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Liebe auf Umwegen

Crazy in Love J²
von

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Supermarkt

Jared hatte den Hunden die Pfoten gesäubert und ließ sie nun ins Haus rennen.

Die beiden sprangen sofort in die Küche in der sie ihr zweites Herrchen er schnüffelt hatten.
 

„Hey na meine Süßen, hat es Spaß gemacht?“ fragte Jensen die beiden, welche ihm Schwanz wedelnd Antwort gaben.

„Ja hat es!“ meinte Jared der gerade in die Küche kam.

Jared strahlte Jensen liebevoll an „ und du was hast du gemacht?“

„Oh, ehm es ist Dienstag lass mich überlegen, was ich an einem Dienstag wohl getan habe!“ sagte Jensen schmunzelnd.

„Golf“ erklang es gleichzeitig aus den Mündern beider.

Beide lächelnd sich vielsagend an.
 

„Hätte doch sein können, dass du doch endlich begreifst, dass nur Männer die keinen Sex haben Golf spielen!“ lachte Jared los.

Jensen verschlickte sich an seiner Flasche „Wasser“ und fing an zu keuchen … „ Was … wer sagt so was denn?“ Er sah geschockt zu Jared welcher sich vor lachen krümmte … „Du solltest mal dein Gesicht sehen Jen? Was denn muss ich mir sorgen um dich machen du schaust so als ob ich dich auf frischer tat erwischt hätte.“

Jensen blitze Jared böse an … er nahm noch einen großen Schluck aus seiner Flasche …

„Haha witzig –danke Jay sehr freundlich.“

„Och sei doch nicht so Jen“ Jared zog einen Schmollmund und ging auf Jensen zu.
 

Jay hör auf mich so an zusehen, du weißt das ich da nicht wieder stehen kann und dich am liebsten gleich hier in der Küche … dachte Jensen doch was er sagte war …. „ Hör auf so blöd zu schauen und lass mich in frieden.“

Jared schaute verblüfft zu Jensen her rüber … „ Man Jen das war doch nur Spaß warum bist du denn jetzt so … Jared lief auf Jensen zu und hob seine Arme … er berührte gerade Jensens Schulter und wollte ihn in eine Umarmung ziehen … wie er das immer tat um Jensen zu besänftigen, was normaler weiße auch immer funktionierte, nur heute nicht.

Heute schlug Jensen doch tatsächlich Jareds Arme weg und zischte ihn an „Fass mich nicht an.“
 

Jared zuckte zusammen und blickte wie ein geprügelter Hund zu Jensen.

„Ich … ich wollte doch nur … also ich …entschuldige „ weiter kam er nicht denn Jensen fiel ihm ins Wort ….

„Nein, du musst dich nicht entschuldigen Jay … MIR tut es leid!“ Jensen wusste auch nicht warum er Jared gerade so angefahren hatte … er hatte nur einfach die Kontrolle verloren … er wusste doch das er keinen Alkohol zu sich nehmen sollte und jetzt hatte er nicht nur seine Mutter enttäuscht – die niemals davon etwas erfahren durfte, sondern auch Jared, wie der ihn an sah … als hätte er ihn geschlagen. Was er doch aber niemals tun würde.
 

Jared wusste nicht was in Jensen gefahren war oder ob er ihn wirklich so sehr gekrängt hatte mit seinem Kommentar, aber er wollte versuchen das Schweigen, welches nun zwischen beiden herrschte zu unterbrechen.

„Ehm schon ok … also ich war mal wieder den Marine Drive entlang joggen und ehm ja … ach wo ich deine Flasche sehe, weiß ich auch wieder was ich hier wollte – und zwar was trinken … könnte ich vielleicht …“

Auch hier kam Jared nicht weiter weil Jensen ihm schon wieder ins Wort fiel … „NEIN“ sagte er bestimmt.
 

Jared blickte mit weit aufgerissenen Augen zu Jensen.

„Was … wie NEIN … also ich will doch nur an den Kühlschrank um was zu trinken.“

„Oh!“ entkam es Jensen „ ich dachte du wolltest … also … ehm … ja klar meinte ich … ehm ich mach dir Platz!“ Jensen ging mit leicht erröteten Wangen von der Tür weg und ging mit der Flasche in seiner Hand ins Wohnzimmer.
 

Jared blickte Jensen kopfschüttelnd hinterher, was war denn nur heute mit ihm los. Er wollte ihm ja eigentlich von seiner Begegnung erzählen, aber so wie sein Freund heute drauf war …

Er ließ ihn wohl besser in Ruhe … außerdem hatte er Sandra versprochen sie heute noch anzurufen und dann war er für 3 Stunden mindestens beschäftigt.
 

Jensen stürmte vom Wohnzimmer hoch in sein Zimmer und schloss die Tür hinter sich.

Was war nur los mit ihm … warum war er denn gerade so ausgerastet … Jared musste ihn ja für einen Verrückten halten … naja auch nicht schlecht … vielleicht war es so leichter sein Plan umzusetzen.

Bevor Jared kam hatte er einen Entschluss gefasst - er würde ausziehen.

Er würde ein Leben ohne Jared führen, würde sagen, dass es ihm zu viel wurde und eine eigene Wohnung brauchte. Auch Jared brauchte mehr Zeit für sich und Sandra. Jensen konnte einfach nicht länger anwesend sein, wenn Sandra, Jared besuchen kam und die beiden … nein es ging einfach nicht länger … es war einfach zu schmerzhaft und das konnte er nicht mehr länger aushalten.

Seine Schmerzschwelle war schon lange überschritten … noch schlimmer konnte es ja nicht mehr werden, dachte er bei sich.

Jensen konnte nicht wissen, dass er sich in dieser Hinsicht getäuscht hatte. Es würde noch viel Schmerzhafter werden!!!!
 

Jared hatte Jensen den ganzen Tag nicht mehr gesehen, der hatte sich in seinem Zimmer eingeschlossen und war nicht mehr raus gekommen.

Da er immer noch nicht wusste, ob es an seinem Kommentar gelegen hatte wusste er auch nicht ob er sich jetzt entschuldigen musste oder nicht. Und so schwiegen sie sich auch beim Frühstück an. Bis Jared dann doch es nicht länger aushalten konnte „ Ich gehe heute dann einkaufen soll ich dir was mitbringen? Brauchst du irgendwas?“

„DICH!!!“ … „ehm nein danke ich glaube nicht“

„ Hm gut dann geh ich mal, falls dir doch noch etwas einfallen sollte melde dich!“

„Geht klar.“ Jensen packte die Frühstückssachen zusammen und räumte sie weg.

Er wusste nicht wann aber musste bald mit Jared über seinen Entschluss reden – je länger er es vor sich herschob, desto größer war die Chance, dass er einen Rückzieher machen würde. Und das durfte nicht passieren.

Er sollte es einfach tun. Aber noch nicht heute aber BALD … ja bald würde er es sagen.
 

Jared schlenderte an den Regalen vorbei und überlegte sich was er Jensen mitbringen konnte um ihn aufzuheitern.

Denn dies hatte dieser wohl wirklich enorm nötig!!!!

So wie er den ganzen morgen über in seine Tasse gestarrt hatte.

Was war nur mit dem anderen los … Jared war noch ins grübeln vertieft als er jemanden anrempelte.
 

„Oh verzeihen sie … ich war in Gedanken und habe nicht aufgepasst!“

„Tja jetzt wissen sie mal wie das ist.“ Lachte eine ihm irgendwie vertraute Stimme.

Jared schaute nach unten um in das lachende Gesicht der Frau zu schauen, welcher er am gestrigen Tag beim Joggen begegnet war.

„Wow, sie sind das!“

„Jap, ICH bin das.“ Rabea lächelte den Riesen an.
 

Als Jared seine Sprache wieder gefunden hatte wollte er sich sofort Entschuldigung, für das seltsame Verhalten von ihm. Doch die Unbekannte ließ in gar nicht zu Wort kommen.
 

„Also wissen sie, sie sind mir einer … erst lassen sie mich im wahrsten sinne des Wortes im Regenstehen und verhalten sich schon sehr beschränkt und dann rempeln sie mich auch noch an um mir zu zeigen was für ein Tollpatsch ich doch bin. Dabei wollte ich wirklich nur von ihnen den Weg zur UBC erfahren, aber sie sind wohl kein Gentleman und lassen die Jungfrau in Nöten einfach stehen.

Obwohl ich bin wohl alles andere als eine Jungfrau, wenn man meine Freunde frägt. Und jetzt sitze ich hier seit gestern in diesem Supermarkt wie heißt das teil - Safeways und weiß nicht mehr ein - noch aus, gottseidank haben die 24 Stunden geöffnet … sonst hätte ich nicht gewusst, wo ich unterkommen soll - die Nacht über bei dem Sturm da draußen. Und den einzigen Menschen dem ich begegnet bin und auf dessen Hilfe ich gehofft hatte, alle sagen wie nett die Kanadier doch seinen und hilfsbereit und blablabla und ich gerate wohl ausgerechnet an die Ausnahme in diesem Bereich … ich meine sie hätte mich ja nicht dort hinfahren müssen aber doch sagen, dass ich genau in die falsche Richtung laufe und jetzt am andern ende von Vancouver bin … oder sagen wir eben 10 Minuten entfernt wie ich gerade gehört habe …. So was haben sie zu ihrer Verteidigung zu sagen … jetzt schauen sie doch nicht so also wirklich … ist bei ihnen alles in Ordnung im Oberstübchen???“
 

„Ich bin Texaner!“

„Was war das?“ Rabea war sichtlich verwirrt.

„Ich bin kein Kanadier, also das erklärt warum ich ihnen gestern nicht geholfen habe und … meinten sie das gerade ernst mit hier übernachtet …. Es tut mir ja sooooooooo unendlich leid – ich war einfach gestern total neben der spur und sie haben mich einfach auf dem falschen Fuß erwischt … ich wollte ihnen noch nachgehen und mich entschuldigen und ihnen helfen, aber da waren sie schon verschwunden!!! Und jetzt also wie gesagt ich komme gar nicht von hier … also ich wohne und arbeite hier aber … „
 

„Sie sind Texaner, schon klar – das erklärt natürlich alles!!! Wenn ich das doch nur gestern schon gewusst hätte, dann hätte ich mir nicht den kopf darüber zerbrechen müssen was ich vielleicht falsch gemacht habe oder ob ich sie wirklich verletzt habe. Aber ein Texaner das erklärt alles!!!“

„Was soll das heißen EIN TEXANER?“
 

„Ach nichts alles klar. Ich muss dann mal, oder eigentlich nicht aber sie machen mir doch etwas angst so riesig wie sie sind und ganz normal ist das doch auch nicht wie sie mich die ganze zeit anstarren!!! Also ich wollte noch zu Mittag essen gehen irgendwo in der Nähe oder so … aber ich frag sie da wohl auch nicht – was sie mir empfehlen können! Also war nett sie kennen zu lernen großer Texaner machen sie es gut!“

„Warten sie, ist das immer ihre Art? Die Fragen von anderen Menschen nicht zu beantworten und sie so aus dem Konzept zu bringen mit ihrem Geschnatter ohne Luft zu holen, bis sie sich einfach aus dem Staub machen können.“

„Ja eigentlich schon, sagen sie bloß das funktioniert bei Texanern auch nicht? Muss ich mir merken … Memo an mich selbst: Texaner haben ein seltsames Gehirn und verstehen keinen Spaß!“

„Sagen sie beleidigen sie mich eigentlich die ganze Zeit oder kommt mir das nur so vor?“ Jared war doch etwas eingeschnappt, was war denn heute nur los … erst Jensen und jetzt diese Fremde darauf hatte er echt keine Lust!

„Was nein, so etwas würde ich nie tun!!! Wir Deutschen wissen nicht mal wie man beleidigen schreibt!“ grinste Rabea ihn frech an.
 

„Also das ist ja wirklich, ich will mich entschuldigen und sie – sie … sind einfach … ach ich muss meine Zeit nicht mit ihnen verschwenden!!!“ gesagt getan - Jared ließ den Einkaufswagen stehen und verließ eilig das Geschäft.

Rabea war so perplex, dass sie erst nach einiger Zeit verstand was gerade passiert war und da sie Diesen zwar sehr seltsamen, aber irgendwie knuffigen Jungenmann nicht einfach so gehen lassen wollte, eilte sie ihm hinterher. Irgendwie kam ihr der Kerl so bekannt vor aber sie wusste beim besten willen nicht wo sie ihn schon mal gesehen haben sollte.
 

„Warten sie bitte, großer Texaner - so hab ich das doch nicht gemeint!!!“ sagte sie als sie ihn endlich eingeholt hatte und Jared gerade dabei war in seinen Wagen zu steigen.

„Also sie sind mir vielleicht eine … erst rennen sie mich um, dann beleidigen sie mich und jetzt verfolgen sie mich auch noch … also ich weiß ja nicht ob das in Deutschland wo sie wohl herkommen so üblich ist aber bei uns in …“

„Texas“ erwiderte Rabea und grinste ihn an.

„ Ich wollte eigentlich sagen, in der normalen Welt … „

„Ach so … ich dachte ja nur …“

„Fangen sie schon wieder an?“

„Nein – nein“ beschwichtigend warf Rabea ihre Arme in die Luft … „also so wird das ja nichts …. Mein Name ist Rabea und sie sind?“
 

„Häh?“ Jared war sehr verwirrt, wollte die Frau jetzt tatsächlich nochmal von vorne anfangen.

„Es freut mich sie kennen zu lernen Häh … das ist ja ein sehr schöner Name wo stammt der her aus Texas?“ Rabea konnte sich ein lachen nicht mehr verkneifen.

Und auch Jared welcher bis eben noch stinkwütend war musste einfach grinsen.
 

„Sie sind echt verrückt!“

„Ich weiß und deshalb lieben mich auch alle … also mein texanischer Freund wo sollen wir jetzt hingehen was essen?!“

„WIR ? Sie meinen SIE und ICH sollen GEMEINSAM?“ stotterte Jared verwirrt.

„Ja das bedeutet das kleine Wörtchen WIR in meiner Welt … ich weiß ja nicht was es in ihrer heißt aber so habe ich mir das vorgestellt!“
 

„Also mir fehlen die Worte!“

„Ja diese Wirkung hab ich auf alle Männer in meinem Leben also Willkommen im Club!!!“ Rabea reichte ihm die Hand, welche tatsächlich von dem Texaner ergriffen wurde.

„Jared“

„Hm … wie meinen – ist das ein Restaurant wo ich was zu beißen bekomme?“ fragte Rabea verwirrt nach.

„Nein sie Intelligenzbestie, das ist mein Name … also wirklich sind sie sicher, dass sie von diesem Planeten stammen?“

„Hm also lassen sie mich überlegen, ich esse keine Katzen, will auch nicht nach Hause telefonieren und mein Schädel zerspringt auch nicht wenn ich Musik höre!!! Also ja ich denke ich stamme von dem Planeten Erde!“ Rabea grinste ihn an und meinte dann „ Hey Jared es freut mich ihre Bekanntschaft zu machen und jetzt führen sie mich zur Nahrung … ich bin am verhungern!“
 

„Das kann ja noch heiter werden mit ihnen!“ meinte Jared kopfschüttelnd und hielt Rabea seine Beifahrertür auf. „Ich weiß wirklich nicht warum ich das mache!“

„Weil sie sich Hals über Kopf in mich verliebt haben und sie ohne mich nicht mehr leben können … weil ich ihre Julia bin und sie mein Romeo oder naja ich weiß nicht … vielleicht auch einfach weil sie wissen wollen was ich noch alles so quatschen kann – und ich sage ihnen, ich kann noch viel reden wenn der Tag lang ist!“

„Das kann ich mir vorstellen!“ erwiderte Jared seufzend und stieg in den Wagen ein um los zu fahren.

Er wusste nicht warum, aber irgendwie mochte er dieses schrullige Mädchen.



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