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Vergissmeinnicht

Die Wiedervereinigung der Liebenden
von

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Wenn Engel hassen part 2

WENN ENGEL HASSEN PART 2
 

Durch den aderblauen Himmel ging ein breiter Riss,

Dunkle Wasser brachen über ihn herein.
 

Während ich meinen Gedanken nachhing, lief ich immer schneller, rannte schon fast vor lauter Ungeduld, als auf einmal ein Blitz den Himmel aufriss und donnerndes Getöse den Wald, durch den ich gerade lief erzittern ließ.

Endlich hatte das Wetter sich geändert! Es war nicht mehr gegen mich! Nein, viel besser, es konnte mir helfen unbemerkt einzudringen! Man würde keinen verdacht schütten, wenn ich schieße, man könnte es auf das Gewitter zurückführen!
 

ER freut sich wahrscheinlich schon, dass ich endlich wieder bei ihm angekrochen komme! Wie war das Gespräch vom letzten Mal noch?
 

„Großvater? Ich werde zurückkommen.“

„Hast du jetzt endlich gemerkt, dass du ohne mich und die Abtei nicht leben kannst? Das der Kindergarten, bei dem du gelebt hattest, nicht der richtige Ort ist? Du bist eine von mir erschaffene „Maschine“! Wie konntest du nur glauben, dass du dort glücklich werden könntest, obwohl ich dir alle Emotionen ausgetrieben habe?“

„Hmm.“

„Komm morgen um 17.00 Uhr vorbei, dann hast du auch deinen ersten Auftrag!“

„…“
 

Ja, ja, alter Sack! Als ob ich wieder bei dir angekrochen käme! Das glaubst du ja selbst nicht! Ich habe auch meinen Stolz und wenn ich dafür katzbuckeln muss, nur damit ich dich heute noch töten kann, dann muss es eben sein! Aber glaub mir, du wirst es bereuen, mich eingeladen zu haben!
 

Wie habe ich dich damals kennengelernt? Du lebtest schon ein Jahr in dieser „Anstalt“ und ich wurde dein Zimmergenosse.

Für dich muss es schrecklich gewesen sein, mit mir dort zu leben… Ich war ja nicht gerade gesellig… Viel mehr war ich unausstehlich, habe dich dafür büssen lassen, was mir mein Großvater angetan hat, habe dich so lange getriezt, bis du dich gewehrt hast und mir eins mit ‘ner Eisenstange übergezogen hattest!

Ich glaube das war der Beginn unserer Freundschaft und Liebe!
 

Noch heute kann ich mich daran erinnern! Wie hatten mein Großvater und seine Männer nur getobt, weil du mich krankenhausreif geschlagen hattest…, aber dann haben sie sich gedacht, dass, wenn du schon so skrupellos deinen Mitbewohner zusammenschlägst, dass du dasselbe auch mit deinen Mitmenschen tun kannst…. Das war der Anfang deiner Zerstörung.
 

Wie viele Menschen haben wir beide auf dem Gewissen? Wie viele mussten wir schon aus dem Weg räumen? Wie oft haben wir als Team zusammengearbeitet und als „Blader“ Menschen umgebracht? Hat uns das irgendetwas gebracht? Nein, wir waren die Dummen, die Laufburschen, die den Dreck beseitigen mussten und keinen einzigen Penny dafür bekamen.
 

Keiner kann sich vorstellen, was wir durchgemacht haben! Keiner, außer Bryan, Spencer und Ian! Wir waren sozusagen die Elite! Wir konnten uns mehr erlauben als die anderen und mussten doch immer fürchten, dass wir eine Mission nicht überleben würden,

Wir haben gelernt, dass Gefühle nur Tod bedeuten, man hat uns so lange gefoltert und gequält, bis wir keine Gefühle oder Empfindungen mehr hatten.

Sie haben zwar versucht aus uns Marionetten zumachen, aber davon konnten die nur träumen. Wir waren zu stur um unsere Individualität, unsere Persönlichkeit und unseren Willen brechen zu lassen.

Wir haben ja gelernt, was wir machen konnten, dank Vlad. Vlad hatte sich lieber umgebracht, als seinen Willen zu verlieren.

Aber er lebte immer in uns weiter! Wir konnten uns durch ihn schützen, denn SIE fürchteten immer, dass wir dieselbe “Dummheit” wie Vlad abziehen konnten.

Aufgrund dessen, waren wir fähig doch noch Gefühle zu entwickeln, Gefühle, die uns zusammenführten.
 

Endlich setzt auch nun der Regen ein. Es ist also kein Trockengewitter…. Siehst du, wie sogar die Welt um dich trauert?
 

Eine unbekannte Macht erhob sich tief in ihm,

Und mit einem Mal, war ihm alles klar,

Das nichts mehr so wie früher war!
 

Kontinuierlich steigere mein Tempo, kann es kaum fassen, dass es gleich soweit ist, das ich gleich die Abtei betreten werde und deine Mörder treffen, was denke ich denn da, dass ich sie töten werde.

Meine Finger zucken schon, dass Kribbeln, dass Adrenalin fängt wieder, wie damals, wenn wir einen Auftrag hatten, durch meinen Körper, freue mich schon darauf, wenn sie am Boden liegen, wenn sie um Gnade wimmern, ihre Fehler sehen, wie ihr ganzes verlogenes Leben an ihnen vorbei läuft!
 

Diese Macht, die ich damals schon beim Töten verspürt hatte fühlt sich so unvertraut an, als hätte ich sie nie genutzt. Liegt es daran, dass ich sie diesmal benutze um einen geliebten Menschen zu rächen, dass ich sie nicht nutze, weil ich es muss, sondern weil ich will?
 

Aber ich weiß, dass nichts mehr so wie früher sein wird, da ich dann ein Massenmörder sein werde. Ich werde ja kaum frei rumlaufen können… Als ob die Behörden jemanden mich mit Lob und mit Freude überschütteln werden, weil ich ihnen einen der mächtigsten und einflussreichsten Männer genommen habe. Das wäre doch lächerlich.

Wenn das hier vorbei ist, werde ich genauso wie du tot sein! Ich komme zu dir, um noch einmal an deinem Grab Abschied zu nehmen und dann folge ich dir! Bitte leite mir den Weg, damit ich dich wieder in den Arm nehmen kann!
 

Es tut mir zwar ein bisschen leid, dass ich mein Team so hintergehe, aber ich kann nicht anders! Sie würden dasselbe machen, wenn sie an meiner Stelle wären.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  princess650girl
2009-11-03T22:26:12+00:00 03.11.2009 23:26
wider ein gutes kappi. besonders gut sind kais emotionen rübergekommen und ich denke wenn man die geschichte dahinter kennt würde man vielleicht genauso oder ähnlich handeln.

mir tut auch kais team ein wenig leid, sie verlieren einen guten freund doch ich denke sie werdens verstehen.

bis zum nächsten kappi.

lg


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