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Synthetic romance

Toda x Sharaku story
von

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Kapitel 9: Kieteku bokura

Hand in Hand laufen unsere Piko-Piko Künstler zu Todas Wohnung, um sich Todas neue Idee für einen Song anzuhören. Sharaku ist es etwas kalt und kuschelt sich deswegen an Toda. Dieser ist überglücklich, dass sein Schatz sich so an ihn schmiegt und er drückt ihn zu sich. „Ist dir etwa so kalt, Sha-chan?“, fragt Toda und sucht nach dem Schlüssel, als beide vor der Haustür stehen. Als Antwort nickt Sharaku leicht und versucht, nicht an die Kälte zu denken. „Dabei sollte es bald Sommer werden und es ist so kalt!“, fügt Sharaku hinzu. Sie betreten den Hausflur und steigen hinauf zu Todas Wohnung. Nachdem Sharaku sich in der Wohnung befindet, legt er seine Tasche, seine Jacke und seine Schuhe ab und begebt sich sofort ins Wohnzimmer, um sich aufzuwärmen und hinzusetzen.

„Aber ... mein Mac steht doch in meinem Schafzimmer.“, stutzt Toda und schlendert langsam zu Sharaku. Der Blondschopf kichert los und entgegnet dem Macintosh: „So, so, im Schlafzimmer also! Was für Pornos schaust du dir vor dem Schlafengehen denn an?“ und er kichert weiter vor sich hin. Ganz entsetzt rennt Toda auf das Sofa zu und meckert Sharaku an: „Hey, das stimmt nicht! Ich kann aber in dem Zimmer am besten arbeiten!“

Sharaku kichert weiter vor sich hin und schaut Toda mit einem allwissenden Blick an – es ist erstaunlich, dass Sharaku auf einmal nicht mehr so schüchtern ist, wie er es zu Beginn war. Anscheinend ist das Eis zwischen den beiden geschmolzen. Hiromu setzt sich neben Sharaku, schnappt seinen Kopf und flüstert ihm mit einem Grinsen zu: „Mal sehen, ob du danach immer noch lachen kannst“ und drückt seine Lippen an Sharakus Lippen. Dieses Mal wehrt sich Sharaku kein bisschen, im Gegenteil: er lässt es zu, dass Hiromu mit seiner Zunge in seinem Mund herumspielt und auch er ergreift die Initiative und ihre Zungen berühren sich immer und immer wieder. Toda legt seinen Sharaku auf den Rücken und küsst ihn weiter innig. Der Voicecorder klammert sich an den Schwarzhaarigen und genießt seine Küsse. Zum Abschluss gibt Hiromu Sharaku einen Kuss auf die Lippen und fragt ihn: „Willst du noch immer lachen?“ dabei grinst er breit vor sich hin und streicht dem Blondschopf durch die Haare und küsst seine Stirn. Kobayashi schüttelt den Kopf und gibt Toda ein Küsschen auf die Wange. „Wenn ich lachen müsste, wärst du ein schlechter Küsser, Hiro-chan!“, antwortet Sha-chan und streichelt Hiromu die Haare. „Gut“, antwortet Toda selbstsicher, „willst du nun das Lied hören?“ Daraufhin nickt Sharaku heftig mit dem Kopf, denn das war der Grund, weshalb er sich zu Toda begeben hat. Langsam erheben sie sich und machen sich auf den Weg in Todas Schlafzimmer. Kaum hat Toda die Türe geöffnet, schon lässt Sharaku einen Seufzer los, denn es ist so unordentlich wie nie zuvor. „Toda!“, ruft Sharaku und hebt die Arme in die Höhe, „Das ist ja schlimm hier! Ist hier eine Atombombe reingeknallt?“ Und Hiromu muss schmunzeln, denn das, was Sharaku gesagt hat, war nicht korrekt in Hiromus Augen. Er sagt: „Wenn es ein Atombombe gewesen wäre, würdest du hier nur noch Staub auffinden, Sha-chan“ und er legt seine Hand auf die blonden Haare des Voicecorders.

Sharaku schämt sich etwas, denn Toda müsste nun denken, dass Sharaku keine Ahnung von solchen Dinge hat. Aber wenn er genauer darüber nachdenkt, muss er sich doch nicht schämen – man kann nicht alles wissen. Hiromu hat sich bereits auf den Stuhl vor seinem Mac hingesetzt, als er dann bemerkt, dass Sharaku keine Sitzmöglichkeit hat vor dem Mac, steht er nochmals auf und entgegnet: „Setz dich doch, ich hol mir schnell einen anderen Stuhl.“ Sitzend wartet Sharaku auf Hiromu und gafft den Desktop gelangweilt an... er will nun endlich das Lied hören. Er will wissen, ob es einen Text gibt. Er will einfach nur wieder mit Toda zusammenarbeiten – so wie sie es früher immer gemacht haben.

Als Hiromu sich den Stuhl geholt hat und bereits vor dem Mac sitzt, öffnet er das besagte Lied und ist gespannt wie ein Flitzebogen, was Sharaku wohl dazu sagen würde – es ist ihm sehr wichtig, was Sharaku davon hält. Nicht, dass Sharaku enttäuscht sein würde – das wäre sehr schlimm für unseren Macintosh.

Das Lied wurde abgespielt. Es ist still, man hört kein Murren und kein Schnaufen. Für Toda ist diese Stille mörderisch; er erträgt es nicht. „Ha...“, seufzt Sharaku und senkt seinen Kopf. Ist das ein negatives Zeichen? Gefällt es ihm nicht? Hiromu bekommt panische Zustände, er weiß nicht, was er sagen soll, aber er würde zu gerne etwas sagen. „Immer diese Unwissenheit!“, denkt sich Hiromu und greift nach Sharakus Hand. Dieser wendet seinen Kopf zu Toda uns lächelt: „Das ist das schönste Lied, das ich bisher von dir gehört habe, Hiro-san! Ich bin stolz auf dich!“ dabei wird sein Lächeln immer breiter und immer glücklicher; man könnte fast meinen, dass Sharaku gleich losweinen muss vor Freude. Auch Hiromu ist glücklich, hinzukommt, dass er furchtbar erleichtert ist – herzlich und freundlich lächelt er Sharaku ebenfalls an und sagt: „Das sagst du doch nur so, Sha-chan... du willst mich nicht kritisieren, wo bleibt denn deine messerscharfe Zunge?“ Verblüfft schaut der Blondschopf Toda an und stammelt: „Wie bitte? Also, ich mag deine Lieder allgemein sehr gerne. Aber das hier... wenn ich es nicht besser wüsste, könnte ich behaupten, dass du sehr viele Emotionen hineingesteckt hast. Stimmt es denn? Es klingt recht dynamisch.“ Und beim letzten Satz wendet sich Sharaku zum Mac und will das Lied nochmals abspielen. Hiromu schaut stillschweigend den Boden an und hat auch nicht vor zu antworten – Sharaku hat den Nagel auf den Kopf getroffen. Ja, er musste an Sharaku denken, als er dieses Lied geschrieben hat – er musste daran denken, was er empfindet, wenn er bei ihm ist, wenn er in seinen Armen liegt... wenn er ihn betrachten kann, ihn und seine perfekte Schönheit. Soll er ihm das sagen? Hiromu getraut sich das nicht, also schweigt er weiterhin. Kobayashi schmunzelt, denn er weiß, dass er absolut Recht hatte – wieso sollte Toda ohne Emotionen ein Lied schreiben? Das ist nicht Todas Art... also wendet sich dieser Hiromu zu und legt seine Arme um dessen Hals. Sharaku braucht nichts zu sagen, Hiromu versteht sehr gut, was er ihm sagen möchte. Ein Kuss auf Todas Schläfe genügt. Das sagt viel mehr aus, als tausend Sätze. „Gibt es denn schon einen Text zu dem Song?“, fragt Sharaku interessiert und schaut seinen Hiro-san mit großen Augen an. Hiromu nickt und schweigt vor sich hin. „Gut!“, ruft Sharaku überglücklich, „Dann darf ich auch den Text lesen oder?“ Zuerst zögert Toda etwas. Doch letztendlich gibt er Sharaku den Text in die Hand und sagt: „Sei gewarnt, meine Schrift ist grausig!“ „Das weiß ich doch!“, kichert Sharaku und fängt an den Text zu lesen.
 

„Ich gebe jetzt alles ... ich bin die Stimme ... Nicht auflösen in der Dunkelheit...“
 

„Hey, pass doch auf, du Arsch!“, schreit Ittsumii los, als er über den Zebrastreifen der Harajuku-Hauptstraße geht und ein Autofahrer ihn ignoriert hat. Grummelnd geht er weiter, denn er muss neue Klamotten einkaufen. Bald soll es wieder einen Auftritt mit Shinjuku Gewalt geben – da muss er doch perfekt auf der Bühne aussehen...

„Ob Toda den Termin bereits vergessen hat?!“, fragt sich Ittsumii und kramt in seinem Rucksack rum. Sein Handy klingelt, aber er kann es nicht finden. „Heute ist nicht mein Tag!“, murmelt Shimizu als er dann doch noch das Handy gefunden hat. „Shimizu.“, ruft er ins Handy rein und schlendert weiter. „Hey! Shimizu-san! Es tut mir leid, dich zu stören!“ Ittsumii hat sofort erkannt, dass das einer der Supporter ist, die bei dem nächsten Auftritt unter anderem als Lichttechniker und vieles mehr aushelfen. Aber wieso ruft er ihn an? Toda ist doch das Oberhaupt. „Macht doch nichts.“, entgegnet Ittsumii freundlich und fragt im nächsten Moment, „Wenn du eine Frage hast, solltest du aber lieber Toda-san anrufen.“ „Ich weiß, ich weiß!“, ruft der Supporter in den Hörer, dass es Ittsumii fast das Trommelfell zum Platzen bringt, „Ich kann ihn nicht erreichen, das Handy ist ausgeschalten.“ „Oh, Toda!“, denk sich Ittsumii und schüttelt den Kopf. Um das Gespräch aufrecht zu erhalten, entgegnet Ittsumii sehr freundlich und entgegenkommend: „Wahrscheinlich ist Toda-san sehr beschäftigt mit der Planung. Da schaltet er für Gewöhnlich immer das Handy aus... aber zurück zum Thema: Was ist denn der Grund für deinen Anruf?“ Nichtsdestotrotz schwört sich Shimizu, dass er Toda erstmal anmeckern wird, denn er sollte keine seiner Bands vernachlässigen. „Shimizu-san! Einige unserer Supporter haben abgesagt für den Auftritt – es sei ihnen zu stressig.“, sagt der Supporter am Telefon in einem so leisen Ton, als ob er mit Absicht erreichen wollte, dass Ittsumii ihn nicht verstehen könnte. „Wie bitte?“, kreischt Shimizu ins Handy, „Das darf doch nicht wahr sein, immer diese Unzuverlässigkeit! Und was sollen wir nun tun?“ „Das wollte ich Toda-san fragen, Shimizu-san!“, erwähnt der Supporter und man könnte meine, er habe einen entschuldigenden Tonfall gewählt, was er nicht einmal hätte tun müssen. „Ist gut, ich kläre das mit Toda-san!“, antwortet Ittsumii, um den Supporter endlich vom Hals zu haben, „Danke für die Benachrichtigung. Mata ashita!“ und er legt auf. Sofort will er Hiromu erreichen, es ist eine ernste Sache, die schnellst möglich geklärt werden muss. Ittsumii weiß, dass Hiromu nicht gerne die Organisation übernimmt, aber was sein muss, muss sein und er kann sich als Oberhaupt von Shinjuku Gewalt nicht so einfach davor drücken. Nach dem fünften Versuch Hiromu zu erreichen, gibt Shimizu es auf und geht weiter shoppen. „Irgendwann wird Toda sicherlich zu erreichen sein“, denkt sich Ittsumii, „... hoffentlich...“

„Ich kann dir nicht sagen, wie sehr mir der Text gefällt, Toda, er ist einfach super! Und er passt so toll zum Song!“, ruft Sharaku überglücklich und umarmt Hiromu als Belohnung für seine außergewöhnliche Leistung. „Ach komm!“, entgegnet Hiromu, „So toll ist der Text nun auch nicht, Sha-chan!“ und er umarmt seinen Blondschopf. Es ist ein komisches Gefühl für ihn, mit Sharaku zusammen zu arbeiten und gleichzeitig ihn zu umarmen... er muss sich noch daran gewöhnen, aber es erleichtert sie Arbeit ungemein!

„Wann nehmen wir den Song auf?“, fragt Hiromu erwartungsvoll und schaut Sharaku in die Augen. „Nun ja“, antwortet Sharaku, „Hast du nicht in unmittelbarer Zukunft einige Termine? Da war doch noch ein Auftritt geplant...“ Plötzlich zuckt Toda zusammen und er wird noch bleicher, als er es bereits ist. „Ach du Schei...“, ruft er aus sich heraus und springt vom Stuhl, um ins Wohnzimmer zu rennen. „Toda?“, fragt Sharaku verwundert und spickt ins Wohnzimmer. Kobayashi kann es momentan absolut nicht verstehen, wieso Toda so ungestüm reagiert. Sicherlich muss er etwas vergessen haben – das war der erste Gedanke Sharakus, der ihn durch den Kopf geschossen kam. „Ittsumii! Oh man, ich hab ganz vergessen, dass wir übermorgen den Auftritt haben! Sorry!“, ruft Toda und Sharaku hat endlich verstanden, dass Hiromu ein Telefonat betätigen wollte. „Was?“, ruft Toda nach einer Weile und legt eine weitere Pause ein, bis er dann antwortet: „Das kann nicht sein... ich hab keine Ahnung, was wir tun sollen, Shimizu. Verdammt!“ Es verwundert Sharaku immer mehr, wieso Toda sich so aufregt; er weiß ja noch nichts von den Supportern, die Shinjuku Gewalt im Stich lassen wollen. Oder besser: Die Shinjuku Gewalt auf dem Trockenen liegen lassen.

Also steht Sharaku auf und begibt sich ins Wohnzimmer, um Toda zu umarmen und vielleicht noch etwas mehr aus dem Gespräch zu erfahren. Hiromu murmelt noch einige, unwichtige Worte und legt Shimizu auf. „Was war denn?“, fragt Sharaku und gibt Hiromu einen Kuss auf den Mund, um ihn etwas zu beruhigen. „Du wirst es kaum glauben!“, schreit Hiromu, „Einige Supporter, die Shinjuku Gewalt übermorgen helfen wollten – es waren unter anderem Licht- und Tontechniker – wollen nicht mehr mitmachen und haben bekannt gegeben, dass sie nicht mithelfen werden beim Auftritt... hinzu kommt, dass ich den Auftritt total vergessen hab! Shimizu hat mir erstmal eine Predigt gehalten...“ Sharakus Gesichtsausdruck sagt alles: Er kann seine Wut kaum zähmen. Wie kann sich Ittsumii nur erlauben, Toda eine „Predigt“ zu halten? Wer ist er, dass er so etwas tun darf? Seine Mutter? Hiromu bemerkt, dass Sharaku sauer ist, fragt nichts ahnend: „Was ist denn?“ und streichelt Sharakus Gesicht. Kobayashi hingegen schweigt und schüttelt den Kopf – er mag nicht über Ittsumii reden. Schon immer hatte Sharaku eine Abneigung Ittsumii gegenüber. Dass ein Mann so weibisch sein konnte, das verstand Sharaku nie und er wird es auch nie verstehen wollen. „Was macht du nun?“, fragt Sharaku, um vom Thema abzukommen. Hierzu antwortet Toda:“ Was soll ich machen? Ich muss andere Supporter bis übermorgen finden... was schier unmöglich ist.“ „Gib doch nicht so leicht auf!“, schreit Sharaku ihn an, „Das Leben ist kein Zuckerschlecken! Auch Fukusuke malträtiert mich immer wieder mit irgendwelchen Organisationen, die ich auf die Reihe bringen muss für metronome... ich mach das nicht gerne und oft ist es sehr schwer, etwas hinzubekommen, aber nie und nimmer hab ich aufgegeben! Fukusuke hat mir schon immer gesagt: „Du kannst erst aufgeben, wenn du keine Ausweg mehr finden kannst – und es gibt immer einen Ausweg!“ – also bitte, Hiromu, anstatt dich hier zu grämen, solltest du nach Supportern suchen! Und zwar zack, zack!“ Zuallererst hat es Toda unsagbar genervt, dass Sharaku über Fukusuke reden muss – dass dieser Typ auch überall dabei sein muss, denkt sich Toda und schüttelt den Kopf. Dennoch hat Sharaku Recht: er muss nach Supportern suchen... nur wie?

Fukusuke, der auch schon durch Ittsumii mitbekommen hat, dass Hiromu und er ein Problem haben, weil es ihnen an Supporter mangelt, hat sich auf den Weg gemacht, neue Supporter anzuheuern. Fukusuke ist ein charmanter, junger Mann; das hat seine Vorteile, wenn er darum geht, Leute für sich zu überzeugen. Egal ob Mann oder Frau: Fukusuke ist ein Naturtalent darin, mit seinem Charme, seiner Ausstrahlung und seiner Intelligenz, alle für sich zu gewinnen. Zufrieden ruft er Hiromu an, um ihm mitzuteilen, dass er bereits 50 Supporter anheuern konnte und dass sie heute Abend alle im Café „Beat“ auf Toda-san warten werden. Immerhin muss der Boss doch alle Anweisungen vergeben. Nachdem das Telefonat beendet wurde, kehrt Fukusuke zufrieden mit sich und glücklich nach Hause zurück.

„Und, was hat Fufu-chan gesagt?“, fragt Sharaku erwartungsvoll und ist so nervös wie ein kleines Kind. „Fufu-chan?“, fragt Toda dann erstaunt und sein Gesicht zeigt eine Mischung aus Verwunderung und Ekel, „Na, wenn du Fukusuke-san meinst... er hat bereits 50 Supporter anheuern können. Ich muss nichts mehr machen, außer heute Abend mir alle anzuschauen, ihnen ihre Aufgaben zu erteilen und die Übriggebliebenen nach Hause zu schicken. Das ist alles.“ Sharaku staunt über das Urteilsvermögen Todas – so entschlossen und herrisch erlebt er ihn sehr selten. „Freut mich, dann hast du weniger Stress!“, antwortet Sharaku und lächelt den Macintosh überglücklich an. Daraufhin lacht Toda los, was Sharaku zuerst einschüchtert. „Weniger Stress?“, entgegnet er in einem ironischen Tonfall, „Na klar... es wird genauso stressig... ich muss ihnen alles innerhalb von weniger als 2 Tagen erklären – was sie tun müssen, was sie bedenken müssen und was alles passieren kann, wenn sie ihren Job nicht richtig machen... für die, die es nicht sofort begreifen, muss ich dann alles wiederholen... es wird nervtötend sein. Ich hasse es, soviel Verantwortung tragen zu müssen.“ „Das kannst du nicht sagen!“, ruft Sharaku, „Es ist doch ein tolles Gefühl, zu wissen, was man alles erreichen kann, oder nicht? Also ich find es immer wieder toll, wenn ich etwas selber geschafft hab, Hiromu. Es ist schwer, ja, das gebe ich zu, aber es ist einfach umso toller, es dann geschafft zu haben. Das darfst du nicht vergessen.“ Dann kommt Sharaku einige Schritte näher um Toda einen Kuss auf die Wange zu geben, wofür er sich leicht bücken muss und spricht weiter: „Vor allem ich bin dann sehr stolz auf dich, weil ich weiß, wie sehr du das hasst, Toda. Gib nicht auf, ja?“ Hiromu ist so gerührt von Sharakus Worten, dass er selbst keine Worte finden kann – er, der Chef von Shinjuku Gewalt, er weiß nicht, was er sagen soll. Das warme, wohlige Gefühl, dass sich in seiner Brust ausbreitet ist zu stark, als dass er jetzt reden könnte. Toda senkt den Kopf und lächelt glücklich vor sich hin. „Ja, ich muss mir jetzt noch mehr Mühe geben!“, denkt sich Toda, „Nur um Sharaku glücklich zu machen...“

„Du weißt, dass die Aufnahmen nun warten müssen, Hiromu, also hopp, hopp, geh ins „Beat“ und guck, was du machen kannst!“, ruft Sharaku und schnappt sich Toda, um ihn aus der Wohnung zu schieben. „Nimm das, was du brauchst und geh!!!“, betont Sharaku und schnappt selber seine Tasche, denn wenn Toda seine Wohnung verlässt, kann er ja nicht hier sitzen bleiben und Däumchen drehen. „Ist ja gut, ist ja gut!“, ruft Toda und schnappt ebenfalls seine Tasche. Gemeinsam gehen sie aus dem Haus. Sharaku sieht, dass es bereits 20 Uhr ist, er fragt Toda: „Hat dir Fukusuke denn eine Uhrzeit genannt?“ „Ja“, antwortet Hiromu seelenruhig, „Gegen 21Uhr treffen sich alle, das heißt, ich schaff das locker.“ Nach einer kleinen Pause fragt Toda dann: „Und was willst du noch machen, heute Abend mein ich...“ „Ach!“, entgegnet Sharaku, „Ich hab Fukusuke versprochen, dass ich mit ihm Karaoke singen werde. Er möchte das unbedingt machen und letztes Mal war ich nicht dabei.“ Etwas traurig antwortet Hiromu dann: „Ach so... oh... na gut... dann viel Spaß euch beiden.“ Kichernd umarmt Sharaku Toda und sagt: „Du wirst doch wohl nicht eifersüchtig sein?!“ Dabei schleckt Sharaku Todas Ohr ab und ergänzt: „Was soll ich schon mit Fukusuke machen, wenn ich doch dich habe, Toda-san?“ Von dieser Antwort zufrieden gestellt, lächelt Toda insgeheim und flüstert: „Wer weiß.“

An der Bahnstation trennen sich ihre Wege – Sharakus Bahn zu Fukusuke rollt an und Hiromu empfindet plötzlich einen stechenden Schmerz in der Brust und im Magen – es ist ihm klar, dass es nur wegen Fukusuke ist. Nur wegen ihm. „Also, Toda, ich drück dir die Daumen, dass die Leute, die Fukusuke ausgesucht hat, auch zu gebrauchen sind! Und stress dich nicht zu sehr, ja?“, sagt Sharaku, um dem Macintosh Mut zuzusprechen. Toda nickt. „Und was ich dir noch sagen wollte!“, fügt Sharaku hinzu und flüstert den restlichen Satz in Todas linkes Ohr: „Ich liebe dich, also sei nicht traurig.“ Danach küsst er Todas Ohr und wendet sich ab, denn er muss jetzt in die Bahn steigen. „Warte!“, ruft Toda noch rechtzeitig, denn Sharaku steht bereist in der Tür der Bahn. „Was?“, antwortet Sha-chan verblüfft und erschrocken. Toda geht auf Sharaku zu, nimmt seine Hände und flüstert ihm ins Ohr: „Du weißt nicht, wie sehr ich dich liebe. Also mach mich nicht eifersüchtig, Süßer, ist das klar?“ und daraufhin gibt er Sharaku einen Kuss nur auf die Lippen, denn die Leute in der Bahn fangen schon an, die beiden zu beobachten, deshalb verkneift Toda es sich, Sharaku innig zu küssen. Toda hasst es, wenn sich alle Augen auf ihn lenken. Kichernd antwortet Sharaku: „Ist ok! Man sieht sich.“ „Ich ruf dich heute noch an, wenn du es so wünscht.“, entgegnet Toda und lässt Sharakus Hände los, denn die Bahn muss nun weiterfahren. Toda fragt sich, ob Sharaku denn diesen Anruf wünscht... Als sich die Türe schließt, kann Toda noch erkennen, dass Sharaku genickt und ihm einen Luftkuss zukommen gelassen hat. Hiromu winkt Sharaku und als die Bahn abgefahren ist, bleibt er noch stehen und flüstert: „Ich brauche nichts... ich brauche nur dich.“



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