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Vergissmeinnicht

Die Wiedervereinigung der Liebenden
von

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Wenn Engel hassen part 1

Als er aufstand an dem Morgen, der sein letzter war,

schien die Sonne und die Vögel kreischten laut.
 

„Es schneit nicht? Obwohl wir mitten im russischen Winter sind? Das ist unmöglich! Das Schicksal meint es wohl nicht gut mit uns! In einer Woche ist der Tag deiner Beerdigung ein Jahr her. Aber heute ist der Tag, an dem dein Tod gerächt wird!

Wenigstens singen die Raben das richtige Lied, wenn das Wetter schon meint nicht mitspielen zu müssen… Ihr Klagelied geht richtig unter die Haut…
 

Es tut mir so leid, dass ich so lange gebraucht habe… Aber nach dem ich zusammengebrochen bin, musste ich mich erst einmal wieder fangen… ich liebe dich noch immer! Ich kann dich nicht vergessen, will dich nicht und werde dich auch nicht vergessen!
 

Ja du hast richtig gehört…. Ich bin zusammengebrochen… konnte nicht fassen, dass du wirklich tot bist… dass du für immer von mir gegangen bist…
 

*FLASHBACK*
 

„…Bevor wir Yuriy Ivanow beisetzen, wollen wir noch eine Schweigeminute einlegen. … Er war ein stiller Zeitgenosse, aber auch sehr charismatisch und imposant in seinem Erscheinungsbild…“

Während dieser Priester seine längst schon monotone Litanei runterrasselte, wurde der Sarg mit samt dem Toten in das Grab gelassen. „…Es ist schade, dass er mit seinen 20 Jahren so früh von uns gegangen ist, aber Gott wollte sein verlorenes Schaf wieder zurück auf die Weide Des Paradieses…“

>Warum… Warum hast du mich verlassen? Du weißt, dass ich dich liebe…. Wir waren gerade erst glücklich… Ich bring ihn um! ER hat dich getötet und wird dafür büssen! ER wird nichts mehr zu lachen haben, wenn ich fertig mit ihm bin ! Man kann mir viel erzählen, aber so wie du gestorben bist, war es nicht zu deinem Besten! Niemals werde ich deinen Tod und dessen Ursache vergessen! Wie könnte ich auch ich war ja direkt dabei!
 

Wie könnt ich die Qualen, denen du zuletzt ausgesetzt warst vergessen?

ER musste dich ja beseitigen! Eine Marionette darf doch keine Gefühle haben, wie soll sie sonst einen Auftrag ausführen, in denen es um Tod, Verrat und Hass geht…. Undenkbar! Sie könnte ja Reue zeigen… Busse tun… ein Gewissen bilden! Er hat gehofft, dass ich wieder bei ihm ange…<
 

„Asche zu Asche, Erde zu Erde, Staub zu Staub.“ Mit diesen Worten trat der Priester von dem Grab zurück und ließ die Trauernden vortreten, damit sie sich ein letztes Mal von dem Toten verabschieden konnten.

Alle waren sie gekommen! Die Demolition Boys, die Bladebreaker, Mr. Dickenson, diverse andere Beyblade-Teams, - sogar Biovolt und seine Männer aus der Abtei.
 

>Das ausgerechnet die hier auftauchen müssen, obwohl ER doch an seinen Tod schuldig ist! <
 

Stumm trat einer nach dem anderen vor das Grab und warf eine Hand in eben dieses.

Für den Silberblauhaarigen wurde es immer schwerer seine Maske aufrecht zu erhalten, wollte er sich nicht vor den anderen eine Blöße geben, wollte keine Gefühle, nur Gleichgültigkeit zeigen, solange Er und die anderen da waren. Niemand sollte sehen, wie sehr die Wut, die Trauer, der Hass, Der Kummer, die Leere, die verlorene Liebe an ihm nagen, seine Seele zerrissen, seinen Plan vorbereiteten um IHN loszuwerden, ihm das heimzuzahlen, was ER ihm und Yuriy angetan hatte, zeigen, dass er keine Marionette ist, die wieder angekrochen kommt, die abhängig von jemanden ist!

Er war nie von jemanden abhängig gewesen, obwohl er und Yuriy ein Paar waren.

Nie hatte irgendjemand etwas davon gewusst, hatten sie auch nie jemanden davon erzählt.

Jeden Tag, wenn die anderen dabei waren, trugen beide ihre Maske, zeigten einander die kalte schulte, aber wenn sie alleine waren, konnten sie nicht voneinander die Finger lassen. Sie liebten sich jede Nacht, als könnte jeder Tag der letzte sein, als könnte ihr junges Glück bald zerstört werden.
 

Immer heftiger fing er an zu zittern, konnte sich nicht mehr kontrollieren, bis er an der Reihe war.

Heftig zitternd holte er zwei Rosenblüten, die eine Weiß, so vollkommen rein und die andere Rot, wie das dunkelste Blut, aus seiner Manteltasche und hielt sie in seinen flachen Händen.

„Warum…? Ich werde dich nie vergessen! Ich werde dir folgen!“ Flüsternd starrte er in das Grab und sprach dann etwas lauter, damit alle übrigen ihn verstehen konnten: „Eins verspreche ich dir, mein Geliebter, Ich werde Ihn dafür büssen lassen, dafür, dass er dir das angetan hat, dass er dich vor meinen Augen umgebracht hat, dass er GOTT gespielt hat, obwohl er erstens kein Recht dazu hat und es zweitens keinen GOTT gibt! Denn wenn es einen gäbe, hätte er nicht zu gelassen, dass ich dich verliere! Er hätte dich gerettet und ihm die gerechte Strafe für seine Experimente verpasst!

Er wird leiden!
 

Und ringsumher im Wasser blühen Rosen!

Dem Liebsten die Roten,

die Weißen dem Toten!
 

Ich liebe dich! Ich werde dich nie vergessen!
 

Mit zittrigen Händen ließ er die Rosen in das Grab fallen und brach zusammen.

Auf einmal waren die anderen so in Hektik, jeder sprach von dem, was er gerade gehört hatte, konnte nicht fassen, dass Kai zum ersten Mal in seinem Leben Gefühle zum Ausdruck gebracht, sogar gestanden hat, dass er jemanden liebte! Und dieser jemand war auch noch ein Mann!

Der Priester schüttelte nur noch verärgert den Kopf, wollte nicht glauben, was dieser gesagt hatte, konnte nicht glauben, dass er einen Sündigen begraben hatte und verschwand in dem allgemeinen Tumult.
 

*FLASHBACK ENDE*
 

Es ist noch früh, als ich mich auf dem Weg zur Abtei mache, in der Hoffnung, dass mich keiner meiner Freunde bemerkt. Das würde mir jetzt noch fehlen, wenn mich jetzt einer aufhalten wolle, könnte er wahrscheinlich sein Testament machen! Endlich ist der Tag da! Der Tag meiner Rache!

Schnell ziehe ich die Kapuze meines Mantels tiefer ins Gesicht und laufe los!

Natürlich habe ich noch eine Nachricht hinterlassen, aber außer den Demolition Boys, glaube ich, kann sie keiner lesen, wenn sie überhaupt meine Schrift entziffern können.

7 Namen stehen ganz oben auf der Abschussliste! 7 Männer, die mir mein Glück genommen haben, die mein Leben von Kindesbeinen an zerstört hatten
 

7 Männer. Die Tagtäglich das Leben unschuldiger Waisen zerstören, 7 Männer, die für Geld und Macht alles Mögliche unternehmen würden und vor nichts zurückschrecken!

Es gab nur einen, der ganz oben stand! ER!

IHN will ich auf jeden Fall besonders quälen…
 

Auf dem Weg zur Abtei kamen mir die ersten und letzten Tränen, die ich in seinem Leben weinen würde! Tränen, von denen ich gar nicht, wusste, dass ich sie überhaupt habe!

Mit zitternden Händen wischte ich sie weg, betrachtete meine Hand und musste lächeln.

Tränen? Also doch…! Ich bin noch ein Mensch! Die anderen würden jetzt wahrscheinlich den Arzt rufen, würden denken ich wäre krank!

Man musste mir also das Liebste in meinem Leben nehmen, damit man merkt, dass ich keine Maschine, kein gefühlskaltes Wesen bin, sondern ein Mensch!

Zum ersten Mal in meinem Leben weine ich… jedoch nicht aus Trauer… aus Freude! Aus Freude darauf, was mit ihm und seinen Leuten passierte!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  princess650girl
2009-11-02T21:06:14+00:00 02.11.2009 22:06
ich kann ihn verstehen. doch der priester hat unrecht, tala is kein sünder, denn die liebe ist von gott gegeben, so denke ich hat er auch ein recht zu lieben.

bin gespannt, ob voltair oder boris er is.

bis zum nächsten kappi und versuch das abgeschlossen rauszunehmen das könnte einige leser verwirren.

lg


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