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Die drei Fragezeichen und der Sommergarten

von

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Peter und seine kleinen Probleme

Kalifornien, Mitte Juli, die Sonne brannte. Peter saß im Büro und stöhnte. Die Hitze war unerträglich und die Tatsache, dass das Büro ein umgebauter Wohnwagen war, machte es nicht besser, trotz einiger Ventilatoren, die vor sich hin surrten.
 

Justus saß am Schreibtisch und war irgendwelchen Schriftkram am erledigen und Bob surfte im Internet um irgendwas zu recherchieren.
 

Peter verstand nicht, warum sie bei dieser Hitze im Wohnwagen hockten, statt den Tag am Strand zu verbringen. Es gab sowieso keinen aktuellen Fall, den es zu bearbeiten hieß. Also seufzte er schon zum wiederholten Male.
 

So richteten sich seinen Augen auf Just, wieder mal. Ihm viel auf, dass ihm das in letzter Zeit öfter passierte. Zuerst oft noch unbewusst, später dann bewusst.
 

Aber irgendwas war anders in letzter Zeit, wenn er Just anschaute. Seine Gefühle waren immer freundschaftlicher Natur, klar hatte er ihn auch gern, eigentlich nichts verwunderliches, da die jungen Männer schon seit Kindertagen befreundet waren. Aber in letzter Zeit war das Gefühl intensiver als sonst... Er wusste es nicht so recht einzuordnen und es verwirrte ihn!
 

So war Peter in Gedanken versunken und starrte dabei Justus an. Der bemerkte das irgendwann und blickte auf: „Ist irgendwas, du schaust die ganze Zeit?“ Peter wurde rot und sah woanders hin: „Nein, ich war wohl nur in Gedanken.“ „Du bist so rot im Gesicht, aller in Ordnung bei dir?“ bohrte der 1. Detektiv weiter. „Ach wird wohl an der Hitze liegen“ murrte Peter. „Herrgott, ist mir das peinlich“, dachte er „ich werde rot wie ein kleines Schulmädchen. Was ist bloß mit mir los? So habe ich damals doch nicht auf ihn reagiert!“
 

„Ich werde zum Strand und schwimmen gehen. Ich geh kaputt bei der Hitze hier drin“ murrte er wieder, sprang auf und bewegte sich in Richtung Ausgang.
 

Er war kaum draußen, als das Telefon klingelte. Peter blieb stehen, er wollte wissen, ob nicht vielleicht ein neuer Fall an stand, „Wenn nicht, bin ich hier weg!“, dachte er. „Aber ein neuer Fall wäre gut, dass würde mich gut von diesen blöden Gedanken ablenken!“
 

Justus hob ab: „Die drei Fragezeichen, Justus Jonas am Apparat...“ Er stellte schnell auf Lautsprecher, sodass die anderen zwei Detektive mithören konnten.
 

Eine junge Frau war am anderen Ende und berichtet, dass in ihrer Nachbarschaft wohl seltsames geschah.
 

Sie hatte beobachtet, dass bei einem neuen Nachbarn wohl nachts öfter Lieferwagen vorfahren und dass diese Nachbarn sich bei einem Willkommens- Besuch von ihr wohl seltsam betragen hatten. Sie hatte festgestellt, dass das Haus kaum möbliert war, obwohl die Menschen es schon seit einigen Wochen bewohnten. Sie berichtete weiter, dass die neuen Nachbarn sich unfreundlich und kurz angebunden verhielten und sie nur kurz reingebeten hätten und sie bald wieder gehen musste. Das alles kam ihr sehr seltsam vor. Sie hätte sich deswegen wohl schon an die Polizei gewandt, aber diese hatte die Sorgen der Frau kaum erst genommen.
 

Justus sagte, man würde sich dessen annehmen und das Haus beobachten, um zu sehen, was da vor sich ging. Er ließ sich noch kurz die Adresse geben, die Telefonnummer und Namen der Anruferin, dann verabschiedete er sich.
 

„Ja, Kollegen, da haben wir wohl einen neuen Fall“ meinte er zufrieden. Auch er war glücklich über ein wenig Abwechslung. „Dann beginnen wir doch gleich heute Abend mit der Observation, was meint ihr?“ strahlte er in die kleine Runde.
 

„Ich kann nicht“, sagte Bob sofort „ich habe eine Verabredung mit meiner Freundin! Und wenn ich die sausen lasse, wird sie stinksauer sein. Ich habe in letzter Zeit so oft abgesagt.“
 

Justus nickte: „Kein Problem, ich und Peter schaffen das auch allein, nicht Zweiter?“
 

Peter stand immer noch in der Tür des Wohnwagens. „Klar schaffen wir das. Ich hole dich dann um 21.30 ab, wenn die Dämmerung einsetzt.“
 

Justus stimmte dem zu und Peter ging. Und er fluchte innerlich, dass er ohne darüber nachzudenken zugestimmt hatte. Er wollte irgendwie nicht mit Just allein sein und irgendwie doch. „Scheiße!“ Er schellt sich innerlich, aber es half nichts, absagen wollte er auch nicht. Fall war eben Fall.
 

So führte ihn sein Weg zum Strand, wo er sich abkühlte und sich etwas auspowern konnte.
 

Später, so gegen 21.30 Uhr fuhr er dann am Schrottplatz vor, um Justus abzuholen.

Dieser wartete schon an der Straße auf ihn, vorausschauend dunkel gekleidet. Eine schwarze Stoffhose und ein dunkles T- Shirt, was beides gut an ihm saß. Außerordentlich gut.... Pete seufzte.
 

Justus hatte in letzter Zeit abgenommen, er hatte eine Diät gefunden, die wirkte und war regelmäßig am Sport treiben. Aus dem Pummelchen war ein gutaussehender junger Mann geworden.
 

Die Tatsache, dass die Hose recht eng saß, ließ Peter schlucken.

„Er sieht gut aus“ waren seine Gedanken und „Verdammt, was denk ich denn da!?“ sein Nächster. Wieder bekam er eine rote Wangenfarbe.

„Gut, dass es schon dunkel ist, so bemerkt er es nicht so schnell.“
 

„Hi Pete!“ lächelte Justus ihm entgegen und setzte sich.

„Hi!“ antwortete Peter nur knapp und innerlich tobten seine Gefühle und Gedanken als Antwort auf Just´s Lächeln. Der Farbton seiner Wangen vertiefte sich noch etwas.
 

Er fuhr los und versuchte, sich stark auf das Fahren zu konzentrieren.

„Wo müssen wir eigentlich hin, Just?“

Justus nannte ihm die Adresse und Peter bewegte den Wagen dort hin.

Sie stellten ihn etwas abschüssig von der genannten Adresse ab und gingen den Rest zu Fuß.

Beim Haus angekommen, bemerkten sie, dass von der Straße aus leider so gar nichts zu sehen war. Es war eine lange Auffahrt bis zu dem Gebäude, ringsherum ein üppiger Garten voller Bäume, Sträucher usw. mit einem großen Tor davor, was natürlich geschlossen war.

„Die Vorbesitzer schienen wohl Spaß daran gehabt zu haben, sich einen großen Garten anzulegen. Wir sehen von hier aus gar nichts“, meinte Justus. „Wir werden uns wohl reinschleichen müssen. Ich habe mit so etwas gerechnet.“
 

Peter nickte, „Ist gut, schauen, wir, wie wir am besten auf den Hof kommen und warten dann, bis es ganz dunkel ist. Hoffentlich haben die Typen keinen Wachhund oder so.“
 

Peter und Justus gingen also ein Stück an dem Grundstück entlang, was zwar von einer Mauer umgeben war, welche aber nicht allzu hoch war und taten so, als wären sie normale Spaziergänger.

An der Grenze zum Nachbargrundstück, welcher von einem Zaun abgegrenzt war, befand sich eine kleine Lücke, wo man hineinschlüpfen und mit etwas Geschick über Mauer klettern konnte.
 

Die zwei Detektive schlenderten zum Wagen zurück und setzten sich hinein. Es war zwar schon nach 22.00 Uhr, aber immer noch zu hell für ihren Geschmack.

Also hockte Peter nun neben Justus und traute sich nicht so recht, was zu sagen oder ihn gar anzuschauen. Justus stöhnte leicht, so dass Peter ihn nun doch anschauen musste und trocken schluckte. „Es ist immer noch so eine Hitze, es kühlt kaum ab“, beschwerte sich nun endlich auch mal Justus. „Hast du an was zu Trinken gedacht? Irgendwie hab ich selber vergessen etwas mitzunehmen.“ „Ja, hab ´ne Flasche Wasser, aber die wird lauwarm sein“ Peter drehte sich nach hinten um, um die Flasche Wasser zu suchen, diese war, wie konnte es auch anders sein, unter den Beifahrersitz gerollt und hatte sich leicht verhakt. Peter musste sich also etwas hinter den Sitz recken, um die Flasche hinaus zu bekommen.
 

Als er wieder hervor sah, schluckte er wieder. Diesmal hart und trocken.

Justus hatte sich seinem Shirt entledigt und fächelte sich damit Luft zu.

Peter Blick glitt an Justus Oberkörper entlang. Das war nicht mehr der Justus, wie vor 10 Jahren, nein, er war trainiert, fit und dafür, dass er das noch nicht lange machte, schon sehr gut.
 

Peter schluckte wieder.

„Oh gut, Wasser, perfekt, macht nichts, wenn es warm ist“, sagte der 1. Detektiv nur, schnappte sich die Flasche, machte sie auf und trank.
 

Dabei war er wohl etwas zu hastig, sodass einige Tropfen an seinem Kinn herunter liefen, auf seine Brust tropften und dort hinunter rannen. Peter sah das, trotz der Dämmerung, schluckte erneut und gaffte Justus schon fast an. Dieser hatte einen großen Schluck genommen, setzte ab und meinte nur: „Oh, ups“ und verrieb dann noch das Wasser auf seinen Körper.
 

Peter japste, riss die Tür auf und sprang aus dem Wagen.
 

„Oh mein Gott! Oh mein Gott! Oh mein Gott! Oh mein Gott! Ich steh tatsächlich auf ihn... Oh mein Gott!!!!!!“ Verzweiflung pur im Innersten des 2. Detektives, „seit wann bin ich schwul??? Und dann auch noch Justus Jonas“ die Gedanken des 2. waren nun völlig verwirrt. Er schaute kurz auf seine Lendengegend und der Anblick gefiel ihm noch weniger.

„Oh. Mein. Gott!!!!“
 

Justus starrte Peter erst mal nur hinterher, wie dieser aus den Wagen stürzte und frage dann, was los sei.
 

„Ich muss mal...“ kam kurz und knapp zurück und Peter verschwand hinter einer hohen Hecke, die am Straßenrand wuchs. Justus schüttelte nur kurz den Kopf und genehmigte sich noch einen Schluck, völlig ahnungslos. Ja, diesmal schien der junge Meisterdetektiv nicht deuten zu können, was los war.
 

Hinter der Hecke stand Peter, mit dem Rücken zum Wagen, den Blick auf das harte Etwas zwischen seinen Beinen. „Komm, beruhige dich, werde wieder klein! Justus wird es merken...“ Verzweiflung, immer noch! Peter hatte leider kein T-Shirt an, was lang genug war, um DAS da zu bedecken. Er versuchte krampfhaft an Algebra, Großmutters Unterwäsche und den Nordpol zu denken. Ja, das wirkte, langsam, aber es wirkte. Er entspannte etwas.
 

„Ist das tatsächlich möglich, hab ich mich in ihn verliebt? Wie konnte das geschehen, Just ist doch mein Freund... Seit wann steh ich auf Kerle? Ich schau mir doch gern ein hübsches paar Brüste an... “ Peter verstand die Welt nicht mehr, es war zum Heulen. Er schaute auf sein bestes Stück, was nun fast wieder Normalzustand hatte und atmete tief durch.
 

„Also wenn du hier noch lange herumstehen willst, geh ich gleich allein los...“

tönte es etwas ungeduldig hinter ihm und Peter zuckte zusammen. „Komm schon Peter!“
 

Noch ein kurzer Blick auf seine bestes Stück.... alles OK.

„Gut, dann los“ drehte sich Peter um.
 

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So, das war quasi das erste Kapitel, eigentlich wollte ich alles in einen Rutsch schreiben, aber es scheint doch mehr zu werden, als ich dachte ^^°
 

Über Kommis freu ich mich, weil ich noch nicht wirklich viel FF geschrieben habe.

LG Ithiliya-Hatake



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  PrincessHatake
2012-03-10T22:51:45+00:00 10.03.2012 23:51
*_* ein ??? ff und dann auch noch ein Shonen-ai,das kann ja nur gut werden! das Kapitel war echt super,schreibe bitte schnell weiter :)
Von:  wigge
2011-05-26T16:59:41+00:00 26.05.2011 18:59
Hörte sich sußer an, bitte schreibe weiter. Gruß Sarah
Von:  Niduan
2011-03-23T21:24:05+00:00 23.03.2011 22:24
Peter und Just?
O.O
Ich hätte eher an Peter und Bob gedacht...^^
Von ein paar Rechtschreibfehlern und so abgesehen ist es ganz gut geworden.
Sehr gut gemacht!^^
Von:  -StarkThePlayboy-
2010-05-27T15:11:14+00:00 27.05.2010 17:11
Ja.Ich kann mich dem nur anschließen.Ich finde die Idee ist richtig gut umgeseztzt!Nie hätte ich so einen Fall erahnen können <3
Es ist wirklich toll geschrieben!Auch ich freue mich über weitere Zeilen.
Mach weiter so!♥
Von:  Endivie
2009-11-19T03:09:06+00:00 19.11.2009 04:09
Tolle FF, freu mich schon aufs nächste Kapitel :D
Von:  Sathi
2009-11-11T05:50:40+00:00 11.11.2009 06:50
soo nun endlich komm ich mal zu deinem kommentar das ich dir umbedingt für deine allererste ff geben wollte^^b
ich kann da abgemeldet nur zustimmen peter hast du sehr gut dargestellt sowie alle anderen charakter auch
ja der ein oder ander rechtschreib- oder allgemeinefehler steckt da noch drin
aber für deine allererste ff die du online gestellt hast ist sie dir super gelungen
wann geht sie eigentlich weiter du!?
ich bin wirklich neugierig
mach so weiter
hdgdl <33
Von: abgemeldet
2009-09-02T16:14:43+00:00 02.09.2009 18:14
So, nun kommt es endlich zu meinem Kommi ^^ (Habe ich dir ja versprochen) Ich finde es gut gelungen, witzig wie Peter erkennt dass er schwul ist, das hat mir sehr gefallen =) Vor allem konnte ich mir alles genau vorstellen, wie er denkt etc. XD Das finde ich wirklich witzig ^^ Ein paar Schreibfehlerchens sind drin, aber das macht nichts, ist mir ja auch passiert. Ansonsten echt gut, und vor allem sehr humorvoll, und kein so trockenes 08/15 Gedöhns "wir zwangsverschwulen alle weil's halt so gehört"! Du machst dir wirklich Gedanken über die 2 Figuren und scheinst sie auch gut zu kennen ^^ Mach weiter so, bin aufs zweite Kapi gespannt!


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