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Synthetic romance

Toda x Sharaku story
von

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Kapitel 7: Eureka

Früh am Morgen liegen Toda und Sharaku noch immer Arm in Arm und schlafen tief und fest. Es dauerte nicht lang, da wurde Hiromu wach und reibt sich verschlafen die Augen. Langsam schaut er sich um und bemerkt Sha-chan in seinen Armen. Schlafend liegt er da, mit dem Kopf auf Todas Brust und umklammert Hiromu, um ihn ganz fest an sich zu drücken. Diesen Augenblick genießt Toda in vollen Zügen und hält Sharaku fest, um ihm zu demonstrieren, dass er seine Nähe spüren will. Fraglich ist allerdings, ob Sharaku diese Demonstration mitbekommt, denn wie schon erwähnt, ist unser Blondschopf noch immer im Schlummerland und träumt sicherlich von etwas Schönem.

Toda entscheidet sich auf seine linke Körperseite umzudrehen, damit er Sharakus Gesicht bewundern kann. Noch nie ist ihm aufgefallen, wie süß Sharaku doch aussieht, wenn er schläft. Er streichelt seine blonden Haare und gibt ihm Küsse auf das Gesicht: Auf die Stirn, auf seiner Wange, auf seinem Kinn, auf seine Nase und schlussendlich auf seine Lippen. Erleichtert atmet Toda tief ein und wieder aus, lehnt sich etwas zurück, um seinen Schatz zu beobachten und streichelt Sha-chan das Genick. Für einen kurzen Moment hat Hiromu gedacht, dass Sharaku Gänsehaut bekommen hat, aber er wollte nicht weiter darauf eingehen und hat ihn weiter gestreichelt.

Wenn Hiromu genauer nachdenkt, fällt ihm auf, dass er noch nie eine wirkliche Beziehung aufbauen konnte... entweder waren es Mädchen, die ihm andauernd auf die Nerven gegangen sind mit ihren quietschenden und hysterischen Stimmen oder es waren Mädchen, die nie eine Meinung hatten. Einmal hat er ein Mädchen kennen gelernt, dass nicht so war: Sie war etwas Besonderes. Allerdings konnte sie nicht damit leben, dass Hiromu sehr viele Spiele auf seinem Mac spielt und kaum Zeit für seine Freundin hatte. Sie war seine längste Beziehung – 3 Wochen lang haben sie es miteinander ausgehalten. Aber noch nie zuvor hat er darüber nachgedacht, einen Freund zu haben. Diese Beziehung jedoch ist schon mal auf einem besseren Fundament: Immerhin spielt Sharaku auch sehr viele Spiele, manchmal sogar mehr als Toda. Doch das stört den Schwarzhaarigen nicht; Er ist glücklich mit seinem Sharaku.

Allmählich wird Kobayashi wach und öffnet langsam seine Augen. Toda lächelt ihm entgegen und begrüßt Sharaku mit einem: „Guten Morgen, Sha-chan. Hast du gut geschlafen?“ und streichelt ihm wieder seine Haare. Sharaku, der sich erstmal die Augen reibt vor Müdigkeit, antwortet verschlafen: „Ganz gut, Toda! Und du?“ Dann schaut er ihn an und lächelt freundlich. Kurz herrscht eine Stille im Zimmer, weil sich Beide verliebt und glücklich anschauen, dann aber antwortet Hiromu raunend: „Da fragst du noch – ich muss gut geschlafen haben, wenn ich einen so süßen Blondschopf wie dich neben mir liegen hab... oder nicht?“ Er nimmt beim letzten Satz Sharakus Gesicht in seine rechte Hand und nähert sich Sharaku, um ihn tief in die Augen zu schauen. Errötend schaut Sharaku Toda an und klammert sich mit seiner linken Hand an die Decke, mit der anderen Hand stützt er sich auf dem Bett ab, um Toda so nah wie nur möglich zu sein. Schüchtern wie Sharaku ist, küsst er Toda nur flüchtig auf die Lippen und traut sich nicht, weiter zu gehen.

Hämisch grinst Toda vor sich hin und weiß genau, was Sharaku will; Deshalb drückt er seinen Sha-chan ganz fest an sich, hält seinen Kopf und seine Taille fest und küsst ihn. Todas heftige Küsse zwingen Sharaku dazu, seinen Mund weiter zu öffnen. Als Sharaku dann Todas Zunge in seinem Mund spüren kann, zuckt er leicht zusammen und klammert sich an Hiromus Rücken. An die Wand gedrückt von Toda, kann sich Sharaku kaum wehren, dann nimmt Toda auch noch Sharakus beide Hände, drückt auch diese gegen die Wand und küsst ihn innig weiter. Kurz öffnet Toda seine Augen und sieht Sharakus lustvollen Gesichtsausdruck, was ihn weiter anspornt und er steckt seine Zunge noch etwas tiefer in Sharakus Mund. Einige Momente später rekelt sich Sharaku, um Toda zu zeigen, dass er genug hat und dass er wieder nach Luft schnappen muss. Hiromu hört nur langsam auf und bleibt ganz nah bei Sharaku, um dessen Atem auf seinem Gesicht zu spüren. Schnaufend schaut Sharaku mit leicht geschlossenen Augen Hiromu an und ihm ist ganz schwindelig. „Wolltest du das?“, fragt Hiromu lasziv grinsend. Sharaku allerdings konnte zuerst nicht antworten und als er dann zu Atem gekommen ist, flüstert er leicht errötet: „Ja, was denn sonst?“ Als Sharaku geantwortet hat, mustert er Hiromus Oberkörper und errötet noch mehr – auch wenn Toda noch dünner ist als Sharaku – und das will was heißen – findet er seinen Hiro-chan wunderschön und sein Atem wird schneller, wenn er Todas Oberkörper sieht. Deswegen schmiegt sich Toda an Sharaku und fragt rhetorisch: „Du wirst doch nicht etwa rot, wegen meinem Oberkörper, Sha-chan!?“ Dabei grinst er wieder hämisch. Kobayashi hält es nicht mehr aus und ruft mit geschlossenen Augen: „Lass das doch, Toda, du bedrängst mich!“ Hiromu zuckt zusammen und hat ein schlechtes Gewissen. War es denn fies, Sharaku so zu provozieren? Hätte er das bleiben lassen sollen? Hiromu kratzt sich am Hinterkopf und antwortet in einem recht leisen Ton: „Es tut mir leid, Sha-chan... ich... wollte dich nur etwas... necken.“

Dass Hiromu so eingeschüchtert und nervös ist, findet Sharaku süß. Deswegen lächelt er und antwortet: „Ist ok, Hiro-chan! Aber lass das in Zukunft bleiben, ja?“ und er gibt Toda ein Küsschen auf seine rechte Wange. Toda nickt und umarmt seinen Sharaku, um ihm zu zeigen, dass es ihm wirklich Leid tut. Sharaku findet Todas Besorgtheit noch viel süßer als jemals zuvor. Er lächelt etwas und knuddelt sich an seinen Hiromu.

„Warte hier, Sha-chan, ok?“, sagt Toda plötzlich und steht aus dem Bett auf. „Wo sollte ich sonst hingehen?“, meinte Sharaku höchst erstaunt und deckt sich wieder zu, weil es ihm doch recht kalt geworden ist. „Ich weiß nicht.“, sagt Toda letztendlich und lächelt etwas. Dabei geht er schlendernd aus dem Schlafzimmer hinaus.

Minuten später kommt Hiromu dann zurück und hat ein Tablett mit Frühstück dabei. „Oh man, Hiro-chan, wieso hast du mir nichts gesagt?“, ruft Kobayashi dann und spring schier aus dem Bett raus, „Ich hätte dir doch helfen können!“ Lächelnd stellt Hiromu das Tablett auf den Boden und drückt Sharaku zurück auf das Bett, dann nimmt er das Tablett und stellt es auf Sha-chans Schoss. „Wieso solltest du, Sha-chan? Ich wollte dir doch eine kleine Freude bereiten!“, entgegnet Toda grinsend und gibt Sharaku ein Küsschen auf die Wange. Leicht errötet flüstert Sharaku: „Danke, Hiro-chan“ und schmust sich an ihn. Auf dem Tablett ist allerlei zu essen – Sharaku staunt, dass Hiromu das alles auch gefunden hat. In diesem Augenblick nimmt Hiromu eine Traube und legt diese sanft auf Sharakus Lippen. „Willst du nicht probieren?“, fragt Toda flüsternd und reibt mit der Traube an Kobayashis Lippen entlang. „J-ja klar will ich.“, stottert Sharaku dann und öffnet seinen Mund. Langsam lässt Toda die Traube in Sharakus Mund hineingleiten und lässt seine Finger auf Sharakus Mund liegen. Sharakus Herz klopft äußerst schnell und es wird ihm auch ziemlich heiß. Als Hiromu das bemerkt, streichelt er Sharakus Lippen sanft und lässt seine Hand über Sharakus Brust gleiten. Ein Kribbeln macht sich in Sha-chans Bauch breit und er atmet unregelmäßig. Als Toda dann mit seiner Hand Sharakus Bauch erreicht hat, wird dieser ungeduldig und atmet sogar mit offenem Mund. Hiromu kann nicht anders, als Sharaku zu küssen, aber dieses Mal küsst er ihn nur auf die Lippen, allerdings dauert der Kuss sehr lange. Nach einer Weile hört Toda dann auf und Sharaku sagt etwas verschüchtert: „Bitte, Hiromu, mach deine Hand da weg!“ und Hiromu zieht recht schnell seine Hand weg. Er hat einen verwirrten und besorgten Gesichtsausdruck und weiß nicht, was er nun sagen soll. Beschämt schaut er die Bettdecke an und sagt nichts. Diese Stille macht Beide nervös, also fängt Sharaku an, zu frühstücken. Irritiert beobachtet Hiromu seinen Schatz und macht es ihm allmählich nach. Im Bett sitzend frühstücken sie nun – haben ihre Freunde ganz vergessen. Aber wozu sollten sie nun an diese „Freunde“ denken, wenn sie doch sich haben und überglücklich sind?

Genau in diesem Zeitpunkt machen sich Fukusuke und Ittsumii auf dem Weg zu Toda. Ittsumii hat vorgeschlagen, dass sie Beide mit Hiromu über den Streit mit Sharaku reden. Es betrifft Ittsumii zwar nicht, aber Fukusuke hatte keine andere Idee, als ihn zu fragen. Shimizu weiß fast immer, was zu tun ist. Sie stehen vor Todas Haustür und klingeln. Aber keiner macht ihnen auf. „Man, schläft der noch?“, motzt Ittsumii los und drückt nun permanent auf die Klingel. Er soll noch schlafen? Das kann kaum sein, denkt sich Fukusuke und überlegt, was er wohl tun könnte. Im Bad ist er sicherlich nicht... dort braucht er nie sehr lange. Wenn er beim Frühstücken wäre, würde er trotzdem aufmachen. Um alleine die Wohnung zu verlassen, ist Hiromu viel zu faul. Es gibt also nur eine Erklärung: „Denkst du nicht, dass er bei Sharaku ist?“, sagt Fukusuke dann und denkt weiter nach. Shimizu schaut erstaunt zu Fuku-san, sagt aber nichts, weil er im Moment keine Worte fassen kann. Nach und nach hat Ittsumii aufgehört, die Klingel zu drücken. Was ist nur los mit den Beiden?

„Denkst du, dass ... Toda und Sharaku ...“, sagt Ittsumii stockend und traut sich nicht wirklich, den Satz fortzufahren. „Dass sie ein Pärchen sind?“, sagt Fukusuke dann und beendet den Satz somit. Beide machen sich schon mal auf dem Weg zur Bahnstation, weil sie Toda wohl in seiner Wohnung nicht auffinden werden. Shimizu nickt leicht und versucht einer Konversation über Toda und Sharaku aus dem Weg zu gehen. Es freut ihn zwar, dass sie glücklich miteinander sind, dennoch denkt er an die Reaktion der Anderen und hat Angst, dass irgendetwas ausarten könnte. „Wir können ja jetzt keine Spekulationen anfangen, Ittsumii, wir sollten die Beiden fragen – aber jetzt noch nicht. Ich will vorerst den Streit zwischen Sha-chan und mir schlichten... mir liegt viel daran, Ittsumii!“, entgegnet Fukusuke in einem sanften Tonfall und kann seine Traurigkeit kaum verbergen. Shimizu legt seine linke Hand auf Fuku-sans rechte Schulter und sagt ihm: „Das wird sicherlich nicht so bleiben, mach dir keinen Kopf, Fukusuke. Wir gehen nun einfach zu Sharaku, ok?“ Nun warten sie also auf die nächste Bahn, die sie zu Sharaku führt.

„Ich bin pappsatt!“, ruft Sharaku und lehnt sich auf sein Kissen zurück. Toda, der kaum etwas gegessen hat, antwortet: „Ich auch.“ Und legt das Tablett auf den Boden, damit er sich frei bewegen kann und lehnt sich ebenfalls zurück. Beide schauen die Decke des Zimmers an und sagen nichts. Plötzlich dreht sich Sharaku zu Toda um und legt seinen Kopf auf dessen Schulter. „Ich will dich etwas fragen, Hiromu.“, flüstert Sharaku und zögert leicht. Hiromu wendet seinen Kopf Sharaku zu und fragt: „Ach so, und was denn?“ Weiterhin zögert Kobayashi und traut sich nicht recht zu fragen. Dann aber fasst er all seinen Mut zusammen und fragt: „Liebst du mich denn wirklich oder hast du das nur so gesagt, Toda?“

Kurz muss Toda leise lachen, denn er fand diese Fragen absolut unnötig. Dennoch antwortet er: „Da fragst du noch? Also ich liebe dich wirklich, Sha-chan.“, daraufhin gibt er ihm einen Kuss auf die Schläfe und spricht weiter, „Warum sollte ich denn sonst bei dir sein?“.

Sharaku ist überglücklich, dass Toda ihm das gesagt hat. Noch nie zuvor hat ihm eine Person so viele nette Sätze zukommen lassen können... deshalb ist es etwas ganz Besonderes für ihn und er fühlt sich geschmeichelt. Vor Freude knuddelt er sich noch ärger an Toda und gibt ihm ein Küsschen auf den Hals, was eine Gänsehaut bei Hiromu auslöst. Weil diese ganze Situation so entspannend und gemütlich ist, schlafen die Beide wieder ein. Allerdings nicht lange, denn es klingelt plötzlich an der Tür und Sharaku schreckt auf. „Wer ist das?“, ruft er dann und rüttelt an Toda. Dieser schläft noch und antwortet im Halbschlaf: „Keine Ahnung... guck doch nach.“ Sharaku steht also auf und geht zur Wohnungstür. Müde wie er war, öffnet er einfach die Haustür und lässt Personen rein, die er vorher nicht gefragt hat, wer sie den seien. Er macht die Wohnungstür auf und wartet bis jemand vor seiner Tür stünde. Und da sind sie: Fukusuke und Ittsumii laufen die letzte Stufe hoch und rufen: „Guten Morgen!“ Erschrocken antwortet Sharaku erstmal: „Was wollt ihr denn hier?“ und schaut grimmig auf Fukusuke. Ittsumii bemerkt, dass Sharaku nur in einer Boxershort bekleidet da steht und fragt etwas irritiert, ob er denn noch geschlafen habe. Sharaku schüttelt den Kopf und sagt: „Nein, ich hab mich nur wieder hingelegt. Sonst nichts.“ Ihm ist es sichtlich peinlich, dass er halbnackt vor der Tür steht und bittet deshalb die Beiden in seine Wohnung rein. Die Tür schließend fragt er die Beiden dann, ob sie sich ins Wohnzimmer begeben wollen und sie nicken. Daraufhin geht Sharaku in die Küche, um den restlichen Kaffee, den Hiromu gemacht hat, in zwei Tassen zu verteilen und diese dann Fukusuke und Ittsumii anzubieten. Just in dem Moment, als er ins Wohnzimmer gehen möchte, torkelt Toda verschlafen aus dem Schlafzimmer ins Wohnzimmer und blickt auf Fukusuke und Ittsumii. Natürlich ist Toda noch immer in seiner Boxershort und hat sonst nichts an. Erschrocken rennt Sharaku ins Wohnzimmer und sagt: „Also echt, Toda, nur weil du noch geschlafen hast, ist das keine Entschuldigung, so durch die Wohnung zu laufen.“ Mit diesem Satz versucht Sharaku die Situation zu retten, doch Ittsumii kann nicht anders, als loszukichern und Fukusuke schaut betreten auf die beiden Herren in Boxershorts. Hiromu kratzt sich am Hinterkopf und fragt etwas müde: „Seit wann sind die denn da?“. Sharaku hat sich fast auf die Stirn geschlagen, aber er konnte es nicht, denn er hat noch immer die Kaffeetassen in seinen Händen, sagt aber nichts, denn er hat Angst, die Situation zu verschlimmern. Deshalb ergreift Ittsumii die Initiative und sagt: „Ihr seid also zusammen, eh?“ dabei grinst er breit vor sich hin, als hätte er es schon immer gewusst. Fukusuke hingegen schweigt. Er hat Angst, etwas Falsches zu sagen und sagt deshalb nichts. Sharaku schaut den Boden an; Er weiß nicht, was er antworten soll – er weiß nicht, was Hiromu sagen würde. Auch er schweigt und errötet. Hiromu beobachtet alle und sagt dann: „Also, wenn ihr es wissen wollt: Ja, wir sind zusammen! Aber wehe, ihr macht euch darüber lustig! Ich will nicht, dass ihr Sharaku schon wieder traurig macht, nicht noch mal!“

Alle schweigen... beschämt schaut Fukusuke den Boden an, denn er weiß, dass Toda genau ihn damit gemeint hat. Ittsumii hingegen versteht nicht so recht, was Toda gemeint hat, schaut dennoch besorgt zu Sharaku, denn er hat die Bedrängnis, ihn zu umarmen. Sharaku schaut Toda an und ist froh, dass er es gesagt hat. Das ist Beweis genug für Sharaku, dass er es ernst meint mit ihm. Genau das macht ihn glücklich und genau das will er wissen. „Wieso sollten wir uns lustig machen? Wenn ihr so glücklich werdet, dann ist das doch nicht unsere Sache, oder?“, entgegnet Fukusuke dann und hofft, dass Sharaku dadurch nicht mehr so sauer sein würde. Doch weit gefehlt: Er ignoriert ihn noch immer. Ittsumii nickt hierzu und fügt hinzu: „Jeder soll auf seine Art und Weise glücklich werden! Und deswegen würde hier niemand versuchen, Sharaku oder dich zum weinen zu bringen, Toda-san!“ Nach einer längeren Pause sagt er noch: „Aber wir sind nicht deswegen gekommen, Toda... es geht uns gerade nur um den Streit zwischen Fukusuke und Sharaku.“ Und wieder herrscht eine Stille im Zimmer, dass man eine Stecknadel fallen hören könnte. Sharaku wendet sich ab und geht ins Schlafzimmer – er will demonstrativ zeigen, dass er nichts von diesem Gespräch hält und schließt die Tür. Traurig schaut Fukusuke zu Ittsumii und sagt: „Siehst du... er will nicht reden...“

Toda setzt sich auf die Couch und denkt nach. Er will Fukusuke etwas sagen... allerdings sollte es nicht allzu aufgesetzt freundlich klingen. Doch das fällt Toda schwer. „Weißt du, Fukusuke... gib Sharaku doch etwas Zeit. Ich weiß, dass er mit dir reden möchte. Aber heute noch nicht. Er will sich noch etwas beruhigen, weißt du. Mach dir keinen Kopf, das wird sicherlich wieder!“, sagt Toda endlich und schaut Fukusuke intensiv an. Wieder ein Schweigen, das den Raum erfüllt. Alle schauen sich an und wissen nicht so recht, was sie mit dieser Situation anfangen sollen. „Dann muss ich das wohl oder übel akzeptieren – dennoch danke, Toda-san, dass du mir das gesagt hast.“, sagt Fukusuke, um die Stille zu durchbrechen und steht vom Sofa auf. Verwundert schaut Ittsumii zu ihm auf und kann nichts sagen; Genauso perplex ist auch Toda, denn er hat eher mit Fukusukes Hartnäckigkeit gerechnet. „Und du, Toda, gehst zu Sharaku! Lass ihn bitte nicht alleine, ja? Ich denke, dass er jemanden braucht und dir scheint er am meisten im Moment zu vertrauen.“, fügt Fukusuke noch hinzu und geht Richtung Wohnungstür. Weil er anscheinend die Wohnung verlassen will, steht auch Ittsumii auf, flüstert Toda noch ein: „Sei lieb zu ihm!“ zu und rennt Fukusuke hinterher. Kurz vor der Schlafzimmertür bleibt Fuku-san geschwind stehen, rafft sich aber wieder auf und geht weiter. Hiromu bemerkt, dass Fukusuke ziemlich geknickt ist, aber er hat nicht vor, dies Sharaku mitzuteilen, denn er würde dann wieder anfangen zu weinen: Und Ittsumii hat ja gesagt, er soll lieb zu ihm sein.

Hiromu geht allmählich zur Tür und verabschiedet sich von den Gästen, damit er die Tür hinter ihnen schließen kann. Er fühlt sich schlecht. Er hat Fukusukes Gesichtsausdruck gesehen, aber nie zuvor hatte er eine solche Traurigkeit in seiner Mimik. Es muss ihn schwer getroffen haben. Aber ob er so traurig ist, weil Sharaku sauer ist? Oder ist es wegen der Neuigkeit, dass Toda und Sharaku nun ein Pärchen sind? Seufzend geht er zurück zum Schlafzimmer und bevor er die Türe öffnen konnte, hört er bereits ein Schluchzen. Toda reißt die Tür auf und ruft: „Ist alles ok Sha-chan?“ währenddessen rennt er zum Bett, in dem Sharaku wieder liegt: Eingekauert und schluchzend; Er möchte ihn irgendwie trösten. Deswegen packt er den Blondschopf und drück ihn so fest es nur geht an sich. „Ist alles ok, Sha-chan?“, flüstert Hiromu dem Schluchzenden zu und schaut bedrückt auf ihn herab. Nach einer längeren Verschnaufpause, die Sharaku gebraucht hat vom Schluchzen, schaut er traurig zu Toda hoch und antwortet: „Ist alles ok, mach dir keine Sorgen, ich bin nur etwas... mitgenommen. Bitte, halt mich nur fest, ich will nichts mehr sagen!“ und dabei umarmt er Toda noch fester, als dieser ihn zuvor umarmt hatte. Hiromu macht, was Sharaku wollte: Er umarmt ihn nur, drückt ihn an sich und sagt nichts. Ab und zu gibt er ihm Küsse auf den Kopf und versucht ihn zu beruhigen, in dem er seinen Kopf streichelt. Aber Sharaku schluchzt immer noch. Auch ihn scheint es sehr zu verletzen, was zwischen seinem besten Freund und ihm vorgefallen ist. Und es bedrückt Toda immer mehr, dass er weder seinem Sharaku noch Fukusuke-san helfen kann.

Irgendwann lässt Sharaku Toda los und sagt, dass er nicht mehr umarmt werden möchte. Um Sharaku so glücklich wie nur möglich zu machen, sagt Toda nichts und bewegt sich nicht; Er will seinen Sonnenschein wieder lächeln sehen. „Geht es dir etwas besser, Sha-chan? Ich will nicht, dass du traurig bist.“, flüstert Toda letztendlich und legt dabei seine rechte Hand auf Sharakus linke Schulter. Kobayashi nickt nur leicht und wendet sich von Hiromu ab – er schämt sich mal wieder dafür, dass er weinen musste. Aber zum Glück hat Fukusuke das nicht gesehen; Er hätte sich sicherlich darüber lustig gemacht. „Darf ich alleine sein, Toda?“, fragt Sharaku aus heiterem Himmel und schaut Hiromu noch immer nicht an. Dass Sha-chan ihn „Toda“ genannt hat, das verblüfft Hiromu nun doch etwas. Niedergeschlagen schaut er auf den Boden, steht vom Bett auf und sagt: „Wenn du es möchtest, dann geh ich nach Hause. Aber-“ mehr konnte Toda nicht sagen und dreht sich einfach zur Tür um, als würde er gehen wollen. Leicht erschrocken wendet Sharaku endlich seinen Kopf Toda zu und sagt: „Aber?“ Hiromu bleibt stehen und beginnt nochmals seinen Satz: „Aber bitte wein nicht mehr, ja? Das sollst du dir nicht antun.“ Ohne sich zu Sharaku umzudrehen, geht Hiromu aus der Tür, verabschiedet sich von Sharaku und schließt die Tür beim Gehen. Sharaku horcht noch eine Weile, bis er dann die Wohnungstür zufallen hört. Nun ist er wieder alleine. Er weiß zwar, dass Hiromu nicht möchte, dass er weint, aber jetzt, wo niemand ihn sehen kann, könnte er auch ohne Sorgen weinen. Und das tut er auch. Eingekauert im Bett weint er vor sich hin. Aber es ist nun viel schlimmer, denn jetzt ist Toda nicht mehr bei ihm und alles scheint noch schlimmer zu sein. Dennoch wollte er es so! Er würde nichts mehr daran ändern wollen.

Kaum war Toda gegangen, klingelt Sharakus Handy. Das war das Signal für eine Kurzmitteilung. Nach einer Weile steht er dann auf und schaut nach, wer ihm wohl geschrieben hat. Eigentlich hat er damit gerechnet, dass Fukusuke irgendeinen Entschuldigungsversuch starten würde, aber weit gefehlt: Es war Toda, der ihm eine SMS geschickt hat.

„Sha-chan, melde dich bei mir, wenn du reden willst. Ich hör dir gerne zu, denn ich will dir helfen. Und ich will nicht, dass du alleine bist. Bitte, sei Fukusuke nicht sauer; Ihm tut es wirklich leid. Ich vermisse dich. Und... I<3U. Küsschen.“

Während Sharaku die SMS durchliest, wird ihm ganz warm und wohlig. Am liebsten hätte er Toda nun umarmt, was ja leider nicht geht. Als Sha-chan sich zurück ins Bett legt, schaut er noch eine Weile auf den Handybildschirm, um Todas SMS wieder und immer wieder zu lesen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2008-12-05T14:35:13+00:00 05.12.2008 15:35
Jetzt hab ichs endlich mal geschafft zu lesen x3
*lol*
*chu dich*
Das Kapitel ist wieder sehr schön geschrieben. Ich mag sowas x3
*grinst*
*tappelt weiter zum nächsten*


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