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Keep living

even though it is difficult.
von

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Talking tot he parents (Gespräch mit den Eltern)

Nicol sah Kira lange an, ehe er sich auf das Bett zurückfallen ließ: „Besser als nichts, schätze ich.“

„Es tut mir leid“, entschuldigte sich Kira, „aber mehr kann ich leider nicht zusagen. Wir wissen alle nicht, ob wir die Sache überleben werden.“

„Kannst du mir mein Handy geben? Ich rufe meinen Vater an.“, fragte Nicol, „Es liegt auf dem Tisch.“

Freedoms Pilot erhob sich und brachte Nicol den gewünschten Gegenstand. Dieser nahm das Handy entgegen, entsicherte den Bildschirm und begann darauf herumzutippen. Kira schaltete in der Zwischenzeit den Störsender aus. Nicol legte das Mobiltelefon neben sich auf das Bett und das Gerät begann tuten.

Es dauerte nicht lange und am anderen Ende der Leitung erklang eine Männerstimme: „Nicol, ist alles in Ordnung? Du rufst mich doch sonst nicht während der Arbeit an.“

„Hallo Dad. Es ist alles in Ordnung“, beschwichtigte der Fünfzehnjährige sofort, „Ich wollte dich nur fragen, ob du heute eher Schluss machen kannst. Ich habe überraschend Besuch von einem Freund bekommen, den ich dir und Mum gern vorstellen möchte, und er kann nicht lange bleiben, sonst verpasst er sein Shuttle.“

„Einen Moment, ich überprüfe meine Termine“, antwortete Yuri Amalfi.

Am anderen Ende der Leitung wurde es kurz still. Nicol schaute hoffnungsvoll auf sein Handy.

„Ich kann in zehn Minuten in Hotel sein“, sagte Yuri kurze Zeit später.

Nicol setzte ein Grinsen auf. „Super! Ich sage Mum Bescheid. Bis gleich.“

„Bis gleich“, antwortete sein Vater. Dann legte er auf.

„Das wäre geschafft“, seufzte Nicol und setzte sich wieder.

„Was denkst du wie deine Eltern auf mich reagieren werden?“, fragte Kira, „Gibt es irgendwas, was ich besser nicht erwähnen sollte?“

Nicol schüttele den Kopf: „Nicht, dass ich wüsste. Am besten du lässt mich erklären und sagst nur etwas, wenn du gefragt wirst, zumindest für den Anfang.“

„Wie geht es dir eigentlich? Heilen deine Verletzungen gut ab?“, erkundigte sich Kira.

„Mir geht es gut. Der Arzt meint in ein paar Wochen bin ich wieder so gut wie neu. Bis auf einer Narbe am Bauch werde ich es ohne bleibende Schäden überstehen“, antwortete Nicol.

Kira lächelte. „Das freut mich zu hören.“

„Und dir? Du bist ja vom Krankenbett gleich aufs Schlachtfeld gestürmt.“, stellte Nicol ihm die Gegenfrage.

„Der Arzt meint ich soll mich wenn möglich noch etwas schonen. Aber die Wunden verheilen gut und er denkt nicht, dass sie sich noch einmal öffnen werden“, meinte Kira.

Nicol erhob sich: „Dann lass uns mal meine Mum vorwarnen, nicht dass sie einen Schreck bekommt, wenn Dad plötzlich wieder im Zimmer steht.“ Er steckte den Störsender ein, schaltete ihn aber nicht an.

Die beiden hatten gerade den Wohnbereich betreten und die Tür hinter sich geschlossen, da öffnete sich auch schon die Zimmertür und Yuri trat herein. Seine Frau blickte ihn überrascht an. „Ist etwas vorgefallen? Du bist heute so zeitig.“

„Ich habe ihn gebeten, eher zu kommen“, erklärte Nicol, „Es gibt etwas, dass ich euch sagen muss. Können wir uns setzen?“ Er deutete auf die im Wohnbereich stehende Sitzgruppe bestehend aus einer Couch und zwei Sesseln. Die Möbel waren in einem warmen Braunton gehalten und sahen gemütlich, gleichzeitig aber auch modern aus. In der Mitte befand sich ein ovaler Glastisch, der auf einem grün gemusterten Teppich stand.

Beide Eltern schauten zuerst ihn dann Kira verwundert an, kamen der Aufforderung aber nach und setzten sich auf die Couch. Die Teenager nahmen ihnen gegenüber in den Sesseln platz. Nicol zog den Störsender aus der Tasche, schaltete ihn an und legte ihn in die Mitte des Tisches.

Kira beobachtete, wie sich Yuris Augen sich weiteten. Seine Frau schnappte erschrocken nach Luft.

„Ich habe euch in einigen Dingen nicht ganz die Wahrheit gesagt“, begann Nicol.

Sein Vater deutete auf den Störsender: „Ist das wirklich notwendig?“

Blitzes ehemaliger Pilot nickte. „Leider Ja. Was ich euch jetzt sage, darf diesen Raum nicht verlassen.“

„Was hast du uns zu erzählen?“, fragte seine Mutter. Trotz der Situation lächelte sie ihm aufmunternd zu.

„Hat es mit deinem Besuch zu tun?“, wollte Yuri wissen. Er musterte Freedoms Pilot mit einer Mischung aus Neugier und Misstrauen.

Nicol atmete tief durch, ehe er seine Eltern entschlossen ansah: „Präsident Zala hat uns angelogen. Der Strike der Erdallianz wurde nie von einem Natural gesteuert.“

Yuris schaute seinen Sohn erschrocken an. „Bist du sicher?“

„Es wurde nicht publik gemacht. Die einzigen, die davon wussten, waren Präsident Zala, Commander Le Creuset und Athrun. Und Lacus Clyne, sie war schließlich eine Weile an Bord der Archangel. Ich glaube, Commander Waldfeld hat es herausgefunden, aber hat nie darüber gesprochen“, fuhr Nicol fort.

„Der Pilot war ein Coordinator? Was wollte ein Coordinator bei der Erdallianz? Hat er ZAFT verraten?“, wollte Yuri aufgebracht wissen.

Seine Frau legte ihm die Hand auf dem Arm. „Beruhig dich, Liebling.“ Ihr Blick wanderte zu Kira und sie musterte ihn nachdenklich. Der sechzehnjährige zweifelte keine Sekunde daran, dass sie erkannt hatte, dass es zwischen ihm und dem Strike einen Zusammenhang gab.

Nicol schloss für einen Augenblick die Augen, wahrscheinlich um seine Gedanken zu ordnen, ehe er fortfuhr: „Kira, das sind meine Eltern Yuri und Romina Amalfi. Mum, Dad, das ist Kira Yamato. Er ist Programmierer und ursprünglich ein Student von Heliopolis. Er ist auch derjenige, der den Strike der Erdallianz gesteuert hat.“

Yuri schnappte geschockt nach Luft: „Was?“

Auch seine Frau schien erschrocken, nahm die Sache aber nach außen hin gefasster auf: „Ich dachte er sei tot?“

Nicol verknotete nervös die Hände ineinander. Kira hatte das bereits ein paar Mal beobachtet und vermutete, dass es sich um eine Angewohnheit des Fünfzehnjährigen handelte.

„Alles zu erzählen, würde zu lange dauern“, sagte Nicol, „Die Kurzfassung der letzten Wochen ist, dass Athrun und Kira sich von früher kennen, wir aber nicht davon wussten. Ich habe die Situation deshalb falsch eingeschätzt. Athruns Hauptbatterie war fast leer und die Phasenverschiebung hatte sich deaktiviert. Strike hat mit dem Schwert ausgeholt. Ich wollte Athrun retten und bin Kira praktisch ins Schwert gerannt. Kira hat sofort reagiert und das Schwert deaktiviert und zurückgezogen. Blitz ist trotzdem explodiert. Ich habe später erfahren, dass Kira mich aus den Trümmern geklaubt und auf die Archangel gebracht hat. Athrun hat davon nichts gewusst und hat beim nächsten Angriff Strikes schwer beschädigtes Cockpit in die Luft gejagt. Kira hat die Explosion knapp überlebt und wurde von Pastor Malchio hat ihn erkannt und zu den Clynes gebracht, wo er sich von seinen Verletzungen erholt hat.“

Während Nicol erzählte, wurden die Augen seiner Eltern immer größer. Ungläubig schauten sie zwischen ihm und Kira hin und her. Doch sie saßen beide ruhig auf der Couch und hörten ihrem Sohn aufmerksam zu.

Nicol fuhr fort: „Als sie erfahren haben, was Präsident Zala mit der Operation Spit-Break wirklich vorhatte, haben die Clynes Kira geholfen, den Freedom zu stehlen und er ist nach Alaska, wo er ZAFT über das Cyclops informiert hat und der Archangel geholfen hat, das Schlachtfeld zu verlassen. Sie haben sich auf den Weg nach Orb gemacht. In der Zeit habe ich Kira und die Crew näher kennengelernt. Lacus hat Athrun auf Plant inzwischen ordentlich die Leviten gelesen, ihn über mich informiert und zur Archangel geschickt. Kira hat ihn zu mir auf die Krankenstation geführt und die Übergabe geregelt. Den Rest kennt ihr.“

Nachdem er geendet hatte, war es ruhig im Zimmer. Die beiden Erwachsenen mussten erst einmal verdauen, was ihr Sohn ihnen gerade gebeichtet hatte.

Seine Mutter hatte sich als erstes wieder gefasst. „Warum erzählst du uns das? Warum jetzt? Und warum ist Freedoms Pilot hier? Was will er von uns?“, fragte sie.

Nicol schaute seinem Vater entschlossen in die Augen, ehe er den Grund für Kiras Besuch nannte. „Präsident Zala hat Athrun vor zwei Tagen verhaften lassen. Wir brauchen deine Hilfe, um ihn auszubrechen.“



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