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Dragonis - Die Wahrheit über die Malfoys

von

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Fragespiel oder der weiße Tempel

Hallöchen!

Was haben wir denn da! Ich hab doch glatt das neuste Kapitel fertig. *freu* Und für meine treuen Leser ist auch wesentlich länger als sonst. HeHe... Aber genug von mir. Weiteres von mir könnt ihr am Ende lesen. Jetzt aber viel Spaß und vergesst bitte das Review nicht.
 

Disclaimer: Nur zur Erinnerung noch einmal. Nichts in dieser Geschichte gehört. Außer den Dragonas und deren Welt. Des weiteren verdiene ich kein Geld mit ihr. *Hände in die Hüften stemmt* Klauen aus der Geschichte ist verboten.
 

"..." - gesprochenes

<<...>>> - Gedanken

(...) - blödes BlaBla von mir
 

Dragonis - Die Wahrheit über die Malfoys

Untertitel: Fragenspiel oder der weiße Tempel

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Rückblick Kapitel 17
 

"Es reicht!" sagte Naga. Er hatte sich ebenfalls erhoben. "Solche Diskussionen haben hier nichts verloren. Löst dieses Problem außerhalb der Versammlung. Und jetzt würde ich darum bitten, das du Lucius, die junge Dame zu uns holst."

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- währenddessen in einem Raum, etliche Meter vom Versammlungsraum entfernt -
 

Hermine sah dem blonden Mädchen zu, wie sie es sich auf ihrem Bett gemütlich machte. Dabei grinste sie. Hermine wußte nicht woher, aber irgendwie kam ihr dieses Grienen bekannt vor. Und nach einigen Sekündchen überlegen, fiel ihr auch ein woher sie das kannte. <<Sie grinst genauso wie er.>>
 

Als hätte das Mädchen ihre Gedanken gelesen, begann sie noch breiter zu grinsen. "Hm... Treffer!" Hermine blinzelte. "Wie bitte?" "Treffer! Veeeeerrrrrssssssenkt!" "Ich glaube, ich versteh nicht richtig!" Das blonde Mädchen brach in Gelächter aus. "Das ist eigentlich meine Rolle." Hermine legte ihren Kopf zur Seite und sah sie an. "Okay! Okay! Du kennst mich, besser als du denkst. Außerdem kenne ich deinen Namen, weil du ihn mir mal selbst gesagt. Aber das ist schon einige Jährchen her." Damit richtete sie ihren Oberkörper auf und schwang sich vom Bett, indem sie ihre Beine nach vorne bewegte und sich mit den Händen von der Schlafstätte abdrückte. Kaum das sie stand, blickte sie auf Hermine. "Okay! In diesem Körper, der übrigens mein richtiger ist, wirst du mich nicht erkennen. Aber vielleicht kann ich dir etwas auf die Sprünge helfen." Mit diesen Worten schnipste sie und Hermine beobachtete, wie sich das Aussehen der Blonden veränderte. Sie wurde kleiner und ihre hellen Haare nahmen einen dunklen Ton an bis sie schwarz schimmerten. Das Licht im Raum ließ kleine blaue Strähnen aufleuchten. Ihr Augen zogen sich leicht zum Gesichtsrand hin und nahmen eine mandelförmige Form an. Als das Mädchen die Augen öffnete, da konnte sie die aufgerissenen Augen ihres Gegenübers sehen. Doch blickte sie jetzt durch dunkle Augen, welche die graublaue Iris komplett verdeckten.
 

"Nun! Wie du siehst, kennen wir uns!" Hermine schüttelte einfach nur den Kopf und rieb sich verwundert ihre eigenen Augen. "Cho!" hauchte sie schließlich leise.
 

Erneut schnipste diese und Cho wurde wieder zu dem blonden Mädchen. "Richtig! In eurer Welt bin ich Cho Chang oder ....!" Sie verstummte. "Egal lassen wir das. Ich darf nicht alles sagen. Meine Name ist übrigens Tiarra. Tiarra Malfoy Slytherin. Ich bin Dracos Zwillingsschwester." Hermine konnte nicht anders, als das ihr Mund aufklappte.
 

Tiarra grinste frech. Sie kletterte wieder aufs Bett und legte den Mittel- und Zeigefinger unter Hermines Kinn. Langsam drückte sie mit ihnen, ihren Mund wieder zu. "NaNa... Lass den Mund lieber geschlossen, sonst kommen noch Fliegen hinein und das wollen wir doch nicht, oder!?" Dabei setzte sie das allzu typische Malfoy Grinsen auf und sah Hermine an. Diese schaute in die graublauen Augen ihres Gegenübers.
 

"Du... Du... Du..." stotterte die Braunhaarige. "Och komm schon Hermine. Bring nicht jeden Buchstaben einzeln." Die Angesprochene schüttelte kurz den Kopf, um wieder Klarheit in diesen zu bekommen und richtete erneut ihr Wort an die Blonde. "Du bist seine ....SCHWESTER?" Stammelte Hermine und das letzte Wort, schrie sie regelrecht. Tiarra nickte nur darauf. "Aber die Malfoys haben doch nur ein Kind!" Dracos weiblicher Zwilling, lächelte ihr entgegen. "In eurer Welt mag das ja stimmen. Aber nicht in unserer Welt. Da haben nämlich Lucius Salazar und Narzissa Cassandra Malfoy Slytherin zwei Kinder. Um genau zu sein..." Und da setzte sie mit Absicht eine dramatische Pause. "Zweieiige Zwillinge! Geboren im Stern des Drachen. Während Draco schon mit seiner Geburt eine schwere Bürde zu tragen hat, wurde ich wie meine Vorfahren schon vor mir, eine Wächterin und bin jetzt im letzten Jahr meiner Priesterausbildung. Damit erfülle ich die Aufgabe, die mir in die Wiege gelegt wurde. Draco hingegen hat noch das Schwerste vor sich." Ein kleiner Seufzer überkam die Lippen der Blonden.
 

Das junge, braunhaarige Mädchen konnte den Blick von ihrem Gegenüber nicht lassen. Sie musste sich eingestehen, das sich Draco... Nein Malfoy und dieses Mädchen sehr ähnlich sahen. Wenn man mal vom Geschlecht absah. Die selbe Haar- und Augenfarbe, das selbe Grinsen, die selbe Art und Weise sich zu bewegen und zu geben, und sogar die Körpergröße waren eindeutig gleich. Hermine konnte nur blinzeln darauf. <<Sie sind wirklich Zwillinge! Kaum zu fassen. Das hat mir doch glatt die Sprache verschlagen.>> Doch dann zwinkerte sie erneut, denn erst jetzt fiel ihr das traurige Gesicht der Blonden auf und nun bemerkte sie auch die letzten Worte von ihrem Gegenüber.
 

"Wie meinst du das!?" Fragte Hermine. Tiarra seufzte und sie zum Fenster hinaus. "Nun, hat man dir schon von der Legende erzählt?"
 

Das braunhaarige Mädchen nickte bestätigend. "Wenn ich mich richtig erinnere, dann besagte die Legende folgendes: Einst soll ein Kind geboren werden, das über das Leben und den Tod entscheidet. Geleitet von einer dunklen Macht, wird er der Welt die Erlösung oder den Untergang bringen."
 

Tiarra nickte ebenfalls. "Das ist richtig. Nun, es ist so, das jedes Kind in unserer Welt bei seiner Geburt auf seine Fähigkeiten getestet wird. Auch Draco und ich mussten dies über uns ergehen lassen. Eine unangenehme Untersuchung, das kann ich dir sagen." Das braunhaarige Mädchen im Bett rutschte näher zur Bettkante. "Was genau wurde getestet!?" Tiarra sah sie an. "Das weiß ich auch nicht so genau. Aber man untersucht das Magiepotential und errechnet das bereits vorhandene Energielevel, indem man verschiedene Zauber auf das Neugeborene richtet. Außerdem untersucht man nebenbei gleich, zu welchem Clan das Baby angehört, damit es später eine angemessene Erziehung gemäß des Stammes bekommt. Bei reinrassigen Eltern ist die Clanzugehörigkeit beim Kind gleich. Aber bei zweigeschlechtlichen Eltern muss das Kind getestet werden, um es entweder dem Stamm der Mutter oder des Vaters zuordnen zu können. Verstehst du das!?" Hermine nickte kurz. "Also gibt es dieses Problem auch in dieser Welt!?" Die Blonde legte den Kopf schief. "Was meinst du?" "Naja, ich meine das Problem mit der Reinrassigkeit und den Schlammblütern!? Bitte verzeih dieses Wort, aber ich weiß nicht, wie ich mich sonst ausdrücken soll." (A.v.R. Nicht du Hermi, sondern ich.) "Nein. Alle Kinder sind von Geburt an reinrassig. Es gibt keine Halbblüter bei uns. Dazu müsste sich ein Dragona schon mit einem Menschen paaren. Und das macht hier keiner, weil der Mensch, das nie Überleben würde."
 

Hermine ihr Mund klappte erneut auf. "Aber..." Doch ihr Gegenüber winkte ab. "Das reicht, wo war ich stehengeblieben?" Hermine half ihr auf die Sprünge. "Äh... Bei der Zuordnung." "Ach ja. Ich erklär dir das mal bildlich. Mein Vater gehört dem Drachenclan an. Meine Mutter dem Phönixclan. Deswegen mussten Draco und ich getestet werden, denn man wußte nicht, welchem Stamm wir später angehören würden. Bei meinem Test ist aufgefallen, das ich dem Phönixclan angehöre." "Woher weiß man denn das!?" "Durch den Test des Magiepotentials. Dabei wird das Neugeborene mit den vier Elementen in Kontakt gebracht. Generell reagieren sie auf ihr Gegenstück." "Gegenstück!?" "Ja Gegenstück. Du kennst doch bestimmt den Spruch: Wasser und Feuer vertragen sich nicht!?" "ÄH... Ah, ich verstehe. Feuer wird von Wasser gelöscht und Wind kommt gegen Erde nicht an." "Richtig. Ich habe, als man mir mit Feuermagie zu nahe kam, mit Wassermagie geblockt." "Aber hättest du nicht eigentlich Feuermagie haben müssen? Naja, ich meine, ein Phönix entsteht doch aus dem Feuer." "Nein, er entsteht aus der Asche und verbrennt im Feuer. Das bedeutet aber nicht, das sie auch das Feuer beherrschen. Du musst wissen, das wir vom Phönixclan, generell das Wasser beherrschen. Warum!? Keine Ahnung!" Dabei zuckte Tiarra mit den Schultern. "Aber egal. Durch diese Zuordnung, konnte man sagen, das ich zu einer Priesterin mit einfachen Kräften werden würde." "Einfache Kräfte!?" "Ja, also ich beherrsche nur eine Magieart." "Gibt es denn andere Wesen hier, die mehr Magiearten beherrschen?"
 

"Ja. Und wenn wir schon dabei sind, komme ich automatisch auf meinen Bruder. Als man ihn testete merkte man schnell, das er kein normales Baby war." "Warum?" "Ich komm ja schon dazu, nur mit der Ruhe. Du musst wissen das erst die Clanzugehörigkeit geprüft wird. Dabei fiel auf, das keine Zuordnung möglich war. Das Gleiche galt für das Magiepotential. Es war nicht möglich Draco einzustufen. Deshalb wurde der Hohe Rat, die zweithöchste Instanz hier, einberufen. Es war so, das dann Priester unter Aufsicht des Rates, die weitere Überprüfung unternahmen. Als man das Element Wasser wählte, soll Draco mit Wind geblockt haben. Aber als sie Erde wählen, leuchtete die Feuerschutzzauber auf. Das verwunderte alle. Nie war so was vorgekommen. Ein Kind mit mehrfachen Kräften. Die Magiearten Erde und Wasser konnten sie ausschließen, da mein Bruder mit Wind blockte, konnte er die Erdmagie nicht ausüben. Das Selbe galt natürlich für Wasser. Denn wenn er diese Elemente auch beherrscht hätte, dann hätte kein Zauber bei ihm funktionieren dürfen und er hätte keinen Schutzzauber ausgesprochen. "Das versteh ich nicht ganz." Tiarra drehte sich um und tippte gegen Hermines Stirn. "Denk doch mal nach. Wenn sie Wind ausgesprochen hätten, dann hätte Draco darauf nicht reagiert. Denn das Element Wind ist so was wie sein Freund, der ihm nichts zu Leide tun kann. So wäre es auch bei den anderen drei Magiearten gewesen. Draco hat aber zwei Magiearten geblockt. Deshalb wussten sie, das er diese nicht selbst beherrschte." "Ach so. Malfoy kann also das Feuer und den Wind kontrollieren." "Ja. Aber Draco benutzt die meiste Zeit nur die Feuermagie. Ein typisches Zeichnen für einen Drachen." "Aber sagtest du nicht, das er nicht zugewiesen werden konnte?" "Ja, das sagte ich. Damals! Heute ist das was anderes. Man wußte ja, das Draco nur dem Phönix- oder Drachenclan angehören kann. Man schätzte aber, das durch den Gebrauch der Feuermagie als Schutz, er eher dem Drachenclan als dem anderem Stamm angehören würde. Da die Phönixe ja das Wasser kontrollierten."
 

Plötzlich wurde Tiarra stumm. Betrübt schwenkte ihr Blick wieder zum Fenster hin und sie starrte in die Dunkelheit der Nacht. Hermine legte ihren Kopf schief, denn sie konnte das so schnell wechselnde Verhalten nicht zuordnen. "Ist alles okay?" "Ja!" Sagte das blonde Mädchen leise. "Die Bewertung aus diesen Test war ein schlechtes Omen für unser Volk. Denn Draco wurde als hochgefährlich mit Doppelkräften eingestuft. Dies hat automatisch sein Todesurteil bedeutet." Fast flüsternd kamen diese Worte über ihre Lippen.
 

Hermine blinzelte. "Aber wenn er zum Tode verurteilt wurde, wieso lebt er dann noch?" Die Blonde lächelte. "Du würdest ihn lieber Tod sehen, richtig!?" Die Braunhaarige riss die Augen auf. Mit dieser Frage hatte sie nicht gerechnet. Geschweige denn überhaupt daran gedacht. "N... Nein! Das würde ich nicht wollen, geschweige denn hätte ich mir das gewünscht." Schoss es aus ihr heraus. "Es stimmt, wir beide können uns auf den Tod nicht ausstehen." Sie holte tief Luft. "Aber trotzdem würde ich mir das für ihn, besser gesagt für niemanden wünschen."
 

Tiarra legte ihren Kopf schief und lächelte geheimnisvoll.
 

Hermine stutzte bei diesem Lächeln. "WAS!" Fragte sie skeptisch. Obwohl sie die Antwort schon irgendwie kannte. "Nichts!" Antwortete die Blondine. "Kann es sein, das du ihn magst und nicht hasst!?"
 

Die Braunhaarige schüttelte energisch ihren Kopf. "Das ist nicht wahr!"
 

Tiarra drehte ihr Gesicht leicht nach links, ohne dabei ihren Blickkontakt zu Hermine zu unterbrechen. "Ja klar, und ich bin J.K.Rowling!" Das andere Mädchen blinzelte und fragte nur: "WER?" "Ach, vergiss es! Kennst du nicht."
 

Die Brünette schob mit der rechten Hand eine Strähne hinter ihr Ohr, welche ihr in der Zwischenzeit ins Gesicht gefallen war und sie sagte etwas verärgert. "Also noch einmal zum mitschreiben und das ich das alles auch verstanden habe. Du bist Dracos äh Malfoys Zwillingsschwester."
 

Tiarra nickte und lächelte Hermine an. "Du kannst ihn ruhig weiterhin Draco nennen. Oder Draci!" Dabei grinste sie verwegen. "Er mag es zwar nicht, wenn wir ihn so nennen. Aber das ist uns egal!" Sie setzte das typische Malfoy Lächeln auf.
 

Das braunhaarige Mädchen hielt für ein paar Zehntelsekunden die Luft an. Einem Außenstehenden wäre dies nicht aufgefallen, aber Tiarra war darauf trainiert, kleine Veränderungen an Personen und Umgebung zu bemerken. Deshalb fiel ihr die kleine Atemänderung natürlich auf und in ihrem Inneren freute sie sich für Draco. Hermine bemerkte dies nicht. Sie räusperte sich kurz und fuhr dann ihrer knappen Erklärung fort.
 

"Du bist also DRACOs Schwester, Zwillingsschwester. (A.v.R. Hermi, du wiederholst dich. *fg*) Wir sind hier in einer fremden Welt, welche parallel zu meiner Welt läuft. Ihr seit... Wie nennt ihr euch noch einmal?" Das blonde Mädchen öffnete den Mund zum antworten, aber Hermine gehalt ihr mit ihrer rechten Hand Einhalt. "Nicht! Ich komm selber darauf." Sie biss sich auf die Unterlippe und überlegte kurz. "Ah ja, Dragonas! Richtig!?" Tiarra nickte ihr bestätigend zu.
 

"Würdest du mir vielleicht ein paar Fragen beantworten? Dein Vater und auch der ältere Mann wollten mir schon meine Fragen beantworten, aber ihnen ist jeweils was dazwischen gekommen."
 

Das andere Mädchen verzog ihren Mund und überlegte. "Es tut mir Leid, aber ich darf dir auf deine Fragen nicht antworten. Das dürfen nur...."
 

"Tiarra, es reicht!"
 

Die Köpfe beider jungen Frauen schossen herum. Im Rahmen der Tür stand niemand anderes als Lucius Salazar Malfoy Slytherin. Er wirkte sehr müde und angespannt. Seine Nerven waren zum bersten angespannt. Seine Transformation bei der Versammlung machte ihm immer noch zu schaffen. Seine Drachengene bestimmten noch zu etwa 45% seinen Verstand und vernebelten seine Gedanken. Er zwang sich zur Ruhe. Versuchte sich innerlich zu besänftigen. Was aber nicht so einfach war, wie man sich das vorstellen konnte.
 

"Kommen sie Miss Granger! Ich soll sie zur Versammlung bringen." Hermine sah Tiarra an. Diese hatte sich erhoben und ging langsam zur Tür hinüber.
 

"Keine Angst Hermine. Wir werden auch dabei sein." Damit drehte sie sich wieder zu ihrem Vater um. "Und außerdem wirst du da deine Fragen stellen können." Sie wendete dabei ihren Kopf zu ihr um und zwinkerte ihr beruhigend zu.
 

Hermine erhob sich aus dem Bett. Ihr Kleidung war schmutzig von dem Labyrinth und ihre Knie waren aufgerissen. Aber ihre Wunden waren versorgt. Einige verheilten sogar schon. Trotzdem tat ihr alles weh. Die Bewegung durch das Laufen bereitete ihr Schmerzen. Deshalb ging sie nur langsam durch das Zimmer zur Tür.
 

Lucius hingegen wartete ruhig im Rahmen auf das braunhaarige Mädchen. Beobachtete dabei jede ihrer Bewegungen. Dann sah er auf Tiarra. "Nimm ihr die Schmerzen!" Sagte er in einem sanften Ton.
 

Das blonde Mädchen nickte und drehte sich dann zu Hermine um. "Bleib kurz stehen, dann wird ich dir deine Schmerzen nehmen!" Ihr Gegenüber blinzelte nur verwundert, aber zu mehr wahr sie dann auch schon nicht mehr fähig.
 

Tiarra richtete ihre Hand auf Hermines Stirn und sprach einige unverständliche Worte vor sich hin. Sekunden später hatte das braunhaarige Mädchen das Gefühl zu schweben. Aber diese Regung blieb nur für einige Zehntelsekunden und verschwand genauso schnell wieder, wie es gekommen war. Vorsichtig öffnete sie ihre Augen und sah in das Gesicht des anderen Mädchens. Diese fragte hingegen ur: "Wie fühlst du dich jetzt!?" Verwundert über diese Aussage blinzelte Hermine erst einmal und bemerkte erst dann, das ihre Schmerzen aufgehört hatten. "Wie...?" Fragte sie nur. "Keine Angst. Ich hab nur meine Heilkräfte benutzt, um deine Schmerzen zu lindern. Ganz nehmen kann ich sie dir nicht, soweit bin ich in meiner Ausbildung noch nicht. Aber ich konnte wie gesagt, deine Schmerzen etwas abmindern." "Danke!" Flüsterte Hermine. "Kein Problem!" Damit drehte sich Tiarra um und ging an ihrem Vater vorbei.
 

Lucius beobachtete kurz die Reaktionen auf dem Gesicht der Nichtdragona. Doch dann bewegte er sich um einen Schritt zur Seite und deutete mit einer Handbewegung Hermine an, an ihm vorbeizugehen. Stumm gehorchte sie und schritt langsam aus dem Zimmer.
 

Jetzt befand sich die Braunhaarige in einem langem Gang. Ruhig sah sie in beide Richtungen, indem sie ihren Kopf nach links und rechts bewegte. In beiden Richtungen gab es kein Ende. Jedenfalls war keins zu sehen. Der Boden des Ganges war spiegelblank gewienert und Hermine konnte ihr Spiegelbild erkennen. Ihr Gesicht war nicht mehr so dreckig wie im Labyrinth. Anscheinend hatte ihr jemand es gereinigt. Eine leichte Berührung auf der linken Seite ihrer Schulter brachte Hermine aus ihren Gedanken.
 

"Bitte folgen sie mir, Miss Granger." Die Angesprochene nickte nur zustimmend.
 

Schweigsam gingen die drei nebeneinander her. Bogen in verschiedene Richtungen ab. Stiegen Treppen nach oben und wieder hinunter. Hermine sah schon langsam nicht mehr durch, von wo sie überhaupt gekommen waren. Still betrachtete sie deshalb ihre Umgebung. Aber jeder Flur, jede Treppe sah immer gleich aus. Immer war der Boden auf Hochglanz poliert, so dass sie sich darauf Spiegel konnte. Die Treppen waren schlicht mit einem einfach Geländer. Keine Schnörkel oder Sonstiges verschönerten sie.
 

Hermine kam es deswegen vor, als wäre sie schon seit Stunden unterwegs. Obwohl gerade erst einmal 5 Minuten vergangen waren. Ein kleiner Seufzer entfloh ihrem Mund.
 

"Hatten sie nicht noch einige Fragen an mich, Miss Granger!?" Fragte Lucius plötzlich. Ohne dabei seinen Schritt zu verlangsamen oder sie überhaupt anzusehen.
 

Erschrocken, durch das abrupte Ansprechen, blieb Hermine stehen. Tiarra, welche hinter ihr gegangen ist, konnte nicht mehr bremsen und lief in sie hinein. "Warum hältst du an?" Das blonde Mädchen rieb sich ihren Kopf.
 

Hermine Granger blinzelte. Doch dann lief sie an die Seite von Lucius Salazar Malfoy Slytherin, welcher immer noch nicht stehen geblieben ist. "Ja, Mister Malfoy. Ich habe noch so viele Fragen!" Der blonde Mann sah kurz aus dem Augenwinkel auf sie herab. "Das dachte ich mir. Einige Fragen werde ich ihnen jetzt schon beantworten. Bei anderen werde ich hingegen schweigen und sie werden ihre Antwort bei der Versammlung bekommen, wo wir jetzt hingehen." Hermine nickte nur bestätigend.
 

"Was wollten sie noch einmal wissen, Miss Granger!?"
 

Die Angesprochene überlegte noch einmal kurz. "Wo ist Draco?" Lucius blieb abrupt stehen. Hermine bremste ebenfalls ihre Bewegung und sah den Älteren an. "Ich hatte gehofft, das sie mir diese Frage als Letztes stellen, aber na ja. Jetzt werd ich wohl nicht drum rum kommen, gleich darauf zu antworten."
 

Plötzlich drehte er sich um. "Tiarra geh schon vor. Sag dem Hohen Rat, das wir nachkommen." Tiarra wollte den Mund zum Widerspruch öffnen, aber ihr Vater brach ihr das Wort mit einer Handbewegung ab. "Keine Widerrede! Geh!" Kurz blickte das junge, blonde Mädchen zwischen dem Mann und dem anderen Mädchen hin und her. Doch dann nickte sie und ging ohne die beiden weiter.
 

"Folgen sie mir!" Damit drehte Lucius sich um und bewegte sich in die entgegengesetzte Richtung weiter. Kurz blieb er noch einmal stehen. "Kommen sie, Miss Granger. Um ihnen zu zeigen, wo mein Sohn ist, müssen wir diesen Weg nehmen." Hermine beobachtete ihn. Lief ihm dann aber nach.
 

Sie liefen einige Treppen nach oben beziehungsweise wieder nach unten, bis sie plötzlich vor dem Haus standen. Hermine drehte ihren Kopf nach hinten und sah auf ein großes Gebäude. Die Fassade war eher unscheinbar. Eine Berührung ließ sie zusammenzucken. Lucius hatte ihr erneut eine Hand auf die Schulter gelegt. "Kommen sie. Wir müssen da entlang." Damit deutete er auf ein Weg, welcher über einen großen Platz führt. In der Mitte konnte das Mädchen einen Brunnen erkennen, welcher munter kleine Wasserfontänen in den Himmel sprühte.
 

Schnellen Schrittes bewegten sich der blonde Mann und das junge, braunhaarige Mädchen über den Platz. Hermine konnte die verschiedenen Eindrücke dieser Welt gar nicht schnell genug aufnehmen. Kurz blieb sie jedoch stehen. Denn vor ihnen, über einem großen Gebäude, von dem sie nur die Kuppel erkennen konnte, erhob sich gerade eine große, blassrosa, leuchtende Sonne. Sie tauchte den dunklen Himmel in einen leichten rosa Ton und vertrieb die Dunkelheit. Die dunklen Schatten der Nacht verschwanden und langsam konnte Hermine die verschiedenen Farben der Gebäude erkennen. Sie war völlig in ihrer Umgebung eingetaucht. Saugte die verschiedenen Eindrücke in sich auf und vergaß dabei komplett, das sie aus einem bestimmten Grund hier war. Erst die Stimme von Lucius Salazar Malfoy Slytherin brachte sie wieder in die Realität zurück.
 

"Miss Granger! Wir müssen uns beeilen. Es wird auch schon Tag in ihrer Welt und Dumbledore ist nicht dumm. Ihm wird auffallen, das einige Schüler und ein Lehrer fehlen. Deswegen trödeln sie nicht so."
 

Hermine nickte und lief zu dem Mann hinüber. "Entschuldigen sie bitte. Aber ihre Welt ist unglaublich." Lucius lächelte ihr entgegen. "Das sagen komischerweise alle Menschen, wenn sie zum ersten Mal hierher kommen. Auch meine Frau hatte so reagiert." Dabei lächelte er in sich hinein. "Aber ich sollte sie warnen. Versinken sie nicht zu tief in unserer Welt. Sonst wollen sie nie wieder zurück. Und das wäre ihr Todesurteil." Hermine blinzelte. "Wie meinen sie das?" "Nun. Sie müssen wissen, das sie in dieser Welt nur eine bestimmte Zeit überleben können, wenn sie kein Dragona sind. Deshalb müssen wir uns auch beeilen. Sonst werden sie sich auflösen und selbst in der anderen Welt werden sie verschwinden." "IKKKK...." Hermine quietschte kurz auf. "Keine Angst!" Beruhigte sie Lucius. "Noch haben wir eine Menge Zeit. Aber trotzdem sollten wir uns beeilen."
 

Forschen Schrittes bewegten sich beide durch einige enge Gassen von Gebäuden, bis sie vor einem riesigen Haus standen. Der Eingang wurde von Säulen getragen und Hermine erkannte die Kuppel, wo vor einigen Minuten die Sonne drüber aufgegangen war. Das Gebäude war in weiß gehalten und erstreckte sich über ein riesiges Areal, zu dem anscheinend auch ein Park gehörte.
 

Lucius schritt gerade die Treppen nach oben und entsiegelte die Tür. Hermine bewegte sich ebenfalls die Stufen nach oben und durchschritt den Eingang. Dahinter kam ein langer Flur zum Vorschau, der ebenfalls von Säulen gestützt wurde. Zwischen den Säulen hingen schwarze Fahnen, welche je einen Drachen zeigten. Dieser trug in seinen Klauen einen Stab ähnlich einer Sense. Der Flur erstreckte sich etwa 20 Meter in die Länge und am Ende stand in einem Kreis ebenfalls eine Drachenstatue, die genau wie die Figur auf den Fahnen einen Stab in seinen Klauen hielt. Links und rechts von der Statue aus, waren zwei Toreingänge.
 

"Kommen sie!" Sagte Lucius. "Draco ist in den hinteren Gemächern." Hermine folgte stumm den Flur zur Statue hoch. Dort angekommen, schlugen beide den Weg nach links ein und durchschritten den Torbogen. Dahinter kam erneut ein Flur zum Vorschein, welcher in einen weiteren Torbogen führte.
 

Lucius und Hermine durchliefen diesen Korridor. "Entschuldigung! Dürfte ich etwas fragen?" Flüsterte das Mädchen. Lucius hielt nicht an, sondern durchlief gerade den Torbogen. Dahinter kam erneut ein Kreis zum Vorschein. Mehrere Eingänge führten in erneute Bereiche des Gemäuers. "Natürlich Miss Granger. Fragen sie nur!" Mit diesen Worten schlug Lucius den Weg nach rechts ein und durchschritt erneut einen Torbogen. Abermals kam dahinter ein Korridor zum Vorschein. Doch im Gegensatz zu diesen lief er an der rechten Seite an einem Garten vorbei, in dessen Mitte ein riesiger Baum mit dunklen Blüten stand. Es gab viele Blumen, verschiedener Gattung und unterschiedlicher Färbung. Hermine war fasziniert von ihnen. Sie hatte noch nie in ihrem Leben so viele, verschiedene gesehen. Aber lange konnte sie sich daran nicht erfreuen. Denn ihr Begleiter war bereits durch den nächsten Torbogen gelaufen. Schnell eilte sie ihm nach und fand sich dann erneut in einem Kreis mit verschiedenen Toren wieder. Sie seufzte.
 

Lucius stand im Bogen links von ihr. "Keine Angst Miss Granger. Wir sind gleich da. Aber wollten sie mir nicht eine Frage stellen?" Hermine blieb vor ihm stehen. "Oh ja! Das habe bei den vielen schönen Blumen ganz vergessen." Der blonde Mann zog einen Mundwinkel nach oben und gab einen kurzen Gluckser von sich. "Kein Wunder. Dies war der Garten des Vergessens. Wer zu lange die Blumen ansieht, wird von ihrem Duft betört und verliert jegliches Zeitgefühl und seine teuersten Gefühle."
 

Hermine zuckte bei ihren Worten zusammen. "Hab ich in den paar Sekunden, wo ich sie mir angesehen habe, etwas eingebüßt?" Fragte sie leicht geschockt. Lucius lachte bei ihren Worten. "Keine Angst. Um etwas einzubüßen, hätten sie die Blumen schon berühren müssen." "Oh!" Sagte Hermine nur. "Wo sind wir hier eigentlich. Das wollte ich sie schon die ganze Zeit fragen."
 

Der blonde Mann zwinkerte vergnügt. "Dies hier ist der weiße Tempel. In ihm befinden sich die Gemächer des weißen Hohepriester."
 

"Ist Draco dieser Priester?" schoss es aus Hermine heraus.
 

Lucius nickte nur zustimmend. "Kommen sie! Ich erzähle ihnen alles weitere auf dem Weg zu Draco."

Sie bestätigte ebenfalls durch ein Nicken ihres Kopfes.
 

Gemeinsam bewegten sie sich die Beiden in den nächsten Minuten, noch durch mehrere weitere Korridore und Torbögen. Dabei erzählte Lucius folgende Dinge: "Nun! Draco wurde als Halbdragona in diese Welt hineingeboren. Das war wohl das Schlimmste, was uns vom Drachenclan in den letzten 5000 Jahren passieren konnte. Jeder Halbdragona steigt automatisch zum Hohepriester auf. Es kommt einfach darauf an, was für eine Kraft das Neugeborene noch hat. Je gefährlicher und dunkler die Kräfte, desto mehr wird das Kind später dem weißen Tempel angehören." "Sind denn seine Kräfte so gefährlich!?" Lucius seufzte. "Mehr als sie sich vorstellen können, Miss Granger. Er stellt sogar den dunklen Lord weit in seinen Schatten." "So stark ist er." "Leider! Ich wünschte, er wäre ein ganz normales Kind. Aber leider ist er das nicht." Er seufzte kurz. "Kann man dagegen nichts machen?" Lucius lachte auf. "Niemand kann etwas dagegen machen. Wir mussten das Beste daraus machen und deshalb hab ich Draco zusammen mit meiner Familie in ihre Welt gebracht. Um ihn vor seinen Kräften und auch vor dem Hohen Rat von uns, zu schützen. Aber leider haben sie uns gefunden und ich musste mit ihnen einen Pakt eingehen. Ein Pakt der besagte: SOLLTE Draco ERWACHEN, DANN WÜRDE ER MIT SOFORTIGER WIRKUNG, DEN PLATZ EINES HOHEPRIESTERS EINNEHMEN. Nun ja, was soll ich sagen. Er ist leider erwacht. Woran sie leider nicht ganz Unschuldig sind."
 

"Wie meinen sie das!?" Hermine war stehen geblieben. "Können sie sich noch an den Vorfall im Krankenflügel auf Hogwarts erinnern?" Sie drehte sich zu dem wesentlich älteren Mann um und sah ihm direkt ins Gesicht. "Nun, an dem Tag ist er erwacht. Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn wir ihn nie an diese Schule geschickt hätten. Dann wäre er noch wie er als kleiner Junge war. Unschuldig!" Er seufzte. "Aber es bringt nichts, dem Kinde hinterher zutrauern, wenn es in den Brunnen gefallen ist. Denn es ist bereits passiert. Aber die Prophezeiung wird sich nicht erfüllen. Dafür werde ich schon sorgen. Selbst wenn ich dafür sterben muss."
 

"Welche Prophezeiung? Die von Harry?" Lucius Kopf schnellte herum. "Wer interessiert sich schon für diesen Jungen? Nein Miss Granger. Auch wir haben eine Prophezeiung." "Wie lautet sie?"
 

Lucius blieb vor einer Tür stehen und drehte sich um. "Die Prophezeiung wurde vor etwa 5000 Jahren von meinem Clan, dem Drachenclan aufgestellt. Am Anfang passen sie noch zusammen, aber die Enden sind verschieden. Aber beide Prophezeiungen führen zu dem selben Ergebnis. Folgendes besagt sie bei uns: EIN KRIEG, HERAUFBESCHWOREN VON EINEM HALBGEBORENEN... WIRD VERDUNKELN DIE WELT UND DIE FLÜSSE WERDEN LEUCHTEN, IM ROT DER TOTEN. SCHATTEN WERDEN ERWACHEN UND ALS REITER DER APOKALYPSE ÜBER DEN HIMMEL JAGEN. DIE WESEN WERDEN FLEHEN UM HILFE UND GNADE. DOCH NIEMAND WIRD SIE ERHÖREN. VERBIRGT HABEN SIE IHRE GNADE UND SIE WERDEN HINGEBEN SICH DEM BÖSEN. DOCH DER EINE, WELCHER GEBOREN IN ZWEI STERNEN, WIRD DESHALB RICHTEN ÜBER SIE UND VERNICHTEN IHRE WELT. DOCH ERLÖSUNG WIRD BRINGEN EINE JUNGFRAU. GEBOREN IM KREIS DES AFFENS, WIRD SIE HELFEN DEM ERLÖSER. FÜR EINEN HOHEN PREIS WERDEN SIE BRINGEN DEN FRIEDEN." (A.v.R. Man diese blöde Prophezeiung hat mich jetzt ziemlich viel Zeit gekostet. Ich hab sie mindestens 20 Mal umgeschrieben. *heul* Aber wenigstens ist es jetzt geschafft. Kann nur hoffen das sie euch gefällt. Aber das werd ich ja bestimmt an euren Kommentaren sehen. HeHe...) Schweigsam drehte er sich zur Tür und berührte mit seiner Hand das kalte, leblose Holz.
 

Hermine beobachtete ihn nur bis sich plötzlich die Tür öffnete. Erschrocken zog Lucius seine Hand weg. Die Person, welche aus dem Raum trat, zuckte ebenfalls zusammen und stieß dann erleichtert den Atem aus ihrer Lunge.
 

"Verdammt Lucius! Du hast mich zu Tode erschreckt." Zeterte eine blonde Frau dem Mann entgegen.
 

"Hääää... Du hast mich erschreckt. Kannst du dich nicht bemerkbar machen?" "Wieso ich!? Du!" Damit tippte sie auf die Brust von Lucius. "Was lungerst du außerdem hier vor der Tür ?" "Ich lungere nicht."
 

Das kleine Streitgespräch wäre bestimmt noch weitergegangen, wenn Hermine sich durch Räuspern nicht bemerkbar gemacht hätte. Gestört blickten zwei graue Augenpaare jetzt auf sie.
 

"Ach, sie hatte ich doch glatt vergessen Miss Granger. Darf ich vorstellen!" Damit zeigte er auf die Frau. "Das ist meine Schwester Melissa." Hermine blinzelte. "OH!" Sagte sie nur. "Wie ich sehe sind sie etwas geschockt." Er grinste breit. "Was soll ich sagen. Meine Eltern und auch wir..." Er deutete auf seine Schwester und sich. "Auch wir sind jeweils Eltern von Zwillingskindern. Beide jeweils zweieiige Zwillinge. Aber soll ich sie noch etwas mehr schocken?" Er lehnte sich dabei etwas zu dem braunhaarigen Mädchen hin und grinste ihr verwegen entgegen.
 

Hermine wich etwas zurück. Lucius grinste breit bei ihrer Reaktion.
 

"LUCIUS SALAZAR MALFOY SLYTHERIN!" schrie Melissa entsetzt auf. Er hingegen lachte nur. "Sehen sie Miss Granger. So reagiert sie immer. Als ob nicht jeder wüsste, wer dein Mann und Vater deiner Kinder ist." "Stimmt! Jeder hier weiß das." Dabei tippte sie erneut auf seine Brust. "Übrigens! Du hast da einen Fleck." Lucius sah automatisch nach unten und schwups... Melissa tippte von unten an seine Nase. "Reingelegt!" "Ich leg dich gleich übers Knie." Doch Melissa war schon einige Meter in Sicherheit gegangen.
 

Hermine beobachtete diese Szene und sie musste unwillkürlich lachen. Warum!? Das wußte sie selber nicht. "Kaum zu glauben. Aber sie sind wie jedes andere Geschwisterpaar auch." Sagte sie nur.
 

"Natürlich!" Sagte Melissa. "Dachten sie, das wir nicht wie die Menschen sind?"
 

Die Braunhaarige blinzelte. "Nun ja! Sie benehmen und verhalten sich schon anders. Deswegen dachte ich, das sie..."
 

Melissa und Lucius sahen sich an und fingen dann zu lachen an. Lucius lehnte sich gegen die Wand und sein Körper wurde richtig von Lachkrämpfen durchschüttelt. Melissa hingegen stand nur steif in der Gegend und biss sich auf die Unterlippe, um ihr lachen zu unterdrücken.
 

"Hab ich was falsches gesagte!?" Fragte Hermine verunsichert.
 

"Nein!" Sagte Lucius und wischte sich eine Träne aus dem linken Auge. "Nein Miss Granger. Es ist einfach nur mal schön wieder zu lachen. Die letzten Tage und Wochen waren nicht gerade das, was wir als lustig bezeichnen konnten. Deswegen war das eben einfach mal eine schöner Ausgleich dafür."
 

"Tut mir Leid!" Sagte Hermine verlegen. "Das muss ihnen doch nicht Leid tun. Aber entschuldigen sich mich jetzt bitte. Denn ich muss in den schwarzen Tempel zum anderen Hohepriester." Damit verbeugte Melissa sich kurz vor Hermine und schritt dann an ihr vorbei. "Ich wünsche ihnen noch viel Glück, Miss Granger." Damit lief sie weiter und als sie außer Reichweite war, da flüsterte sie noch: "Sie werden es brauchen. Denn wir brauchen sie, Imago!"
 

"Kommen sie Miss Granger!" sagte Lucius gelassen. "Hinter dieser Tür ist das Schlafgemach des weißen Hohepriesters."
 

Hermine blickte auf die weiße, sehr sauber verarbeitete Holztür. Viele Gravuren waren auf ihr erkennbar und dem Mädchen kam es vor, als wurden sich die Holzfiguren bewegen. Träge schlossen sich die Augenlider von ihr und sie musste sich über diese streichen.
 

"Mister Malfoy, darf ich sie noch vorher etwas fragen."
 

Der blonde Mann sah sie mit leicht schrägem Kopf an. Doch er nickte zustimmend.
 

"Die Prophezeiung, von der sie mir erzählt haben, was bedeutet sie? Ich weiß, das die Prophezeiung bei uns auf Harry bezogen ist und er Voldemort töten muss. Das habe ich jetzt verstanden. Aber was bedeutet sie bei ihnen?" Damit drehte sie sich um und sah in die grauen Augen von dem Mann. "Ist mit dem Halbgeboren der dunkle Lord gemeint? Und die Schatten sollen bestimmt seine Death Eater sei, oder?"
 

Der blonde Mann schwieg. Sah sie nur an.
 

Doch das Mädchen ließ sich davon nicht abbringen und sprach einfach weiter. "DER EINE, WELCHER GEBOREN IN ZWEI STERNEN, WIRD DESHALB RICHTEN ÜBER SIE UND VERNICHTEN IHRE WELT. Ist damit vielleicht die Figur aus meinen Träumen gemeint?"
 

Ruckartig weiteten sich die Augen von Lucius. "Was meinen sie? Welche Träume?"
 

Hermines rechte Hand zuckte nach oben und schlug ruckartig auf ihren Mund.
 

"Was für ein Traum?" Er schritt auf sie zu und berührte ihre Schultern. "Miss Granger, das ist wichtig. Was haben sie geträumt?" Hermine fühlte sich verunsichert. "Es waren doch nur Alpträume. Nichts besonderes." Lucius schnaufte kurz auf. "Alpträume von einer schwarzgekleideten Person mit vier Flügeln vielleicht!?" Fragte er ruhig. Hermine schüttelte den Kopf. "Woher..." Doch sie kam nicht mehr dazu, weiter zu sprechen. "Nicht so wichtig. Kommen sie." Damit drehte er sich zur Tür und legte seine Hand auf den Türknauf. Vorsichtig drückte er sie auf und bewegte sich in das dahinterliegende Zimmer. Hermine blickte ihm nach. Sie war verwirrt und wußte nicht so recht, wie sie reagieren sollte. Wie konnte sie denn wissen, was Lucius Salazar Malfoy Slytherin und seine Familie so traurig stimmte. Kurz sah sie sich um und betrat dann das Zimmer.
 

Ein riesiges Bett stand in dem Raum. Eingehüllt in einen weißen Bezug lag darauf eine Person. Das Gesicht oder die Person konnte Hermine nicht erkennen. Die weißen Kissen nahmen ihr die Sicht. Ihr Blick wanderte vom Bett durch den Raum. Er war kärglich eingerichtet. Es gab nichts besonders. Nur dieses Bett, welches auf einem kleinem Podest stand.
 

Lucius stand bereits einige Meter in dem Zimmer und er deutete mit einer Handbewegung Hermine an, weiter in den Raum einzutreten.
 

Langsam durchquerte die junge braunhaarige Frau das Zimmer und stellte sich neben den blonden Mann. "Sie wollten, das ich sie zu meinem Sohn bringe. Bitte, da liegt er." Damit deutete er auf die Person im Bett.
 

Hermines Blick fiel auf das Bett und wanderte vom Fußende über die Wölbungen der weißen Decke, zu dem Kopf der schlafenden Person hin. Still hob und senkte sich der Brustkorb des jungen Mannes. Seine Miene war still. Keine Regung war zu erkennen. Sein Gesicht lag ruhig da. Das weißblonde Haar umrahmte es.
 

Hermine stiegen urplötzlich Tränen in die Augen. Sie wußte nicht warum, aber sie musste auf einmal weinen. Sie wollte etwas sagen, aber als sie den Mund öffnete, da kam kein Laut über ihre Lippen.
 

Lucius legte ihr beschwichtigend eine Hand auf die Schulter. "Keine Angst. Er schläft nur. Außerdem wäre es gut, wenn sie aufhören zu weinen. Ihre Gefühle bringen ihn nur durcheinander. Hier in diesem Tempel. Hier, in der Nähe von meinem Sohn, dem weißem Hohepriester. Sind solche Gefühle verboten." Damit reichte er ihr ein weißes Tuch. "Bitte trocknen sie sich ihre Tränen." Hermine nahm das schneeweiße Seidentuch an sich und schnauzte kurz.
 

"Kommen sie. Wir dürfen hier nicht zu lange verweilen." Damit wies er der jungen Frau den Weg zur Tür. "Warum?"
 

"Es ist so, das Draco im Schlafzustand, seine Kräfte nicht kontrollieren kann. Deshalb trägt er eigentlich auch Blockaderinge. Aber jetzt, wo er sein Zustand geschwächt ist, konnten wir ihm die Blockaden nicht anlegen. Sie würden ihn sonst zeichnen. Eine Zeichnung auf seinem Körper reicht. Er braucht nicht noch eine."
 

"Zeichnung!?" Fragte Hermine. Lucius nickte stumm. "Naja, sagen wir eher er wurde genau wie ihr Freund Potter gekennzeichnet." Das Mädchen legte den Kopf leicht schief. "Sie meinen, er hat eine Narbe?" "Ja! Ein blitzförmige Narbe, genau wie ihr etwas zu aufdringlicher Freund." "Aber ich habe keine an ihm gesehen." Lucius blinzelte und lachte dann laut auf. "Kein Wunder! Es würde mich auch wundern, wenn er ihnen seine Narbe zeigen würde." Hermine wurde feuerrot. Lucius tippte mit einem Finger an ihre Stirn. "Nicht an der Stelle, wo sie gerade denken. Seine Narbe ist am Bauchnabel. Sie beginnt kurz über ihm und zieht sich dann blitzförmig nach unten." "Darf ich fragen, woher er sie hat?" Lucius schwieg. "Entschuldigen Miss Granger. Aber dies ist eine familieninterne Sache. Deshalb werde ich darauf nicht antworten." Hermine nickte verständnisvoll.
 

Schweigsam gingen beide durch den Tempel. Hermine hatte nur einmal kurz aufgesehen, als sie am Garten vorbeikamen. Seitdem starrte sie vor sich hin. Erst als der blonde Mann sein Wort an sich richtete, da blickte sie auf.
 

"Hatten sie nicht noch ein paar Fragen?"
 

Die Angesprochene blinzelte und nickte dann. "Entschuldigen sie, aber darf sie etwas zu meinem Traum fragen?" Lucius schwieg. Hermine nahm dies als ein ja. "Sie wussten von der Person mit den vier Flügeln. Wer ist das? Woher kennen sie ihn? Oder sie, oder was weiß ich, was das ist. Was hat es zu bedeuten, das immer ich von ihn oder ihr Träume."
 

Lucius schwieg weiterhin und öffnete gerade das Haupttor zum Tempel. Ganz Gentlemen like hielt er Hermine die Tür auf. Sie seufzte kurz und schritt dann an ihm vorbei.
 

Fortsetzung folgt!
 

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Autoren blabla!
 

So meine lieben Leser. Hier ist es nun endlich fertig. Das achtzehnte Kapitel. Kaum zu glauben, aber ich bin doch schon tatsächlich bei der Achtzehn. YES! *freudig rumhüpft* Hm... Wenn ich mir dieses Kapitel so durchlese, muss ich doch schon sagen, das es mir sehr gut gelungen ist. Oder was meint ihr. Es ist vor allem lag geworden. Eine Zeitlang hab ich überlegt, ob ich nicht sogar einen Zweier daraus mache. Aber ich blieb beim Einer. Okay, das Kapitel ist weit über der Wörteranzahl (6050 Wörter statt um 4000 Wörter) wie sonst, aber das ist mir ehrlich gesagt schnurz. Seht als kleines Danke schön, das ihr wegen dem letzten Kapitel so lange warten musstet. *sich streckt* Das nächste Kapitel wird ich wohl auch bald anfangen. Ich muss doch eure Gier erlösen. Aber ich hab eine Bitte. Vielleicht könntet ihr Fragen nennen, die euch auf der Seele liegen. Dann weiß ich auch, was ich noch beantworten muss. So, das wär´s dann für diesmal. Bis denne und vergesst bitte das Review nicht. *winke winke*
 

P.S. Ich werde demnächst eine Personenerklärung einfügen. Es sind inzwischen so viele neue bzw. veränderte Charaktere aufgetreten, das es langsam Zeit dafür wird.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2006-11-03T19:51:06+00:00 03.11.2006 20:51
deine Geschichte ist wirklich total klasse und ich bin schon total neugierig darauf wie sie weitergeht...dieses Kapitel fand ich auch total interessant, man hat so einiges über die Hintergründe erfahren *smile*
hoffe du schreist bald weiter
lg, dat windy-chan
Von:  Malfoy_angel
2006-04-27T15:05:00+00:00 27.04.2006 17:05
es ist einfach geil schreib schnell weiter


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