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Dreams of December

von

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Gloria (Hört ihr wie die Engel singen?)

Pairing: Arne Friedrich / Marcell Jansen

Disclaimer: Alles nicht meins, ich verdiene auch, leider, kein Geld damit

Kapitel: 17/31

Lied: Gloria (Hört ihr wie die Engel singen?) – Rolf Zuckowski

Link: http://www.youtube.com/watch?v=7yZ5P5Ihv-w
 

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Gloria (Hört ihr wie die Engel singen?)
 

„Schatz?“ „Hm?“ „Ich muss noch mal los.“ Arne runzelte die Stirn. „Wo willst du denn hin?“ „Ich…muss da noch was erledigen…“, wäre Arne nicht gerade erst aufgestanden, er hätte es vermutlich verstanden. „Was denn?“ „Na…eben…einfach…ich muss halt noch was erledigen.“ Arne wurde misstrauisch. „Wie heißt er?!“ „Arne.“ „Nun sag schon!“ „Na, Arne!“ „Hä?“ „Oh man, bist du so blöd oder tust du nur so?“ „Was?“ „Ich muss noch ein Geschenk für dich besorgen.“ Arne lief rot an. „Oh…“ „Ja, oh….“ Lachend drückte Marcell seinem Freund einen Kuss auf die Lippen. „Wenn du richtig wach bist, bin ich auch schon wieder zurück.“ „Na hoffentlich, sonst verletz ich mich noch.“
 

Arne räumte den Küchentisch ab. Marcell hatte vor zehn Minuten die Wohnung verlassen. Himmel, er brauchte selber noch ein Geschenk für seinen Freund, aber ihm wollte absolut nichts einfallen. Frustriert setzte er sich auf seine Couch, sah zu der Krippe. Es war beinahe so, als würde das Jesuskind ihn anlächeln und seine Arme nur für ihn einladend ausbreiten. Das war natürlich völliger Unfug, Jesus war für alle Menschen gekommen. Er schloss die Augen, stellte mit der Fernbedienung blind seine Stereoanlage an, lauschte den ersten Klängen des Weihnachtsliedes.
 

Er ging in Gedanken seine Möglichkeiten durch. Das Kätzchen sollte nicht das Hauptgeschenk werden, zumal er noch was haben wollte, was der jüngere am Heiligen Abend auspacken konnte. Ein Buch? Nein, er wusste nicht, was Marcell gerne las und was er schon hatte. Pralinen? Nein. Die wurden gegessen und dann vergessen. Irgendwas, was länger in Erinnerung blieb. Plötzlich hatte er eine Idee. Schnell stand er auf, zog sich und verließ seine Wohnung, lenkte sein Auto in Richtung Innenstadt.
 

Hört ihr, wie die Engel singen

Wie ihr Herz vor Freude lacht?

Seht, das Licht, das sie uns bringen

Hat die Nacht zum Tag gemacht
 

Gloria in excelsis deo!
 

Verzweifelt stand Marcell in einem Gang. Er war kurz davor aufzugeben. Er. Der Weihnachtsfanatiker, wie Arne ihn immer nannte. Aber er wusste echt nicht mehr weiter, hatte keine Idee, was er Arne zu Weihnachten schenken sollte. Seufzend blickte er sich in den unweiten des Ladens um. Überall waren Regale und jede Menge Sachen die zum verschenken einluden. Doch es war nicht das was er suchte, es sollte etwas Besonderes für Arne werden. Ein Mensch wie Arne, hatte nicht irgendwelchen Plunder verdient, den er das ganze Jahr über kaufen konnte.
 

Frustriert verließ er den hundertsten Laden, in dem er gewesen war und ließ sich auf eine Bank davor fallen. So schwer konnte es doch nicht sein. Ohne Geschenk, wollte er nicht zu Arne in die Wohnung zurück fahren. Minuten verstrichen in denen Marcell einfach auf der Bank sitzen blieb und auf das hektische Treiben um sich herum starrte. Gerade, als er sich aufraffen wollte und weiter dem sinnlosen Unterfangen eine Idee zu erhaschen nachkommen wollte, fiel es ihm wie Schuppen von den Augen.
 

Das war es, dass konnte er Arne schenken. Mit einem glücklichen Lächeln auf dem Gesicht, machte er sich mit zügigen Schritten auf den Weg. Seine Arbeit hier war erledigt, das konnte er nur zu Hause fertig stellen.
 

Arne war sichtlich zufrieden mit sich, als er in seine Wohnung zurück kehrte. Es war ein gutes Gefühl zu wissen, dass er sich jetzt nicht weiter Gedanken über das Geschenk für Marcell machen musste. So konnte er entspannt die weiteren Tage mit ihm genießen. „Marcell?“, rief er in die Wohnung, doch er bekam keine Antwort. Das freute ihn, so konnte er in Ruhe diesen äußerst verdächtigen Umschlag verstecken. Plötzlich kam ihm noch eine andere Idee. Lächelnd ging er ins Badezimmer. Das wollte er schon immer mal ausprobieren.
 

Das klappern der Haustüre ließ ihn aufhorchen. Dann konnte er ja anfange. Er drehte das heiße Wasser auf und trat in den Flur, um seinen jüngeren Freund in die Arme zu ziehen. „Da bist du ja endlich wieder.“ „Natürlich. Du hast mich doch nicht etwa vermisst?“ Arne nickte ernsthaft. „Ganz schrecklich. Ich dachte mir fällt die Decke hier auf den Kopf, so ohne dich.“ „Spinner.“ Trotzdem küsste Marcell den älteren zur Begrüßung auf die Lippen. „Und? Was hast du hier so angestellt ohne mich? Hast du dir noch einen Finger abgehackt?“, fragte er scherzhaft. „Nein, ich hätte zwar beinahe die Bude abgefackelt, als mir ein Streichholz runtergefallen ist, aber zum Glück hatte ich gerade einen zehn Liter Eimer mit Wasser neben mir stehen. Jetzt muss ich mir nur neues Laminat zulegen.“
 

Hört ihr, was die Engel sagen?

Diese Welt ist nicht verlor'n

Denn, um unsre Schuld zu tragen

Wurde heut' ein Kind gebor'n
 

Gloria, in excelsis deo!
 

„Was?“, fragte Marcell entsetzt. Arne lachte. „Das war ein Scherz. Ich war auch noch mal in der Stadt, was erledigen.“ Arne zwinkerte mit seinem Auge und Marcell strahlte. Er freute sich schon richtig auf den Heiligen Abend und der Bescherung. „Muss ich jetzt echt noch eine Woche warten, bis ich dein Geschenk bekomme?“ Arne nickte. „Ach menno.“, schmollte der Hamburger. Arne lächelte. „Kann ich dich vielleicht mit einer anderen Überraschung milde stimmen?“ Marcell schaute überrascht. „Eine Überraschung? Was ist denn mit dir in letzter Zeit los?“ „Nichts, ich will nur meinen kleinen Engel glücklich sehen.“ Marcell lächelte. „Du darfst mir gerne die Überraschung zeigen.“
 

Marcell öffnete die Türe zum Badezimmer. Rote Rosenblätter lagen auf den weißen Fließen, auf dem Wannenrand und auf dem duftenden Badeschaum, die Wanne war voll mit heißem Wasser und jede Menge Teelichter brannten am Wannenrand. „Arne.“, hauchte der jüngere gerührt. „Gefällt es dir?“, hauchte der Berliner seinem Freund ins Ohr. Der konnte nur nicken. Arne hatte von hinten die Arme um ihn geschlungen und öffnete das Hemd des jüngeren Verteidigers. Als der letzte Knopf geöffnet war, ließ er es vorsichtig zu Boden gleiten. „Wie wäre es mit einem schönen, heißen Bad?“ Marcell lächelte sanft. „Gerne.“
 

Eng aneinander geschmiegt lagen sie in der Wanne, genossen das warme Wasser und die Nähe des anderen. Vorsichtig hatte Arne seinem Freund den Rücken geschrubbt und der hatte sich dafür revanchiert. Jetzt hatte Arne seine Hände in den Nacken des anderen gelegt und massierten ihn sanft. Hin und wieder gab Marcell einen schnurrenden Laut von sich. „Das gefällt dir wohl, hm?“ Marcell konnte nur nicken. „Ich glaube du hast deinen Beruf verfehlt. Magst du deinen aktuellen Job nicht kündigen und bei mir anfangen? So als professioneller Nackenmasseur?“
 

Arne lachte. „Nein, vermutlich will ich das nicht. Weißt du, dieser Verein, für den ich zurzeit spiele, der steht gerade auf dem dritten Platz der Tabelle und auch wenn ich jetzt die letzten Spiele nicht mitbestreiten konnte, so bin ich dennoch unglaublich stolz auf diese Mannschaft und bin stolz ein Teil von ihr zu sein.“ Marcell lächelte. „Das habt ihr aber auch gut gemacht.“ Arne reckte die Nase in die Luft. „Nicht wahr.“ „Das war erst die Hinrunde, Schatz. Wer weiß, wie es im neuen Jahr für euch weitergeht?“ „Autsch.“ Marcell küsste seinen Freund. „Ich habe keinen Zweifel daran, dass ihr und vor allem du euer bestes geben werdet.“
 

Arne hatte irgendwann die Hälfte des Wassers rausgelassen und neues, heißes Wasser nachlaufen lassen. Gähnend schmiegte sich Marcell an die Brust seines Freundes. „Bist du müde?“ „Das lange shoppen und das schöne Bad haben mich doch geschlaucht.“, gab der Hamburger zu. „Wir sind auch schon ganz schrumpelig. Na komm, wir trocknen uns ab und gehen schlafen, was hältst du davon?“ Marcell nickte zustimmend und kletterte aus der Wanne raus. Als er festen Boden unter den Füßen hatte, hielt er dem Berliner die Hand hin, der sie dankbar ergriffe. Zärtlich trockneten sie sich gegenseitig ab, nachdem Arne den Stöpsel gezogen hatte.
 

Nur mit Shorts bekleidet schlichen sie ins Schlafzimmer, wo sie sich unter die Bettdecke und aneinander kuschelten. Zärtlich hielten sie sich gegenseitig im Arm, hatten die Köpfe einander zugedreht und spürten den Atem des jeweils anderen. „Lieb dich, mein Kleiner.“ „Ich liebe dich auch.“ Es dauerte nicht lange und sie waren beide eingeschlafen.
 

Hört ihr, wie die Engel spielen

Wie ihr Lied zum klingt?

So wie sie sollt ihr euch fühlen,

Dass ihr selbst voll Freude singt
 

Gloria, in excelsis deo!
 

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