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Death Line

Music from Suomi
von

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Loppu

Stand 18 Juli, Hanko, Finnland
 

„Liebe und Zuneigung? … Ich glaube ich möchte jetzt wirklich nicht darüber sprechen…

Ich hab Janni schon genug damit genervt…. Mit diesem Gefühlschaos in dem ich gerade stecke… Aber Janni hat vollkommen Recht… Ich habe Angst… Ich habe Angst, dass er das nicht ernst meint… Und warum sollte es jemand auch mit einem wie mir ernst meinen? Ich habe nichts… Nichts außer meinen Träumen… und die kann ich nur durch die Hilfe andere verwirklichen… Ich bin ein Nichts… Ich bin hilflos… wertlos… warum sollte irgendjemand auch wirklich an mir interessiert sein? Menschen, die viel mehr konnten und zu bieten hatten als ich wurde schon einfach nur benutzt?… Ich… Ich habe es doch gar nicht verdient richtig geliebt zu werden, wenn man es so betrachtet?

… Ach ich bin einfach nur Dummkopf, was das angeht… dabei habe ich immer an die wahre Liebe geglaubt… und jetzt, wo mir beinahe das schönste passierte wäre, was jemals dann in meinem Leben passiert wäre, da beginne ich zu zweifeln? … Was wenn er es doch ernst gemeint hat und ich… ihn verletzt habe… ich bin ein Dummkopf… Ich bin ein nichts…“
 

„Liebe und Zuneigung? Ich glaube, ich rede lieber nicht über meine Auffassung davon… Denn dann hätten wir sicher drei oder vier Sätze, die definitiv nicht mehr jungendfrei sind…

… Aber dann reden wir doch lieber über Manu… Ich mache mir nämlich wirklich Sorgen um ihn… Er war schon immer ein Träumer… aber je näher er seinen Träumen kommt desto negativer wird. Desto mehr Zweifel bekommt er, dabei ist das völlig unberechtig…

Wir sind eine gute Band und das mit Jonne… Na ja… ich kann nicht viel dazu sagen, aber Jonne ist ja nicht ich, also warum sollte Manu wehtun wollen? … Äh… Nicht falsch verstehen… Ich will Manu auch nicht wehtun… aber… Ach egal…. Irgendwie wird schon klar sein, was ich damit meine…

Ich wünsche ihn alles Glück, aber… Ich kann ihn nicht dazu zwingen… ich bin nun wirklich nicht der Typ, der irgendwelche Beziehungen rettet… Und jetzt ist es wirklich zu spät dafür… Schließlich geht es morgen nach Hause…“
 

„Liebe und Zuneigung? … Was für zwei Worte… Ich weiß nicht genau… Sie gehören zusammen aber man kann sie auch wunderbar trennen… Denn wirklich lieben tut man in seinem Leben ja doch nur einen… für den Rest empfindet man Zuneigung… oder man ist halt verknallt… das ist ein Unterschied zu verliebt sein…

Man muss sich nur bewusst werden, wen man liebt und ihn wen man nur verknallt ist… sonst kann das eine Beziehung zerstören…

…Ich habe immer gehofft, dass ich in ihn damals nur verknallt war, aber nach der Gesichte mit Jonne weiß ich es…

T…, ich liebe dich…“
 

Kapitel 6: Loppu / Ende
 

Eine ganze Tour mit Negative, eine ganze Reihe an Auftritten für Death Line, doch irgendwann endet alles, das wusste die Realisten in der Band natürlich, und Janni interessierte das ganze ja sowieso nur halb…

Das letzte Konzert war vorbei und die Musiker saßen im Tourbus auf dem Weg nach Tampere.

Die meisten sichtlich erschöpft.

„Meinetwegen hätten wir auch ruhig noch ne Nacht in Hanko bleiben können…“, murmelt Janni vor sich hin und gähnte.

Mina sah ihn an und grinste leicht. „Du kannst auch während der Fahrt schlafen!“, schlug sie ruhig vor.

Er schüttelt den Kopf. „Das meine ich doch gar nicht!“, wehrte er ab und schüttelt den Kopf.

„Und was meinst du dann?“, gab die Sängerin zurück.

Er sah sie an. „Na ja… Ich dachte mir nur, mal hätte am letzten Abend ja einwenig feiern können oder so… Ich hab auch noch nicht wirklich Lust wieder nach Hause zu kommen…“, er zuckte leicht mit den Schultern.

Manu neben ihm zuckte dafür heftig zusammen. Natürlich war ihm die Tatsache schon länger bewusst, aber er wollte auch nicht, dass es jetzt schon vorbei war. Unsicher sah er zu Jonne und dann gleich wieder zum Boden… „Ich geh schlafen…“, murmelte er und stand auf.

Verwundert sahen die anderen an, nickten aber ruhig. Da packte Janni ihn am Handgelenk und zog ihn gleich wieder auf den Stuhl. Erschrocken sah er ihn an.

Der Blonde grinste. „Nichts da… Wenigstens anstoßen müssen wir doch! Danach kannst du so viel schlafen wie du willst!“

Leicht verwirrt sah Manu ihn an, zuckte dann aber nur leicht mit den Schultern.

„Sehr gut!“, triumphierte der Drummer und sah in die Runde.

Die Negativer schienen auf jeden Fall begeisterter als Manu.

„Die einzige Frage ist nur… wo wir Alkohol herkriegen…“, begann Mina die Illusion des Drummers zu zerstören, „Ich transportiere nämlich keine Flaschen mit mir rum…“

Der Blonde sah sie an und verzog das Gesicht. „Ich… nun ja… jetzt auch nicht mehr…“, er seufzte.

Larry verdreht nun die Augen. „Wir auch nicht… Schade, wäre Chris noch dabei dann hätten wir jetzt Maßen…“ Jonne sah ihn leicht erschrocken an, anscheinend war er ähnlich wie Manu in seinen Gedanken gewesen und hatte jetzt nur den letzten Satz mitgekriegt.

„In Ordnung… Schöne Idee, scheitert an der Umsetzung… Na dann, geh ich auch schlafen…“, meinte Mina und wollte aufstehen.

Beleidigt und eindringend sah Janni sie an. Da hielt sie in ihrer Bewegung inne. „Was denn?“

Hatte man jemals einen Frauenaufreißer, der dies nun auch mit viel Geschick ausführt, schmollen gesehen? Man sollte hoffen, dass einem das erspart hat, denn kann die verschiedensten Folgen haben…

Die meisten Frauen, lassen sie davon dann total einwickeln… Aber Mina wie die meisten Frauen? Nein!

„Hör auf mich so anzuschauen…“, murmelte sie, als der Drummer nicht gehorchte, nahm sie ihre Wasserflasche, öffnete sie und kippte ihn einen Schluck ins Gesicht.

Verwirrt sah er sie an. „Sehr viel besser“, kommentierte sie den Gesichtsausdruck.

Er schüttelte sich und wischte sich mit der Hand unter lautem Gelächter der Anderen das gröbste an Wasser aus dem Gesicht.

„Blöde Kuh…“, murmelte er, „… und ich wollte doch nur, den letzten Tag mit euch ausklingen lassen…“

„Ohne Alkohol?“, unbeeindruckt sah die Sängerin ihn an, „Tolle Idee…“

Er verdreht die Augen. „Dämliche, arrogante, verwöhnte Zimtzicke!“, knurrte er und riss ihr die Wasserflasche aus der Hand, „Ich will das hier doch nur ein bisschen abrunden… Und ganz im Ernst, mein Daddy hat keine Firma, ich hab früher auch mit Nichtalkokol angestoßen“, ganz ruhig sah er sie an.

„Und wie hast du es dann geschafft eine Frau rumzukriegen?“, konterte sie.

„… Ich hasse dich, ganz im Ernst…“, er betrachtet die Wasserflasche und sah grinsend in die Runde.

„Ist der sich sicher, dass er noch nichts getrunken hat?“, Snack sah Jonne an. Dieser zuckt mit den Schultern.

„Okay…“, Janni seufzt, „Ich weiß, es ist blöd, kindisch und irgendwie auch peinlich, aber ihr lasst mich doch nicht allein, wenn ich sagte, ich hab eine Idee, wie wir anstoßen können.“

Mina sah zu Manu und er sah zu ihr. Beide waren leicht verwirrt, hatten aber eine schlechte Ahnung. Ihre Blicke sprachen Bände: „Nein, das meint er nicht ernst.“ „Nein, das kann er nicht ernst meinen.“

Auf der ganzen Tour hatte sich Janni, wie auch immer er das geschafft hatte doch noch am normalsten verhalten und jetzt bestand er auch diese Kindische Idee. Es musste mit der zwanghaften Angewohnheit von ihm zusammen hängen, dass er Sachen beenden musste und zwar nicht schnell, sonder ruhig und ausführlich.

„Sag mir bitte, dass du weißt, wo man hier Alkohol finden kann…“, meinte Larry, der jetzt sichtlich verwirrt war.

Janni schüttelt den Kopf. „Nein, ich habe keine Ahnung. Aber was ich dafür aber ist Minas bezaubernde Wasserflasche.“ Selbst wenn er betrunken war, benahm er sich nicht schlimmer.

Mina brach auf dem Tisch zusammen und Manu erstarrte. Er meinte es tatsächlich ernst… und er hatte es ausgesprochen.

„Du… willst mit einer Wasserflasche anstoßen?“, fasste Jay zusammen.

„Bist du verrückt?“, und irgendwie war es ironisch, dass Antti das sagte.

Janni störte das nicht im Geringsten. „Ihr seid alle blöd… Ich wollte mich doch nur bedanken… Ich wollte euch sagen, dass ich, auch wenn das nicht gedachte hätte, wirklich eine schöne Zeit mit euch hatte und es genossen haben, eure Vorband zu sein…“, er zuckte mit den Schultern und sah schon fast enttäuscht aus, „aber gut, wenn ihr das alle nicht gut findet… ich wollte das nur noch mal gesagt haben, wenn wir alle zusammen, also schön… ich geh jetzt schlafen…“ Dann setzte er die Flasche an die Lippen und trank einen Schluck, dann stellte er sie auf die Tisch und stand auf. Mit großen Augen sah ihn die Negative-Crew an.

Mina schüttelte auf der Tischplatte den Kopf. Blind griff sie nach der Flasche und sah wieder auf. „Du bekloppter Sturkopf…“, sie grinste, „Solche Sachen können dir auch nur einfallen wenn du nüchtern bist…“

Er grinst breit und sah zu ihr runter.

Sie seufzte schwer und zog die Flasche zu sich. „Also gut… Auf Negative, auf unsere Chance, auf die unglaubliche Zeit, auf die Momente, die ich nicht mit meiner Mutter verbringen musste… Auf das Leben, das nicht aufhalten können und ich hör jetzt auf, bevor ich auch so klinge als wäre ich völlig dicht!“ Mit einem Ruck setzte sie die Flasche an die Lippen und nahm einen Schluck.

Als sie die Flasche absetzte griff Antti sofort danach. „Auf eine aufstrebende Band, die verrückter nicht sein könnte, die damit aber mehr als nur Spaß garantiert!“ Mit einem breiten Grinsen nahm er einen Schluck und hielt Snack die Flasche hin, der jedoch immer noch leicht verwirrt guckte. „Ach komm schon!“, lachte Larry und riss ihm die Flasche aus der Hand, „Es ist eine dämlichsten Idee, die ich je gehört hab, und wahrscheinlich ist sie auch sehr viel lustig wenn man schon zu ist, aber da wir ja keinen Alkohol haben, müssen wir wohl improvisieren! Auf Death Line und darauf, dass wir noch was von euch in Zukunft hören!“

Er nahm einen Schluck, als hätte er vergessen, dass es nur Wasser war und hielt die Flasche gleich wieder Snack hin.

Seufzend nahm dieser einen Schluck. „Auf die talentierte und spontane Vorband. Es wird definitiv Zeit, dass aus euch was wird!“

Dann reichte er Jay die Flasche. „Na schön…“, er schien kurz zu überlegen, „Auf einen Drummer, der mir in Zukunft Konkurrenz machen wird! Und Antti in Sachen Verrücktheit jetzt schon macht!“ Grinsend trank er seinen Teil aus und gab Jonne die Flasche.

Dieser betrachtet die Flasche und lächelte. „Auf Death Line, auf eine geniale Tour… und auf den merkwürdigsten Kuss, den ich jemals haben werde…“, mit merkwürdigem Blick bedachte er den Verschluss der Flasche, „Oder wie sagt man das?“ Kichernd legte er die Lippen daran und nahm einen Schluck. Dann sah er Manu an. „Jetzt bist du dran“, meinte er und hielt ihm die Flasche hin.

Leicht verlegen sah Manu ihn an. „Danke…“ Er griff nach der Flasche und sah leicht versteinert den Verschluss an. Dann schüttelt er kurz den Kopf.

„Auf Negative… Auf uns alle… Auf die Zukunft… Und…“, er wurde rot, „… Auf die Liebe…“, dann leerte er die Flasche.
 

Der Abend ging schnell vorbei und dass obwohl kein Alkohol floss und auch trotz dem genossen sie den Abend… ihren letzten gemeinsamen Abend für’s erste…



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Ace-san
2010-04-09T13:34:28+00:00 09.04.2010 15:34
oh man... das is sooo süß... "merkwürdigster kuss, den ich je haben werde" ha ha... wie witzig... *grins* aber ganz schön offen, nich das sie damit schon zu viel verraten... *lach* ich bin ja wirklich gespannt was da noch so rauskommt... *lach* vorallem in sachen Liebe...
Von:  Purrgatory
2009-12-30T13:10:25+00:00 30.12.2009 14:10
Süüß!
Hehe...Ich mag das Kapitel^^
Janni wird mir immer symphatischer xD
Und ich mag Jonnes Spruch...;)
Schreib schnell weiter!!
HDSMDL Sin


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