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Dreams of December

von

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What child is this?

Pairing: Arne Friedrich / Marcell Jansen

Disclaimer: Alles nicht meins, ich verdiene auch, leider, kein Geld damit

Kapitel: 16/31

Lied: What child is this – Josh Groban

Link: http://www.youtube.com/watch?v=6GDoKS1tVyQ&feature=related
 

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What child is this?
 

What child is this who laid to rest?

On Mary’s lap is sleeping

Whom angels greet with anthems sweet

While shepherds watch are keeping
 

Marcell schloss die Augen. Er hatte sich an einen Arm von Arne gekrallt. Erstaunlicherweise waren sie in diesem Teil vom Park alleine und selbst wenn plötzlich jemand vorbei käme, sie waren wieder so in ihre warmen Sachen eingepackt, sie konnten gar nicht wirklich erkannt werden. Aber Marcell wollte darüber jetzt sowieso nicht nachdenken, mit geschlossenen Augen lief er weiter, ihm konnte gar nichts passieren. Arne würde schon auf ihn acht geben, so wie er es immer tat. Dafür liebte er ihn.
 

Arne sah lächelnd zu seinem Freund, der sich an ihn geschmiegt hatte und mit geschlossenen Augen neben ihm lief. Wie schön es war, dass Marcell ihm so vertraute. „Na, Träumer? Woran denkst du?“ Marcell lächelte. „An gar nichts.“, murmelte er leise. „Gar nichts?“ „Na schön. Daran dass bald Weihnachten ist. Und dann ist der Monat bald um und wir müssen uns wieder trennen.“ Arne seufzte. „Ja, aber wir trennen uns, damit wir uns wiedersehen können, nicht für immer.“ Marcell öffnete die Augen und sah ihn an. „Ja.“, lächelte er.
 

„Na komm. Ich wollte noch mal durch die Stadt bummeln. Hast du Lust?“ „Gerne.“ Sie machten sich auf den Rückweg zu Arnes Wohnung, wo der Berliner seinen Autoschlüssel holen wollte. „Ich muss noch mal eben ins Bad.“, erklärte Marcell und ging in das besagte Zimmer. Arne setzte sich solange in das Wohnzimmer und sein Blick fiel auf die Krippe, die auf der Fensterbank stand. Irgendwie hatte er sie wahrgenommen, aber bisher nicht bewusst angesehen. Er stand auf und stellte sich vor sie, besah sich die kleinen Figuren.
 

So bring him incense, gold and myrrh

Come peasant king to own him

The King of Kings salvation brings

Let loving hearts enthrone him
 

Der kleine Jesus lag in der Futterkrippe, auf Heu gebettet. Ein Lächeln im Gesicht und die Arme gütig ausgebreitet. Maria kniete vor ihm, die Hände gefaltet und betrachtete ihn lächelnd. Josef stand hinter den beiden, Ochs und Esel standen im Stall, vor der heiligen Familie knieten die Hirten und auch die drei heiligen Könige waren dort, hielten Weihrauch, Gold und Myrrhe in den Händen. Dieses Bild hatte was Friedliches und gleichzeitig was Hoheitsvolles an sich.
 

Zwei Arme schlangen sich von hinten um seinen Bauch und Marcell bettete seinen Kopf auf seine Schulter. „Woran denkst du?“ „Schau dir den kleinen Kerl an. Der ist vor über zweitausend Jahren auf die Welt gekommen und schenkt uns heute noch Ruhe und Frieden am Ende des Jahres. Kannst du das begreifen?“ Marcell lächelte, küsste seinem Freund auf die Schläfe. „Ich glaube nicht, dass das zu begreifen ist. Ich denke, wenn wir Weihnachten vollständig begreifen, dann hat es auch das mystische verloren.“ Arne dachte über die Antwort nach. „Vielleicht hast du recht. Lass uns gehen.“ Marcell löste sich von ihm und ging in den Flur. Arne blieb stehen, betrachtet das Jesuskind. „Arne?“ „Ich komme!“
 

Dicht an dicht schlenderten sie durch die Stadt. Ein großer Baum war auf einem Platz aufgestellt worden, sie legten den Kopf in den Nacken. „Der sieht schön aus.“, stellte Marcell fest. „Ja. Aber weißt du was mich mal reizen würde?“ Neugierig sah der jüngere zu seinem Freund. „Nein, was denn?“ „Mir den Baum in New York mal in echt anzusehen.“ „Jetzt wirklich? Du Weihnachtsmuffel?“ „Ganz so schlimm bin ich ja dann wohl auch nicht.“ Marcell zog es vor, dazu zu schweigen. „Hm, wenn New York nicht so weit weg wäre…“, murmelte Arne. Marcell sah ihn an. „Wir können ja nächstes Jahr mal dahin.“ Arne sah begeistert zu ihm. „Au ja.“
 

This, this is Christ the King

Whom shepherds guard and angels sing

Haste, haste to bring him laud

The Babe, the Son of Mary
 

Sie gingen weiter. Irgendwann fing es an leicht zu schneien, begeistert sah Marcell nach oben. „Schnee.“, hauchte er. „Ich bin nicht blind.“, lachte Arne. Mit dieser Aussage fing er sich einen Rippenstoß von seinem Freund ein. „Autsch.“ „Das hast du dir verdient.“ Arne jammerte. „Das war nicht lieb. Ich hab doch nur festgestellt.“ „Ich auch.“ Beide lächelten sich an. „Da guck, guck!“, rief Marcell plötzlich. „Was denn?“ „Da! Tierbabys! Oh, sind die süß!“ Marcell eilte auf das Schaufenster eines Tiergeschäftes zu. „Sieh mal. Sind die Kaninchen nicht süß?“ „Sind sie.“ Arne fand, dass sie aussahen wie ganz normale Kaninchen.
 

Schneller wie der Berliner gucken konnte war sein Freund auch schon in dem Laden drin. Arne schüttelte mit dem Kopf und ging ihm nach. Drinnen war sein Freund sich schon mit der älteren Dame am unterhalten. „Wir haben jetzt auch junge Kätzchen bekommen. Mögen sie mal gucken?“ Marcell nickte und die Frau führte die beiden in das hintere Zimmer. Fünf Katzenwelpen hatten sich dort aneinander geschmiegt und schliefen. Alle waren sie schwarz und hatten irgendwo weiße Flecken.
 

Eines der Kätzchen hob den Kopf, als sie eintraten und maunzte leise. „Sind die süß.“, flüsterte Marcell. Das kleine Ding stand auf und tapste auf den Hamburger zu, der sachte das kleine Köpfchen kraulte. Der kleine Tiger schmiss sofort den Motor an und strich dem jüngeren um die Beine. Es war schwer und bedurfte der ganzen Überredungskunst des ältern, um Marcell aus dem Laden wieder herauszuholen. Schweren Herzens hatte der sich von der kleinen Katze getrennt. „Sie war süß.“, schmollte der Hamburger. „Ja, war sie.“, tröstete Arne ihn. Sie kamen an einem kleineren Platz vorbei, wo sich ein Chor eingefunden hatte. Sie blieben stehen und lauschten ein wenig, als Arne eine Idee kam. „Du, ich muss mal wohin, ich bin gleich zurück.“ „Okay, ich warte hier auf dich.“
 

O raise, raise a song on high

His mother sings a lullaby

Joy, oh joy for Christ is born

The Babe, the Son of Mary
 

Schnell lief Arne zu dem Laden zurück. Die Frau staunte nicht schlecht, als sie ihn wiedererkannte. „Haben sie etwas verloren?“ „Nein, nein, ich wollte sie etwas fragen. Wegen der Katze.“ „Schießen sie los.“ „Nun, mein Freund ist jetzt schon total vernarrt in das Tier, allerdings fahren wir über Weihnachten weg.“ Die Frau lächelte. „Schon klar. Ich kann sie solange hier behalten, das ist kein Problem. Allerdings müssten sie dann jetzt trotzdem schon zahlen.“ „Das ist kein Problem.“ Arne reichte ihr die Kreditkarte. „Wissen sie denn schon, wann sie sie holen werden?“ „Ich denke das müsste am dritten Januar klappen.“ „Alles klar, dann freu ich mich schon auf sie. Ich wünsche frohe Weihnachten und einen guten Rutsch.“ „Danke, ihnen auch.“
 

Schnell lief Arne zu seinem Freund zurück. „Das hat aber gedauert.“ „Entschuldige, irgendwie wollten alle.“ „Arne, Schlangen gibt es nur vor dem Damenklo, hast du dich in der Tür geirrt, brauchst du eine Brille?“ „Nicht frech werden, kleiner!“ „Hab dich doch lieb.“ „Ich weiß.“ Marcell schmollte. „Was ist?“, fragte Arne irritiert. „Die richtige Antwort wäre ‚Ich dich auch’ gewesen.“ Arne tat so als müsse er nachdenken. „Ich weiß nicht, ob das die richtige ist.“ Marcell schnappte nach Luft und Arne musste bei dessen entgeistertem Gesichtsausdruck lachen. „Natürlich hab ich dich auch lieb.“
 

This, this is Christ the King

Whom shepherds guard and angels sing

Haste, haste to bring him laud

The Babe, the Son of Mary
 

Sie standen dicht beieinander, lauschten den Liedern des Chores und nahmen die aufkommende Dunkelheit um sie herum kaum wahr. „Schön, oder?“ „Ja, auch wenn ich mir sonst nicht viel aus Kirchenliedern und so mache.“ „Glaubst du ich?“, lachte Marcell. „Aber zu Weihnachten kann ich mir nichts schöneres vorstellen.“, seufzte er. „Ich weiß was du meinst.“ Im Schutze der Dunkelheit, die nun endgültig hereingebrochen war, nahm Arne seinen Freund in den Arm. „Mir ist kalt und ich sterbe vor Hunger.“, stellte er fest. „Marcell gluckste leise. „Dann sollten wir nach Hause gehen und was zu essen kochen.“ „Das hört sich mal nach einem Plan an, den ich umsetzen kann.“, lachte der Berliner. Während sie sich auf den Rückweg machten, Marcell bedauerte es, dass sie nicht noch mal an dem Tiergeschäft vorbeikamen, hörten sie die letzten Zeilen des Liedes, welches der Chor gerade sang.
 

What child is his who laid to rest

On Mary’s lap, on Mary’s lap is sleeping
 

This, this is Christ the King

Whom shepherds guard and angels sing

Haste, haste to bring him laud

The Babe, the Son of Mary

The Babe, the Son of Mary

The Son of Mary
 

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