Zum Inhalt der Seite

Dreams of December

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Dezemberträume

Pairing: Arne Friedrich / Marcell Jansen

Disclaimer: Alles nicht meins, ich verdiene auch, leider, kein Geld damit

Kapitel: 9/31

Lied: Es schneit – Rolf Zuckowski

Link: http://www.youtube.com/watch?v=crKCDZWpedg
 

***************************************************************************
 

Dezemberträume
 

Pfeifend stand Arne in seiner Küche, erhitzte Fett in einer Pfanne und ein paar Eier lagen auf der Anrichte bereit. Schnell schlug er diese in eine Schüssel, verrührte diese, würzte sie und rührte noch einmal um, bevor er die Masse dann in die Pfanne gab. Fleißig rührte er um, nicht dass noch was anbrannte. Ein wenig Speck rührte er auch noch unter. Dann stellte er die Pfanne auf den Tisch, neben Brötchen, Wurst, Käse und Marmelade, dann kochte er das Teewasser auf. Es war natürlich gekommen, wie es kommen musste. Marcell hatte sich eine Erkältung eingefangen. Blass und frierend saß der jüngere am Küchentisch, obwohl Arne alle Heizungen bis zum Anschlag aufgedreht hatte.
 

Schnell schüttete er das heiße Wasser in den Becher, er selber holte sich Kaffee. Dann setzte er sich neben seinen Freund und legte einen Arm um dessen Schulter. „Armer Schatz. Soll ich dir ein Brötchen schmieren?“ Marcell nickte nur, seine Stimme war stark in Mitleidenschaft gezogen worden. „Nutella?“ Wieder ein nicken. Schnell schnitt Arne ein Brötchen auf und beschmierte es mit Nutella, dann gab er es seinem Freund. „Bitte. Ich suche dir nach dem Essen eine Paracetamol raus und dann legst du dich noch mal hin, okay?“ „Okay.“, krächzte der blonde. Irgendwann lehnte sich Marcell gegen seinen Freund, der besorgt eine Hand auf dessen Stirn gleiten ließ. „So schlimm?“ Wieder nur ein nicken. „Na komm, ich such dir eben die Tablette raus, dann kannst du dich hinlegen. Er hatte sie schnell im Badezimmer im Medizinschränkchen gefunden und war zu seinem Freund in die Küche zurückgekehrt. Er drückte eine Tablette aus der Verpackung und füllte ein Glas mit Wasser auf und legte beides vor seinem Freund ab. Sofort schluckte der die Pille und trank das Glas Wasser hinterher.
 

Arne zog Marcell auf die Beine, schob ihn sanft ins Schlafzimmer und bugsierte ihn ins Bett. Vorsichtig deckte er ihn zu und setzte sich auf die Bettkante, strich Marcell sanft über die Stirn und durch die Haare. „Schlaf ein bisschen kleiner, dann wirst du dich gleich auch besser fühlen.“ Marcell schloss die Augen, genoss Arnes beruhigende Hand und schlief schon bald darauf ein. Vorsichtig schlich sich der Berliner aus dem Zimmer. Im Wohnzimmer setzte er sich auf sein Sofa und nahm sein Buch. Das schien ein ruhiger Tag zu werden.
 

Dezemberträume

Sind helle Sterne in der Nacht

Dezemberträume

Sind aus Musik und Licht gemacht

Sie leuchten uns ins Herz hinein

Mit Sternenglanz und Kerzenschein

Und es geschieht,

Dass man noch Wunder sieht
 

Er konnte sich nicht lange auf sein Buch konzentrieren. Sein Blick glitt aus dem Fenster hinaus. Noch immer fiel der Schnee und er konnte das Lachen der Kinder durch das geschlossene Fenster hören. Er stand auf, legte eine Hand an die kalte Scheibe. Als Kind hatte auch er den Schnee geliebt, hatte mit seinen Brüdern im Garten getobt. Irgendwann hatte sie dann ihre Mutter immer herein gerufen, dann gab es heißen Kakao und selbstgemacht Kekse. Lächelnd erinnerte er sich daran. Es war eine schöne Zeit gewesen. Obwohl es noch helllichter Tag war schaltete er den Lichterbogen und die Kette ein. Irgendwie war ihm danach. Was hatte Marcell nur mit ihm gemacht???
 

Leise machte er seine Stereo Anlage an. Keine Weihnachtsmusik, das wäre auch ihm zuviel gewesen. Aber auch keinen Hardrock. Wenn es Marcell Morgen besser ging mussten sie dringend Weihnachtsgeschenke kaufen. Zumindest schon mal in die Stadt gehen gucken, er wusste beim besten Willen nicht, was er seinen Brüdern und seinen Eltern schenken sollte. Von Marcell und dessen Eltern mal ganz zu schweigen. Nun, darüber wollte er sich später Gedanken machen. Erstmal musste sein Freund wieder fit werden. Marcell war sehr geknickt gewesen, er wäre noch mal gerne in den Schnee hinaus gegangen, aber Arne hatte es ihm strikt verboten, nicht dass seine Erkältung noch schlimmer wurde. Aber vielleicht würde eine selbstgemachte Hühnersuppe Wunder wirken.
 

Dezemberträume

Sind so vergänglich wie die Zeit

Dezemberträume

Zum greifen nah und doch so weit

Musik die tief in uns erklingt

Und uns ein Stück vom Himmel bringt

Und sonderbar

Auf einmal sind Dezemberträume wahr
 

Natürlich hatte Arne, wie sollte es auch anders sein, nicht alles für die Hühnersuppe im Haus. Vorsichtshalber schrieb er Marcell einen Zettel, dass er einkaufen wäre. Nur für den Fall, dass der jüngere aufwachen und ihn suchen würde. Aber eigentlich sollte der durch schlafen. Er zog Mantel und Schuhe an – vielleicht sollte er Morgen auch noch nach Stiefeln schauen – und schnappte sich die Schlüssel, dann verließ er die Wohnung. Sein Auto stand am Straßenrand, direkt vor der Haustüre, der Parkplatz wäre vermutlich gleich weg. Marcells Auto stand direkt hinter seinem. Eigentlich merkwürdig, dass sie beide noch nicht Opfer der Presse geworden waren. Aber vielleicht waren die kurz vor Weihnachten gnädig gestimmt.
 

Der Fußboden des Supermarktes war verdammt rutschig. Arne war schon dreimal weggerutscht. Die Kunden hatten den Schneematsch überall breitgetreten, die Angestellten versuchten zwar dem Problem Herr zu werden, aber es klappte eher schlecht als recht. Wieder rutschte Arne, konnte sich gerade noch an einem Regal festhalten. Vor seinem geistigen Auge sah er schon die Schlagzeile: „Arne Friedrich auf Supermarkt Boden ausgerutscht! Durch den komplizierten Oberschenkelbruch wird er zwei Monate ausfallen!“ Nein danke, da konnte er drauf verzichten. Er suchte Hühnerbeine und Suppengemüse zusammen, die kleinen Buchstaben Nudeln wanderten ebenfalls in den Einkaufswagen. Na also. Die Schlange an der Kasse war lang, aber es ging zügig voran und schon bald hatte er den Einkauf im Kofferraum seines Autos verstaut.
 

Weihnachten, was war das noch?

War Licht und Glockenklang

Geschenke unterm Tannenbaum,

Gedichte und Gesang

Weihnachten, was war das noch?

Denk schnell noch einmal nach

Bestimmt wird die Erinnerung

In deinem Herzen wieder wach
 

Arne schloss die Wohnungstüre auf und schleppte die beiden Tüten hinein. In der Küche sah er seinen kranken Freund auf der Bank sitzen, eine Tasse Tee in der Hand. „Hey, du solltest doch schlafen.“ „Mir ist schlecht.“, krächzte der blonde. Besorgt ging Arne auf ihn zu, legte die Hand auf dessen Stirn. „Mein armer. Ich hab Zwieback mitgebracht, magst du eines haben? Dann geht es dir bestimmt besser.“ Marcell nickte, bekam sein Zwieback in die Hand gedrückt, an dem er knabberte. Arne schnibbelte das Gemüse klein, suchte einen hohen Topf, füllte es mit Wasser auf und kochte das Gemüse zusammen mit den Hühnerbeinen.
 

„Suppe? Für mich?“ Arne lächelte. „Ja. Schon deine Stimme. Ich mag sie ganz normal.“, zwinkerte der Berliner dem jüngeren zu. Marcell lächelte leicht. Formte einen Kussmund und schmatzte in die Luft. Arne tat es ihm gleich, dann lachten sie. „Hab dich lieb.“, sagte Arne und Marcell lächelte ihn an, erwiderte die Worte stumm. Nach einiger Zeit fischte Arne die Hühnerbeine heraus, schnitt das Fleisch von den Knochen und schob sie in die Suppe zurück, würzte das ganze noch und holte dann zwei Suppenschüsseln aus dem Schrank. Er hatte noch frische Brötchen vom Bäcker geholt zum dippen und stellte sie auf den Tisch. Marcell löffelte brav seine Schüssel leer. Einen Nachschlag lehnte er jedoch dankend ab, er war total satt. Arne würde Morgen noch mal was davon warm machen und dann den Rest einfrieren. Man wusste ja nie.
 

Dezemberträume

Sind helle Sterne in der Nacht

Dezemberträume

Sind aus Musik und Licht gemacht

Sie leuchten uns ins Herz hinein

Mit Sternenglanz und Kerzenschein

Und es geschieht,

Dass man noch Wunder sieht
 

„Na komm. Leg dich wieder ins Bett und schlaf dich gesund.“ Schmollend schüttelte der jüngere mit dem Kopf. „Na komm. Jetzt sei nicht albern.“ „Komm mit.“ Arne grinste schelmisch. „Ich bin nicht krank.“ „Gemein.“ „Nein, gute Abwehrkräfte.“ Marcell ließ seine Unterlippe erzittern. „Also schön, leg dich ins Wohnzimmer und ich setz mich in den Sessel, nicht dass du mich noch ansteckst.“ Marcell nickte brav und legte sich hin. Arne suchte sich aus seinem Bücherregal ein neues Buch raus. „Vorlesen.“ „Was?“ „Vorlesen. Zu still hier.“ „Du spinnst.“ „Bitte.“ Arne seufzte. „Okay. Ist ‚Die Bibel nach Biff’ genehm oder lieber was anderes?“ „Kenn ich nicht.“ Arne grinste. „Okay, dann wird es Zeit, dass du das kennen lernst.“
 

Marcell lag unter der Dicken Wolldecke auf dem Sofa und lauschte der Stimme seines Freundes. Der musste unbedingt mal ein Hörbuch aufnehmen. Arne betonte die Stellen genau richtig, konnte die Ironie des Buches super wiedergeben und zog Marcell somit in seinen Bann. Die Geschichte selber war natürlich auch gut. Manches mal musste er lachen, was seinem Hals gar nicht gefiel und er husten musste. Schnell war Arne aufgestanden, er hatte auch Bonbons gekauft und sie Marcell gegeben. Die Kopfschmerzen waren verdrängt, das eklige Gefühl der Erkältung nur noch halb so schlimm. Die Augen wurden immer schwerer, aber er konnte sie ja auch zumachen und Arne lauschen. Seine Stimme war wunderschön.
 

Als Arne den Absatz zu Ende vorgelesen hatte hob er den Kopf und lächelte. Marcell war eingeschlafen. Er suchte sich ein Lesezeichen und legte es in das Buch, bevor er es zuklappte. Vorsichtig setzte er sich neben Marcell auf das Sofa, beobachtete die friedlichen Gesichtszüge. Durch den Schnupfen hatte sich die Nase zugesetzt und Marcell schnarchte leicht, aber selbst das ließ ihn in Arnes Augen niedlich aussehen. Er hauchte einen sanften Kuss auf die Stirn seines Freundes, murmelte noch leise etwas und ging dann in die Küche um diese aufzuräumen.
 

Dezemberträume

Zum greifen nah und doch so weit

Musik, die tief in uns erklingt

Und uns ein Stück vom Himmel bringt

Und sonderbar

Auf einmal sind Dezemberträume wahr
 

„Schlaf dich gesund, kleiner Engel.“
 

***************************************************************************
 

Soooo, Ende, Schluss, Aus. Ich hoffe es hat euch gefallen :-)
 

Da unten, ja genau dort, das ist der Review Button, viele von euch wissen auch, wie der funktioniert…beweist es mir doch bitte noch mal :-)
 

Bis Morgen!!!
 

LG

Ela87



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück