Zum Inhalt der Seite

Lotosblütennacht

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Das Gespräch mit dem Pharao

Seth war schon lange wach. Die Nacht hatte sich für ihn bloß dahin gezogen, anstatt ihm Ruhe zu geben, mit dem Ergebnis, dass er aufgestanden war und sich eine kleine Öllampe angezündet hatte. Er hatte sich die Papyrusschriftrollen zur Hand genommen, die in seinen Gemächern lagen, und las sie durch.

Doch lange hielt seine Konzentration nicht an. Er musste nach Mara sehen. Es war ein innerer Drang, dem er nicht widerstehen konnte. Die Worte des Pharaos am Abend ließen ihn nicht los. Seth musste ihr bald die Wahrheit sagen oder der Pharao würde es tun. Doch der Gedanke daran schmerzte ihn.

Leise öffnete er die Tür und sah in das dunkle Gemach hinein.

Alles war ruhig und Mara schlief tief und fest.

Das Gemach war groß, viel zu groß für das einer einfachen Sklavin, dich Seth würde, wenn Mara fragen sollte, ihr schon eine passende Ausrede presentieren.

Es war offensichtlich, dass es das Gemach einer höher gestellten Persönlichkeit gehörte.

Wütend über sich selbst, dass er so weichherzig zu ihr war, macht er die Tür zu und zog sich auf die Terrasse zurück, um wieder einen klaren Gedanken fassen zu können.

Seth saß bis zum Sonnenaufgang auf der Terrasse und arbeitete an den Schriftrollen.

Erst als einer seiner Sklaven ihn wecken wollte und auf der Terrasse erblickte, legte Seth die Schriftrollen zur Seite und begab sich ins Bad. Dort ließ er sich von seinen Sklaven massieren, einsalben und ölen.

Noch während er dort lag, klatschte er in die Hände und sein Sklave Jonou kam herein.

„Weck meine Sklavin Mara. Sie schläft im Nebenraum. Sorge dafür, dass sie gebadet und angekleidet wird. Sage ihr auch, dass der Pharao sie heute sprechen will. Du wirst dich in den nächsten Tagen bis nach dem Opferfest um sie kümmern. Natürlich bist du dadurch von deinen anderen Arbeiten befreit. Du trägst die Verantwortung, dass ich nicht von ihr gestört werde. Zeige ihr den Palast, den Garten oder die Bücherei. Und sollte sie Fragen stellen, so sagst du ihr, dass ich nicht ewig Zeit für sie habe!“ Seths Tonfall war kühl und ohne jeglicher Emotionen.

„Ja, Herr.“ Jonou verneigte sich und legte seinen rechten Arm an die linke Schulter. Er ging sofort los, um den Befehl seines Herren nach zu gehen.

Seth entspannte sich wieder unter der Massage und seufzte leise.

Er wollte nicht herzlos sein, aber er musste Abstand zu diesem Mädchen bekommen, bevor sie ihm gänzlich den Kopf verdrehte mit den blauen Augen.

Jonou atmete tief aus, als er die Gemächer seines Herren verlassen hatte. Den Tonfall kannte er von Seth durchaus nur zu gut. Irgendetwas war ihm wieder über die Leber gelaufen und passte nicht in sein geordnetes Leben. Die Diener und Sklaven durften die Laune ertragen und ausbaden. Wer weiß, wie lange das dauern konnte.

Mit hängenden Schultern ging er zu der Tür, die neben Seths war. Er fragte sich, wieso Mara dieses Gemach erhalten hatte. Aber Seth würde seine Gründe haben, die einfache Sklaven nie was angingen. Sie durften nur den Gerüchten zuhören und diesen Glauben schenken.

Genervt klopfte er an die Tür, wartete einen Augenblick und ging hinein.

Die Sonne schien durch die Vorhänge und warf tanzende Schatten auf den bunt bemalten Fliesenboden. Der Wind bauschte die Vorhänge leicht auf und ließ eine angenehm frische Briese herein.

Deutlich merkte man, dass der Raum für eine Hofdame war oder für jemand noch höher gestellten.

Jonou fragte sich ernsthaft, wieso Seth Mara dieses Gemach gegeben hatte. Aber er brauchte Mara nicht fragen. Sie wusste es erst recht nicht.

Seine nackten Füße tapsten auf den kühlen Fliesen zu dem Bett. Er wollte Mara nicht wecken, doch der Befehl Seths stand weit über dem, was er wollte.

„Mara?“ Jonou schüttelte sie an der Schulter. „Mara wach auf!“

Mara drehte sich verschlafen und gab ein unverständliches Brummen von sich.

Jonou rollte mich den Augen. Er schüttelte Mara stärker an der Schulter bis sie die Augen verschlafen öffnete.

„Mara, beeil dich, du Schlafmütze!“ Jonou warf die Decke zur Seite, griff nach ihrem Handgelenk und zog sie hoch.

„Jonou, was ist los? Wieso drängelst du so?“, fragte Mara verwirrt.

„Erklär ich dir später! Steh auf und geh ins Bad dich baden und ankleiden!“ Jonou öffnete die Tür und schob Mara hinein und schlug sie dann auch schon wieder zu.

Wenige Augenblicke später traten zwei Sklavinnen ein und brachten ein paar Früchte und Wasser und ein weißes Gewand, was Mara anziehen sollte.

Jonou deute auf den Tisch und das Bad.

Die Sklavinnen brachten die Sachen zum jeweiligen Platz.

Als sie fort waren, richtete Jonou das Bett und setzte sich auf einen der Stühle.

Die Platte mit den süßen Früchten sah lecker aus und ohne groß nachzudenken, nahm er sich ein Stück Feige und Dattel.

Jonou hatte zwar schon gefrühstückt, aber Platz für eine Feige und Dattel war immer.

Genüsslich verspreist er die beiden Früchte bis Mara aus dem Bad kam.

Mara trug das schlichte weiße Gewand. Es wurde im Nacken zusammengebunden und war so drapiert worden, dass es in der Mitte Falten schlug.

Schnell band sie es noch im Nacken zusammen und setzte sich zu Jonou an den Tisch. Mara griff nach einem süßen Stück Melone, biss hinein und genoss für einen Augenblick den süßen Geschmack bevor sie ernster wurde.

„Wieso hast du mich vorhin so aus dem Bett gezerrt?“ Mara klang leicht angesäuert.

„Ich hatte meinen Befehl von Seth.“, Jonous Stimme war entschuldigend, „Seth wollte, dass ich dich wecke, du dich badest und ankleidest. Ich soll dir sagen, dass der Pharao dich sprechen will. Warum hat Seth nicht gesagt. Bis nach dem Opferfest werde ich mich um dich kümmern. Seths sagte auch, er hätte nicht ewig Zeit für dich und du sollst ihn nicht stören. Ich soll die Zeit mit dir erstmal verbringen.“

Mara nickte, sah aber betrübt zu Boden. „Verstehe…“

Jonou merkte deutlich ihre Traurigkeit und suchte nach den richtigen Worten, um sie zu trösten, dich ihm viel nicht ein. Er sagte das, was ihm gerade einfiel.

„Was hast du erwartet? Du bist eine Sklavin und er ist der Hohepriester Ägyptens und Freund des Pharaos! Hast du ernsthaft geglaubt, er würde was für dich empfinden?“

Mara schüttelte den Kopf. „Nein, das habe ich nicht gedacht.“

„Was dachtest du dann?“

„Ich weiß es nicht…“, flüsterte sie leise.

Jonou betrachtete Mara eine Weile. „Du solltest dich vor ihm in Acht nehmen. Du wärst nicht die erste Sklavin, die ihr Herz an ihn verliert.“

„Ich verlieren es schon nicht!“ Mara klang nicht wirklich überzeigend.

Plötzlich trat ein Diener ein und kündigte den Pharao an.

Mara und Jonou knieten sich sofort zu Boden und berührten mit der Stirn die kalten Fliesen.

Mara hörte wie jemand mit rauschendem Gewand und gleichmäßigen Schritten das Gemach betrat und stehen blieb.

„Möget Ihr ewig Leben und Gesund sein, mein Pharao.“, sagte sie wie es sich gehörte.

Jonou neben ihr schwieg.

„Sklave Jonou, verlasse das Gemach solange bis diese Unterredung beendet ist.“, befahl der Pharao mit ruhiger und erhabener Stimme.

„Ja, Herr.“, sagte Jonou und stand auf, vorbei er mit einer Verbeugung rückwärts den Raum verließ, um nicht respektlos gegenüber dem Pharao zu sein.

Atem nickte dem Diener zu, als Zeichen, dass er ebenfalls draußen warten sollte, dann ging er auf Mara zu und blieb vor ihr stehen.

„Du bist also Mara, Tochter von Iri dem Schreiber.“

Es war mehr eine Feststellung als Frage, dennoch antwortete Mara ihm.

„Ja, das bin ich, mein Pharao.“

Atem nickte und setzte sich auf einen Stuhl. Er nahm sich etwas vom Früchteteller, musterte die Frucht und biss hinein.

„Erhebe dich und setzt dich neben mir. Ich habe einige Fragen an dich, Mara.“

Mara zitterte. „Sehr wohl, mein Pharao.“

Mit weichen Knien stand Mara auf, hielt den Blick gesenkt und setzte sich gegenüber von Atem.

„Nun sage mir Mara, was mit Bakura und in dieser Ruine geschehen ist. Mein Freund Seth scheint deswegen etwas verändert zu sein und dich scheint es auch sehr mitgenommen zu haben.“

Mara nickte. „Sehr wohl.“ Sie überlegte kurz, was sie sagen sollte. „Bakura ist in der Ruine gestorben. Er hat eine Falle ausgelöst, die in tötete.“

Der Pharao nickte. „Ich dachte es mir schon, dass es eine Falle gewesen war und nicht Seth selbst. Aber auch dir scheint es schwer zu fallen, darüber zu sprechen. So lasse mich bitte einen Blick in deine Erinnerungen werfen.“ Atem stand auf und blieb vor Mara stehen. Er nahm ihren Kopf in seine Hände und suchten ihren Blick, dem sie unterwürfig auswich. „Mara, sieh mich an. Dir passiert nichts.“ Seine Stimme war nicht mehr erhaben, sondern nett und einfühlsam.

Mara sah den Pharao ängstlich an. Die Augen des Pharaos waren nicht kalt, wie sie erwartet hatte. Sie waren voller Entschlossenheit und Wärme.

Die Kette um seinen Hals in Form einer umgedrehten Pyramide faszinierte sie.

„Du hast sehr schöne blaue Augen. Woher hast du sie?“

„Meine Mutter hat sie mir geschenkt.“

„Das ist großzügig von ihr gewesen. Wie ich sehe interessierst du dich für mein Millenniumspuzzle.“

„Verzeihung…“ Sofort sah Mara den Pharao wieder in die Augen.

„Es hat die Fähigkeit in die Erinnerung eines Menschen zu dringen und mir zu zeigen. Ich werde dir also nicht weh tun.“

Mara nickte und sah den Pharao tief in die Augen, so wie er es bei ihr tat.

Atem schloss die Augen, als er den warmen Energiestrom des Puzzles durch seinen Körper strömen spürte und die Verbindung zu Maras Erinnerungen gefunden hatte.

Das Bild vor seinem geistigen Auge war dunkel und vom dichten Nebel durchdrungen. Nur langsam klärte sich das Bild.

Atem stand in einem schwach erleuchtetem Raum mit den Schätzen vergangener Pharaonen.

Am Eingang zur Schatzkammer standen Mara und Seth.

Mara schrie Seth wütend an.

Seths Schultern bebten. Ob vor Zorn wusste Atem nicht, aber Seth musste nur einen einzigen Schritt machen um bei ihr zu sein. Einen einzigen Schritt, um sie grob packen zu können und gegen die Wand zu drücken. Und dann presste er seine Lippen auf ihre, und versiegelt ihren Mund, so dass sie nicht einmal mehr protestieren konnte.

Er küsste sie und hielt ihre Handgelenke fest und sie wurde unnachgiebig an die Wand gepresst. Es war kein netter Kuss. Kein romantischer Kuss. Es war ein rauer, harter, wütender Kuss, mit dem er ihr die Luft aus den Lungen presste. Ein Kuss, um ihr den Mund zu stopfen. Mara zum Schweigen zu bringen.

Es war ein ,Ich hasse dich, ich will dich auf Knien vor mir sehen, ich will dich demütigen und besiegen und dass du endlich aufhörst zu reden, und ich will, dass du mir gehörst' Kuss.

Mara bewegte sich unter ihm und versuche sich aus seinem unnachgiebigen Griff zu entwinden.

Ruckartig ließ er sie los, als er ihren Widerstand zu spüren schien und stolperte nach hinten. Seine Augen waren weit vor Entsetzen.

Mara starrte atemlos zurück und sank an die Wand, viel zu verwirrt und ausgesaugt, um irgendetwas Produktives dazu sagen zu können, hinunter.

Er hatte sie geküsst. Er hatte sie definitiv geküsst.

Schwer atmend wandte sie den Kopf und starrte ihn an. Nichts ging mehr. Keine sinnvollen Worte. Keine wichtigen Fragen.

„Mara...“

Mara hob den Kopf und sah ihn fragend an.

„Das hier ist niemals passiert.“

„Was?“

„DAS hier!“, fauchte er unwirsch.

„Aber es ist passiert...“

„Nein ist es nicht.", sagte er stur.

Mara berührte ihre geschwollenen Lippen mit den Fingerspitzen und verzog sekundenlang das Gesicht. Als sie die Finger zurückzog, klebte Blut daran.

„Was ist damit?“

Seine Augen wurden schmal und sahen sie an.

„Willst du etwa, dass es passiert ist?“

Mara setzte zur Antwort an, brachte nichts hervor, als plötzlich Bakura aus dem Eingang geklettert kam.

„Na wen haben wir hier? Den Hohepriester und eine Sklavin!“ Seine Stimme war bösartig.

Seth war sofort auf den Beiden und wollte seinen Dolch zücken, als Bakura ihm bereits einen an die Kehle hielt.

„Vorsicht! Vorsicht!“, sagte er, „Du wirst mich jetzt durch diese Schatzkammer führen. Und ich rate dir, mir zu sagen, wie ich den Fallen ausweichen kann.“

„Was ist, wenn ich es nicht tun sollte?“

„Dann wäre es sehr schade, um deine kleine Sklavin, denn sie wird voran gehen und keine dummen Tricks, kapiert? Sonst scheid ich ihr die Kehle durch!“ Bakura packte Mara und zerrte sie hoch, stieß sie die Stufen hinunter und folgte ihr.Den Dolch hielt er dabei drohend in ihren Rücken.

Seth blieb am Eingang zurück und sah hinunter. Kalter Schweiß lief seine Stirn hinunter. Er atmete tief durch.

„Die erste Falle ist an der Wächterstatue. Dort müsste ihr aufpassen. Es gibt Falltüren. Am besten geht ihr am Rand entlang bis zu der Horus Staute. Dort ist die zweite Falle. Es gibt insgesamt drei.“

Mara ging mit zitternden Knien voran und ging dicht an den Statuen und Juwelen vorbei und blieb an der Horus Statue stehen.

„Wir sind da! Was jetzt?“, rief Mara.

Seth atmete erleichtert aus. „Siehst du die Steine auf dem Boden?“

„Ja!“, rief Mara zurück.

„Dort sind Hieroglyphen eingraviert. Du musst den Namen des Sonnengottes gehen! Du darfst also nur die Steine berühren, die am Ende den Namen von Amun-Re ergeben!“

„Ist gut!“ Mara sah zu Boden und suchte nach der ersten passenden Hieroglyphe. Sie machte einen großen Schritt und blieb auf dem kleinen Stein stehen. Die nächste fand sie schnell und den Rest ebenfalls.

Bakura war dicht hinter hier und machte jeden Schritt nach.

„Wir sind durch!“, rief sie zu Seth.

„Ihr könnt jetzt erstmal bis zum Ende der Schatzkammer durchgehen! Die letzte Falle kommt fast zum Schluss!“ Seth biss sich auf die Lippen und beobachtete hilflos wie Bakura mit Mara durch die Kammer ging.

Kurz vor dem Schluss blieben sie stehen.

Bakura schien nicht weiter gehen zu wollen. „Ha! Jetzt bin ich so reich wie der Herrscher selbst!“ Er stieß Mara zu Boden, die sich dicht an einen Haufen Gold drängte.

Bakura nahm die Schätze in die Hand und ließ sie durch seine Finger gleiten.

Seth beobachtete jeden Schritt von Bakura. „MARA, RUNTER!“, schrie er plötzlich.

Bakura setzte seinen Fuß gerade auf einen Stein, der sich tief in den Boden grub.

Mara duckte sich sofort und presste sich so eng wie möglich auf den Boden. Sie presste die Augen zusammen.

Ein zischen durchzog die Luft und Gold klirrte.

Selbst Seth hatte den Blick abgewandt.

Mara wagte es aufzusehen. Bakura stand mit dem Körper gewandt zu ihr und sah sie bewegungslos an. Vorsichtig richtete sich Mara auf und sah die vielen Schwerter im Boden und in den Schätzen stecken.

Plötzlich quoll Blut aus Bakuras Körper und einzelne Köperteile trennten sich voneinander ab.

Das dunkle Blut floss über den gesamten Boden. Mara versuchte dem auszuweichen, konnte aber nicht verhindern, dass sie sah wie Bakura zu Boden fiel.

Einzelne Teile seines Körpers fielen zu Boden und verteilten sich. Deutlich sah man die Knochen und Innereien aus seinem Bauch. Der Kopf rollte über den Steinboden und blieb vor Maras Füßen liegen. Die geweiteten Augen von Bakura sahen sie voller Angst an.

Sie brachte bei dem Anblick kein Wort raus, zitterte nur und sank zu Boden und blieb dort regungslos liegen.

Das Bild verschwamm vor den Augen Atems und er öffnete die Augen. Es war für ihn wie ein Traum, was er eben gesehen hatte.

Stillschweigend sahen sich Mara und der Pharao an.

„Nun verstehe ich.“, sagte er nach einer ganzen Weile und ließ Mara los. Atem setzte sich wieder auf den Stuhl. „Was passiert ist, ist schrecklich.“

Mara sah wieder auf ihren Schoß. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte.

„Nun gut. Ägypten ist sicher und das ist das einzige, was zählt. Ich weiß, dass du deinen Vater durch Bakura verloren hast, Mara, und ich verspreche dir, dass er eine ehrenvolle Bestattung erhält. Aber sag, würdest du mir einen Gefallen tun?“

Mara nickte. „Natürlich, mein Pharao.“

„Eine Tänzerin ist ausgefallen für das Opferfest und ich frage mich, ob du nicht statt ihrer für die Gäste tanzen könntest. Die anderen Tänzerinnen werden dir alles beibringen. Würdest du das tun?“

Mara nickte. „Es ist mir eine Ehre.“

Der Pharao lächelte und stand auf. „Ich danke dir.“

„Ihr braucht mir nicht zu danken, mein Pharao.“ Mara kniete sich zur Verabschiedung wieder auf den Boden und ihre Stirn berührte die Fliesen. „Möget Ihr ewig Leben, Mein Pharao.“

Der Pharao drehte sich kurz bevor er den Raum verließ noch einmal zu Mara um. Er war sich sicher, dass sie noch eine große Zukunft vor sich hatte. Immerhin lautete ihr Name die Wahrheit der Maat.

Lächelnd öffnete er die Tür und trat dann mit ernster Miene wieder hinaus. Sein Diener, der ihn ankündigte verneigte sich und folgte ihm.

Der Sklave Jonou verneigte sich ebenfalls, ging aber zu Mara in das Gemach.

Gleichmäßigen Schrittes ging der Pharao durch die Gänge zurück in sein Gemach.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Himikario
2009-11-03T17:49:29+00:00 03.11.2009 18:49
endlich das Geheimnis wurde gelüftet, die arme Mara, kein wunder das sie so traumatisiert war, das der Pharao denn Kuss aber auch gesehen hat ist interessant, denn ich frage mich ob du damit irgendetwas bestimmtes bezwecken wolltest, mal sehen.....
Jetzt ist Seth wieder voll gemein und dafür kan mara noch nicht mal was, der immer mit seinen Stimmungsschwankungen, echt schlimmer wie jede Frau
ich mag den Pharao der is cool und nett und scheint außerdem ein guter Herrscher zu sein *fähnchen für Atem schwenk*
das der special fähigkeiten hat find ich auch cool, kann man das mit diesem Milleniumspuzzel eigentlich wirklich oder ist das deiner Phanasie entsprungen?
allerdings fand ich es süß, das er sich wieder solche Sorgen um Mara gemacht hatte, als Bakura aufgetaucht ist, irgendwie werde ich nicht richtig schlau aus Seth
Mara also als Tänzerin ich hab da schon wieder so eine Vorahnung, mal sehen ob ich richtig liege, es würde mich freuen, aber außerdem brenne ich auch immernoch darauf zu erfahren was dieses große Geheimnis ist, was Mara spätestens nach dem Opferfest erfährt....
bitte bald weiterschreiben, denn ich brenne drauf mehr zu lesen
Lg himi


Zurück