seine Brust. „Warum hast du mir nie von deinem Bruder erzählt?“ fragte sie leise während sie seinem schlagenden Herzen lauschte.

Tegan spürte den Stimmungswechsel durch die Berührung ihres Körpers. Oft war seine Gabe durch Berührung die Gefühle anderer zu spüren recht nützlich. Oft war es ihm jedoch einfach unangenehm in die Gefühle von Anderen einzudringen. Aber er konnte es leider nicht kontrollieren.

Bei Elise war es noch etwas anderes. Sie waren im Blut verbunden, dadurch nahm er ihre Gefühle in doppelter Weise wahr. Eine durch ihre Blutsverbindung und durch seine Gabe wurde es noch verstärkt wenn er sie berührte.
 

Schon die ganze Zeit über, als sie im Hauptquartier ankamen hatte er auf so eine Frage gewartet. Jedem hatte diese oder eine ähnliche auf der Zunge gelegen, man hatte es ihnen einfach angesehen. Jedem bis auf Lucan, der bisher als Einziger von seinem Bruder wusste.

Das Elise es war die Letztendlich die Frage stellte, hatte er erwartet, immerhin war sie seine Gefährtin. Sie war ein Teil von ihm und kannte ihn inzwischen besser als kaum ein anderer hier. Vor ihr könnte er nie etwas verbergen, da sie durch die Blutsverbindung immer wusste wie es ihn ihm aussah. „Das ist eine längere Gesichte“ murmelte der blonde Vampir abwesend und drehte seinen Kopf zu Seite.
 

Elise seufzte, löste sich aus seinen Armen und legte ihre Hände an seine Wangen um seinen Kopf wieder zu sich zu drehen. Sie spürte nur zu genau wie sehr ihm das zu schaffen machte auch wenn er dies nicht offensichtlich zeigte. Die blonde Frau stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn sanft, sie wollte ihm zeigen, dass sie für ihn da war und er nicht alleine war.

Aufmunternd lächelte Elise ihren Gefährten an „Dann erzähle mir davon, wir haben alle Zeit der Welt“ meinte sie liebevoll. „Egal was gewesen ist du kannst es mir erzählen mein Liebster“ sie wollte nicht das er sich einigelte oder dergleichen nur um alleine damit klar zu kommen. Sie kannte Tegan gut genug und traute ihm das durchaus zu. Sachte strich Elise ihm durch das nasse lohfarbene Haar, noch immer ergoss sich das warme Wasser der Dusche über sie beide.
 

Geduldig wartete sie darauf, dass er ihr antwortete, ihr erzählte was wohl damals vorgefallen war. Doch er schwieg und sah sie unergründlich an. Elise griff dann nach einem Lappen und fing behutsam an seine Wunde an der Schulter zu reinigen. Ganz sachte darauf bedacht ihm nicht weh zu tun. Die Wunde musste ziemlich tief gewesen sein, da sie noch immer nicht ganz verheilt war. Elise vermutete das es auch daran lag das es schon wieder eine Weile her war seit er sich das letzte Mal von ihr genährt hatte. Es wurde langsam Zeit das er es wieder tat, es war nicht gut es so lange heraus zu zögern.
 

Schweigsam hatte er sie die ganze Zeit beobachtet, nachdem sie seinen Kopf wieder zu sich gedreht hatte. Tegan wusste nicht was er ohne seine Gefährtin wäre, sie gab ihm so viel Halt und Sicherheit. Es könnte unzählige Dinge auflisten was sie für ihn war. Das eine war jedoch, dass genau sie der Grund war warum er noch lebte. Warum er leben wollte, ohne sie könnte er es nicht.

Immer noch stumm beobachtete der blonde Vampir sie. Wie sie sich um seine verletzte Schulter kümmerte, so vorsichtig als ob er zerbrechlich wäre. Es brachte ihn zu einem leichten, er zog sie an sich und vergrub das Gesicht in ihrem Haar. „Danke“ hauchte er ihr ins Ohr und das eine kleine Wort drückte mehr aus als er sagen könnte. Elise sah zu ihm auf und lächelte ihn an „Kleine Ursache“ meinte sie, „das heißt jetzt erzählst du mir was damals passiert ist?“ fragte Elise aufmerksam. Tegan bestätigte das mit einem leichten nicken.

Der Vampir seufzte schwer „Alles begann nach dem Tot von Sorcha, meiner damaligen Stammesgefährtin“ fing er an. „Da du diese Gesichte ja schon kennst, kann ich es getrost weg lassen“ erklärte er und sah Elise an.
 

Sie nickte stumm, ja die Geschichte von ihm und Sorcha kannte sie. Auf welche grausame Art, er sie verloren hatte. Es hatte ihr weh getan zu hören wie sehr darunter gelitten hatte und das fünfhundert Jahre lang. Auch sie hatte ihren Gefährten verloren und später auch ihren Sohn, dies hatte sie kaputt gemacht. Es hatte sie fast zerstört, dann begegnete sie Tegan. Gemeinsam gaben sie sich ein neues Leben, eine neue und gemeinsame Zukunft. Zusammen sind sie wieder glücklich geworden.

Sie wurde wieder aus ihren Gedanken geholt als er die Dusche abstellte und ihr ein Handtuch umlegte. Dann nahm er sich selbst eines und fing an sich abzutrocknen während er sie weiter mit seinen grünen Augen musterte.
 

„Richard war mein jüngerer Bruder, fast mein Spiegelbild. Wir waren uns sehr ähnlich in vielen Dingen“ erzählte er weiter und legte sich ein Handtuch um die Hüften.

Elise nickte, während sie ihm zuhörte, hatte in der zwischen Zeit ihren Bademantel wieder übergezogen. „Erst im Laufe der Jahrzehnte entwickelten sich unsere einzelnen Interessen. Ich war schon damals ganz der Krieger, ich habe mich Lucan schon sehr früh angeschlossen. damals war er nicht nur mein Freund sondern auch mein Lehrmeister“ er machte eine kurze Pause. „Richard wäre auch ein guter Krieger geworden, aber sein Herz gehörte etwas anderem. Er führte einen der ersten Dunklen Häfen in unsere Gegend. Er liebte es und war mi Herz und Seele dabei“ erklärte Tegan seiner Gefährtin.
 

Sie verließen das Badezimmer und Tegan ließ sich auf das Bett sinken. Elise setzte sich daneben mit etwas Verbandszeug in der Hand. Der blonde Vampir sah darauf und blickte dann zu seiner Gefährtin. „Ich glaube nicht das, das noch nötig ist“ meinte er skeptisch, worauf hin Elise ihn unmissverständlich ansah. „Eine Widerrede dulde ich nicht mein Lieber. Nähren solltest du dich auch mal wieder, spätestens bevor du morgen wieder raus musst“ sagte sie und ihr Ton duldete keine Proteste.

Der blonde Vampir seufzte darauf hin schwer und ergab sich. Sie hatte recht er musste wieder Blut zu sich nehmen, er war schon wieder überfällig. Tegan sah dann zu wie Elise seine Schulter verband. „Und was ist weiter passiert?“ fragte sie leise als sie fertig war.

Er schwieg noch einen Augenblick und dachte nach, schließlich streckte er sich auf dem Bett aus. Elise kuschelte sich an ihn und stich sanft über seine Brust.
 

„Nun ja was dann geschah lässt sich recht schnell erklären. Ich habe irgendwann in dieser Zeit Sorcha kennen gelernt, habe sie lieben gelernt“ murmelte er. „Dann habe ich sie verloren und wäre fast daran zugrunde gegangen“ erklärte er kurz und knapp. Mehr brauchte er davon nicht zu erzählen Elise kannte ja die Geschichte bereits.

„Was ist weiter geschehen?“ fragte sie als er wieder eine Weile geschwiegen hatte. Er spürte, dass sie ihn nicht drängen wollte, doch siegte die Neugierde von ihr.

„Wir haben uns gestritten, sehr heftig sogar. Richard gefiel es nicht wie ich mich verändert hatte. Er konnte es nicht verstehen und ich ihm nicht erklären, wollte es auch gar nicht“ murmelte er leise. „Ich habe ihm an diesem Tag ziemlich weh getan, bin gegangen und habe nie zurück geblickt“ meinte der blonde Vampir bedrückt. „Ach Tegan“ seufzte Elise und schmiegte sich an ihn. Er spürte ihre ganze Liebe als sie über seine Wange und über sein Haar strich. Früher hätte r sich diesem entzogen, hätte alles abgelehnt was man ihm entgegenbrachte. Nun hieß er es Willkommen, es tat ihm gut, dass sie bei ihm war, sie gab ihm so viel Halt und Wärme.
 

„Es tut mir so leid Tegan, ich weiß das er dir sehr viel bedeutet hat“ sie gab ihm einen Kuss und legte die Arme um ihn.

„Gerne hätte ich mich bei ihm entschuldigt, für die letzten Jahrhunderte, einfach für alles“ meinte der blonde Vampir. Elise spürte, dass ihn das ganze mehr mitnahm als er es zeigte und zugab. Sie seufzte und kraulte seinen Nacken „Ja ich weiß mein Liebling“ hauchte sie, beugte sich über ihn und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. Tegan schloss seine Augen und gab sich ganz seiner Gefährtin hin, er fühlte sich grade einfach so erschöpft.

„Komm schlaf etwas, die Sonne steht seit Stunden oben etwas Schlaf wird dir gut tun“ meinte sie sanft lächelnd. Tegan war erschöpft das spürte sie, Elise wollte das er sich ausruhte und wieder neue Kraft schöpfen konnte. Wenn nicht würde sie ihn keinen Zentimeter aus diesem Zimmer lassen.

Aber darum brauchte sie sich wohl keine Gedanken machen als sie wieder zu ihm runter sah, bemerkte sie, dass er bereits eingeschlafen war. Eine Weile noch bewachte sie seinen Schlaf und strich ihm durch das Haar, ehr sie selbst auch einschlief.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück